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Lagerverwaltung#

Der nachfolgende Abschnitt erläutert Ihnen die Zusatzfunktionen in KUMAVISION healthcare365 für den Bereich Lagerverwaltung in Microsoft Dynamics 365 Business Central1.

Lagerbestand Übersicht#

Mit der "Lagerbestand Übersicht“ kann der Lagerbestand mit der entsprechenden Artikelverfolgung angezeigt und gefiltert werden. Die Lagerbestand Übersicht ist sowohl über die Anwendersuche als auch auf der Artikel Übersicht sowie auf einer entsprechenden Artikelkarte aufrufbar. Im Kopf werden die Filterkriterien festgelegt. Zwingend einzutragen sind:

  • Lagerort
  • Artikel
  • Buchungscode

Über die Funktion "Lagerbestand“ > "Berechnen“ werden entsprechend des Filters die Bestände berechnet und angezeigt. Die Anzeige der Infoboxen kann über den Menüpunkt "Infobox anzeigen“ ausgewählt werden. Es gibt die Möglichkeit folgender Infoboxen aufzurufen:

  • Zeilendetails (Infos zu einer speziellen Zeile der Auflistung)
  • Gesamt gemäß Berechnungsparameter (Info bezieht sich auf Filterung im Kopf)
  • Gesamt (Infos pro Lagerort, Artikel, Buchungscode & ggfs. Variante)

In der Infobox werden die Verfügbarkeiten und weitere Informationen angezeigt. Wenn Mengen eines Artikels auf einem Lagerplatz wie z.B. "QS“ liegen, sind sie nicht für die Kommissionierung verfügbar. Diese Lagerplätze sind speziell gekennzeichnet und können über den Lagerort, verzweigt in die Lagerplatzübersicht, eingesehen werden. Das Feld "Gesamtmenge“ gibt die Menge wieder, die unabhängig von ihrer Verfügbarkeit im Lager liegt. Die "Menge im Bestand“ sagt aus, welche Mengen sich aktuell noch im Lager befinden. Es kann also auch sein, dass sich die Mengen bereits in Kommissionierung befinden. Die "Menge im Bestand“ abzüglich der "Menge in Kommissionierung“ ergibt dann den Wert aus dem Feld "Verfügbare Menge“.

Lagerorte, Lagerplätze#

Gegenlagerort / Automatischer Gegenlagerplatz Debitor#

Der Gegenlagerort heißt standardmäßig "AH“ (Außer Haus). Anhand der Lagerplätze auf diesem Lagerort, der automatisch nach der Nummer des jeweiligen Debitors benannt wird, kann schnell nachvollzogen werden, bei welchem Kunden die Ware in Besitz ist.

Der Lagerplatz wird automatisiert erstellt, sobald in einem Verkaufsauftrag oder Lieferplan die Lieferungsart auf "Umlagerung“ gestellt wird. Eingerichtet wird der "Gegenlagerort“ und der "automatische Gegenlagerplatz Debitor“ auf der jeweiligen Lagerortkarte auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare". Sinnvoll ist diese Einrichtung auf Lagerorten, von denen aus Patienten beliefert werden.

Automatische Eingangsbuchung bei ausgehender Umlagerung#

Ist der Schalter "Uml.-Auftr.Ausg. bucht autom. Eingang“ für einen Lagerort aktiviert, wird automatisch eine Eingangsbuchung für einen Umlagerungsauftrags gebucht, sobald auf dem Ursprungslagerort der Ausgang des Umlagerungsauftrags gebucht worden ist.

Das macht vor allem dann Sinn, wenn sich auf dem Ziellagerort kein Personal befindet, welches die Ankunft der Ware durch eine Eingangsbuchung bestätigen kann.

Lagerplatzart Logistik#

Die "Lagerplatzart Logistik“ ist eine eigene Spalte auf der Seite "Lagerplätze" am jeweiligen Lagerort. In der Logistik gibt es verschiedene Lagerplatzarten, um einen Lagerplatz entsprechend zu kennzeichnen:

  • Bestand
  • Eingang
  • Ausgang
  • Fertigung
  • QS

Jedem Lagerplatz muss bei der Neuanlage eine Lagerplatzart zugewiesen werden. Die Kommissionierung greift lediglich auf Waren zu, die auf einem Lagerplatz mit der Lagerplatzart "Bestand“ liegen.

Logistikparameter#

Mit Hilfe der Logistikparameter kann für Artikel bestimmt werden, nach welcher Methode diese Kommissioniert werden sollen, ob beim Ausgang eine chargenreine Kommissionierung erforderlich ist und welche Mindestlaufzeit das Ablaufdatum beim Eingang oder Ausgang der Ware haben muss.

Da je nach Lagerung oder Vereinbarung mit Kunden / Lieferanten diese Parameter von Fall zu Fall unterschiedlich sein können, bietet KUMAVISION healthcare365 die Möglichkeit, die Parameter an unterschiedlichen Stellen einzurichten umso eine Hierarchie darzustellen, die von der individuellen Vereinbarung mit dem Kunden / Lieferanten bis zu einer generellen Vorgabe aus der Lagereinrichtung reicht.

Einrichtung#

Beschreibung Logistikparameter#

In diesem Abschnitt werden die einzelnen Logistikparameter beschrieben:

Parameter Beschreibung
Kommissioniermethode Dieses Feld ist ein Optionsfeld mit folgenden Optionen:

leer
Die Kommissioniermethode wurde an dieser Stelle nicht eingerichtet.

FIFO
Die Ware wird nach der "FIFO“ Methode (First In First Out) kommissioniert.

LIFO
Die Ware wird nach der "LIFO“ Methode (Last In First Out) kommissioniert.

FEFO
Die Ware wird nach der "FEFO“ Methode (First Expire First Out) kommissioniert.

Hinweis
Wurde die Kommissioniermethode "FEFO“ ausgewählt, der Artikel arbeitet jedoch nicht mit Ablaufdatumverfolgung, so wird die Kommissioniermethode "FEFO“ automatisch durch FIFO“ ersetzt.

Manuell
Bei der Kommissioniermethode "Manuell“ entscheiden die Lagermitarbeiter im Warenausgang selbst welche Artikel (ggf. Chargen / Seriennummern) für einen Warenausgang kommissioniert werden.

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass bei der Kommissioniermethode "Manuell“ systemseitig keine Verfügbarkeitsprüfung im Warenausgang stattfindet.
Chargenreine Produktion Über den Schalter wird gesteuert, ob die Kommissionierung der Ware chargenrein erfolgen soll.

Hinweis
Dieser Parameter wird nur bei der Kommissionierung von Waren verwendet, die mit Chargenverfolgung arbeiten.
Ausgang Mind. Laufzeit Ablaufdatum Über diesen Parameter wird festgelegt, welche Mindestlaufzeit für das Ablaufdatum beim Ausgang der Ware eingehalten werden muss. In diesem Feld wird eine Datumsformel als Parameter hinterlegt.

Hinweis
Arbeitet ein Artikel nicht mit der Ablaufdatumverfolgung, so wird dieser Parameter ignoriert.
Eingang Mind. Laufzeit Ablaufdatum Über diesen Parameter wird festgelegt, welche Mindestlaufzeit für das Ablaufdatum beim Eingang der Ware eingehalten werden muss.
In diesem Feld wird eine Datumsformel als Parameter hinterlegt.

Hinweis
Arbeitet ein Artikel nicht mit der Ablaufdatumverfolgung, so wird dieser Parameter ignoriert.

Hinweis

Das Feld "Spezifische Logistikparameter“ steuert, ob die Logistikparameter bei der Prüfung eines Stammdatums überhaupt berücksichtigt werden sollen. Das heißt, dass dieses Feld als ein Schalter gesehen werden kann, der festlegt, ob z.B. für einen Lagerort die Logistikparameter auf der Lagerortkarte überprüft, werden sollen oder nicht. Die Parameter werden nur in dem Fall geprüft, wenn der Schalter "Spezifische Logistikparameter“ aktiviert ist.

Einrichtungsmöglichkeiten Logistikparameter#

Die Logistikparameter können an mehreren Stellen eingerichtet werden um so die Kette von individuellen Vereinbarungen mit Kunden / Lieferanten bis zu einer generellen Lagereinrichtung abbilden zu können.

Nachfolgend werden die möglichen Einrichtungsstellen gemäß ihrer Priorität bei der Ermittlung der Logistikparameter vorgestellt.

1. Artikelreferenzen:
In den Artikelreferenzen können die Logistikparameter gemäß individuellen Vereinbarungen mit Kunden oder Lieferanten pro Artikel und Variante festgelegt werden.

2. Lagerhaltungsdaten:
In den Lagerhaltungsdaten können die Logistikparameter spezifisch für einen Lagerort und Artikel / Variante / Buchungscode – Kombination festgelegt werden.

3. Artikelkarte:
In der Artikelkarte können die Logistikparameter generell für einen Artikel festgelegt werden, egal auf welches Lager dieser eingeht oder von welchem Lager dieser ausgeht und von welchem Lieferanten dieser Artikel kommt oder für welchen Kunden dieser Artikel bestimmt ist.

4. Artikelkategorie:
In der Artikelkategorie können die Logistikparameter für eine Kategorie von Artikeln eingerichtet werden. Diese Einrichtung hat keinen Bezug zum einzelnen Artikel oder Lagerort sowie Kunden oder Lieferanten.

5. Lagerort:
Die Einrichtung der Logistikparameter auf der Lagerortkarte bezieht sich auf den jeweiligen Lagerort, unabhängig davon welcher Artikel auf dem Lagerort eingeht oder ausgeht und von welchem Lieferanten oder für welchen Kunden die Ware bewegt wird.

6. Lager Einrichtung:
Die Einrichtung der Logistikparameter in der Lager Einrichtung stellt die unterste Hierarchiestufe der Logistikparameter dar. Hier werden die Parameter generell festgelegt, egal um welchen Lagerort oder Artikel es sich handelt.

Ermittlung#

Die Prüfung der Logistikparameter erfolgt in der nachfolgend aufgeführten Reihenfolge der Stammdaten. Dadurch wird sichergestellt, dass individuelle Vereinbarungen mit Kunden oder Lieferanten, den generellen Einrichtungen z.B. in der Lagereinrichtung vorgezogen werden.

Die Ermittlung der Logistikparameter erfolgt in folgender Reihenfolge der Einrichtungsdaten:

1) Artikelreferenzen

2) Lagerhaltungsdaten

3) Artikelkarte

4) Artikelkategorie

5) Lagerort

6) Lagereinrichtung

Bei der Prüfung der Logistikparameter in den Einrichtungsdaten wird geschaut, ob die Logistikparameter überhaupt aktiv sind (Schalter "Spezifische Logistikparameter“ auf der jeweiligen Datenkarte z.B. Lagerortkarte). Weiter wird geprüft, ob der entsprechende Parameter gefüllt ist. (z.B. Feld "Ausgang Mind. Laufzeit Ablaufdatum“ hat einen Wert). Trifft beides zu, so wird der Parameter verwendet. Ist das nicht der Fall, so prüft das System die Logistikparameter in den folgenden Einrichtungsdaten gem. der Prüfungsreihenfolge.

Dabei werden die einzelnen Logistikparameter unabhängig voneinander geprüft. So kann es z.B. sein, dass die chargenreine-Kommissionierung aus den Artikelreferenzen herangezogen, da aber dort die Mind. Laufzeit Ablaufdatum nicht angegeben wurde, wird die Mind. Laufzeit aus den Daten der Artikelkarte ermittelt.

Die Logistikparameter können auch in Stammdaten eingerichtet werden, die keinen direkten Bezug zum Artikel bzw. der Artikelverfolgung haben (z.B. Artikelkategorie, Lagerort, Lagereinrichtung). Hier können dann trotzdem die Parameter Kommissioniermethode = "FEFO“, chargenreine Produktion = "JA“, Ausgang Min. Laufzeit Ablaufdatum und Eingang Min. Laufzeit Ablaufdatum gesetzt werden.

Diese Parameter werden dann nur auf Artikel mit entsprechender Artikelverfolgung angewandt. D.h. werden diese Parameter für einen Artikel geprüft, für den Chargenverfolgung und Ablaufdatumsverfolgung eingerichtet wurde, so finden diese Parameter ihre Anwendung.

Wird hingegen ein Artikel verwendet, der nicht über eine entsprechende Artikelverfolgung verfügt, so wird die Kommissioniermethode "FEFO“ automatisch als "FIFO“ betrachtet. Die Logistikparameter "Chargenreine Produktion“, "Ausgang Min. Laufzeit Ablaufdatum“ und "Eingang Min. Laufzeit Ablaufdatum“ finden in diesem Fall keine Anwendung.

Lagerortberechtigung#

Bei Neueinrichtung eines Mandanten sind keine Voreinrichtungen vorgenommen, d.h. zu diesem Zeitpunkt haben AnwenderInnen keine Möglichkeit, Lagerorte in Belegen zu verwenden, bzw. zu buchen.

Aus diesem Grund muss bei der Einrichtung eines neuen Mandanten die für den gewünschten Einsatzzweck notwendige Einrichtung / Berechtigungssteuerung vorgenommen werden.

Die nachfolgende Einrichtung muss für alle BenutzerInnen vorgenommen werden, für die keine Lagerorte unter "Lagermitarbeiter" vorgenommen wurden. D.h. ist ein/e AnwenderIn als LagermitarbeiterIn für ein oder mehrere Lagerorte eingerichtet, kann diese/r AnwenderIn diese Lagerorte auswählen und buchen.

Einrichtung#

Berechtigung Lagerorte#

Um die Einrichtung von Lagerort und Lagerplatz vorzunehmen, rufen Sie sich die "Berechtigung Lagerorte“ über die Anwendersuche auf.

Auf der Berechtigung Lagerorte-Übersicht können Sie über "Neu“ für Rollen oder für BenutzerInnen Berechtigungen auf Lagerortebene vergeben.

Hinweis

  • Bitte beachten Sie, dass eine Berechtigung entweder pro Rolle oder pro BenutzerIn vergeben werden kann. Eine gleichzeitige vergabe durch Rolle und BenutzerIn ist nicht möglich.
  • Sollten Sie die Berechtigungsstruktur über die "Rollen-ID“ definieren, muss zwingend der Haken "Rollenberechtigungen“ auf dem jeweiligen Lagerort gesetzt sein.
Feld Beschreibung
Rollen-ID Geben Sie die Rollen-ID (Berechtigungssatz) an, für die, der Berechtigungsdatensatz gelten soll.
Benutzer-ID Geben Sie die Benutzer-ID an, für die, der Berechtigungsdatensatz gelten soll.
Lagerort Geben Sie den Lagerort an, für die, der Berechtigungsdatensatz beschränkt werden soll.
Einkauf;
Verkauf;
Zugang;
Abgang;
Umlagerung;
Ausgabe,
Verbrauch;
Auswahl zwischen:

Ja = berechtigt dem/die BenutzerIn / die Rolle zum Ausführen der jeweiligen Funktion.

Nein= untersagt dem/die BenutzerIn / die Rolle zum Ausführen der jeweiligen Funktion.

Hinweis
Sollten Sie in dem Feld "Alle“ = "Ja“/“Nein“ setzen, so werden alle Berechtigungen (Einkauf / Verkauf / Zugang / Abgang / Umlagerung / Ausgabe / Verbrauch auf den entsprechenden Wert gesetzt.
Nur eigener Lagerplatz des Benutzers Beschränkt den/die BenutzerIn auf den Lagerplatz mit der eigenen Debitor Nummer (Ermittelt über Verkäufer und dazu definierten Kontakt. Weiterführende Informationen hierzu unter "Einrichtung "Nur eigener Lagerplatz des Benutzers“).
Debitornr. Lagerplatz Beschränkt auf einen Lagerplatz mit fest angegebener Debitorennummer

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass der Lagerplatz am jeweiligen Lagerort mit der entsprechenden Debitorennr. hinterlegt werden muss.
Alle Lagerplätze Bewirkt, dass die Einstellung für den Lagerort für alle Lagerplätze gilt.
Die Spalte "Alle Lagerplätze“ wird nur ausgewertet, wenn "Nur eigener Lagerplatz des Benutzers“ und "Debitornr. Lagerplatz“ leer sind.

"Existierende Lagerplatzberechtigung" wird angezeigt, ob zu der Zeile bereits Lagerplatzberechtigungen gepflegt sind.
Berechtigung "Nur eigener Lagerplatz des Benutzers“#

Um BenutzerInnen nur Buchungen auf einen eigenen Lagerplatz zu erlauben, sind neben dem Aktivieren der Checkbox in der "Berechtigung Lagerorte" folgende Einrichtungen vorzunehmen:

Lagermitarbeiter#

Der/die BenutzerIn darf nicht, für den besagten Lagerort, als LagermitarbeiterIn hinterlegt sein. Diese Einrichtung würde die individuelle Einrichtung "Nur eigener Lagerplatz des Benutzers“ in der "Berechtigung Lagerorte“ übersteuern.

Benutzer Einrichtung#

In der jeweiligen Benutzer Einrichtung darf die Checkbox "Berechtigung für alle Lagerorte“ auf dem Inforegister "Allgemein“ nicht aktiviert sein. Diese Einrichtung würde die individuelle Einrichtung "Nur eigener Lagerplatz des Benutzers“ in der "Berechtigung Lagerorte“ übersteuern.

Zusätzlich muss das Feld "Verk./Einkäufercode“ mit dem Verkäufer/Einkäufer gepflegt werden. Sollte der/die BenutzerIn noch nicht als Verkäufer/Einkäufer angelegt worden sein, muss dies vorrangig erfolgen.

Verkäufer / Einkäufer#

Auf der Seite "Verkäufer/Einkäufer“ muss bei den entsprechenden BenutzerInnen im Feld "Kontaktnr.“ der entsprechend angelegte Kontakt ausgewählt werden. Sollte vorab kein Kontakt angelegt worden sein, muss dies vorrangig erfolgen.

Kontakt#

Der Kontakt, welcher auf der Verkäufer / Einkäufer Seite dem/der BenutzerIn zugeordnet wurde, muss ein Debitor zugeordnet sein.

Lagerort#

Am jeweiligen Lagerort muss ein Lagerplatz mit der jeweiligen Debitorennummer die dem Kontakt zugeordnet wurde, angelegt werden.

Berechtigung "Beschränkung auf vorhandene Lagerplätze“#

Um BenutzerInnen / einer Rolle die Buchung nur auf einen vorhandenen Lagerplatz, der nicht sein Eigen oder einem Debitor zugeordnet ist zu beschränken, rufen Sie sich über das Menüband der "Berechtigung Lagerorte" die "Lagerplätze“ auf. Über diesen Aufruf haben Sie die Möglichkeit, auf Lagerplatzebene die Berechtigungen zu spezifizieren.

Hinweis

Ist in einer der Spalten "Nur eigener Lagerplatz“, "Debitornr. Lagerplatz“ oder "Alle Lagerplätze“ etwas eingetragen, wird die im Folgenden beschriebene "Berechtigung Lagerplätze“ ignoriert, es muss also nichts für einzelne Lagerplätze gepflegt werden.

Funktionalität#

Lookup auf Lagerort#

Auf den meisten relevanten Seiten werden im Feld "Lagerortcode“ bzw. "Neuer Lagerortcode“ nur Lagerorte angezeigt, die der/die BenutzerIn verwenden darf.

Dies betrifft folgende Seiten:

  • Verkaufsbelege (Kopf und Zeile)
  • Einkaufsbelege (Kopf und Zeile)
  • Umlagerung (Kopf)
  • Alle Artikelbuchblätter
  • Bestell- und Planungsarbeitsblätter
  • Prüfaufträge
  • Fertigungsaufträge

Realisierung der Prüfung in 3 Stufen#

a) Buchung
Bei jeder Lagerbuchung wird exakt auf die Berechtigungseinstellungen abgeprüft und ggf. mit entsprechender Meldung abgebrochen. Dies gilt für alle Lagerbuchungen, unabhängig davon, ob über Belegbuchung, ein Buchblatt oder sonstige Lagerbuchungen.

b) Freigabe
Als Ebene davor dient die Freigabe von Belegen. Auch hier wird geprüft. Aber nur die Buchung der Belegzeile selbst. Theoretisch könnten sich in der Belegbuchung weitere Folge – Lagerbuchungen ergeben, die vorab nicht geprüft werden können. Bei einer Freigabe erfolgt nur eine Prüfung, wenn noch mindestens eine Zeile eine Lagerbewegung auslöst, d.h. eine Restmenge nicht geliefert ist. Die Freigabeprüfung erfolgt bei Einkauf-, Verkauf- und Fertigungsbelegen.

c) Lookup
Nochmals vorgelagert sind in Belegen und Buchblättern die Lookups auf Lagerorte je nach Berechtigung eingeschränkt. Die Sicht auf die Lagerorte ergibt sich aus der momentanen Einstellung der Belegzeile / Buchblattzeile (z.B. Umlagerung). Dies ist als Komfort – Funktion konzipiert, d.h. beim Eintippen sind alle Lagerorte erlaubt. Bei der Pflege von Stammdaten und bei Filterungen zu Auswertungen findet keine Einschränkung der Sicht statt. Eigentumsverhältnisse werden auch nicht berücksichtigt.

Ausgenommen von der Prüfung sind:

  • Wertrechnungen und Wertgutschriften.
  • Der Bericht 5008626 zum Erstellen von Anlagegütern

Rolle/Benutzer#

Ein/e BenutzerIn kann höhere Rechte besitzen als eine ihm zugewiesene Rolle. Er kann auch weniger Rechte besitzen, wenn explizit das Recht auf "Nein“ gesetzt wurde. Es werden nacheinander alle Rollen des Benutzers auf Berechtigungen geprüft. Gibt es weder für die BenutzerInnen noch für die Rollen eine Lagerortberechtigung, so haben diese keine Buchungserlaubnis.

Buchungscodes, Lieferhierarchie#

Die Buchungscodes steuern das Eigentumsverhältnis und werden automatisch im Prozess eingesteuert.

Mit der Lieferhierarchie wählt das System automatisch, je nach Verfügbarkeit und Einrichtung, in einer festgelegten Reihenfolge Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Fremdeigentum für den Warenausgang aus.

Die Buchungscodes und deren Lieferhierarchie sind bereits vorparametrisiert. Diese Einrichtung kann unter dem Aufruf "Buchungscodes“ verändert werden.

Somit kann sichergestellt werden, dass immer zuerst Gebrauchtware (= Umlaufvermögen) geliefert wird. Findet das System keinen verfügbaren Bestand, sucht es nach verfügbaren Beständen des nächsten Buchungscodes.

Wareneingang#

Artikelverfolgung#

Wenn der einzulagernde Artikel eine Artikelverfolgung besitzt (Chargen- oder Seriennummer), ist dies in der Infobox "Artikeldetails Lager“ im Feld "Artikelverfolgungscode“ ersichtlich.

Mit einem Klick auf das Feld "Menge“ auf Zeilenebene öffnet sich die Artikelverfolgungszeilen-Karte auf der Sie die Artikelverfolgung eintragen müssen. Über die farbliche Mengenkennzeichnung ist zu erkennen, ob bereits eine Artikelverfolgung eingetragen/vergeben wurde:

  • ROT: Keine Artikelverfolgung hinterlegt
  • BLAU: Artikelverfolgung teilweise hinterlegt
  • GRÜN: Artikelverfolgung vollständig hinterlegt

Sollte ein Artikel "Gerätemerkmalspflicht" gekennzeichnet sein, so sind diese Merkmale über "Merkmalsklasse“ anzugeben.

Sofern es im Artikelverfolgungscode ("Betriebsstundenpflicht“) eingerichtet ist, müssen im Anschluss an die Buchung die Betriebsstunden erfasst werden. Die Erfassungsmaske erscheint automatisch.

Kred.-Lieferungsnr. & Barcode für DMS#

Um im späteren Verlauf die eingehende Rechnung des Kreditors einfach zuordnen zu können, muss standardmäßig das Feld "Kred.-Lieferungsnr.“ in Microsoft Dynamics 365 Business Central1 mit der Lieferscheinnummer des Kreditors ausgefüllt werden.

In KUMAVISION healthcare365 kann der Kreditorenlieferschein optional über die Eingabe des Barcodes für ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) vorbereitet werden.

Dazu wird ein Barcode-Aufkleber von einer Rolle auf den Eingangslieferschein geklebt auf dem sich auch eine fortlaufende Nummer (in Klarschrift) befindet, die für das System eindeutig zuordenbar ist. Die Nummer wird in das Feld "Barcode“ gescannt, das System erstellt dann eine virtuelle Hülle im DMS. Wenn der Eingangslieferschein im späteren Verlauf eingescannt wird, erkennt das System aufgrund des Aufklebers, in welche "Hülle“ der Lieferschein gehört, und hängt das Dokument an den dazugehörigen "gebuchten Wareneingang“.

Automatischer Etikettendruck im Wareneingang#

Auf der Artikelkarte im Menüband über "Etiketteninformationen“, kann für jeden beliebigen Artikel eingerichtet werden, dass ein Etikett beim Buchen des Wareneingangs automatisch ausgedruckt wird.

Für das Etikett kann bestimmt werden, ob es im Wareneingang gedruckt werden soll. Ebenfalls kann die Größe der Umverpackung hinterlegt werden. Würde an dieser Stelle beispielsweise "5“ eingetragen werden, würden bei einer Lieferung von "15“ drei Etiketten ausgedruckt werden.

Da es sich um ein einfaches logistisches Etikett handelt, werden nur die Artikelnummer und die Artikelverfolgung (z.B. Charge-/Seriennummer) als Barcode angedruckt.

Außerdem gibt es die Möglichkeit einen Text zu hinterlegen, der immer mit auf dem Etikett stehen soll.

Rückstandsauflösung im Wareneingang#

Die Rückstandsauflösung bietet die Möglichkeit, bei der Verbuchung des Wareneingangs Verkaufsrückstände direkt aufzulösen. Als Verkaufsrückstand sind überfällige Lieferungen oder Umlagerungsausgänge zu verstehen. Über Einrichtungsparameter kann die Rückstandsauflösung so konfiguriert werden, dass grundsätzlich kein manueller Eingriff mehr notwendig ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Rückstandsfenster anzeigen zu lassen, so dass eine Eingriffsmöglichkeit besteht, wenn z.B., weniger Ware eingeht, als im Rückstand ist.

Dabei wird in übersichtlicher Form die rückständigen und lieferbaren Auftrags-/Umlagerungszeilen angezeigt und der Wareneingang kann manuell auf die entsprechenden Belege verteilt werden.

Durch diese Option sollen Logistikprozesse verkürzt werden (keine Einlagerung, wenn Ware direkt versendet werden kann), aufbauend auf die bereits im Standard vorhandene Funktionalität des Rampendrehers (Cross-Document).

Automatisierte Zuordnung beim Buchen des Wareneingangs erfüllt automatisch die Aufträge (Bedarfe). Je nach Auswahl (Reservierung, Erzeugung Warenausgang, Buchung Verkaufslieferschein) wird beim Buchen des Wareneinganges die Ware im Auftrag reserviert, ein Warenausgang erstellt oder bereits der Verkaufslieferschein gebucht und gedruckt. Zusätzlich können diese Möglichkeiten über eine Berechtigung pro AnwenderIn gesteuert werden.

Hinweis

Voraussetzung für die Rückstandsauflösung-Funktionalität ist die Verwendung von Wareneingang und Warenausgang im Lagerort.

Einrichtung#

Benutzer Einrichtung#

In der "Benutzer Einrichtung" wird zunächst pro BenutzterIn definiert, ob eine Rückstandsauflösung mit bzw. ohne Reservierung durchgeführt werden darf.

Diese Einrichtung kann über das Feld "Berecht. Rückstandsauflösung“ auf dem Inforegister "KUMAVISION“ vorgenommen werden. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

Option Beschreibung
Keine Rückstandsauflösung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird nicht angezeigt. Die Verbuchung des Wareneingangs erfolgt ohne zusätzliche Funktionalität.
Rückstandsauflösung mit Reservierung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird nicht angezeigt. Eine Rückstandsauflösung erfolgt mit den bereits reservierten Mengen.
Rückstandsauflösung mit und ohne Reservierung Die Seite zur Rückstandsauflösung wird angezeigt. BenutzerInnen können die Zuordnung der Mengen ändern. Eine Rückstandsauflösung erfolgt mit den bereits reservierten sowie mit den von dem/der BenutzerIn verteilten Mengen.
Einkaufsbestellarten#

Ob eine Rückstandsauflösung im Wareneingang möglich ist, wird zum einen durch das Feld "Rückstandsauflösung“ in den Einkaufsbestellarten gesteuert. Hierbei stehen Ihnen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:

Option Beschreibung
Reservierung Die zugeordneten Mengen werden für die Bedarfszeile reserviert.
Erzeugen der (ausgehenden) Logistikbelege Die zu verteilenden Mengen werden zunächst wie zuvor beschrieben reserviert. Zu allen betroffenen Aufträgen wird jeweils ein Warenausgang erzeugt und die reservierten Mengen eingetragen. Ist für den Lagerort eine Kommissionierung erforderlich, wird der Kommissionierbeleg erzeugt und ggfs. die reservierten Mengen und die Lagerplätze eingetragen (nicht bei gesteuerter Kommissionierung).

Hinweis
Es werden nur Warenausgänge erzeugt, wenn die Versandanweisung Teillieferung ist, oder bei der Versandanweisung "Komplettlieferung“ sämtliche Restmengen geliefert werden können. Zusätzlich wird geprüft, ob das Kreditlimit mit den reservierten Mengen nicht überschritten wird.
Buchen der (ausgehenden) Lieferungen Der Ablauf ist der gleiche wie bei den o.g. Optionen. Anschließend wird ggfs. die Kommissionierung registriert und der Warenausgang verbucht. Sollte der Lagerort die Option Einlagerung erforderlich verwenden, so wird die erzeugte Einlagerung automatisch registriert.
Keine Keine Rückstandsauflösung.

Abhängig von der jeweiligen Option und der Bestellart in der Bestellung wird bei der Verbuchung des Wareneinganges eine Seite angezeigt, in der die Art der Rückstandsauflösung ausgewählt werden kann.

Die Art der Rückstandauflösung in diesem Fenster wird von der Art der Rückstandsauflösung aus der Einkaufsbestellart der Bestellung vorbelegt und kann pro Wareneingangs-Buchungsvorgang noch mal individuell von den AnwenderInnen (sofern diese die notwendigen Berechtigungen besitzen) geändert werden.

Ablauf#

Wird ein Wareneingang gebucht, wird folgendes ausgeführt:

Es wird ermittelt, ob für die Wareneingangszeilen relevanten Bedarfszeilen bestehen. Die Bedarfe werden für folgende Belege ermittelt:

  • VK-Auftragszeilen
  • Umlagerungszeilen
  • FA-Komponenten
  • Einkaufsreklamationen
  • Servicezeilen

Zusätzlich kann in der Kreditoren & Einkauf Einrichtung auf dem Inforegister "KUMAVISION“ im Feld "Tage Rückstandsauflösung“ die Datumsformel für die Berechnung des Datums hinterlegt werden. Anhand dieser Datumsformel wird die Ermittlung der Bedarfszeilen datumsmäßig eingeschränkt, ausgehend vom heutigen Systemdatum.

Wird mindestens eine Bedarfszeile ermittelt, dann wird das Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung geöffnet.

Bei zu kleiner Lieferung kommt der Hinweis, dass die Verteilung nicht automatisch, sondern nur manuell erfolgen kann.

Wurde keine einzige Bedarfszeile ermittelt, wird das Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung nicht geöffnet und die Rückstandsauflösung nicht ausgeführt.

Hinweis

Wird im Fenster mit der Abfrage nach der Art der Rückstandsauflösung die Option Keine gewählt, wird die Rückstandsauflösung nicht ausgeführt. Bei allen anderen Optionen wird ein Fenster geöffnet, in dem die Bedarfszeilen (d.h. Auftragszeilen, FA Aufträge, Umlagerungsaufträge, EK-Reklamationen, Serviceaufträge) angezeigt werden, die noch nicht komplett bedient sind.

Abhängig vom Warenausgangsdatum der Bedarfszeile wird die noch nicht reservierte Wareneingangsmenge in "Menge für Zuordnung“ bzw. "Menge für Zuordnung (Basis)“ als Vorschlag eingetragen. Die Zeile mit dem frühesten Lieferdatum/Fälligkeitsdatum hat die höchste Priorität beim Mengenvorschlag. BenutzerInnen haben die Möglichkeit, die Eintragung zu ändern und dabei auf die einzelnen Bedarfszeilen zu verteilen. Abschließend kann er die Angaben bestätigen. Die im Feld Menge für Zuordnung (Basis) eingetragenen Mengen werden für die Bedarfszeilen reserviert.

Tausch von Kommissionsartikel#

Im Wareneingangsfenster gibt es auf Zeilenebene eine Aktion “Komm.-Artikel ändern“. Es erscheint das Fenster "Artikel und Variante auswählen“ in dem die Artikelnr. und/oder ggfs. der Variantencode geändert werden können.

Warenausgang#

Im Menüband des Warenausgangbeleges gibt es die Möglichkeit, sobald Warenausgangszeilen in den Beleg geholt wurden, eine Kommissionierliste über "Kommissionierliste drucken“ auszudrucken.

Hinweis

Ist der Verkaufsauftrag mit dem Lieferplan verbunden kann dennoch ein Artikel eingetragen werden, der nicht im Vertrag enthalten ist. In der Abrechnungsplanzeile wird dabei die Preisfindungsherkunft generell auf "Manuell“ gesetzt. Zudem wird in dem Falle, dass der Artikel nicht im Vertrag enthalten ist ein Eintrag im Anwendungsprotokoll erzeugt.

Warenausgang löschen#

Es kann vorkommen, dass ein Warenausgang gelöscht werden muss, weil der Kunde die Ware nicht mehr benötigt oder z.B. vergessen wurde, den Kommissioniercode vor dem Buchen des Warenausgangs zu entfernen.

Die Kommissionierung wird automatisch beim Buchen des Warenausgangs registriert. Auch wenn beim Buchen des Warenausgangs ein Fehler auftritt. Eine solche Abbruchmeldung kann beispielsweise durch den Kommissioniercode hervorgerufen werden.

Wenn die Kommissionierung registriert wurde, wurde die Ware vom ursprünglichen Lagerplatz auf den Standard-Warenausgangslagerplatz "WA“ gebucht.

In der untenstehenden Konstellation wurde die Kommissionierung registriert, deshalb gibt es keine Kommissionierzeilen in der Ansicht.

Bevor der Warenausgang gelöscht werden kann, muss der Status des Warenausgangs im Menüband zurückgesetzt werden.

Im Anschluss erscheint der Hinweis, dass die Artikel kommissioniert wurden und es wird gleichzeitig gefragt, ob die Artikel wieder auf ihre Ursprungslagerplätze umgelagert werden sollen. Diese Meldung muss mit "Ja“ beantwortet werden.

In der darauffolgenden Meldung wird darauf hingewiesen, dass Umlagerungsbuchblattzeilen in einem Buchblatt erzeugt wurden und ob dieses gleich geöffnet werden soll.

Voraussetzung hierfür ist, dass in der "Benutzer Einrichtung“ das Feld "Eigener Buch.-Blatt Name“ gepflegt ist.

Wird diese Abfrage ebenfalls mit "Ja“ beantwortet, öffnet sich das o.g. Buchblatt mit der erzeugten Buchblattzeile und abermals einer Abfrage.

In der letzten Abfrage erfolgt der Hinweis, dass die Artikel auf dem Lagerplatz "WA“, also dem Versandbereich, liegenbleiben, wenn sie nicht umgelagert werden und ob der Warenausgang wirklich gelöscht werden soll.

Bei Bestätigung mit "Ja“ wird der Warenausgang gelöscht und es muss nur noch umgelagert werden.

Multi Order Picking#

Multi Order Picking wird aus dem Kommissioniervorschlag aufgerufen und ermöglicht eine wegeoptmierte, zeitsparende Kommissionierung. Mit Multi Order Picking werden mehrere Kommissionierungen aus verschiedenen Warenausgängen zusammengefasst oder je nach Filterung, getrennt und mit anderen Kommissionierzeilen kombiniert.

Grundsätzlich werden alle Kommissionierzeilen abgerufen, deren Kommissionierbeleg noch nicht ausgedruckt worden ist. In der Übersicht, nach Abruf von Multi Order Picking, können dann nochmals explizit eine bzw. mehrere Zeilen von der Berücksichtigung ausgeschlossen werden. Dies erfolgt über Aktivieren der Checkbox "In MOP berücksichtigen“.

Hinweis

Wird eine Zeile eines Verkaufsauftrages vom Multi Order Picking ausgeschlossen, werden automatisch auch die anderen Zeilen des Verkaufsauftrags mit ausgeschlossen.

Um Multi Order Picking abrufen zu können, werden zuerst mehrere Warenausgänge + Kommissionierung als Basis erstellt.

Anschließend wird der Aufruf "Multi Order Picking abrufen“ im Menüband gestartet. Es öffnet sich das Fenster "Kommissionierauswahl“, in welchem eine Vorauswahl getroffen kann, wie viele Warenausgangszeilen maximal in einem Warenausgang enthalten sein dürfen, um beim Multi Order Picking berücksichtigt zu werden. So kann z.B. sichergestellt werden, dass Warenausgänge ab einer gewissen Anzahl von Zeilen nicht mehr getrennt werden.

Die Kommissionierauswahl kann einzeln auf Basis von Warenausgängen, abgerufen werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, Fertigungs- und/oder Montageaufträgen miteinzubeziehen.

Nach Abruf und je nach Filterkriterien erhalten Sie eine Listenansicht aller Warenausgangszeilen, bei denen die "Anzahl gedruckt“ = 0 ist.

In der Listenansicht befinden sich einige nützliche Informationen wie die "Bewegungsmenge“, die "verfügbare Menge“ oder aber die "Anzahl Artikelzeilen im Auftrag“. Sind in der Kommissioniervorschlagsübersicht Zeilen vorhanden, die nicht in Multi Order Picking berücksichtigt werden sollen, können diese über die Checkbox in der Spalte "In MOP berücksichtigen“ ausgeschlossen werden, in diesem Fall muss die Checkbox deaktiviert werden.

Nachdem die Vorauswahl abgeschlossen ist, wird im Menüband die Funktion "Multi Order Kommissionierung erstellen…“ aufgerufen.

Es öffnet sich ein Fenster, in welchem anhand zahlreicher Optionen sehr flexibel und ebenso präzise definiert werden kann, mit welchen Parametern das System die Kommissionierbelege erstellen soll:

Option Funktion
Nach Logistikbeleg Erstellt Kommissionierungen innerhalb des jeweiligen Warenausgangs
Nach Deb./Kred./Lagerort Erstellt Kommissionierungen nur je Debitor, Kreditor oder Lagerort
Nach Artikel Erstellt je Artikel eine Kommissionierung
Nach Zone Wird nur mit der "gesteuerten Logistik“ unterstützt
Nach Lagerplatznr. Erstellt je Lagerplatz eine Kommissionierung
Nach Fälligkeitsdatum Erstellt je Fälligkeitsdatum eine Kommissionierung
Max. Anzahl Kommissionierzeilen Definiert, wie viele Kommissionierzeilen höchstens in einer neuen Kommissionierung enthalten sein dürfen
Max. Anzahl Komm.-Herkunftsbelege Definiert, aus wie vielen unterschiedlichen Warenausgängen die Kommissionierzeilen für die neue Kommissionierung zusammengestellt werden dürfen
Zugewiesene Benutzer-ID Vergibt die angegebene Benutzer-ID für die neu erstellten Kommissionierungen. Diese sind dann in der Liste der Kommissionierbelege ersichtlich und filterbar
Sortiermethode für Kommissionierzeilen Gibt an, wie die neu erstellte Kommissionierung bzw. der Kommissionierbeleg sortiert werden soll
Kommissionierschein drucken Ist die Checkbox aktiviert, werden beim Erstellen neuer Kommissionierungen mittels Multi Order Picking direkt die so erstellten Kommissionierlisten ausgedruckt

Hinweis

Die Kommissionierzeilen, bei denen der Haken "In MOP berücksichtigen“ entfernt wurden, müssen im Kommissioniervorschlag manuell weiterbearbeitet werden.

Nachdem die Kommissionierungen erstellt und deren Belege gedruckt wurden, kann wie gewohnt kommissioniert, gepackt und der Lieferschein gebucht werden.

Inventur#

Für die Inventur müssen die folgenden, vorbereitenden Maßnahmen getroffen werden:

  • Die Geschäftsprozesse, in denen Ware bewegt wird, müssen abgeschlossen sein. Das bedeutet, dass
  • Ware, die physisch geliefert wurde, auch buchhalterisch gebucht sein muss.
  • Umlagerungsaufträge dürfen nicht auf dem Lagerort "TRANSIT“ stehen, sondern müssen komplett abgeschlossen sein.
  • Ware, die geliefert wurde, müssen auch von den Lagerplätzen entnommen werden.
  • Die Lagerregulierung muss durchgeführt und gebucht worden sein. Dadurch sollten alle Artikel auf "reguliert“ stehen.

Einrichtung#

Inventur Lagerorteinrichtung#

Über die "Inventur Lagerorteinrichtung“ können bereits im Vorfeld einzelne Inventurbereiche vordefiniert und einrichtet werden, in welche Inventurbuchblätter sie aufgeteilt werden sollen.

In der Einrichtung wird definiert, welcher Bereich in welches Inventurbuchblatt aufgeteilt werden soll, z.B. um vorab einen Lagerort nach gewissen Bereichen (Reihen, Gänge) aufzuteilen. Das spart vor allem bei einer Vielzahl an Artikeln langwierige Lagerbestandsberechnungen.

Die entsprechenden Inventurbuchblätter müssen im Voraus angelegt worden sein. In der "Inventur Lagerorteinrichtung“ wird der Lagerort und die Von- bzw. Bis Lagerplatzcodes eingerichtet.

Buchungssperre während der Inventur#

In der KUMAVISION healthcare Einrichtung kann im Inforegister "Lagerbestand“ die Buchungssperre während der Inventur wie folgt definiert werden:

  • ob alle Lagerorte gesperrt werden sollen, sobald ein Inventurbuchblatt gefüllt wurde
  • ob nur die Lagerorte gesperrt werden sollen, welche sich in allen vorhandenen Inventurbuchblättern befinden
  • oder ob gar keine Buchungssperre erhoben werden soll

Prozess Stichtagsinventur#

Berechnung des Lagerbestandes#

Nachdem das entsprechende Inventur Buch.-Blatt ausgewählt wurde, wird im nächsten Schritt das Buchblatt befüllt. Dazu müssen unter "Lagerbestand berechnen“ diverse Parameter angegeben werden.

Besonders wichtig sind hierbei die Felder: Buchungsdatum, Belegnr. und Berechnung je Seriennr. / Charge / Ablaufdatum.

Das Buchungsdatum und die Belegnummer werden in den jeweiligen Posten mitgeschrieben. Somit kann im Nachhinein problemlos nachvollzogen werden, was in welcher Inventur beim jeweiligen Artikel gezählt wurde. Genauso wie das Datum der Inventur.

Hinweis

Ist die Checkbox "Berechnung je Seriennr. / Charge / Ablaufdatum“ aktiviert, so wird bspw. für jede Charge mit Bestand eine separate Zeile berechnet. Dieser Haken muss für eine ordnungsgemäße Inventur unbedingt gesetzt sein.

Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch den Filter des Lagerortes und des Lagerplatzes. Über diesen Filter wird der Bereich, über den sich das Buchblatt erstrecken soll, festgelegt. Sind alle Einstellungen für das Inventurbuchblatt getätigt, kann die Berechnung mit "OK“ ausgeführt werden.

Im Feld "Menge (berechnet)“ steht der vom System kalkulierte Lagerbestand. Da die Option "Berechnung je Seriennr. / Charge / Ablaufdatum“ aktiviert war, wurde pro Seriennummer eine Zeile berechnet. Die "Inventurmenge“ wird mit dem erwarteten Wert mit samt der Artikelverfolgung vorbelegt.

Zählliste#

Die Zählliste wird über die Funktion "Drucken…“ im Menüband ausgedruckt. Im Auswahlmenü kann gesteuert werden, ob die berechneten Mengen und/oder die Artikelverfolgung angedruckt werden soll. Des Weiteren kann die Liste noch um ein Druck- und Zähldatum ergänzt werden.

Erfassung der Inventur#

Nachdem die physische Inventur abgeschlossen und die Spalte "Inventurmenge“ auf der Liste ausgefüllt wurde, wird die Liste manuell in das Inventur Buch.-Blatt übertragen.

Wenn bei einem Artikel ohne Artikelverfolgung oder einem Artikel mit Chargennummernpflicht eine Abweichung festgestellt wird, kann diese ganz normal im Feld "Inventurmenge“ erfasst werden, jedoch muss vor Erfassung der gezählten Menge die Artikelverfolgung entfernt und nach Erfassung wieder zugewiesen werden.

Wird ein Artikel mit Seriennummernpflicht gefunden, muss manuell eine neue Zeile hinzugefügt werden. Außerdem muss die dazugehörige Artikelverfolgung manuell in der Artikelverfolgungszeile zu diesem Artikel erfasst werden.

Nachzählung#

Die Nachzählung kann ebenfalls mit einer Inventurliste dokumentiert werden. Wenn der Filter entsprechend gesetzt wird, z.B. "Abweichungen <15“ oder "Menge <> 0“.

Prozess der permanenten Inventur#

Berechnung des Lagerbestands#

Bei der permanenten Inventur wird üblicherweise nur eine begrenzte Anzahl von Lagerplätzen gezählt. Darum ist es sinnvoll, kleinere Abschnitte von Lagerplätzen in einem Inventurbuchblatt zu berechnen.

Diese Filterung wird unter dem Punkt "Summenberechnung einschränken auf:“ vorgenommen. Außerdem ist es wichtig, über die Inventurart zu definieren, welche Bestände berechnet werden sollen. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Alle (Stichtagsinventur)
  • Ohne permanente Inventur (berücksichtigt nur Bestände ohne das Merkmal ("gezählt am/Zählbeleg Nr.“) für die perm. Inventur)
  • Nur permanente Inventur (berücksichtigt nur Bestände mit dem Merkmal ("gezählt am/Zählbeleg Nr.“) für die perm. Inventur)

Anschließend wird der Schalter "Permanente Inventur J/N“ aktiviert. Automatisch aktiviert das System dann auch den Schalter "Lagerplatz sperren“ und "Artikel nicht auf Lager“.

Somit ist zum einen gewährleistet, dass auf den definierten Lagerplätzen keine Buchungen stattfinden und zum anderen, dass auch leere Lagerplätze inventarisiert werden.

Zählliste#

Auch bei der permanenten Inventur muss eine Zählliste erstellt werden, weiterführende Informationen können Sie dem Abschnitt "Prozess Stichtagsinventur > Zählliste“ entnehmen.

Erfassung der Inventur#

Die Erfassung der Inventur erfolgt analog des in Abschnitt "Prozess Stichtagsinventur > Erfassung der Inventur“ beschriebenen Vorgehens.

Zusätzlich müssen jedoch, unmittelbar vor dem Buchen der Inventurzeilen, die Merkmale für die permanente Inventur gesetzt werden. Den dazu benötigten Aufruf "Permanente Inventur eintragen“ finden Sie im Bereich "Aktionen“ des Menübands.

Es öffnet sich ein Fenster, in welchem Sie die "Zählbelegnr.“ und das "Zähldatum“ eintragen.

Die eingetragenen Daten werden dann auf alle in diesem Buchblatt berechneten Inventurzeilen übertragen. Ebenfalls werden die Merkmale in die Inventurposten geschrieben und im Lagerplatzinhalt angezeigt:

Kommt nun ein neuer Artikel auf die bereits gezählten Lagerplätze dazu und diese werden mit o.s. Parametern neu abgerufen, dann werden nur die neu hinzugekommenen Posten (= Mengen) berechnet. Alle bereits gezählten Artikel werden durch die Inventurart "ohne permanente Inventur“ abgegrenzt.

Nachzählung#

Die Nachzählung bei der permanenten Inventur ist identisch zu dem Verfahren bei einer Stichtagsinventur, weiterführende Informationen siehe im Abschnitt "Prozess Stichtagsinventur > Nachzählung“.

Besonderheiten der Inventur#

Besitzer und Eigentümer#

Bei Fremdeigentum muss für die Abwicklung der Besitzer und/oder Eigentümer erfasst werden. Hierzu muss das Feld "Eigentum-/Besitzverhältnis“ entsprechend gefüllt werden.

Erfassung Anlagevermögen#

Anlagevermögen sollte entweder mit dem Buchungscode UV-AKT oder einem gesonderten Buchungscode erfolgen.

Wird ein gesonderter Buchungscode genutzt, muss mit einem FiBu-Berater abgestimmt werden, ob dieser "bewertet“ oder "unbewertet“ ist.

Wird der Buchungscode UV-AKT verwendet, muss der Posten im Anschluss an die Zugangsbuchung durch den Aktivierungslauf aktiviert werden.

Bei einer Abgangsbuchung von Anlagevermögen wird im Hintergrund die Anlagennummer mitgeschrieben, damit im Nachgang der Anlagenspiegel kontrolliert werden kann.

Hinweis

Es sollte nie eine Zugangsbuchung durch Inventur, Artikelbuchblatt etc. mit dem Buchungscode AV stattfinden.

Umlagerungsbuchblatt "Lagerplatzinhalt holen“#

Das Umlagerungsbuchblatt wird zur Umbuchung innerhalb eines Lagerortes von Lagerplatz zu Lagerplatz verwendet.

Die Funktion "Lagerplatzinhalt holen“ (im Menüband des Umlagerungs Buch.Blatts zu finden) berücksichtigt im Umlagerungs Buch.-Blatt die unterschiedlichen Buchungscodes, die zur Trennung der verschiedenen Eigentumsverhältnisse benötigt werden.

Hinweis

Die Funktion "Lagerplatzinhalt holen“ ist nur im Umlagerungs Buch.-Blatt verfügbar.

Damit ist es möglich, dass Umlagerungs Buch.-Blatt mit dem gesamten Inhalt eines Lagerplatzes oder mehrerer Lagerplätze zu befüllen. Beim Berechnen der Zeilen wird auch die Artikelverfolgung berücksichtigt und in diesem Zuge eingetragen.

In der Auswahlmaske müssen entsprechende Filter gesetzt werden. Darauf basierend berechnet und befüllt das System das Umlagerungs Buch.-Blatt.

Über das Feld "Mengenart“ wird maßgeblich das Systemverhalten beeinflusst. Die folgenden Optionen stehen zur Auswahl:

  • Gesamtmenge
    -Es werden alle noch nicht registrierten Kommissionierzeilen sowie Zuweisungsposten gelöscht, die den entsprechenden Lagerplatzinhalt betreffen.

  • Bewegliche Menge
    -Vorhandene Zuweisungsposten zum entsprechenden Lagerplatzinhalt werden gelöscht. Mengen, die in Kommissionierung oder gesperrt sind, werden nicht bei der Berechnung berücksichtigt und bleiben bestehen.

  • Verfügbare Menge
    - Für die Berechnung werden nur verfügbare Mengen beachtet. Zugewiesene, gesperrte, oder Mengen, die sich in einer Kommissionierung befinden, werden nicht berücksichtigt und bleiben bestehen. Nach der Auswahl der Mengenart wird ein aussagekräftiger Hinweis direkt unter dem Auswahlfeld angezeigt. Dort sind die einzelnen Parameter ebenfalls beschrieben. Über die "Benutzer Einrichtung“ wird gesteuert, ob der/die BenutzerIn alle drei Optionen verwenden darf (Schalter gesetzt), oder nur die "verfügbaren Mengen“ berechnet werden dürfen (Schalter nicht gesetzt).

Hinweis

Bei den erstellten Umlagerungszeilen wurden die Felder "Neuer Lagerortcode“ und "Neuer Lagerplatzcode“ nicht automatisch gefüllt. Hier müssen BenutzerInnen definieren, auf welchen Lagerort und welchen Lagerplatz die jeweiligen Bestände umgelagert werden sollen. Erst nach Eintragen des neuen Lagerortes kann die Artikelverfolgung eingesehen werden.

Nachdem der Ziellagerort und der Ziellagerplatz für die erstellten Zeilen eingetragen wurde, kann das Umlagerungs Buch.-Blatt über die Aktionen "Buchen“ oder "Buchen & Drucken“ umgelagert werden. Dadurch wird die Ware im System auf die definierten Ziellagerorte und Ziellagerplätze gebucht.

Umlagerungsauftrag "Ausgang bucht automatisch Eingang“#

Durch KUMAVISION healthcare365 wurde der Umlagerungsauftrag um die Funktion "Ausgang Bucht Automat. Eingang“ erweitert. Diese Funktion bietet sich immer dann an, wenn vom Ziellagerort keine Empfangsbestätigung zu erwarten ist oder der Ziellagerort keine Möglichkeit besitzt, den Wareneingang im System zu buchen (Einstellung am Lagerort “Wareneingang erforderlich = Nein“).

Um diese Funktion zu nutzen, wird der Schalter "Ausgang Bucht Automat. Eingang“ im jeweiligen Umlagerungsauftrag auf dem Inforegister "Allgemein“ aktiviert.

Ladenhüterverwaltung#

Mit dieser Funktion haben Sie die Möglichkeit, den Lagerbestand auszuwerten, welche Artikel vor oder nach Erreichen des Ablaufdatum verkauft sein werden oder nicht. Auf dieser Basis können Sie dann Aktionen planen, um den Lagerbestand vor Ablauf zu verkaufen.

Einrichtung#

Verkauf Empfohlene Mindestlaufzeit Ablaufdatum#

Auf der "Artikelkarte“ und in der "Lager Einrichtung“ gibt es das Feld "Verkauf Empf. Mind.Laufzeit Ablaufdatum“. Dieses Feld wird in der Ladenhüterverwaltung verwendet, um Risikoartikel zu identifizieren. Wenn das Feld im Artikel nicht gefüllt ist, so wird der Wert aus der Lager Einrichtung verwendet. Wenn beide Felder "leer“ sind, gibt es keine Einstufung als Risikoartikel.

Verbrauchsberechnung#

Die Verbrauchsberechnung erfolgt über das "Verbrauchs Gewichtungsschema“ welches an die u.a. Stellen im System hinterlegt werden kann. Die Ermittlung der Verbrauchsberechnung erfolgt ebenso in folgender Reihenfolge:

  1. Artikelkarte
  2. Produktgruppe
  3. Artikelkategorie
  4. KUMAVISION healthcare Einrichtung

Ausgehend vom Arbeitsdatum ist es möglich, der Berechnung des Gewichtungsschemas über eine Datumsformel das Startdatum vorzugeben. Das Datum wird in der "KUMAVISION healthcare Einrichtung" auf dem Inforegister "Lagerbestand“ im Feld "Vorgabedatum Lade“ definiert. Ist das Feld leer ist das Startdatum das Arbeitsdatum.

Ladenhüter verwalten#

Um die Ladenhüter zu ermitteln und zu verwalten, rufen Sie sich zunächst die "Ladenhüterverwaltung“ über die Anwendersuche auf.

Folgende Aufrufe stehen Ihnen im Menüband zur Verfügung:

Aufruf Beschreibung
Berechnen Es werden alle Einträge neu aufgebaut.
Aktion Aufruf des Aktionsfensters zur aktuellen Zeile
Filter
- Alle
- Problemartikel
- Gefährdete Posten
- Problemposten
- Wiedervorlage
Schnellfilter laut Bezeichnung

Aufruf "Berechnen“#

Über "Berechnen“ im Menüband werden alle offenen Artikelposten, d.h. Artikelposten mit Restmenge analysiert.

Für jeden offenen Artikelposten wird ein Eintrag erstellt. Wenn bereits ein Eintrag existiert, wird dieser aktualisiert. Wenn der Artikelposten inzwischen geschlossen ist, wird der Eintrag gelöscht.

Folgende Felder werden dabei berechnet:

Feld Beschreibung
Lfd. Nr. Lfd. Nr. des Artikelpostens
Artikelnr., Variantencode., Lagerortcode, Buchungscode Eindeutige Identifizierung. Diese Felder werden zur Berechnung von Bestand und Verbrauch verwendet.
Beschreibung
Beschreibung 2
Beschreibung aus Artikelkarte
Buchungsdatum Aus Artikelposten
Verbrauch Gewichtungsschema Gewichtungsschema laut Einrichtung zur Berechnung des Verbrauches
Lagerbestand Bestand laut eindeutiger Identifizierung
Restmenge Aus Artikelposten
Seriennr., Chargennr., Garantiedatum, Ablaufdatum, Herstelldatum, Ext. Chargennr. Aus Artikelposten
Verkauft bis Hochrechnung anhand Lagerbestands des Artikels und "Verkauf pro Tag“
Mind.laufzeit Ablaufdatum Ermittelter Wert laut Einrichtung
Problemposten Wenn Ablaufdatum am Datum "Verkauft bis“ nicht die Mindestlaufzeit ausweist.
Problemartikel Gesetzt wenn mindestens ein Problemposten zum Artikel besteht.
Verkauf pro Tag Berechneter Wert laut Gewichtungsschema.
Wert Restmenge multipliziert mit Einstandspreis
Bemerkung
Bemerkung Lager
Felder für BenutzerIn Bemerkungen
Anzahl kaufender Kunden Zeigt an wieviel Kunden den Artikel gekauft haben.
Über den Lookup werden diese angezeigt.
Korrigiert von/am BenutzerIn und Zeitpunkt der letzten Änderung des Datensatzes
Wiedervorlage gesetzt von/am Die Felder werden im Fenster "Ladenhüterzeile Aktion“ gesetzt.
Haltbarkeit bei Verkauf (Monate) Aus der Differenz von "Verkauft bis“ und dem "Ablaufdatum“ wird die Restlaufzeit in Monaten berechnet.
Empfohlene Mind.laufzeit Ermittelter Wert laut Einrichtung
Gefährdeter Posten Wenn Ablaufdatum am Datum "Verkauft bis“ nicht die empfohlene Mindestlaufzeit ausweist.
Statistische Hauptgruppe, Gruppe, Untergruppe Werte aus Artikelkarte
Stat. DG Hauptgruppe, Untergruppe Werte aus Debitor

Farbgebung: Wenn kein Problem aufgetreten ist, wird die Zeile Grün, bei Risikoartikeln Schwarz, bei Risikoposten Blau und bei Problemposten Rot dargestellt.

Aufruf "Aktion“#

Es erfolgt der Aufruf des Fensters "Ladenhüterzeile Aktion“ zur aktuellen Zeile.

Im Fenster Aktion werden im oberen Bereich Details zu dem Posten angezeigt. Hier können Aktionen protokolliert und komfortabel die Wiedervorlage gesetzt werden. Dabei kann entschieden werden, ob die Wiedervorlage nur für den Posten oder alle Problemposten des Artikels gelten soll.

Durch Auswahl der verschiedenen Aktionen wird das Feld "Wiedervorlagedatum“ im Fenster Ladenhüterverwaltung gesetzt. Wurde das Wiedervorlagedatum gesetzt, wird der Datensatz beispielsweise nicht mehr in der Ansicht "Problemartikel“ angezeigt.

Die Aktion "Verf-HB-2M“ bedeutet: Wiedervorlagedatum, 2 Monate bevor der Artikel verfällt.

Die Aktion "Alle Setzen“ bedeutet: Die Aktion soll für alle Posten zu diesem Artikel gelten.

Die Aktion "Setzen“ bedeutet: Die Aktion soll nur für diesen Posten gelten.

Im Feld Grund/ Aktion können Sie Beschreibungstexte eintragen.

Feld Lösung ist ein Optionsfeld. Wählen Sie hier z. B. "Retournieren“, wenn Sie den Artikel zurückschicken möchten.

Die Einträge in den Feldern Bemerkung und Bemerkung Lager werden im Fenster Ladenhüterverwaltung angezeigt. Beispiel für Bemerkung Lager: "Bitte auf Sperrlager umlagern“

Wiedervorlage am: Dies bezieht sich nicht auf die normale Wiedervorlage im System (z. B. Wiedervorlage bei den Belegen), sondern nur innerhalb der Ladenhüterverwaltung.

Tourenplanung und Technikereinsatzplanung#

Für eine Touren- oder Technikereinsatzplanung ist es notwendig, Termine mit dem Kunden zu vereinbaren, TechnikerInnen und FahrerInnen sinnvoll zu verplanen und Touren festzulegen. Nachfolgend erhalten Sie einen vollumfassenden Einblick in die Möglichkeiten der Tourenplanung mit KUMAVISION healthcare365.

Neben Wissen im Umgang mit der Tourenplanung sollten AnwenderInnen auch ein Grundverständnis über die Bedienung des Lieferplans der Rezeptabwicklung besitzen, da hier oftmals auch eingegriffen werden muss (z.B. bei der Anpassung der Artikel oder bei Prozessen der Urlaubsversorgung).

Einrichtung#

Im folgenden Abschnitt werden die Grundeinrichtungen der Tourenplanung beschrieben.

Rollencenter#

Speziell für die Tourenplanung und Technikereinsatzplanung wurde eine eigene Rolle designt. Hierbei sind die für die Tourenplanung relevanten Aufrufe direkt auf der Starseite im Rollencenter vorhanden.

Wählen Sie über "Meine Einstellungen“ die Rolle "healthcare TOUR“ aus.

KUMAVISION healthcare Einrichtung#

Rufen Sie die Seite "KUMAVISION healthcare Einrichtung“ über die Anwendersuche auf.

Auf dem Inforegister "Tour" hinterlegen Sie die grundlegenden Einrichtungen für die Tourenplanung.

Feld Beschreibung
Tourennummern Nummernserie für die Tagestouren.
Code für Tour Aktivität Zusätzlich kann ein Aktivitäten Code für die automatischen Aktivitätenprotokollposten, die bei der Planung erstellt werden, vorgegeben werden.

Dieser Aktivitätenposten ist dann beim Kontakt im "Marketing Cockpit“ auf dem Inforegister "Informationen“ einsehbar.
Code für Tour Prio Text Code für den in der Planung verwendeten Prio Text.

Wird ein Text im Bemerkungsfeld zum Kunden oder Auftrag mit diesem Code erfasst, so wird dieser Text im Terminplanungsbuchblatt angezeigt.
Aktivitätenvorlage Terminplanung Standardvorlage, falls eine Aktivität aus den Aktivitätenprotokollposten erzeugt wird.
Block Genauigkeit Morgens von Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für den Beginn am Vormittag.
Block Genauigkeit Morgens bis Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für das Ende am Vormittag.
Block Genauigkeit Nachmittags von Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für den Beginn am Nachmittag.
Block Genauigkeit Nachmittags bis Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für das Ende am Nachmittag.
Block Genauigkeit Später Nachmittag von Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für den Beginn am späten Nachmittag.
Block Genauigkeit Später Nachmittag bis Zeitvorgabe für Blockplanung.

Vorgabeuhrzeit für das Ende am späten Nachmittag.
Schrittzähler Zeilennr. für
Redesign Tourenplanung
Vorgabe der Zeilennummerierung im Planung Buchblatt. Dies ist notwendig, für den Neuaufbau der Zeilen, bei Überlauf im Buchblatt. Weiterführende Informationen finden Sie unter "Aufgabenwarteschlangenposten".

Aufgabenwarteschlangenposten#

Das Planung Buch.-Blatt vergibt die Zeilennummern mit jedem Abruf von neuem. Nach einer gewissen Zeit führt dies dazu, dass die Tabelle ihr Ende erreicht und eine Fehlermeldung erscheint. Um dies abzufangen, gibt es zum einen das Feld "Schrittzähler Zeilennr. für Redesign Tourenplanung“ in der "KUMAVISION healthcare Einrichtung“, zum anderen muss für die Neuvergabe der Zeilennummern eine Aufgabenwarteschlange eingerichtet werden. Diese kann z.B. einmal in der Woche am Wochenende laufen und die Zeilen im Planungsbuchblatt neu durchnummerieren.

Die Aufgabenwarteschlange muss für die Codeunit 5007256 eingerichtet werden.

Planungskennzeichen#

Das Planungskennzeichen dient der Klassifizierung des Belegs, was genau verplant wird. Zwar können generell Aufträge, Verkaufsrücknahmen, Calls, Bestellungen und Einkaufsrücksendungen verplant werden, jedoch können beispielsweise Aufträge unterschiedlichste Ausprägungen, Dringlichkeiten oder Servicezeiten haben, wie z.B. eine Erstbelieferung, Regelbelieferung, Notdienst, Betankung, usw. Damit diese verschiedenen Belege auch von entsprechenden Personen/ Teams bzw. mit der entsprechenden Priorität bearbeitet werden, gibt es Planungskennzeichen.

Rufen Sie die "Planungskennzeichen“ über die Anwendersuche auf. Über "Neu“ im Menüband erstellen Sie einen neuen Eintrag.

Feld Beschreibung
Planungskennzeichen Codefeld zur kurzen Beschreibung des Planungskennzeichens.
Beschreibung Textfeld zur Beschreibung des Planungskennzeichens.
Servicezeit (Minuten) Servicezeit beim Kunden vor Ort, diese Zeit kann als Aufenthaltszeit beim Kunden betrachtet werden, ohne Berücksichtigung von etwaigen Fahrzeiten.

Die hier hinterlegte Servicezeit wird in das gleichnamige Feld ins Planungsbuchblatt geschrieben, wenn ein Beleg dorthin mit dem entsprechenden Planungskennzeichen abgerufen wird.

Tourencode#

Tourcodes dienen der Abbildung der (Regel- oder auch Rahmen-)Touren, die die FahrerInnen bzw. TechnikerInnen fahren. Die Abbildung kann auf verschiedenster Weise erfolgen, nach Region, Wochentag und FahrerIn oder nur dem/die FahrerIn. Dies ist abhängig der Anzahl der FahrerInnen und der Verteilung der Touren.

Rufen Sie die "Touren“ über die Anwendersuche auf. Über "Neu“ im Menüband erstellen Sie einen neuen Eintrag.

Feld Beschreibung
Code Codefeld zur kurzen Beschreibung der Tour.
Beschreibung Textfeld zur Beschreibung der Tour.
Anzahl Debitoren Ein berechnetes Feld, welches anzeigt, wie viele Debitoren sich auf dieser Tour befinden. Durch Klick auf die Zahl im Feld "Anzahl Debitoren“ kann auf eine Liste abgetaucht werden.

Diese Liste zeigt alle Debitoren an, denen dieser Tourcode zugewiesen worden ist. Sie gelten somit als auf der Tour befindlich. Dies ist die Regel bei periodischen Belieferungen eines Debitors.

Fahrzeuge, Fahrer, Techniker#

Die Fahrer, Fahrzeuge, Techniker Seite dient der Verwaltung eben jener in KUMAVISION healthcare365. Diese werden benötigt, um im Verlauf im "Planung Buchblatt“ die einzelnen Belieferungen, Rückholungen, Services einem Fahrer, Fahrzeug oder Techniker zuzuordnen.

Rufen Sie die Seite "Fahrzeuge, Fahrer, Techniker“ über die Anwendersuche auf. Über "Neu“ im Menüband erstellen Sie einen neuen Eintrag.

Feld Beschreibung
Art Klassifizierung nach Fahrer, Fahrzeug oder Techniker
Code Codefeld zur kurzen Beschreibung des Fahrers, Fahrzeugs oder Technikers. Bei Fahrzeugen sollte immer das Kennzeichen genommen werden, da es eindeutig ist.
Beschreibung Textfeld zur Beschreibung des Fahrers, Fahrzeugs oder Technikers.
Mitarbeiternr. Bei Klassifizierung Fahrer oder Techniker, kann dieser mit den MitarbeiterInnen in KUMAVISION healthcare365 verknüpft werden.
Ressourcennr. Hier kann eine Verknüpfung mit den Ressourcen in KUMAVISION healthcare365 erfolgen. Über die Ressourcen können beispielsweise Qualifikationen verwaltet werden.
Inventarnr. Falls es ein Fahrzeug ist, kann hier die Inventarnummer hinterlegt werden.
Anlagennr. Falls es ein Fahrzeug ist, kann dieses mit den Anlagen in KUMAVISION healthcare365 verknüpft werden.
Zuständigkeitseinheitencode Über den Zuständigkeitseinheitencode kann der Fahrer, Techniker oder das Fahrzeug einer Zuständigkeitseinheit zugeordnet werden, wie bspw. einem Gebiet oder einer Niederlassung.
Lagerortcode Zuordnung des Datensatzes zu einem Lagerort. Dieser Lagerort kann dann im Beleg geändert werden.
Lagerhilfsmittelcode Hierüber ist die Verknüpfung mit den Lagerhilfsmitteln möglich.
Benutzer-ID Falls es ein Fahrer oder Techniker ist, kann dieser mit einem/einer festen BenutzerIn in KUMAVISION healthcare365 verknüpft werden.
Gesperrt Kennzeichen, ob der Eintrag gesperrt wurde und nicht mehr zur Auswahl steht.
Sperrgrund Textfeld zur Erfassung, warum der Datensatz gesperrt worden ist.

Planung Buchblattnamen#

Je Disponenten, Team oder Region ist ein eigenes Planung Buch.-Blatt anzulegen. In dieses werden die Datensätze abgerufen, welche zu verplanen sind.

Rufen Sie das "Planung Buch.-Blatt“ über die Anwendersuche auf.

Im Kopfbereich steht der Buchblattname des aktuell geöffneten Buchblattes, über die 3 Punkte im aktuellen Buchblattnamen öffnet sich die Liste "Planung Buch.-Blattnamen Übers.“.

Die Seite befindet sich beim Öffnen zunächst im Ansichtsmodus, führen Sie die Funktion "Bearbeiten“ im Menüband aus und erstellen über den Aufruf "Neu“ im Menüband einen neuen Eintrag.

Filter zum Füllen von Terminplanzeilen#

Im Verlauf des Abschnitts der "Tourenplanung und Technikereinsatzplanung" wird die Funktion "Filter zum Füllen von Terminplanzeilen“ vorgestellt, um Standardfilterkriterien zu definieren, nach denen diverse Belege in das Planung Buch.-Blatt wiederholt abgerufen werden können. In diesem Abschnitt wird nun die Einrichtung der Filter beschrieben. Der Aufruf zur Pflege dieser Filter zum Füllen der Terminplanzeilen befindet sich auf der Seite "Planung Buch.-Blatt“.

Anlage Filter zum Füllen der Terminplanzeilen#

Öffnen Sie die Seite "Filter zum Füllen der Terminplanzeilen“ über den gleichnamigen Aufruf im "Planung Buch.-Blatt“.

Einen neuen Eintrag erstellen Sie, indem Sie in die nächste freie Zeile klicken und einen aussagekräftigen "Code“ sowie die zugehörige "Beschreibung“ hinterlegen.

Hinweis

Es ist zu empfehlen den Haken im Feld "Filteranforderung anzeigen“ zu setzen. Hierdurch wird Ihnen der angewendete Filter vor Ausführung nochmals zur Kontrolle und auch ggf. Anpassung anzeigt.

Über "Bearbeiten“ im Menüband öffnen Sie die "Filterkarte Terminplanzeile füllen“ zum jeweils markierten Code, um Ihre Einstellungen für den Filter zu hinterlegen. Sie haben zudem die Möglichkeit, über "Seite“ "vorheriger“ und "nächster“ zu blättern.

Die zur Verfügung stehenden Felder für die Einrichtung der Filter sind nachfolgend in der Onlinehilfe beschrieben.

Inforegister Allgemein#
Feld Beschreibung
Code Filtercode
Beschreibung Beschreibung des Filters.
Filteranforderungen anzeigen Festlegung, ob der gesamte Filter vor Ausführung nochmals zwecks Kontrolle angezeigt werden soll oder nicht.
Verkauf übernehmen Abruf von Verkaufsaufträgen und Verkaufsrücknahmen.
Verkauf nur mit Logistikbeleg Abruf von Verkaufsaufträgen und Verkaufsrücknahmen, bei denen der Beleg bereits in den Warenausgang abgerufen wurde.
Lieferstatus Filter Filterung auf Aufträge oder Rücknahmen, welche noch nicht geliefert, teilgeliefert oder komplett geliefert worden sind.
Verkaufsauftragsart Filterung der Aufträge und Verkaufsrücknahmen auf bestimmte Verkaufsauftragsarten. Eine Filterung auf mehrere Auftragsarten ist mittels (oder) möglich.
Vorgangsart Filter Filterung der Aufträge und Verkaufsrücknahmen auf bestimmte Vorgangsarten (z.B. M-LOX). Eine Filterung auf mehrere Auftragsarten ist mittels (oder) möglich.
Einkauf übernehmen Abruf von Einkaufsbestellungen und Einkaufsrücksendungen, bei denen noch keine Komplettlieferung getätigt oder in den Wareneingang abgerufen wurde.
Einkauf nur mit Logistikbeleg Abruf von Einkaufsbestellungen und Einkaufsrücksendungen, bei denen der Beleg bereits in den Wareneingang abgerufen wurde.
Calls übernehmen Abruf von Calls.
Lieferscheine zu VK Aufträgen mitabrufen Abruf von gebuchten Verkaufslieferungen.

Hinweis:
Ist der Haken gesetzt, werden keine ungebuchten Verkaufsaufträge abgerufen.
Inforegister Verkaufskopf#
Feld Beschreibung
Planungskennzeichen Filter Filterung des Abrufs auf Belege mit bestimmten Planungskennzeichen. Eine Filterung auf mehrere Tourencodes ist mittels (oder) möglich.
Gewünschtes Lieferdatum Filter Filterung des Abrufs auf Belege mit einem gewünschten Lieferdatum innerhalb des definierten Zeitraums. In diesem Feld wird eine Datumsformel mit einem + eingetragen, z.B. +3T. Diese Filterung würde alle Belege mit einem gewünschten Lieferdatum vom Tag des Abrufdatums bis zu drei Tagen in der Zukunft abrufen.
Zugesagtes Lieferdatum Filter Filterung des Abrufs auf Belege mit einem zugesagten Lieferdatum innerhalb des definierten Zeitraums. In diesem Feld wird eine Datumsformel mit einem + eingetragen, z.B. +3T. Diese Filterung würde alle Belege mit einem zugesagten Lieferdatum vom Tag des Abrufdatums bis zu drei Tagen in der Zukunft abrufen.
Tourencode Filter Filterung des Abrufs auf Belege mit bestimmten Tourencodes. Eine Filterung auf mehrere Tourencodes ist mittels (oder) möglich.
Zustellercode Filter Filterung des Abrufs auf Belege mit bestimmten Zustellercodes. Eine Filterung auf mehrere Zustellercodes ist mittels (oder) möglich.

Empfehlung:
Immer auf den Zustellercode für den Fahrdienst oder Techniker filtern, da es durchaus sein kann, dass es Belege mit einem Planungskennzeichen, z.B. Neuversorgung, gibt, welches jedoch über einen Versanddienstleister ausgeliefert wird.
Verk. an Deb.-Nr. Filter VK Filterung des Abrufs auf Belege mit bestimmten "Verk. an Debitoren". Eine Filterung auf mehrere Debitoren ist mittels (oder) möglich.
Inforegister Einkaufskopf#
Feld Beschreibung
Planungskennzeichen Filter Filterung des Abrufs auf Einkaufsbelege mit bestimmten Planungskennzeichen. Eine Filterung auf mehrere Planungskennzeichen ist mittels (oder) möglich.
Gewünschtes Wareneingangsdatum Filter Filterung des Abrufs auf Einkaufsbelege mit einem gewünschten Wareneingangsdatum innerhalb des definierten Zeitraums. In diesem Feld wird eine Datumsformel mit einem + eingetragen, z.B. +3T. Diese Filterung würde alle Belege mit einem gewünschten Wareneingangsdatum vom Tag des Abrufdatums bis zu drei Tagen in der Zukunft abrufen.
Zugesagtes Wareneingangsdatum Filter Filterung des Abrufs auf Einkaufsbelege mit einem zugesagten Wareneingangsdatum innerhalb des definierten Zeitraums. In diesem Feld wird eine Datumsformel mit einem + eingetragen, z.B. +3T. Diese Filterung würde alle Belege mit einem zugesagten Lieferdatum vom Tag des Abrufdatums bis zu drei Tagen in der Zukunft abrufen.
Eink. von Kred.-Nr. Filter EK Filterung des Abrufs auf Einkaufsbelege mit bestimmten "Eink. von Kreditoren“. Eine Filterung auf mehrere Kreditoren ist mittels
Tourencodefilter Einkauf Filterung des Abrufs auf Einkaufs-Belege mit bestimmten Tourencodes.
Inforegister Kundenservice Call#
Feld Beschreibung
Kundennr. Filter Call Filterung des Abrufs auf Calls mit bestimmten Debitoren. Eine Filterung auf mehrere Debitoren ist mittels (oder) möglich.
Kundenservice Prozessart Filter Filterung des Abrufs auf Calls mit bestimmten Prozessarten. Eine Filterung auf mehrere Prozessarten ist mittels
Bearbeitungsstatus Filter Filterung auf Bearbeitungsstatus der Callzeile.
Tourencode Filter Filterung des Abrufs auf Calls mit bestimmten Tourencodes. Eine Filterung auf mehrere Tourencodes ist mittels
Planungskennzeichen Filter Filterung des Abrufs auf Calls mit bestimmten Planungskennzeichen. Eine Filterung auf mehrere Planungskennzeichen ist mittels
Termin bestätigt Ist der Haken gesetzt, werden nur jene Calls abgerufen, welche bereits einen bestätigten Termin haben.

Tourenplanung am Debitor#

Auf der Debitorenkarte können einige für die Tourenplanung relevante Felder vorbelegt werden, welche dann an die zugehörigen Verkaufsbelege vererbt werden.

Felder der Tourenplanung auf der Debitorenkarte#

Folgende dispositiven Kennzeichen können Sie auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare“ auf der Debitorenkarte hinterlegen:

Feld Beschreibung
Tourencode Auswahl einer hinterlegten Tour, die in den "Tourencode“ hinterlegt werden kann. Dieser wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Tourenplatzierung Die Tourenplatzierung ist im Planungsbuchblatt und im Beleg eine Möglichkeit, eine Platzierung innerhalb von Zeitblöcken manuell zu vergeben. Diese Reihenfolge wird dann auch auf dem Tourenschein berücksichtigt. Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Die Vorgabe am Debitor wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Planungskennzeichen Auswahl einer hinterlegten Tour, die in den "Planungskennzeichen“ hinterlegt werden kann. Diese wird im Anschluss in den Lieferplan (sofern im Vertrag nichts anderes vorgegeben ist) und direkt in die Belege übernommen.
Öffnungszeiten Es können die Öffnungszeiten des Debitors hinterlegt werden, die bei der Planung berücksichtigt werden sollen. Die Funktion der Öffnungszeiten wird in einem der nachfolgenden Abschnitte erklärt.
Zufahrtsbeschränkung Es können die Zufahrtsbeschränkungen des Debitors hinterlegt werden, die bei der Planung berücksichtigt werden sollen. Die Funktion der Zufahrtsbeschränkungen wird in einem der nachfolgenden Abschnitte erklärt.
Öffnungszeiten#

Über die Öffnungszeiten auf der Debitorenkarte werden die Zeiten verwaltet, an denen der Kunde beliefert werden kann, z.B. nur montags und mittwochs zwischen 09:00h und 12:00h.

Durch Klick auf das Feld "Nein“ oder "Ja“ bei den Öffnungszeiten, öffnet sich die Erfassungsmaske.

In der sich öffnenden Maske können je Wochentag die Uhrzeiten definiert werden, an denen der Kunde erreichbar ist. Dazu werden jeweils Vor- und nachmittags Von- und Bis-Uhrzeiten festgelegt.

Wenn die Öffnungszeiten beim Debitor hinterlegt sind, dann werden diese bei der Terminplanung berücksichtigt und es erscheint ein Hinweis, dass es Öffnungszeiten gibt.

Wird ein Termin geplant, der außerhalb der Öffnungszeiten liegt, erscheint eine Hinweismeldung im "Planung Buch.-Blatt“.

Zufahrtsbeschränkung#

Zufahrtsbeschränkungen haben nicht die gleiche Bedeutung wie die Öffnungszeiten. Zufahrtsbeschränkungen müssen zum Beispiel dann gepflegt werden, wenn der Kunde in einer Fußgängerzone beliefert werden muss. Diese haben in der Regel einen definierten Zeitraum, an denen Fahrzeuge durch diese fahren dürfen. Auch solche Regelungen müssen bei der optimalen Tourenplanung berücksichtigt werden.

Durch Klick auf das Feld "Nein“ oder "Ja“ bei den Zufahrtsbeschränkungen, öffnet sich die Erfassungsmaske. 

In der sich öffnenden Maske können je Wochentag die Uhrzeiten definiert werden, an denen der Kunde erreichbar ist. Dazu werden jeweils Vor- und nachmittags Von- und Bis-Uhrzeiten festgelegt. Zudem muss der Haken "Zufahrtsbeschränkung“ gesetzt werden.

Wenn die Zufahrtsbeschränkungen beim Debitor hinterlegt sind, dann werden diese bei der Terminplanung berücksichtigt und es erscheint ein Hinweis, dass es Zufahrtsbeschränkungen gibt.

Tourenhinweise am Debitor#

Solche Hinweise können beispielsweise "3x klingeln“, "30min vorher anrufen“ oder "Ablage in der Garage“ sein und dienen der internen Information der DisponentInnen und FahrerInnen bzw. TechnikerInnen.

Dazu wird am Debitor oder am Kontakt die Bemerkung geöffnet und in den Bemerkungen ein entsprechender Text erfasst. Über die Funktion "Editieren“ kann ein Texteditor zur Texterfassung geöffnet und genutzt werden.

Kennzeichnen Sie den Text in der Zeile mit dem Code für "Tourenhinweis“, so wird dieser im Planung Buch.-Blatt in der Infobox angezeigt.

Feld Beschreibung
Datum Erfassungsdatum der Bemerkung/ Priotextes
Bemerkung Bemerkung bzw. Hinweis. Entweder wird das Feld durch Schreiben in ebenjenes gefüllt oder über den Editor.
Code Kennzeichnung, ob es ein Verkaufspriotext oder Tourpriotext ist, über die Funktionen "Als Verkaufshinweis markieren“ bzw. "Als Tourhinweis markieren“. Ist kein Code eingetragen gilt der Text als Bemerkung und wird nirgendwo angezeigt.
Startdatum Beginn des Gültigkeitszeitraums, in dem der Text angezeigt werden soll. Ab diesem Datum wird der Text im Planung Buch.-Blatt angezeigt bzw. übermittelt.
Enddatum Ende des Gültigkeitszeitraums, in dem der Text angezeigt werden soll. Beginn des Gültigkeitszeitraums, in dem der Text angezeigt werden soll. Ab diesem Datum wird der Text im Planung Buch.-Blatt angezeigt bzw. übermittelt.

Hinweis

Da in den Bemerkungen beliebig viele Texte erfasst und nie alle angezeigt werden können, werden nur die ersten beiden Zeilen angezeigt.

Tourenplanung am Kreditor#

Analog zur Einrichtung der Debitoren, ist die Einrichtung für die Kreditoren möglich.

Tourenplanung am Artikelstamm#

Je nach Sortiment, welches durch den Leistungserbringer geliefert wird, ist es erforderlich einen Artikel mit einer Gefahrgutklasse zu kennzeichnen. Diese wiederum kann dann für die Disposition relevant sein, um zu entscheiden, welche Straßen befahren werden dürfen und welche nicht. Zudem müssen Lieferungen und Fahrzeuge ab gewissen Werten als Gefahrguttransporte gekennzeichnet werden.

Die Einrichtung hierzu erfolgt auf der Artikelkarte auf dem Inforegister "Lager" über das Feld "Gefahrgutklassencode“. Dieses Feld greift auf die dahinterliegende Seite "Gefahrgutklasse“ zu, welche dann den Artikeln zugeordnet werden. In diesen Gefahrgutklassen können zum Beispiel die ADR-Punkte hinterlegt werden.

Die Punkte und Kennzeichnung wird im Anschluss auf dem Tourenschein bzw. den zusätzlichen Gefahrgutdokumenten angedruckt.

Integration Tourenplanung im Vertrag#

Im Vertrag bzw. den Zeilen zur Vertragsversionskarte gibt es zwei Felder, welche relevant für die Tourenplanung sind und an dieser Stelle vorbelegt werden können, um diese an die aus dem Vertrag angelegten Lieferpläne und Verkaufsbelege weiterzugeben.

Feld Beschreibung
Zustellercode Ist die Art der Zustellung immer identisch, also immer Fahrdienst, kann dies im Vertrag vorbelegt werden, sodass der richtige Zusteller im weiteren Verlauf nicht weitergeändert werden muss. Der Zustellercode wird vom Vertrag in den Lieferplan und von dort ggf. in den Auftrag vererbt. Der Zustellercode des Vertrags übersteuert den Eintrag aus dem Debitor.
Planungskennzeichen Kann im Vertrag vorbelegt werden, wenn es immer identisch ist. Bei regelmäßigen Belieferungen macht die Vorbelegung nur bedingt Sinn, da sich das Planungskennzeichen zwischen der ersten Belieferung (von Erstversorgung) und den weiteren Belieferungen (auf Regelbelieferung/ Befüllung) ändern wird und dann händisch nachgearbeitet werden muss. Das Planungskennzeichen wird vom Vertrag in den Lieferplan und von dort ggf. in den Auftrag vererbt. Das Planungskennzeichen des Vertrags übersteuert den Eintrag aus dem Debitor.

Integration Tourenplanung im Lieferplan#

Im Lieferplan gibt es die Möglichkeit, dispositive Kennzeichen für die Tourenplanung für den Auftrag und Folgebelieferungen vorzubelegen und zu steuern, wann diese aktualisiert werden sollen.

Felder der Tourenplanung im Lieferplan#

In der Lieferplanzeile sowie in den Lieferplaneinteilungen gibt es folgende Felder mit Relevanz für die Tourenplanung.

Feld Beschreibung
Tourencode Auswahl/ Eintrag eines Tourcodes. Gibt an, auf welcher Tour der Beleg gefahren wird.
Tourenplatzierung Die Tourenplatzierung ist im Beleg eine Möglichkeit, eine Platzierung innerhalb von Zeitblöcken manuell zu vergeben. Diese Reihenfolge wird dann auch auf dem Tourenschein berücksichtigt. Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Die Vorgabe am Debitor wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Planungskennzeichen Auswahl/ Eintrag eines Planungskennzeichens. Gibt an, um was für eine Art von Auftrag oder Rücknahme es sich handelt.
Auslieferdatum Vereinbarter Tag, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferzeit von Vereinbarte Startzeit, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferzeit bis Vereinbarte Endzeit, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferung Genauigkeit In Abhängigkeit des Feldes, wird entschieden, ob die Auslieferzeiten fixe Zeiten vor Ort sind (Option Fix) oder ob die FahrerInnen innerhalb des Zeitraums kommen (Option Block).
Terminplanung erledigt Kennzeichen, ob der Termin mit dem Kunden fest vereinbart wurde oder nicht.

Daten aus den Lieferplanzeilen werden an die Einteilungen vererbt und können dort bei Bedarf nochmals angepasst werden, ehe sie in den Verkaufsauftrag abgerufen werden.

Steuerung Tourenfelder#

Generell besteht die Möglichkeit, die Tourendaten vom Debitor, aber auch vom "Lief. an Code" an den Lieferplan und die Lieferplaneinteilungen zu vererben, auch dann, wenn der Vorgang und Lieferplan bereits angelegt worden ist und die Daten am Debitor nachträglich geändert werden. Nach Änderung der Daten erscheint folgende Abfrage:

"Sollen die zugehörigen Lieferpläne und Lieferplaneinteilungen aktualisiert werden?“

Wird diese mit "Ja“ bestätigt, werden die Daten im Lieferplan aktualisiert, bei "Nein“ findet keine Änderung im Lieferplan statt. Bei Bestätigung der Änderung findet vorab der Aktualisierung folgende Prüfung statt. Lediglich Zeilen, die einem der folgenden Kriterien entsprechen werden dann aktualisiert:

  • "Lief. an Kontakt Nr.“ entspricht der zugehörigen Kontaktnr. des Debitors
  • "Lief. an Code“ ist gleich (falls gefüllt)
  • Enddatum der Zeile ist größer als das aktuelle Arbeitsdatum
  • Individual geänderte Daten = nein

Mit dem letzten Punkt sind die Felder "Individueller Adresskontakt“, "Individuelle Tourdaten“ und "Individuelle Zustellerdaten“ gemeint, welche automatisch an der Lieferplanzeile bzw. -einteilung gesetzt werden, wenn dort die Daten manuell geändert wurden. Ist in den Feldern ein Eintrag vorhanden, so werden die Daten nicht in der entsprechenden Lieferplanzeile bzw. -einteilung aktualisiert.

Integration Tourenplanung in die Verkaufsbelege#

Sowohl in Verkaufsaufträgen als auch Verkaufsrücknahmen gibt es das eigene Inforegister "Tour“ für die Tourenplanung. Der Aufbau und Benennung sind in beiden Belegen identisch, somit wird dieses hier nur einmal exemplarisch am Auftrag erläutert.

Sämtliche der im folgenden beschriebenen Felder werden im Auftrag bzw. in der Rücknahme vom Debitor, Lieferplan oder aus dem Planung Buch.-Blatt befüllt, können aber auch in den Belegen manuell verändert werden, wobei eine manuelle Änderung immer die höchste Priorität hat.

Feld Beschreibung
Tourencode Auswahl/ Eintrag eines Tourcodes. Gibt an, auf welcher Tour der Beleg gefahren wird.
Tourenplatzierung Die Tourenplatzierung ist im Beleg eine Möglichkeit, eine Platzierung innerhalb von Zeitblöcken manuell zu vergeben. Diese Reihenfolge wird dann auch auf dem Tourenschein berücksichtigt. Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Die Vorgabe am Debitor wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Tourennr. Belegnummer der Tagestour, mit der der Auftrag auf der Tour des Tourcodes ausgeliefert wird.
Planungskennzeichen Auswahl/ Eintrag eines Planungskennzeichens. Gibt an, um was für eine Art von Auftrag oder Rücknahme es sich handelt.
Auslieferdatum Vereinbarter Tag, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferzeit von Vereinbarte Startzeit, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferzeit bis Vereinbarte Endzeit, an dem der Auftrag oder die Rückholung ausgeführt wird.
Auslieferung Genauigkeit In Abhängigkeit des Feldes, wird entschieden, ob die Auslieferzeiten fixe Zeiten vor Ort sind (Option Fix) oder ob FahrerInnen innerhalb des Zeitraums kommen (Option Block).
Terminplanung erledigt Kennzeichen, ob der Termin mit dem Kunden über Disposition bereits vereinbart wurde oder nicht.

Integration Tourenplanung in die Einkaufsbelege#

Analog zu den Verkaufsbelegen ist das Inforegister "Tour“ auch in den Einkaufsbelegen (Bestellungen, Rücksendungen) vorhanden. Der Aufbau entspricht dem der Verkaufsbelege und findet auf die Einkaufsbelege Anwendung.

Integration Tourenplanung in Calls#

Im Call ist das Inforegister "Tour“ für die dispositiven Daten für die Tourenplanung vorhanden. Hier manuell gefüllte Felder werden allesamt in die Folge-Verkaufsbelege übertragen und übersteuern alle anderen Einträge aus dem Debitor, Vertrag oder Lieferplan. Diese Felder werden im Call vom Debitor oder aus dem Planung Buch.-Blatt befüllt, können aber auch in den Belegen manuell verändert werden.

Feld Beschreibung
Tourencode Auswahl/ Eintrag eines Tourcodes. Gibt an, auf welcher Tour der Beleg gefahren wird.
Tourenplatzierung Die Tourenplatzierung ist im Beleg eine Möglichkeit, eine Platzierung innerhalb von Zeitblöcken manuell zu vergeben. Diese Reihenfolge wird dann auch auf dem Tourenschein berücksichtigt. Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Die Vorgabe am Debitor wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Tourennr. Belegnummer der Tagestour, mit der der Auftrag auf der Tour des Tourcodes ausgeliefert wird.
Planungskennzeichen Auswahl/ Eintrag eines Planungskennzeichens. Gibt an, um was für eine Art von Auftrag oder Rücknahme es sich handelt.
Terminplanung erledigt Kennzeichen, ob der Termin mit dem Kunden durch die Disposition bereits fest vereinbart wurde oder nicht.

Ebenfalls auf der Seite "Call“ sind im Inforegister "Allgemein“ weitere Felder für die Terminplanung vorhanden.

Feld Beschreibung
Termin - Datum Vereinbarter Tag, an dem der Call/ Service ausgeführt werden soll.
Terminart Es gibt zwei Optionen, "Fix“ und "Block“. Je nach Einstellung, werden die folgenden Uhrzeiten als fixe Zeit oder als Zeitraum, innerhalb dessen FahrerInnen oder TechnikerInnen beim Kunden sein müssen, gesehen.
Block Genauigkeit Feld hat nur Relevanz bei der Terminart = Block. Gibt an, ob der Termin vormittags, nachmittags oder am späten Nachmittag stattfinden soll.
Termin - Zeit von Vereinbarte Startzeit, an dem der Service/ Call ausgeführt wird.
Termin - Zeit bis Vereinbarte Endzeit, an dem der Service/ Call ausgeführt wird.
Termin bestätigt Kennzeichen, ob der Termin mit dem Kunden fest vereinbart wurde oder nicht.

Aktivitätenprotokollposten und Touren im Marketing Cockpit#

Wie zuvor beschrieben, haben Sie die Möglichkeit für die Aktivitäten im Rahmen der Tourenplanung Aktivitätenprotokollposten vom System erstellen zu lassen. Diese können Sie im Marketing Cockpit des jeweiligen Kunden einsehen.

Auf dem Inforegister "Informationen“ sehen Sie über Anzahl zu den "Aktivitäten“, ob es bereits, welche zu dem Kontakt gibt. Bei Anzahl 0 wurde noch kein Aktivitätenprotokollposten geschrieben, bei Anzahl >0 werden Ihnen diese durch Auswahl der Zahl im gleichen Inforegister rechts daneben dargestellt.

Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, den jeweiligen Aktivitätenprotokollposten anzuzeigen, um weitere Details einzusehen.

Sofern eingerichtet, werden zu folgenden Aktivitäten Posten geschrieben:

  • Der Kunde/ Auftrag wurde einer Tour zugeordnet
  • Der Termin wurde bestätigt
  • Ein vereinbarter und geplanter Termin wurde storniert und muss neu geplant werden

Alternativ können Sie diese Posten aus dem Marketing Cockpit heraus über das Menüband auch direkt aufrufen.

Aufbau des Planung Buchblatts#

Das "Planung Buch.-Blatt“ ist die zentrale Maske der Disponenten zur Planung von Lieferungen, Rückholungen und Serviceaufträgen. In dieses Buchblatt bzw. Buchblätter werden alle Belege nach unterschiedlichen Kriterien abgerufen, sodass abschließend eine fertige Tour erstellt und der Kunde kontaktiert werden kann. Ebenfalls kann auf Basis dessen bzw. der Belege dann mit Hilfe von externen Planungssoftwaresystemen geplant und optimiert werden.

Das Buchblatt findet zudem Anwendung bei der Nacharbeit im Falle eines Stornos.

Im Rollencenter auf der Startseite befindet sich der Aufruf "Planung Buch.-Blatt“. Alternativ kann es auch über die Anwendersuche aufgerufen werden.

Es öffnet sich das zuletzt verwendete Buchblatt oder das Standard-Buchblatt.

Planung Buchblatt Kopfbereich#

In der ersten Zeile "Buch.-Blattname“ sehen Sie den aktuellen Namen, des geöffneten "Planung Buch.-Blatt“. Sie haben die Möglichkeit das Buchblatt zu wechseln, indem Sie über die drei Punkte [...] im aktuellen Buchblattnamen die Liste "Planung Buch.-Blattnamen Übers.“ Öffnen und können ein anderes auswählen.

Der Schalter "Bestätige Zeilen ausblenden“ ermöglicht die Filterung auf das Kriterium "Termin bestätigt“. Wird das Feld aktiviert, so werden alle Zeilen aus dem Buchblatt ausgeblendet, die den Haken "Termin bestätigt“ in den Zeilen gesetzt haben.

Terminplanzeilen#

In der Spalte "Details anzeigen“ haben Sie die Möglichkeit, durch die Pfeile links neben der Überschrift die Funktion "Zwischen Erweitern, Reduzieren wechseln“ zu nutzen sofern Sie "Details anzeigen“ gesetzt haben.

Alle aufklappen
Alle Buchblattzeilen mit gesetztem Haken im Feld "Details anzeigen“ werden gleichzeitig aufgeklappt.

Alle zusammenklappen
Alle Buchblattzeilen mit gesetztem Haken im Feld "Details anzeigen“ werden gleichzeitig zugeklappt.

Nachfolgend die Erläuterung der relevanten Felder.

Feld Beschreibung
Details anzeigen Wird der Haken gesetzt, besteht die Möglichkeit, sich detailliertere Informationen zur Buchblattzeile einblenden zu lassen, wie z.B. alle zugehörigen Auftrags- oder Rücknahmezeilen.
Belegnr. Gibt die Belegnummer des Auftrags, Rücknahme, Call, Bestellung oder Einkaufsrücksendung an, welche geplant werden soll.
Verk. an Deb.-Nr. Kundennummer des Debitors, für den der Beleg bestimmt ist. Dies muss nicht zwingend der Lieferadressat sein. Als Gegenstück gibt es auch das Feld "Eink. von Kred.-Nr.“ für Bestellungen und Einkaufsrücksendungen.
Gewünschtes Lieferdatum Wird vom Auftrag und der Rücknahme befüllt und gibt den Wunschliefertermin an.
Belegart Kennzeichen, um was für eine Art von Beleg (VK-Auftrag, VK-Rücknahme, Call, EK-Bestellung, EK-Rücksendung) es sich handelt.
Lieferungskontaktnr. Lieferkontakt, an den die Ware geschickt bzw. von wo die Ware abgeholt werden soll.
Lief. an Code Kontaktnr. Abweichende Lieferadresse, an den die Ware geschickt bzw. von wo die Ware abgeholt werden soll (insbesondere bei festen abweichenden Adressen oder Urlaubsadressen).
Beschreibung Name des Debitors, bei Detailzeilen die Artikelbeschreibung.
Name Name des Debitors oder der abweichenden Lieferadresse.
Adresse Straßenname der Lieferadresse
PLZ Code Postleitzahl der Lieferadresse.
Ort Ort der Lieferadresse.
Öffnungszeiten Gibt den Hinweis, ob es zum Debitor Öffnungszeiten gibt (Ja) oder nicht (Nein). Per Klick auf das Feld können die dahinterliegenden Detailinformationen eingesehen werden.
Zufahrtsbeschränkungen Gibt den Hinweis, ob es zum Debitor Zufahrtsbeschränkungen gibt (Ja) oder nicht (Nein). Per Klick auf das Feld können die dahinterliegenden Detailinformationen eingesehen werden.
Termin Geplanter Termin, wann der Beleg/ die Buchblattzeile gefahren werden soll.
Zeit von Geplante Startzeit, an dem der Termin beginnt.
Zeit bis Geplante Endzeit, an dem der Termin beginnt.
Tourenplatzierung Die Tourenplatzierung ist im Beleg eine Möglichkeit, eine Platzierung innerhalb von Zeitblöcken manuell zu vergeben. Diese Reihenfolge wird dann auch auf dem Tourenschein berücksichtigt. Je kleiner die Zahl ist, desto höher ist die Priorität. Die Vorgabe am Debitor wird im Anschluss in den Lieferplan und direkt in die Belege übernommen.
Termin Genauigkeit Es gibt zwei Optionen, "Fix“ und "Block“. Je nach Einstellung, werden die folgenden Uhrzeiten als fixe Zeit oder als Zeitraum, innerhalb dessen FahrerInnen oder TechnikerInnen beim Kunden sein müssen, gesehen.
Termin bestätigt Kennzeichen, ob der Termin mit dem Kunden vereinbart wurde oder nicht.
Tourennr. Belegnummer der Tagestour, mit der der Beleg auf der Tour des Tourcodes ausgeliefert wird.
Planungskennzeichen Auswahl/ Eintrag eines Planungskennzeichens. Gibt an, um was für eine Art von Beleg es sich handelt.
Tourencode Auswahl/ Eintrag eines Tourcodes. Gibt an, auf welcher Tour der Beleg gefahren wird.
Neuplanen Ist der Haken gesetzt, muss dieser Beleg erneut geplant und einer anderen Tour (an einem anderen Tag) bedient werden.
Bemerkungen Bei gesetztem Haken "Neuplanen“ steht hier der Grund der Neuplanung drin (z.B. Kunde nicht angetroffen). Andernfalls können hier einmalige Bemerkungen für FahrerInnen eingetragen werden, welche in die Tagestouren übermittelt werden.
Techniker TechnikerInnen, welche diesen Beleg bedienen.
Fahrzeug Fahrzeug, welcher diesen Beleg bedient.
Fahrer FahrerInnen, welche diesen Beleg bedient.
Zustellercode Art der Zustellung, z.B. Fahrdienst, Technik, ADM…
Servicezeit [Minuten] Zeit, welche vor Ort verbracht wird. Das Feld kann manuell befüllt werden, ist eine Servicezeit am Planungskennzeichen gepflegt, so wird diese Zeit hier hinterlegt.
Artikelnr. Zeigt die Artikelnummer in der Detailzeile an.
Beschreibung 2 Zeigt eine weitere Artikel- oder Debitoren- bzw. Kontaktnummer an.
Seriennr. Zeigt die Seriennummer zum Gerät in der Detailzeile an.
Telefonnr. Zeigt die Telefonnummer zum Debitor bzw. Lieferkontakt an.
Telefonnr. 2 Zeigt die zweite Telefonnummer zum Debitor bzw. Lieferkontakt an.
Disposition#

Im Bereich "Disposition“ unterhalb der Buchblattzeilen befinden sich nachfolgende, informative Felder:

Funktion Beschreibung
Planung auf Basis Lieferung Das Feld "Planung auf Basis Lieferung“ kann durch AnwenderInnen nicht gesetzt werden. Es dient lediglich als Kennzeichen, ob es zu dem Auftrag eine gebuchte Lieferung gibt, welche verplant wird, anstelle des Auftrags.
Belegart Zeigt die Art des zu planenden Beleges an.
Belegnr. Durch Auswahl auf die "Belegnr.“ haben Sie die Möglichkeit, den zugehörigen Beleg direkt aufzurufen, ohne das Planung Buchblatt verlassen zu müssen.
Inforegister Aktivitätenprotokollposten Tour#

Ebenfalls unterhalb der Buchblattzeilen gibt es ein Inforegister "Aktivitätenprotokollposten Tour", welches die gebildeten Aktivitätenprotokollposten, im Falle einer Tourerstellung, Umplanung oder Terminbestätigung anzeigt, welche ebenfalls im Marketing Cockpit sichtbar sind.

Funktionen im Planung Buch.-Blatt#

Auf der Seite "Planung Buch.-Blatt“ gibt es eine Vielzahl an Funktionen, welche im Folgenden erläutert werden.

Hinweis

Sofern die jeweilige Funktion an verschiedenen Stellen aufgerufen oder ausgeführt werden kann, so wird sie nachfolgend nur einmal beschrieben.

Nachfolgend werden die für die Tourenplanung relevanten Aufrufe und Funktionen beschrieben.

Je nach Einrichtung des Profils bzw. bei erfolgter individueller Anpassung der Seite, können sich die Aufrufe und Funktionen an verschiedenen Stellen befinden.

Funktion Beschreibung
Filter zum Füllen der Terminplanzeilen Öffnet die gespeicherten Filter zum Füllen der Terminplanzeilen, sodass im Folgenden ein Filter ausgewählt und ausgeführt werden kann.
Fülle Terminplanzeilen Ruft, wie der Filter zum Füllen der Terminplanzeilen, Belege in das Buchblatt ab. In dieser Maske müssen die möglichen Filterkriterien allerdings jedes Mal per Hand eingetragen werden. Die Funktion wird dann genutzt, wenn man einzelne gezielte Belege/ Kunden abrufen möchte.
Übertragung in Buchblatt Eine Funktion, um beliebig viele markierte Buchblattzeilen in ein anderes Buchblatt zu verschieben. Die Zeilen werden markiert, die Funktion ausgeführt und aus der sich öffnenden Maske wird das Zielbuchblatt ausgewählt.
Adresse Sortiert die Buchblattzeilen nach der PLZ.
Zeilennummer Sortiert die Buchblattzeilen nach der Zeilennummer (Reihenfolge des Abrufs).
Termin Sortiert die Buchblattzeilen nach dem Feld "Termin“.
Gew. Lieferdatum Sortiert die Buchblattzeilen nach dem gewünschten Lieferdatum
Weitere Lieferscheine zu Aufträgen aktualisieren Diese Funktion ruft weitere Lieferscheine zur markierten Zeile ab.
Tagesauslastung Zeigt die Tagesauslastung und Termine des Fahrers, Fahrzeugs oder Technikers an.
Terminplanbenachrichtigung Druck eines Informationsschreibens an den Kunden mit den Termindaten und ggf. vom Service betroffenen Geräten.
Tour erstellen Erstellen einer Tour für Buchblattzeilen, gemäß den hier definierten Filterkriterien. Das Erstellen einer Tour wird im Verlaufe der Onlinehilfe genauer erläutert.
Termine in Belege schreiben Geplante Termine können mit Hilfe dieser Funktion in die Belege geschrieben werden, ohne dass eine Tour erstellt wird.
Kontakt Öffnen der Kontaktkarte.
Marketing Cockpit Öffnen des Marketing Cockpits zum Kontakt.
Infoboxen#

Im "Planung Buch.-Blatt“ sind drei Infoboxen verfügbar, welche Sie sich über da Informationssymbol "i“ ein- und ausblenden können.

Infobox Beschreibung
Debitorinformationen
Kreditorinformationen
Hier werden zusammengefasst die für die Tourenplanung relevanten Felder angezeigt.
Zudem sind hinter der jeweiligen Infobox-Beschreibung auch nochmal die Aufrufe zu den verschiedenen Seiten oder Funktionen vorhanden.
Partnerrollen Zusatzinformationen Anzeige der zum Kontakt zugeordneten Partnerrollen.

Tour Karte#

Jede im Buchblatt geplante Zeile wird einer Tourenkarte zugeordnet, die als Reihenfolge zur Bearbeitung für die TechnikerInnen oder FahrerInnen dient.

Offene Touren sind noch zu fahrende Touren und können Verkaufs-, Einkaufs oder Callbelege beinhalten. Touren werden über das Planung Buchblatt oder manuell erstellt.

Inforegister Allgemein#

Der Tourenkopf beinhaltet folgende Felder:

Feld Beschreibung
Fahrercode Angabe, welche/r FahrerIn diese Tour fahren soll.
Abgeschlossen Kennzeichen, ob die Tour bereits abgeschlossen, aber nicht archiviert wurde.
Abgeschlossen am Datum, wann die Tour abgeschlossen/ erledigt wurde.
Erstellt von BenutzerIn, der/die die Tour erstellt hat.
Erstellt am Datum, wann die Tour erstellt wurde.
Korrigiert von BenutzerIn, der/die letztmalig Änderungen an der Tour vorgenommen hat.
Korrigiert am Datum, wann letztmalig Änderungen an der Tour vorgenommen wurden.
Inforegister Zeilen#
Feld Beschreibung
Scanfeld Das Feld "Scanfeld“ dient der Scanerfassung von Belegen und wird im weiteren Verlauf dieser Onlinehilfe beschrieben.
Tour Gesamtgewicht Das Feld "Tour Gesamtgewicht“ errechnet sich anhand der Gewichte der eingetragenen Pakete.

Folgende weitere Felder beinhaltet die Tourenzeile:

Feld Beschreibung
Belegart Klassifizierung des Belegs, welcher in die Zeile geschrieben wird. In Abhängigkeit der Belegart, wird das Feld "Belegnr.“ vorgefiltert.
Belegnr. Angabe des Belegs, welcher in der Zeile erfasst wird.
Tourencode Tourencode aus dem Beleg oder Buchblattzeile.
Platzierung Tourenplatzierung aus dem Beleg oder Buchblattzeile.
Lief. an Name EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Name 2 EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Adresse Adresse der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Adresse 2 Adresse der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an PLZ Code Postleitzahl des Empfängers der Ware.
Lief. an Ort Wohnort der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Kontakt Abweichende Kontaktperson.
Storno Kennzeichen, wenn die Tourenzeile erneut verplant werden muss, weil der Kunde nicht erreichbar war.
Bemerkung Wird über das gleichnamige Feld aus dem Buchblatt befüllt, kann hier nochmals überschrieben werden. Dient der Übermittlung von weiteren Informationen an FahrerInnen oder TechnikerInnen.
Für Art Klassifizierung, für wen die Tourenzeile bestimmt ist (Debitor oder Kreditor)
Für Nr. In Abhängigkeit des Feldes "Für Art“ wird hier die Debitoren- oder Kreditorennummer eingetragen.
Telefonnr. Telefonnummer der WarenempfängerInnen.
Telefonnr. 2 Telefonnummer der WarenempfängerInnen.
Auslieferungsdatum Datum der Auslieferung.
Auslieferungszeit von Uhrzeit der Auslieferung.
Auslieferungszeit bis Uhrzeit, bis wann der Termin erfolgt sein muss.
Auslieferung Genauigkeit Zur Auswahl stehen die Optionen "Fix“ und "Blocker“. Je nach Auswahl, sind die Auslieferungszeiten als fixe Zeiten vor Ort oder als Zeiträume vor Ort zu verstehen.
Funktionen im Menüband#
Feld Beschreibung
Scanmodus An Aktivierung des Scanfeldes, zur manuellen Erfassung der Tourzeile per Scanner.
Tour archivieren Wenn die Tour nachgearbeitet ist und abgeschlossen werden soll, wird diese Funktion ausgeführt.
Tourenschein Druck des Tourenscheins für FahrerInnen. Dieser beinhaltet alle Informationen aus der Tour.
Tourengefahrgut Druck eines Gefahrgutbegleitscheins für die Tour.
Tourengefahrgut Detail Druck eines detaillierteren Gefahrgutbegleitscheins für die Tour.

Archivierte Tour#

In den archivierten Touren können die abgeschlossenen Touren im Nachgang eingesehen werden. Der Aufbau entspricht der offenen Tour.

Inforegister Allgemein#
Feld Beschreibung
Tourennr. Gibt die Tourennummer an.
Fahrercode Angabe, welche FahrerInnen diese Tour ausgeführt haben.
Inforegister Zeilen#
Feld Beschreibung
Belegart Klassifizierung des Belegs, welcher in die Zeile geschrieben wird. In Abhängigkeit der Belegart, wird das Feld "Belegnr.“ vorgefiltert.
Belegnr. Angabe des Belegs, welcher in der Zeile erfasst wird.
Tourencode Tourencode aus dem Beleg oder Buchblattzeile.
Platzierung Tourenplatzierung aus dem Beleg oder Buchblattzeile.
Lief. an Name EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Name 2 EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Adresse Adresse der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Adresse 2 Adresse der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an PLZ Code Postleitzahl der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Ort Wohnort der EmpfängerInnen der Ware.
Lief. an Kontakt Abweichende Kontaktperson.

Ablauf#

Prozess Abruf zu verplanende Belege in Buchblatt#

Das "Planung Buch.-Blatt“ wird manuell durch die zuständigen DisponentInnen befüllt, um im Anschluss die Termine zu planen.

Befüllen des Buchblatts über "Filter zum Füllen der Terminplanzeilen“#

Öffnen Sie das "Planung Buch.-Blatt“ und prüfen, ob Sie das gewünschte Buchblatt ausgewählt haben über die Anzeige "Buch.-Blattname“, anderenfalls ändern Sie den Buch.-Blattnamen über das Auswahlfeld neben dem Namen [...].

Um den passenden "Abruffilter“ auszuwählen, führen Sie die Funktion "Filter zum Füllen der Terminplanzeilen“ im Kopfbereich aus. Es öffnet sich die Übersicht der zur Verfügung stehenden Abruffilter. Markieren Sie den gewünschten Filter und wählen die Funktion "Ausführen“ im Menüband.

In der Regel wurde der Filter mit der Option "Filteranforderung anzeigen“ = Ja eingerichtet, somit öffnet sich nun vor dem eigentlichen Ausführen noch einmal die Seite "Planung Buch.-Blatt zeilen füllen“. Bitte prüfen Sie die Filterkriterien, ob diese auch dem entsprechend was abgerufen werden soll. Bei Bedarf können Sie hier an dieser Stelle auch Änderungen vornehmen.

Hinweis

An dieser Stelle vorgenommene Änderungen wirken sich nur einmalig auf den aktuellen Lauf aus und ändern nicht den angelegten Filter.

Starten Sie den Abruf der Belege mit Auswahl auf "OK“.

Das System ruft nun die Belege gemäß den definierten Filterkriterien in die Planungs Buchblattzeilen ab.

Befüllen des Buchblatts über "Fülle Terminplanzeilen“#

Diese Funktion ruft ebenfalls die verschiedenen Belege in das Planung Buchblatt ab wobei hier in der dann folgenden Maske alle Filterkriterien manuell per Hand eingetragen werden.

Die Funktion wird dann genutzt, wenn man einzelne gezielte Belege/ Kunden auf Zuruf abrufen möchte. Dabei wird in der Maske für die Filterkriterien im Inforegister Optionen die Grundeinstellung des Abrufs (z.B. Verkauf, Einkauf oder Calls) definiert, in den weiteren Registern "Verkaufskopf“, "Einkaufskopf“ und "Call“ kann nun je nach Belegart die weitere Eingrenzung erfolgen.

Das System ruft nun die Belege gemäß den definierten Filterkriterien in die Planungs Buchblattzeilen ab.

Prozess Planung der Touren- und Techniker im Buchblatt#

Nach Abruf der Daten können nun die Belege in neue oder bereits bestehende Touren für FahrerInnen und TechnikerInnen geplant werden.

Die Planung und Berechnung des Termins findet anhand des gewünschten Lieferdatums statt, welches aus den Belegen in das Planung Buch.-Blatt übertragen wird. Nach Ermittlung der Reihenfolge und Ankunftsdaten, sind die entsprechenden Daten im Planung Buch.-Blatt einzutragen. Dazu sind folgende, beschriebenen Felder manuell einzutragen:

Feld Beschreibung
Termin Ermitteltes Ankunftsdatum.
Zeit von/ bis Ermittelte Ankunftszeit, kann eine fixe Uhrzeit oder ein Zeitblock sein.
Termin Genauigkeit/ Block Genauigkeit Zu pflegen, wenn es sich um Terminblocker handelt.
Fahrer/ Fahrzeug oder Techniker Je nachdem, ob es eine Touren- oder Technikereinsatzplanung ist.

Im Folgenden kann der Prozess variieren, ehe eine Tour erstellt wird.

Terminklärung vorab#

Ein möglicher Termin beim Kunden wird errechnet, im Anschluss wird der Kunde kontaktiert und der Termin abgesprochen. Die Kontaktaufnahme kann per Telefon bzw. E-Mail oder über den Beleg bzw. die Funktion "Terminplanbenachrichtigung“ stattfinden.

Ist der Termin bestätigt, wird der gleichnamige Haken gesetzt, muss der Termin angepasst werden, geschieht dies über die entsprechenden Terminfelder. Ggf. ist im Anschluss dessen eine neue Routenoptimierung auszuführen.

Mit Bestätigung des Termins werden zum Kontakt die Aktivitätenprotokollposten geschrieben.

Terminvorgabe ohne Klärung mit Kunden#

Ein möglicher Termin beim Kunden wird errechnet, im Anschluss wird der Kunde kontaktiert und der Kunde dahingehend informiert. Dieses Vorgehen ist die gängige Praxis. Wie zuvor auch bestünde die Möglichkeit, dass der Kunde über die Terminplanbenachrichtigung über den Termin in Kenntnis gesetzt wird.

Optional kann auch hier das Kennzeichen "Termin bestätigt“ genutzt werden.

Prozess Erstellung einer Tour nach erledigter Planung und Terminklärung im Buchblatt#

Nachdem die Touren geplant und die Termine abgestimmt worden sind, muss eine Tour erstellt werden damit ein Tourenschein gedruckt werden kann. Zudem wird auf Basis dessen eine eventuelle Nacharbeit gesteuert.

Zum Erstellen einer Tour führen Sie im "Planung Buch.-Blatt“ die Funktion "Tour erstellen“ aus.

Da die Funktion "Tour erstellen“ alle Zeilen in eine Tour übergibt, empfiehlt sich an dieser Stelle, die Touren jeweils mit entsprechenden Filtern erstellen zu lassen, zum Beispiel nach dem Fahrzeug, Fahrer, Techniker oder Tourencode. Nach Aufruf der Funktion "Tour erstellen“ öffnet sich die Maske für die Eingrenzung auf die verschiedenen Filterkriterien.

In dieser Filter-Maske sind einige Optionen aktiviert, welche bei Bedarf deaktiviert werden können.

Funktion Beschreibung
Adressen in Belege schreiben Etwaige Adressänderungen werden vom Buchblatt in die Belege zurückgeschrieben.
Termine in Belege schreiben Sämtliche Termindaten (Datum + Uhrzeit) werden in die Belege zurückgeschrieben. Zudem wird auch die zugehörige Lieferplaneinteilung aktualisiert. Weicht ein Termin vom gewünschten Lieferdatum ab, so wird auch das gewünschte Lieferdatum aktualisiert.
Nur Zeilen mit Termindatum Nur Zeilen, welche einen Termin haben, werden bei der Tourerstellung berücksichtigt.

Neben den oben beschriebenen Optionen werden alle weiteren Tourdaten sowie die Tourennummer in die entsprechenden Belege zurückgeschrieben. In die "Planung Buch.-Blatt-Zeilen“ wird die Tournummer zurückgeschrieben. Zusätzlich kann über das Feld in die Tour eingesehen werden.

Sofern eingerichtet, wird ein Aktivitätenprotokollposten erstellt.

Die Tour wird erstellt und alle Positionen werden der Tour zugewiesen, bei Bedarf kann diese Tour nun noch manuell nachgearbeitet werden.

Wird keine Telematikübertragung oder mobile Anwendung eingesetzt, so kann aus der Tour ein Tourenschein ausgedruckt werden.

Prozess manuelles Erstellen einer Tour#

Neben dem automatischen Erstellen einer Tour über das Planung Buch.-Blatt kann eine Tour auch manuell oder per Scan angelegt werden. Dies kann erforderlich sein, wenn ohne "Planung Buch.-Blatt“ gearbeitet wird.

Manuelles Erstellen einer Tour, händisches erfassen der Belege in den Zeilen#

Öffnen Sie die "Tourenübersicht“ über den Aufruf auf der Startseite im Rollencenter oder alternativ über die Anwendersuche.

Über "Neu“ erstellen Sie eine neue Tour, unabhängig vom "Planung Buch.-Blatt“.

Es muss ein/e FahrerIn, Fahrzeug oder TechnikerIn im Kopf eingetragen werden. Die Belegnummer für die Tour wird automatisch aus der Nummernserie vergeben.

Füllen Sie nun die Zeilen in der Tour manuell.

Zu Beginn wählen Sie eine "Belegart“ aus, anschließend hinterlegen Sie über das Feld "Belegnr.“ den entsprechenden Beleg. Die Lieferadressdaten werden automatisch aus dem Beleg in die Tour gezogen.

Die Felder bzgl. der Terminierung sowie optional Tourencode und Tourenplatzierung müssen von Hand befüllt werden, sofern die Daten nicht im Beleg vorgegeben waren.

Anschließend wird der Tourenschein für FahrerInnen oder TechnikerInnen als Begleitschein zu den Lieferscheinen ausgedruckt.

Auf die oben beschriebene Weise können auch bereits erstellte Touren bearbeitet und erweitert werden.

Manuelles Erstellen einer Tour, erfassen der Belege in den Zeilen mittels Scanfunktion#

Öffnen Sie die "Tourenübersicht“ über den Aufruf auf der Startseite im Rollencenter oder alternativ über die Anwendersuche.

Über "Neu“ erstellen Sie eine neue Tour, unabhängig vom "Planung Buch.-Blatt“.

Es muss ein/e FahrerIn, Fahrzeug oder TechnikerIn im Kopf eingetragen werden, die Belegnummer für die Tour wird automatisch aus der Nummernserie vergeben.

Über die Funktion "Scanmodus An“ im Menüband, werden die Scanfelder an der Tourenzeile aktiviert, um vorhandene Papierbelege in die Tour zu scannen. Dies setzt somit voraus, dass auf allen Belegen ein Barcode mit der Belegnummer existiert. Im Feld "Scanfeld“ wird nun die Belegnummer eingescannt. Das System zieht automatisch alle Daten aus dem Beleg in die Tour hinein, sofern diese im Beleg hinterlegt sind.

Hinweis

Ein manuelles Erfassen von Zeilen ist im Scanmodus nicht möglich. Um den Scanmodus zu deaktivieren, ist die Funktion "Scanmodus Aus“ zu betätigen.

Abschließend ist auch hier der Tourenschein zu drucken.

Auf die oben beschriebene Weise können auch bereits erstellte Touren bearbeitet und erweitert werden.

Abschluss einer Tour#

Ein Abschluss der Tour findet immer statt, unabhängig davon, ob alle geplanten Termine durchgeführt werden konnten. Konnte ein Termin nicht ausgeführt werden, weil z.B. der Kunde nicht angetroffen wurde, so wird die Tourzeile storniert, die gesamte Tour wird dennoch abgeschlossen und archiviert.

Um eine Tour abzuschließen, muss zwingend ein/e FahrerIn, Fahrzeug oder TechnikerIn eingetragen sein, zudem kann auch ein Datum eingetragen werden. Der Abschluss findet über die Funktion "Tour archivieren“ im Menüband statt.

In der sich öffnenden Maske können Sie auswählen, ob ein Abschlussbeleg beim Archivieren gedruckt werden soll. Mit "OK“ wird die Tour archiviert.

Die Tour wird aus der Übersicht der offenen Touren gelöscht und in das Archiv der Touren geschoben.

Die archivierte Tourenkarte beinhaltet alle relevanten Informationen aus der offenen und abgeschlossenen Tour.

Storno einzelner Belege auf der Tour#

Da es während der Fahrt einer Tour immer wieder vorkommen kann, dass einzelne Kunden nicht angetroffen werden, besteht im Rahmen des Abschlusses einer Tour die Möglichkeit, eine Zeile entsprechend als "Storno“ zu kennzeichnen.

Öffnen Sie die betroffene Tour und setzen Sie in der Zeile zu dem Beleg den Haken im Feld "Storno“. Infolgedessen öffnet sich das Fenster "Abfrage Tourstornierung“ wo Sie den Grund eintrage, warum die Zeile neu verplant werden muss (z.B. Kunde nicht angetroffen).

Wird die Maske bestätigt, erscheint eine Abfrage, ob alle Termine aus dem Beleg und der zugehörigen Buchblattzeile gelöscht werden sollen (Option Ja) oder nicht (Option Nein). In der Regel wird an dieser Stelle "Ja“ ausgewählt, da die Position komplett neu verplant werden muss.

In der Tour wird die Zeile entsprechend markiert, der Stornogrund wird in die Bemerkung gespeichert, der vorherige Eintrag wird dabei überschrieben.

Im Planung Buchblatt wird die entsprechende Zeile ebenfalls gekennzeichnet. Im Feld "Bemerkung“ wird der Stornogrund (farblich hervorgehoben) aus der Tourenzeile geschrieben, zudem der Haken "Neuplanen“ gesetzt – die ursprünglichen Termindaten werden entfernt.

Sofern eingerichtet, wird zudem ein entsprechender Aktivitätenprotokollposten erzeugt.

Neben dem zuvor beschriebenen Stornoprozess muss ggf. auch der Auftrag und die Lieferplaneinteilung bzw. die gebuchte Verkaufslieferung bearbeitet werden. Dies hängt vom weiteren Auslieferungsprozess ab. Im Folgenden werden die Optionen kurz beschrieben.

Bearbeitung eines gebuchten Auftrags nach einem Storno#

Liefern FahrerInnen bereits gebuchte Aufträge aus, so haben diese neben dem Tourenschein auch die gebuchten Verkaufslieferungen vorliegen. Wird der Kunde nicht angetroffen, so muss der Verkaufslieferschein storniert werden, damit der Auftrag erneut abgerufen werden kann.

Wer hier zu welchem Zeitpunkt den Lieferscheinstorno durchführt und wo die nicht gelieferte Ware platziert wird, ist innerhalb des Unternehmens geregelt. Der Prozess zum Lieferscheinstorno ist ebenfalls in der Onlinehilfe abrufbar.

Bearbeitung eines ungebuchten Auftrags nach einem Storno#

Wird mit einer mobilen Anwendung gearbeitet oder im Nachgang die Lieferung gebucht, so muss die Bearbeitung im Falle eines Stornos einer Tourenzeile anderweitig erfolgen.

Erneute Planung des gleichen Belegs#

Falls es keinerlei Änderungen am Beleg gibt und der Beleg z.B. einen Tag später erneut ausgeliefert werden soll, so kann die bestehende Buchblattzeile einfach umgebucht werden.

Erneute Planung mit neuem Beleg#

Soll ein neuer Auftrag, Rücknahme oder Call genutzt werden, weil z.B. der Artikel falsch war, wenden Sie sich an den zuständigen Innendienst, für die Neuerstellung des Belegs.

Der im Planung Buch.-Blatt befindliche Beleg wird aus dem Buchblatt entfernt.

Adresssteuerung im Buchblatt#

Die im System vorhandene Adresssteuerung, welche in Abhängigkeit vom Datum flexibel die richtigen Adressen einsteuert, gilt auch für das Planung Buch.-Blatt.

Nachfolgend wird hier die Möglichkeit der Änderung der Adressen im Buchblatt und deren Auswirkung auf die Belege beschrieben.

Änderung der Adressen im Planung Buchblatt#

Im Planung Buchblatt werden die Adressen aus dem Beleg bzw. die zum Termin gültigen Adressen angezeigt. Dennoch kann es vorkommen, dass einmalig für diesen Termin die Adresse geändert werden muss.

Die Änderung kann direkt im Buchblatt für sämtliche Belege vorgenommen werden. Im Buchblatt kann zum einen ein abweichender "Lief. an Code" ausgewählt werden, welcher in die Zeile eingesteuert wird. Sofern die gewünschte, abweichende Adresse angelegt ist.

Genauso besteht die Möglichkeit, einen abweichenden Lieferungskontakt auszuwählen.

Ist die gewünschte Adresse nicht vorhanden, so kann die abweichende Adresse auch manuell in die zugehörigen Adressfelder in der Zeile des "Planung Buch.-Blatt“ erfasst werden.

Hinweis

Bei Erstellung einer Tour muss die Option "Adressen in Belege schreiben“ ausgeführt werden, wenn die abweichende Adresse in den entsprechenden Verkaufs-, Einkaufs- oder Callbeleg zurückgeschrieben werden soll.

Die abweichenden Adressen werden zudem auch in die Tour geschrieben und auf dem Tourenschein angedruckt.

Wird an der Buchblattzeile ein abweichender Liefercode gepflegt, so wird dieser ebenfalls in die Belege in den "Lief. an Code“ zurückgeschrieben. Ähnlich verhält es sich auch beim geänderten Lieferungskontakt, welcher in das Feld "Lieferungskontaktnr.“ übertragen wird.

Wird die Adresse in der Buchblattzeile manuell geändert, so wird in den Verkaufsbelegen eine Einmaladresse angelegt.

Datumsabhängige Adresssteuerung im Planung Buchblatt#

Wenn Belege sehr weit in die Zukunft abgerufen werden, kann es sein, dass für diese bereits eine neue Adresse, die erst ab einem bestimmten Datum gültig ist, geplant werden muss. Möglicherweise steht die in der Zukunft gültige Adresse auch noch nicht im zugehörigen Beleg.

Um die richtige Routenberechnung und -optimierung durchführen zu können, bietet das Planung Buch.-Blatt ebenfalls eine datumsabhängige Adresssteuerung.

Ist zu dem Kontakt eine Adresse mit einem bestimmten Startdatum hinterlegt, so prüft das System dieses im Vergleich zu Datum im Feld "Termin“.

Wird nun im Buchblatt der Termin aktualisiert, so passt sich auch die Adresse an.

Wird bereits vor Abruf der Buchblattzeilen im Beleg das gewünschte Lieferdatum aktualisiert, so aktualisiert sich im Buchblatt bereits während des Abrufs die Adresse auf das entsprechende Datum.

Weitere Hinweise zum Modul "Tourenplanung und Technikereinsatzplanung"#

Im folgenden Abschnitt werden weitere Hinweise zum Modul gegeben, welche unabhängig zu den bereits beschriebenen Prozessen sind.

Abruf Belege bei Call mit dort heraus erzeugten Verkaufsbelegen#

Im technischen Service kommt es im Fall vom Austausch im Rahmen einer Fallpauschale oder bei der Bereitstellung von Leihgeräten vor, dass sowohl ein Call als auch dort heraus ein Auftrag und im Falle von Rückholungen auch eine Verkaufsrücknahme vorhanden sind.

Da in diesen Fällen die Reparatur im Haus stattfindet und keine TechnikerInnen, sondern der Fahrdienst zwecks Rückholungen und Bereitstellung eines anderen Geräts geplant werden muss, wird in diesen Reparatur- oder Wartungsfällen nicht der Call, sondern die dort heraus erzeugten Verkaufsbelege in das Planung Buchblatt abgerufen.

Tourenplanung im Einkauf#

Die Grundlagen und Felder einer Tourenplanung im Einkauf wurden beschrieben. Von einer Beschreibung der Prozesse wurde abgesehen, da diese äquivalent zu den Prozessen im Verkauf und im Service sind.

Lagerkomfort Modul#

Hinweis

Das Lagerkomfort Modul ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist.

Versand Komfort#

Mit Hilfe des Versand Komforts des Lagerkomfort Moduls können Sie über eine Maske den Warenausgangsbeleg erfassen. Der Zusteller und die Zusteller Transportart werden auf dem Beleg angezeigt und je nach Einstellung können Sie:

  • die Anzahl und die Art der Pakete festlegen, das Gewicht eintragen, sowie optional den Zusteller und die Zusteller Transportart ändern.
  • Korrekturen von Liefermengen, Entnahmeplatz und/oder Artikelverfolgung vornehmen.
  • Sendungen an freie Adressen (ohne Bezug zu einem Beleg) erstellen.
  • einen einfachen Nachdruck von Lieferscheinen erzeugen.

Dieser optimierte Prozess ist für den einfachen Versand vorgesehen, in dem keine Zuordnung zwischen Artikel und Ladungsträger stattfinden muss.

Die Anbindung an die Zusteller findet über den Versandabwicklungsauftrag und optional der Schnittstelle zu ecovium Holding GmbH (V-LOG) statt.

Basis ist der Versandauftrag der KUMAVISION base (BOOSTER) Versandabwicklung.

Einrichtung#

Versand Einrichtung#

In der "Versand Einrichtung“ müssen nachfolgende Einrichtungen vorgenommen werden:

Feld Beschreibung
Versandauftragsnummer Definieren Sie hier die Nummernserie für Versandaufträge.
Buchungsart Definieren Sie hier, welche Buchungsoption, "Liefern" oder "Liefern und Fakturieren", beim Buchen eines Versandauftrags verwendet werden soll.
Lieferschein drucken Aktivieren Sie den Schalter. Über die Aktion “Versenden und Drucken” werden hierdurch die entsprechenden Lieferungen ausgedruckt.

Weiterführende Informationen finden Sie unter "Versand Einrichtung".

Ladungsträger#

Über die Liste der Ladungsträger können Ladungsträger (Verpackungen) angelegt werden, die im Prozess benötigt werden. Weiterführende Informationen zur Erfassung finden Sie unter "Ladungsträger".

Lagerkomfort Einrichtung#

In der "Lagerkomfort Einrichtung“ müssen nachfolgende Einrichtungen vorgenommen werden:

Feld Beschreibung
Vorgabe Packmittel Legt das Standardpackmittel für den Versandauftrag fest. Eine Auswahl ist durch ein Lookup auf die "Ladungsträger“ möglich.
Standard Packmittel Bruttogewicht Vorgabe für das Paketgewicht.
Einpacksendung Sobald der Schalter aktiviert ist, müssen die Artikel im Versandauftrag nicht den Ladungsträgern zugeordnet werden.
Anzahl der Belegzeilen Scan Maske Legt die Anzahl der Belegzeilen in der Scan Maske fest.
Anzahl der Scanzeilen in der Scan Karte Legt die Anzahl der Scanzeilen in der Scan Maske fest.
Zusteller, Zustellertransportarten#
Zusteller#

Die Einrichtungen der Zusteller entnehmen Sie dem Abschnitt "Zusteller“.

Zustellertransportarten#

Bei den Zustellertransportarten kann der Haken "Versand Komfort drucken“ gesetzt werden und wird an den Versand Komfort Auftrag übergeben. Dadurch wird beim Buchen ein einfaches Versandlabel (für beispielsweise den internen Fahrdienst) entsprechend der Packstücke gedruckt.

Prozess#

Voraussetzung ist ein Warenausgang mit oder ohne Kommissionierung.

Versand Komfort-Erfassungsmaske#

Über die Versand Komfort-Erfassungsmaske können über das Feld "Dokument-ID“ folgende Belege über die zugehörige Belegnummer erfasst werden:

  • Warenausgänge
  • Geb. Verkaufslieferschein
  • Lagerkommissionierung
  • Gebuchter Umlagerungsausgang

Hinweis

Gebuchte Eingangsrücksendungen können an dieser Stelle nicht verarbeitet werden.

Nach bestätigen Ihrer Eingabe durch die Enter-Taste, erfolgt (sofern ein Komfort Versand Auftrag existiert) eine Abfrage, ob der vorhandene Versandauftrag verwendet werden soll.

Anschließend öffnet sich der Versand Komfort Auftrag.

Versand Komfort Auftrag#

Im optimierten Prozess wird nur das Inforegister "Allgemein“ und die Infobox Packmittel benötigt.

Der Versand Komfort Auftrag ist über folgende Seiten aufrufbar:

  • Verkaufsauftrag
  • Warenausgang
  • Umlagerungsauftrag
  • Geb. Verkaufslieferschein
  • Einkaufsrücksendung
  • Geb. Einkaufsrücklieferung
Inforegister Allgemein#
Feld Beschreibung
Nr. Gibt die Nummer des Versand Komfort Auftrags an.
Anzahl Packmittel Gibt die Anzahl der Packmittel an.
Packmittel Bruttogewicht Gibt das Bruttogewicht für das Packmittel an. Der Wert wird durch den Wert aus der Lagerkomfort Einrichtung (Feld "Standard Packmittel Bruttogewicht“) vorbelegt und kann manuell auf das tatsächliche Gewicht des Packstücks abgeändert werden.
Packmittel Gibt das Packmittel (Ladungsträger) für den Versandauftrag an. Das Standardpackmittel wird, durch das in der Lagerkomfort Einrichtung (Feld "Vorgabe Packmittel") hinterlegte Packmittel vorbelegt und kann manuell auf ein anderes geändert werden.
Versand Lagerortcode Der "Versand Lagerortcode" definiert den Lagerort, von dem aus der Versand stattfinden soll. D.h. es handelt sich hier um den Lagerort, wo die Ware verpackt und versendet wird. Weiter kann über den "Versand Lagerortcode“ gesteuert werden, aus welchen Lagerorten die Buchung der Verpackung stattfinden soll.
Lieferbedingungscode Gibt den Lieferbedingungscode an. Der Lieferbedingungscode wird aus dem Verkaufsauftrag vorbelegt. Die Angabe ist zwingend erforderlich (Pflichtfeld).
Zustellercode Vorbelegt aus dem Warenausgang und kann bei Bedarf manuell abgeändert werden.
Zusteller Transportart Vorbelegt aus dem Warenausgang und kann bei Bedarf manuell abgeändert werden.
Versand Komfort drucken Wird von der Zusteller Transportart vorbelegt und kann noch einmal ergänzt werden. Druck einfache Versandetiketten.
Schnittstelle Nur relevant in Verbindung mit einer zusätzlichen App zur Übermittlung von Informationen an Versender (nicht im Basisumfang der Versandabwicklung enthalten).
V-LOG Mandant Weiterführende Informationen finden Sie unter "Zusteller".
Zugewiesener Benutzer-ID Gibt den/die BenutzerIn an, der/die den Beleg erstellt hat.
Einpaketsendung Setzen Sie das Kennzeichen, damit beim Senden (Buchen) des Versandauftrags getrennte, gebuchte Versandaufträge je Ladungsträger/ Packstück entstehen.

Hinweis
Beim Eintragen des Ladungsträger Codes in einem Verkaufsauftrag oder in einer Einkaufsreklamation erfolgt eine Prüfung, ob in den Herkunftslagerortzeilen des Ladungsträgers ein zutreffender Datensatz für den Debitor oder Kreditor existiert. Ist dies nicht der Fall, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Status Gibt den aktuellen Status des Versand Komfort Auftrags an.

Offen
Der Versand Komfort Auftrag ist in Bearbeitung.

Freigegeben
Die Bearbeitung des Versand Komfort Auftrags ist abgeschlossen.
Versandabwicklungsart Gibt die Art der Versandabwicklung an.
Erstellt von Belegart Gibt die Ursprungsbelegart, aus die der Versand Komfort Auftrag erzeugt wurde, an.
Erstellt von Belegnr. Gibt die Belegnummer des Ursprungsbelegs, aus dem der Versand Komfort Auftrag erzeugt wurde, an.
Datum/Uhrzeit der Erstellung Gibt das Datum und die Uhrzeit der Erstellung an.
Erstellt durch Gibt den/die BenutzerIn an, welche/r den Versand Komfort Auftrags erstellt hat, an.
Für Art Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt.
Für Nr. Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt.
Verk. an Kontaktnr. Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt.
Lief. an Code Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt.
Lief. an Name / Name 2 Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden.
Lief. an Adresse / Adresse 2 Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden.
Lief. an Bundesregion Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden. Die Angabe ist zwingend erforderlich.
Lief. an Länder-/Regionscode Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden. Die Angabe ist zwingend erforderlich.
Lief. an PLZ-Code Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden.
Lief. an Ort Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden.
Lief. an Kontakt Das Feld wird mit Übernahme des ersten Belegs systemseitig gefüllt. Die Angabe kann im Versandauftrag geändert werden.
Fixes Lieferdatum Hier kann ein fixes Lieferdatum eingetragen werden, das mit der VLOG-Schnittstelle übertragen wird.
Fixe Lieferuhrzeit Hier kann eine fixe Lieferuhrzeit eingetragen werden, das mit der VLOG-Schnittstelle übertragen wird.
Inforegister Versandauftrag Zeilen#

Die Zeilen enthalten die Artikel, die versendet werden sollen. Nachdem Packmittel erfasst wurden, sind diese ebenfalls in den Zeilen aufgeführt.

Achtung

An dieser Stelle werden keine Änderungen der Artikelverfolgung oder Menge vorgenommen.

Inforegister Kommissionier Zeilen#

Auf dem Inforegister "Kommissionierzeilen“ stehen Ihnen dieselben Möglichkeiten (wie beispielsweise Änderung der Menge, Artikelverfolgung oder Lagerplatz) zur Verfügung, wie in den herkömmlichen Kommissionerzeilen oder im Warenausgang.

Infoboxen#

Infobox Packmittel

In der Infobox "Packmittel“ werden die hinzugefügten Packmittel angezeigt.

Infobox Versand Details

In der Infobox sind die zusammenfassenden Informationen der Sendung.

Aus dem "Gewicht pro Einheit“ der Packstücke (Ladungsträger, Feld "Gewicht") wird das Tara der Sendung berechnet. Über die eingegebenen Gewichte "Bruttogewicht“ wird das Sendungsgewicht "Bruttogewicht“ der Infobox berechnet.

Bearbeitung der Sendung im Versand Komfort Auftrag#
Aufruf Versandauftrag mit einem Beleg#

Falls es schon einen Auftrag zu diesem Beleg gibt, erhalten Sie die Frage, ob der vorhandene Beleg verwendet werden soll.

Versandauftrag ohne Bearbeitung verlassen#

Wenn ein Versand Komfort Auftrag ohne Abschluss (Buchen) geschlossen wird, erhalten Sie die Frage, ob dieser gelöscht oder zur weiteren Bearbeitung gespeichert werden soll.

Erfassung Packmittel#

Packmittel können Sie über den Aufruf "Packmittel hinzufügen“ erfassen. Bei der Erfassung von Packmittel werden folgende Felder verwendet:

  • Anzahl Packmittel
  • Packmittel Bruttogewicht
  • Packmittel

Beispiel:

Ein Packmittel mit 2 kg im Karton:

Feld Aktion
Anzahl Packmittel Eingabe: "1“. Bestätigung durch Enter oder TAB.
Packmittel Bruttogewicht Eingabe: "2“. Bestätigung der Eingabe durch Enter oder TAB.
Packmittel Keine Eingabe notwendig.

Drei Packmittel mit 10 kg je Box:

Feld Aktion
Anzahl Packmittel Eingabe: "3“. Bestätigung der Eingabe durch Enter oder TAB.
Packmittel Bruttogewicht Eingabe "10“. Bestätigung der Eingabe durch Enter oder TAB.
Packmittel Alt-Pfeil nach unten, Auswahl mit Enter bestätigen.
Änderung der Kommissionierzeilen#

Sobald die Ware nicht wie auf dem Kommissionierbeleg kommissioniert werden konnte, stehen folgende Anpassungsmöglichkeiten auf dem Inforegister Kommissionierzeilen zur Verfügung:

  • Anpassung Artikelverfolgung
  • Anpassung Lagerplatz
  • Anpassung Menge zu liefern

Diese Änderungen sind nur möglich, wenn nicht gebuchte Belege wie beispielsweise ein Warenausgang oder eine Lagerkommissionierung verwendet werden.

Eine Änderung der Artikelverfolgung eines Warenausgangs auf Basis einer Einkaufsrücksendung ist nicht möglich.

Abschluss Versand Komfort Auftrag#

Durch den Abschluss über "Versandauftrag …“ oder "Buchen und Drucken“ im Menüband, werden (sofern die Schnittstelle hierfür eingerichtet ist) Sendungsdaten an den Zusteller übertragen.

Weiter wird der Herkunftsbeleg gebucht bzw. registriert und gemäß den Voreinstellungen wird der Beleg gedruckt.

Alle Informationen werden im gebuchten Versandauftrag dargestellt, welcher vom (gebuchten) Beleg aufrufbar ist.

  • Verkaufsauftrag
  • Geb. Verkaufslieferschein
  • Umlagerungsauftrag
  • Geb. Umlagerungsausgang
  • Geb. Einkaufsrücklieferung
Paketverfolgung#
Automatische Eintragung der Paketverfolgung#

Durch die optionale V-LOG Schnittstelle, werden die Paketverfolgungen in die Zeilen der Ladungsträger im Feld "Paketverfolgungsnr.“ eingetragen.

Die erste Paketverfolgung wird anschließend an die dazugehörigen Lieferscheine übertragen.

Manuelle Eingabe der Paketverfolgung#

Wenn eine Paketverfolgung manuell erfasst werden soll, kann dies über den gebuchten Versandauftrag in den Feldern "Paketverfolgungsnr.“ erfolgen. Diese Information wird automatisch an den gebuchten Lieferschein übertragen.

Wenn in der Zustellertransportart der Schalter "Versand Komfort drucken“ aktiviert ist, wird dies im Versand Komfort Auftrag angezeigt.

Alternativ kann die Einstellung manuell im Versand Komfort Auftrag gesetzt werden.

Beim Abschluss des Versand Komfort Auftrages wird anhand der Anzahl der Pakete, die Anzahl der Versand Komfort Etiketten gedruckt.

Ein Nachdruck ist grundsätzlich aus dem gebuchten Versandauftrag über "Versandetikett drucken“ im Menüband möglich.

Sonderprozesse#
Ergänzung von vorhandenen Sendungen#

Wenn eine vorhandene Sendung ergänzt werden soll, kann die gebuchte Lieferscheinnummer erneut in der Komfort Maske eingetragen werden und die Sendung ergänzt und erneut übertragen werden.

Sendung ohne Beleg#

Um eine Sendung ohne Beleg zu erzeugen, muss ein Versandauftrag angelegt werden. Weiterführende Informationen finden Sie unter Versandauftrag.

In den Versandauftragszeilen über "Funktion > Packmittel einfügen“ wird die Anzahl der Pakete und anschließend im Feld "Bruttogewicht (Waage)“ das Gewicht erfasst.

Dies kann über die Infobox noch einmal kontrolliert werden.

Der Versandauftrag muss freigegeben, und kann optional über "Versandauftrag …“ gesendet und mit "Buchen und Drucken“ abgeschlossen werden.

Storno einer Sendung#

Der Storno einer Sendung erfolgt manuell, in dem der gebuchte Versandauftrag gelöscht und die Sendung im Sendungsportal gelöscht wird.

Historie#

Gebuchte Versandaufträge#

In den gebuchten Versandaufträgen können neben den Paketverfolgungen auch Etiketten nachgedruckt werden.

Die gebuchten Versandauftragszeilen sind aus diversen Belegen aufrufbar:

  • Verkaufsauftrag
  • Geb. Verkaufslieferschein
  • Umlagerungsauftrag
  • Geb. Umlagerungsausgang
  • Geb. Einkaufsrücklieferung

Wareneingang Komfort#

Der Wareneingang Komforts des Lagerkomfort Moduls unterstützt bei der Erfassung von Artikeln in folgenden Prozessen:

  • Einkaufsbestellung
  • Einkaufsrücknahmen
  • Umlagerungen

Die Erfassung kann entweder über spezielle Barcode-Scanner-Masken oder über die Standard-Masken erfolgen.

Bei der Nutzung der Scanner-Masken unterstützt das System durch Interpretation folgender Barcodes:

  • GS1-128
  • GS1-Datamatrix
  • PZN-8 / PZN-7
  • GTIN 14/13/12/8
  • HIBC
  • PPN

Einrichtung#

Folgende Einrichtungen sind zu beachten:

KUMAVISION base Barcode Setup#

Richten Sie das "KUMAVISION base Barcode Setup" entsprechend ein. Weiterführenden Informationen finden Sie unter:

KUMAVISION base Barcode Setup

Artikelreferenzposten#

In den Artikelreferenzposten müssen folgende Parameter eingerichtet werden:

Feld Beschreibung
Referenzart Die Referenzart "Barcode" bezieht sich auf die codierte Barcodenummer.
Referenzartennr. In dem Feld "Referenzartennr." lässt sich die Barcode Art unterscheiden wie beispielsweise: GTIN/GS1-128, PZN
Referenznr. Die codierte Barcodenummer, welche beim Scan erkannt werden soll, lässt sich hier hinterlegen.
Einheit Die Scan Artikeleinheit beispielsweise "Stück" lässt sich hier hinterlegen.

Damit die Zuordnung der Informationen aus den verschiedenen Barcodes zu den Informationen aus den Artikelreferenzen korrekt erfolgen kann, muss das Feld in der Auswahl-Tabelle der Referenzartnr. korrekt zugeordnet werden.

Lagerkomfort Einrichtung#

In der "Lagerkomfort Einrichtung" müssen nachfolgende Einrichtungen vorgenommen werden:

Feld Beschreibung
Anzahl der Belegzeilen Legt die Anzahl der Belegzeilen in der Scanmaske fest.
Anzahl der Scanzeilen in der Scan Karte Legt die Anzahl der Scanzeilen in der Scanmaske fest.

Prozess#

Im Wareneingang Komfort des des Lagerkomfort Moduls werden wie bereits anfänglich erwähnt, folgende Prozesse unterstützt:

  • Einkaufsbestellung
  • Einkaufsrücknahmen
  • Umlagerung

Die Bedienung der Masken ist gleichartig. Im Folgenden wird der Prozess der Einkaufsbestellung/Wareneingang beschrieben.

Wareneingang Komfort#

Der Prozess startet über die Wareneingang Komfort Karte, welche Sie sich über die Anwendersuche aufrufen können.

Inforegister Wareneingang#

Auf dem Inforegister können folgende Informationen erfasst werden:

Feld Beschreibung
Herkunftsbeleg Gibt die Art des Belegs an, auf den sich der Wareneingang Komfort bezieht. Zur Auswahl stehen Ihnen:

• Bestellung
• Rücknahme
• Umlagerung
Kreditorennr.
Debitorennr.
Von Lagerort
Je nach Auswahl im Feld "Herkunftsbeleg" wird Ihnen das Feld "Kreditorennr.", "Debitorennr." oder "Von Lagerort" angezeigt.

Auswahl Bestellung:
Bei der Auswahl "Bestellung" wird Ihnen das Feld "Kreditorennr." angezeigt. Sie gibt die Nummer des Kreditors an, der die Produkte geliefert hat.

Auswahl Rücknahme:
Bei der Auswahl "Rücknahme" wird Ihnen das Feld "Debitorennr." angezeigt. Sie gibt die Nummer des Debitors an. welche die Produkte zurückgesendet hat.

Auswahl Umlagerung
Bei der Auswahl "Umlagerung" wird Ihnen das Feld "Von Lagerort" angezeigt. Gibt den Lagerort an, von dem aus die Artikel umgelagert werden.
Name Gibt den Namen von der Auswahl im Feld "Kreditorennr.", "Debitorennr." oder "Von Lagerort" an.
Lagerortcode Gibt den Code des Lagerortes an, an dem die Ware eintrifft.
Lagerortname Gibt den Namen des Lagerortes an, an dem die Ware eintrifft.
Nummer Gibt die Nummer des Herkunftsbeleges an.
Kreditorenlieferungsnr. Gibt die Lieferungsnummer des Kreditors an. Sie wird während der Buchung in das entsprechende Feld auf dem Herkunftsbeleg eingefügt.
Buchungsdatum Gibt das Buchungsdatum des Wareneingangs an.
Barcode Barcode für den Scan des Eingangslieferscheins.
Inforegister Wareneinangszeilen#

In den Wareneingangszeilen werden die, über die Scan-Karte erfassten Artikel angezeigt. In den Wareneinganszeilen können auch die tatsächlich gelieferten Mengen erfasst werden.

Die Felder entsprechend die, der herkömmlichen Wareneingangszeilen.

Funktionen im Menüband#
Funktionen Beschreibung
Scannen Die Scankarte öffnet sich.
Anzeigen Die klassische Wareneingangsmaske wird aufgerufen.
Drucken Der Wareneingangsbeleg wird angestoßen und gedruckt.
OK (Buchen) Die Scanzeilen des Wareneingangs werden gebucht.
Abbrechen Die Komfort Maske schließt sich, der Prozess wird abgebrochen. Bei Bedarf wird eine Scansicherung erstellt.
Scankarte#

In die Scankarte können Barcodes gescannt oder Artikelinformationen manuell erfasst werden.

Die Karte wird über "Scannen" im Menüband der "Wareneingang Komfort Karte" geöffnet.

Funktionen im Menüband#
Funktionen Beschreibung
Verwalten Ansichtsmodus der Karte einstellen.
Manuelle Eingabe Scan Information in den Bearbeitungsmodus versetzen.
Scanzeile Bearbeitungsmöglichkeit für die erfassten Scanzeilen.
Lagerbelegzeile Bearbeitungsmöglichkeit für die Lagerbelegzeilen.
Zeilendesign Schaltet das Feld Scan-Profil in Lesemodus.

Barcode scannen (Scanfield)

Über das Scanfeld werden die Daten über einen Scanner erfasst. Das System extrahiert, je nach eingelesenem Barcode ggf. enthaltene weitere Informationen (z.B. Seriennummer, Chargennummer). Diese Informationen werden in die Scankarte automatisch eingetragen (Scan Information).

In der Scanzeile lässt sich über den Schalter "Auswahl Belegzeilen" steuern, ob nach jedem Scan die Auswahl des jeweiligen Beleges stattfinden soll.

Im Fall von seriennummernpflichtigen Artikeln, macht es hier Sinn den Schalter auszustellen, um mehrere Seriennummern nacheinander scannen zu können.

Folgende Barcodes und Datenbezeichner werden unterstützt:

GS1-128 / GS1-Datamatrix GTIN 14/13/12/8 PZN-8/PZN-7 HBIC PPN
Referenznr. (Artikelreferenzposten) AI (01) GTIN PZN Product or Catalog Number (PCN) 9N
Artikelnr. aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel
Variantencode aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel
Beschreibung aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel
Artikelverfolgung aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel aus Artikel
Seriennr. AI (21) manuell manuell $+ S
Chargennr AI (10) manuell manuell $ 1T
Ablaufdatum AI (17)/(16)/(15) manuell manuell /14D D
Garantiedatum manuell manuell manuell manuell Manuell
Herstelldatum AI (11) manuell manuell /16D 16D

Die Scaninformationen werden in den Scanzeilen dargestellt. Über den Menüpunkt "Scanzeile" können diese Informationen editiert werden.

Aufgrund der Scan Information versucht das System entsprechende Belege zu identifizieren und stellt diese in den Wareneingangszeilen entsprechend dar.

Scan Profil

Das Scanprofil lässt sich innerhalb der Scankarte abändern. Hier ist standardmäßig das Scanprofil eingestellt, welches im "KUMAVISION base Barcode Setup" den Haken Standard gesetzt hat.

Ein Wechsel des Scan Profils würde beispielsweise bei Scan einer besonderen Barcodeart Sinn ergeben, bei welcher das initiale Profil nicht greifen würde.

Manuelle Eingabe
Um die Scan Informationen manuell zu erfassen kann eine entsprechende Eingabe erfolgen. Die Eingaben müssen über "Einfügen" in die Scanzeilen übertragen werden.

Abschluss Wareneingang Komfort
In der Scankarte über den Menüpunkt "Lagerbelegzeile > Speichern und Schließen werden Lagerbelegzeilen/Scanzeilen gespeichert und in die Wareneingang Komfort Karte übernommen.

Wareneingang Komfort Karte / Wareneingangszeilen
Bei Bedarf können Informationen wie der Lagerplatz abgeändert werden.

Historie / Gebuchter Wareneingang
In den gebuchten Wareneingängen lässt sich der zuvor gebuchte Wareneingang einsehen.


  1. Microsoft, Microsoft Dynamics und Microsoft Dynamics 365 sind Marken der Microsoft-Unternehmensgruppe.