Technik & Wartung für sonstige Leistungserbringer#
Das Freischaltmodul "Technik & Wartung" in KUMAVISION healthcare365 vereinfacht die gesamte Abwicklung des technischen Service von Medizinprodukten. Es erfolgt eine klare Trennung zwischen der Technik und der kaufmännischen Abwicklung. Jeder Bereich hat seine eigenen Belege und doch können alle über den vollautomatischen Bearbeitungsstatus miteinander kommunizieren. Durch die hohe Automatisierung der Prozesse werden Verzögerungszeiten minimiert, da die anschließenden Folgebelege bei Abschluss des Vorgängers automatisch erzeugt und viele manuelle Arbeiten selbsttätig durchgeführt werden.
Mit dem jetzigen Stand des Moduls zur Abbildung des technischen Service können nur Geräte repariert werden. Artikel ohne Infokartenpflicht oder mit einer Artikelverfolgung ungleich Seriennummer sind aktuell noch nicht abgebildet. Zudem werden momentan lediglich die Prozesse mit integrierter Rezeptabwicklung dargestellt. Aktuell kann lediglich ein Gerät pro Call bearbeitet werden.
Hinweis
Die Technik & Wartung ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist.
Einrichtung#
Technik Einrichtung#
Inforegister Allgemein#
Feld | Beschreibung |
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Technikauftragsnummern | Hinterlegen der Nummernserie für die Technikaufträge. |
Befundungsauftragsnummer | Hinterlegen der Nummernserie für Befundungsaufträge (MST1) |
Service Call Nummern | Hinterlegen der Nummernserie für die Calls. |
Standard Buchungscode | Buchungscode, welcher bei Eintrag der Reparaturkomponenten im Technikauftrag gezogen werden soll. |
Hauptlager | Basislagerort für die Auslieferung von Tausch- und Leihgeräten. Der Eintrag wird durch Lagerort und Lagerplatz aus der Zuständigkeitseinheit übersteuert. |
Service In-Haus Lager/ Service In-Haus Lagerplatz | Standardreparaturlagerort und –lagerplatz, welcher bei Einlage eines Calls gezogen wird. Auch diese Einträge werden durch die Techniklagerorte und –lagerplätze aus der Zuständigkeitseinheit überschrieben. |
Garantielaufzeit Reparatur | Hinterlegen einer Datumsformel, z.B. „1J“ für die Garantielaufzeit, welche im Rahmen einer Reparatur gegeben wird. |
Wartung Prozessart | Prozessart für Wartungen. |
Wartung Belegart | Belegart für Wartungen. |
Wartung Datumsformel Prüfung Fälligkeit | Zeitraum zur Prüfung der fälligen Wartungen, die in einer Infobox im Call angezeigt werden. |
Tech. Service Rabattgrund | Hinterlegen eines Rabattgrunds, welcher bei Verkaufsbelegen mit dem Haken „technischer Service“ gezogen wird, insbesondere benötigt bei Verkaufsrücknahmen. |
Tech. Service Zugang Buchungscode | Vorgabebuchungscode für Verkaufsrücknahmen, mit dem gesetzten Haken „technischer Service“. Der Buchungscode wird immer dann gezogen, wenn das Gerät unbekannt ist bzw. nicht mehr bestandsgeführt wird (und somit keinen Buchungscode mehr auf der Seriennummernkarte hat). |
Rücknahme Buchungscode | Vorgabebuchungscode für Verkaufsrücknahmen, ohne gesetzten Haken „technischer Service“. Der Buchungscode wird immer dann gezogen, wenn das Gerät unbekannt ist bzw. nicht mehr bestandsgeführt wird (und somit keinen Buchungscode mehr auf der Seriennummernkarte hat). |
Rücknahme Rabattgrund | Hinterlegen eines Rabattgrunds, welcher bei Verkaufsbelegen ohne Haken „technischer Service“ gezogen wird, insbesondere benötigt bei Verkaufsrücknahmen. |
Rücknahme Lieferfehler | Setzen eines Fehlercodes, welcher den Lieferplan sperrt, wenn ein Produkt nach einer Umlagerung vorab, zwecks Probenutzung, zurückgeholt wird. |
Prozessart Rücknahme | Prozessart für Rücknahmen ohne Call. Wird eine Rücknahme für ein Infokartenpflichtiges Gerät erzeugt und es ist kein Call bereits angelegt, so wird ein Call mit dieser Prozessart angelegt. |
Technikauftragsplanung | Methode, wie Technikaufträge erzeugt werden. Bei Eintrag „Call“ werden die Technikaufträge aus dem Call heraus erzeugt. Wird der Eintrag „Wartungscockpit“ ausgewählt, so können aus dem Technikcockpit heraus Technikaufträge erzeugt werden. Dieses Verfahren zur Erzeugung von Technikaufträgen ist nicht weiter umgesetzt und für die Zukunft schon vorgedacht. |
Prozessart Unerwartet | Hinterlegen der Prozessart, welche bei unerwarteten Wareneingängen gezogen werden soll. |
Prozessart nicht vorhanden | Diese Prozessart wird beim Wareneingang eines Geräts über den Technikgeräteeingang in den Call geschrieben, wenn ein Call für ein Gerät angelegt ist, aber keine Prozessart erfasst wurde. |
Druck Serviceschein bei Versand | Hier kann definiert werden, dass der Serviceschein bei Lieferung zusätzlich mit ausgedruckt wird. |
Kommisioniercode Zubehör | Hier kann der Kommissioniercode für die Zubehörverwaltung festgelegt werden. Beschreibung siehe Zubehörverwaltung. |
Inforegister Dienstleister#
Feld | Beschreibung |
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Vorgabe Bestellart | Hinterlegen der Bestellart für die Fremdreparatur bei Erfassung des KV bzw. für die Preisfindung der Dienstleistungskosten. |
Fremdreparaturlagerort | Vorgabelagerort für Fremdreparaturen. |
Inforegister Verbrauchsbuchblätter#
Auf diesem Inforegister werden die Buchblätter für die Verbrauchsbuchungen der Ressourcen und Artikel im Technikauftrag hinterlegt.
Hinweis
Das Buchblatt "Umlagerungs Buch.Bl. Call Belegart" sollte nur nach Abstimmung mit eine/m KUMAVISIONs BeraterIn gefüllt werden. (Ist lediglich für einen speziellen Prozess erforderlich.)
Inforegister Kundenservice#
Hinterlegen von Standardumlagerungsbuchblättern und Nummernserien, welche im Rahmen der Umlagerungen via Umlagerungsbuchblatt in der Technik gezogen werden. Hinterlegen von Standard Artikel Buchblättern, welche im Rahmen der Abgänge in der Technik erforderlich sind.
Inforegister Bearbeitungsstatus#
Feld | Beschreibung |
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Status Call-Zeile Erstellt | Standardbearbeitungsstatus, welcher gezogen wird, sobald ein Call angelegt wird. Dieser wird nochmals durch den Startstatus aus der Prozessart übersteuert. |
Status Planungsabschluss in Tech-Auftrag | Vorgabebearbeitungsstatus, welcher gezogen wird, wenn die Funktion „Planung abschließen“ im Technikauftrag betätigt wird. Dieser Status kann ebenfalls durch das gleichnamige Feld der Prozessart übersteuert werden. |
Status Unerwartet | Bearbeitungsstatus, welcher bei einem unerwarteten Wareneingang gezogen wird. |
Status | Abschluss Service vor Ort: Wird bei der Erstellung von Calls zu einer Seriennummer benötigt. Entspricht der Wert des Feldes „Status Abschluss Service vor Ort“ der Technik Einrichtung dem Status der Call Zeile, dann darf ein neuer Call erstellt werden. Sonst nicht. |
Inforegister Verträge B2B#
Vorgangssteuerungsart und Vorgangsart für B2B Verträge im Bereich MST1.
Technik Bearbeitungsstatus#
Bei den Bearbeitungsstatus handelt es sich um die ehemaligen Reparaturstatus. Mit Hilfe der Bearbeitungsstatus ist jederzeit erkennbar, in welchem Teil des Workflows des Prozesses man sich befindet. Aufgrund der variablen Einrichtungsmöglichkeit ist der Wechsel des Bearbeitungsstatus, bis auf einige Sondereingriffe, nahezu vollautomatisch. Der Bearbeitungsstatus wird im Prozess bei Start und Ende eines Prozessschrittes immer automatisch weitergesetzt. Auf diese Weise werden sogenannte Bearbeitungsstatusposten zur Dokumentation der einzelnen Schritte gebildet.
In den "Technik Bearbeitungsstatus" werden diese Bearbeitungsstatus gepflegt. Dabei werden lediglich ein Code und eine zugehörige Beschreibung vergeben.
Beispiel
Code | Beschreibung |
---|---|
10A GE UNBEKANNT | Unbekanntes Gerät. |
10A REPÜ | Reparaturüberbrückungsgerät versenden. |
10A TAUSCHGERÄT | Tauschgerät versenden. |
10A UNDEF | Undefinierter Prozess. |
10A WARTEN GE | Gerät nicht eingetroffen. |
10A WARTEN LEIH | Leihgerät nicht eingetroffen. |
11A HAUS PLAN | Planung Hausbesuch. |
13A REPVERS | Überbrückungsgerät versandt. |
40E GE IN BEARB | Gerät in Bearbeitung außer Haus. |
40I GE IN BEARB | Gerät in Bearbeitung. |
91E SCHROTT | Gerät extern verschrottet. |
91I SCHROTT | Gerät intern verschrottet. |
Zur Nomenklatur der Codes:
Die Nummerierung der Codes zu Beginn dient der Abbildung des Stands des Prozesses. So steht die "10" zu Beginn, zum Beispiel für alle Startprozesse, die "90" am Ende für die finalen Schritte, wie zum Beispiel die Einlagerung oder das Versenden von Geräten. Auf die Zahlenkombination folgt entweder ein I, A oder E. Über dieses Zeichen ist erkennbar, ob es sich um einen:
- internen (I),
- allgemeinen (A) oder
- externen Prozessschritt handelt (E).
Kundenservice Prozessstatus Filter#
Im Rollencenter für den technischen Service gibt es mehrere Kacheln, zur Darstellung der einzelnen Calls nach Bearbeitungsstand.
Beispiele für Calls:
- Call Gerät nicht eingetroffen
- Call Gerät eigetroffen
- Call unklar usw.
Beispiele für Technikaufträge:
- Technik Call
- Technikaufträge
- Technikauftrag Arbeitsvorrat
Diese Kacheln zeigen den Stand des Calls auf Basis des Bearbeitungsstatus an, welcher auf der Seite "Kundenservice Prozessstatus Filter" je nach Kachel hinterlegt werden kann. Die Seite „Kundenservice Prozessstatus Filter“ kann über die Anwendersuche aufgerufen werden. Über „Neu“ im Menüband lassen sich neue Filterungen anlegen.
Beispiel:
Für die Kachel „Call Gerät nicht eingetroffen“ kann im Kundenservice Prozessstatus Filter die Art „Gerät nicht eingetroffen“ mit dem Bearbeitungsstatus „10A WARTEN GE|10A WARTEN LEIH“ gepflegt werden.
Damit sind in dieser Kachel dann alle Calls mit diesen Status auf Knopfdruck zur Anzeige verfügbar.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Art | Auswahl der Kachel, welche parametrisiert werden soll. |
Bearbeitungsstatus Filter | Hier können die Bearbeitungsstatus hinterlegt werden, welche in der Kachel die Calls filtern sollen. Über die „Oder-Pipe“ können pro Kachel auch mehrere Bearbeitungsstatus hinterlegt werden. |
Prüfarten#
In den Prüfarten werden alle möglichen Geräteprüfungen hinterlegt, die Rahmen von Reparaturen und Wartungen durchgeführt werden müssen. Diese werden später in den Wartungsplänen mit dem Artikel und somit mit dem Gerät verknüpft.
Über die Anwendersuche können die Prüfarten aufgerufen und mittels der Funktion „Neu“ unter Angabe eines Codes und eine zugehörigen Beschreibung hinzugefügt werden.
Beispiel:
Code | Beschreibung |
---|---|
KALB | Kalibrierung |
MPG | MPG-Prüfung |
STK | Sicherheitstechnische Kontrolle |
WART | Wartung |
Technik Wartungsplanvorlagen#
In den Technik Wartungsplanvorlagen werden die einzelnen Wartungen abgebildet. Es können allgemein Wartungspläne erzeugt und anschließend beliebig vielen Artikel hinterlegt werden. Auf diese Weise muss z.B. einmalig ein Wartungsplan für eine Modellserie erstellt werden, um diesen dann nur noch den Artikeln zuzuordnen.
Die Technik Wartungsplanvorlagen Liste kann über die Anwendersuche aufgerufen werden.
Über „Neu“ im Menüband werden neue Wartungsplanvorlagen angelegt. Über „Bearbeiten“ können bestehende Wartungsplanvorlagen bearbeitet werden. Die Funktion „Ansicht“ dient der Ansicht von bestehenden Wartungsplanvorlagen.
Inforegister Allgemein#
Im Kopf des Wartungsplans wird eine eindeutige Beschreibung des Wartungsplans hinterlegt. Zum Beispiel der Code „BEAT“ mit Beschreibung „Beatmungsgeräte“.
Inforegister Servicestufen#
In den Zeilen des Wartungsplans werden anschließend die einzelnen Gerätewartungen gepflegt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Prüfart | Auswahl einer zuvor eingerichteten Prüfart. Auf Basis des Codes wird anschließend die Beschreibung gefüllt. |
Zeitintervall | Angabe des Intervalls, wann die nächste Prüfung stattfinden soll. „6M“ bedeutet beispielsweise, dass die MPG-Prüfung alle sechs Monate fällig ist. |
Intervall hochs. mit Arbeitstyp | Hinterlegen eines Arbeitstypen einer Ressource, bei dem das Datum der nächsten Prüfung nach durchgeführter Wartung hochgesetzt wird. Dieses Feld muss zwingend gefüllt werden, andernfalls wird das Datum der nächsten Prüfung nicht berechnet. Aufgrund dessen besteht nun auch die Möglichkeit, Wartungen im Rahmen einer Reparatur bzw. mehrere Wartungen, unabhängig der Prüfart, auf einmal durchzuführen. |
Inforegister Servicestufen Serviceanleitung je Prüfart#
In den Servicestufen kann über den Aufruf „Serviceanleitung“ eine genaue Anleitungszeile für die jeweilige Prüfart hinterlegt werden. Mit der Funktion „Neue Zeile“ können jederzeit Beschreibungen neu erstellt, oder bestehende Beschreibungen erweitert werden. Mit der Funktion „Zeile löschen“ können bestehende Anleitungszeilen gelöscht werden.
Diese Anleitungszeilen werden im Servicebericht aus dem jeweiligen Call Prozess für die ServicetechnikerInnen angedruckt.
Technik Stückliste#
Die Technikstücklisten dienen der Abbildung von Reparatur- und Wartungsstücklisten. Auch diese werden zentral gepflegt und können anschließend mehreren Artikeln hinterlegt werden. Auch hier wird zu Beginn ein eindeutiger Code der Stückliste vergeben (zum Beispiel Code "BEAT" mit der Beschreibung Beatmungsgeräte o.Ä.).
Beispiel:
Code | Beschreibung |
---|---|
BEAT | Beatmungsgeräte |
CPAP | CPAP Geräte |
KS-ZUSÄTZE | Kompression Zusätze |
Anschließend wird über „Komponenten“ eine Maske geöffnet, in der Artikel und Ressourcen in die Stückliste eingepflegt werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Art | Definition, ob ein Artikel oder eine Ressource in die Stücklistenzeile eingetragen werden soll. |
Nr. | Auf Basis der "Art" wird hier der Ressourcen- oder Artikelstamm angezeigt, um Artikel und Ressourcen auszuwählen. Die Beschreibung wird mit der Beschreibung des Artikels bzw. der Ressource übernommen. |
Varianten/Arbeitstypencode | In Abhängigkeit von der "Art" können in diesem Feld Varianten oder Arbeitstypen gepflegt werden. |
Vorgabe Komponentenmenge | Vorbelegung der Menge, in der, der Artikel /die Ressource in der Regel entnommen wird. |
Mengenüberschreitung zulässig | Ist der Haken gesetzt, kann die Vorgabemenge in der Reparatur überschrieben werden. |
Priorisierung | Auf Basis der Priorisierung kann die Stückliste im Technikauftrag gefiltert werden. |
Standard | Wird der Haken „Standard“ gesetzt, so wird diese Zeile automatisch in den Technikauftrag gezogen, wenn diese noch nicht vorhanden ist. |
Stücklistenart | Für reine Reparatur Komponenten wird hier auch die Stücklistenart „Reparatur“ gesetzt. Die weiteren Auswahlen wie Fertigung und Verkauf sind nur in diesen Prozessen zu pflegen. |
Call Klassifizierung | Sind gewisse Artikel oder Ressourcen nur für eine spezielle Call Klassifizierung wie z.B. Wartung oder Reparatur vorgesehen, kann hier das Filterkriterium darauf mitgegeben werden. Die im Call bestehenden Technik Aufträge geben dann entsprechend dem Filter nur diese Komponenten aus. Wird keine Call Klassifizierung in den Komponenten gepflegt, sind alle eingetragenen Artikel und Ressourcen aus der jeweiligen Technikstückliste im Zugriff. |
Hinweis
Die weiteren Felder Vertrag Stücklistenart, Genehmigungsdebitor Filter, Abrechnungsdebitor Filter und Preisfindungsdebitor Filter sind ausschließlich für den Prozess „Stücklisten im Liefer- und Abrechnungsplan“ zu verwenden.
Technik Befundungsgruppen#
Mit Hilfe der Befundungsgruppen bzw. der Befundung werden im Call und im Technikauftrag die Diagnosen des Defekts des Geräts festgehalten. Da die Befundungen im System gepflegt werden, müssen die gleichen Befundungen nicht immer wieder neu eingetragen werden und sind zudem auswertbar.
In den Technik Befundungsgruppen können mehrere dieser Befundungen geclustert werden.
Über „Neu“ kann eine Technik Befundungsgruppe angelegt werden, der Code und die Bezeichnung sollten eindeutig sein, z.B. Code „BEAT“ und Beschreibung „Beatmung“.
Im Technikauftrag und im Call können über „Befundungen“ mehrere Befundungen hinterlegt werden, wie z.B. AKKU – Akku defekt oder NETZTEIL – Netzteil defekt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Hinterlegen eines eindeutigen Codes der Befundung. |
Beschreibung/ Beschreibung 2 | Beschreibung der Befundung. |
Auswahl | Im Technikauftrag und im Call können mehrere Befundungen auf einmal ausgewählt werden, dort steht die Möglichkeit „Auswahl“ zur Verfügung. |
Durchgeführte Arbeiten#
In den Technikaufträgen haben die ServicetechnikerInnen die Möglichkeit festzuhalten, welche Arbeiten sie durchgeführt haben. Dazu können hier diese durchgeführten Arbeiten gepflegt werden, um auf dieser Basis später die Möglichkeit zu haben, Freitexte zu pflegen. Dadurch sind auch diese Texte auswertbar. Beispielweise kann der Code „Funktion“ und Beschreibung „Funktionstest durchgeführt“ vorgegeben werden.
Zuständigkeitseinheit#
Unternehmen mit mehreren Standorten pflegen ihre Zuständigkeitseinheiten, nach denen die einzelnen MitarbeiterInnen bzw. Kunden diesen Standorten zugeordnet werden.
Aufgrund dessen müssen diese Zuständigkeitseinheiten auch im Rahmen des technischen Service betrachtet werden. Wenn die Zuständigkeitseinheiten gepflegt sind, dann werden diese automatisch in den Call eingesteuert. Die Einrichtung befindet sich in den „Zuständigkeitseinheiten“ und kann über die Anwendersuche aufgerufen und bearbeitet werden.
Aus der Zuständigkeitseinheit Übersicht wird mit dem Aufruf „Verwalten“ und „Bearbeiten“ die jeweilige Zuständigkeitseinheit Karte“ geöffnet.
Für den technischen Service im Call bzw. Technikauftrag sind lediglich drei Felder wichtig.
Auf dem Inforegister „Allgemein“ der Lagerortcode und im Inforegister „KUMAVISION healthcare“ die Felder „Technik Lagerort Code“ und „Technik Lagerplatz Code“.
Feld | Beschreibung |
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Lagerort | Gibt im technischen Service den Lagerort an, von dem Tausch- bzw. Leihgeräte verschickt werden sollen. Dieser Eintrag übersteuert das Hauptlager aus der Technik Einrichtung. |
Technik Lagerort Code/ Technik Lagerplatz Code | Hinterlegen des Werkstattlagerorts und Standardlagerplatz der einzelnen Filiale. Auch diese Werte übersteuern die Einträge der Technik Einrichtung. |
Einrichtungen / Definition der Prozesse#
Im Modul "Technik & Wartung" können kundenindividuelle Reparatur- und Wartungsprozesse ohne Programmierungen abgebildet werden. Dazu werden die einzelnen Prozesse definiert und mit den einzelnen Belegen verknüpft.
Kundenservice Belegarten#
Über die Anwendersuche können die "Kundenservice Belegarten" aufgerufen und über „Neu“ neue Belegarten angelegt werden.
In den Belegarten werden die einzelnen Belege festgelegt, die benötigt werden, um den Prozess abzubilden. Dabei können mehrere Belegarten pro Basis Belegart definiert werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code/ Beschreibung | Eindeutige Bezeichnung der Belegart, inkl. der Beschreibung. |
Basis Belegart | Bildet den Basis- (Standard-) Beleg, auf dem die Belegart/ Prozessschritt aufsetzt. Dabei können sehr viele Verkaufs-, Einkaufs- oder Lagerbelege genutzt werden, inkl. des Technik- und SEF-Auftrags. |
Call Klassifizierung | Unterscheidung für den Technikauftrag, ob es sich um einen Technikauftrag zu Reparatur/Wartung handelt oder zur Erfassung von Befundungen/Aufwänden. Auf Basis dessen wird das Feld "Technikauftragsart" befüllt. |
Technischer Service | Steuerung, ob der Beleg für den technischen Service gedacht ist oder ob der Beleg seine Standardfunktionalitäten nutzen soll. Bei der Verkaufsrücknahme steuert diese Haken beispielsweise, ob Besitzer- und Vertragsinformationen auf der Seriennr.-Informationskarte stehen bleiben sollen oder nicht. Wenn der Haken nicht gesetzt ist, werden die Daten gelöscht, da das Gerät somit im Haus bleibt und nicht an den Kunden zurückgeht. |
Gerätereferenz | Steuerung, welches Gerät in den jeweiligen Beleg eingesteuert werden soll. Bei der Auswahl „Gerät“ wird das (defekte) Gerät des Calls eingesteuert, bei „Leihgerät“ das im Call hinterlegte Leihgerät bzw. das im Beleg definierte Leihgerät. Bei der Gerätereferenz „Tauschgerät“ wird ein Tauschgerät in den Beleg eingesteuert und der darauf aufbauende Folgeprozess. |
Abweichende Gerätereferenz | Über die abweichende Gerätereferenz wird gesteuert, ob der Beleg vorher noch zu bearbeiten ist bzw. ob hier abweichende Debitoren-/Kreditorendaten hinterlegt werden können. |
Geschäftsreferenzart | Wenn der Haken der abweichenden Geschäftsreferenz gesetzt ist, muss anschließend zwingend eine Geschäftsreferenzart gepflegt werden. Die Auswahl „Zuständigkeitseinheit“ wird nur bei Lagerbelegen eingesetzt, da darüber die Lagerorte aus der Zuständigkeitseinheit eingesteuert werden können. Bestell- und Lagerbelege brauchen zwingend den Haken „Abweichende Geschäftsreferenz“ und eine Geschäftsreferenz. Aufgrund dieser Einträge sind diese Belege im Call auch farblich gekennzeichnet. |
Auftragsart | Je nach Basis Belegart können Verkaufsauftrags- und Bestellarten pro Belegart eingesteuert werden. |
Verschrotten | In Verbindung mit einem "Artikel Buch.-Blatt" wird bei gesetztem Haken beim buchen die Seriennummer als verschrottet gesetzt, "verschrottet am" und "verschrotten um" wird eingetragen und die Seriennummer gesperrt. |
Standardtextcode | Pro Beleg kann ein Standardtextcode definiert werden. |
Lagerortcode / Lagerplatzcode | Hier kann für einen Beleg ein Lagerort / Lagerplatz definiert werden. Diese wird in die Belegart im Prozess übernommen. Ein Nacharbeiten oder manuelles eintragen entfällt. |
Rücknahme erstellen | Ist hier der Haken gesetzt, wird im Call automatisch eine Rücknahme erstellt, die z.B. bei Gerätetausch oder Versand eines Leihgerätes die notwendige Rückholung im Prozess erstellt. |
Kundenservice Prozessarten#
In den "Kundenservice Prozessarten" werden die einzelnen Prozesse definiert, die im Rahmen von Reparaturen und Wartungen zum Einsatz kommen. Diese Prozessart wird im Call ausgewählt und legt dort den weiteren Prozess fest.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutige Bezeichnung der Prozessart. |
Beschreibung | Beschreibung der Prozessart, in der Regel handelt es sich dabei um die Bezeichnung des Prozesses. |
Serviceort | Angabe, ob der Prozess im Haus (also im eigenen Unternehmen) oder vor Ort beim Kunden stattfindet. Bei Auswahl „Im Haus“ wird der Lagerort auf Basis der Zuständigkeitseinheit bzw. Technik Einrichtung eingesteuert. Wird „Vor Ort“ ausgewählt, findet diese Einrichtung nicht statt, sondern der/die ServicetechnikerIn muss im Call hinterlegt werden, welche/r anschließend Lagerort und Lagerplatz einsteuert. |
Call Klassifizierung | Angabe, was für eine Art von Service stattfindet (Reparatur, Wartung, leer). Auf Basis dieses Wertes findet im Call die Vertragsermittlung der Reparatur- bzw. Wartungsverträge statt. |
Belegerstellung | Über die Belegerstellung kann definiert werden, wie der Folgebeleg (Folgeprozessschritt) begonnen werden soll. Steht der Eintrag auf „Automatisch“ so wird der Folgebeleg automatisch nach Beendigung des vorherigen erzeugt. Das Automatische Erzeugen von Belegen ist aktuell nur bei Calls mit einem Gerät möglich. |
Call automatisch abschließen | Ist der Haken gesetzt, so wird der Call automatisch beendet, sobald der letzte Beleg der Prozesskette abgeschlossen ist. |
Beispiel Einrichtungen können wie folgt aussehen:
Code | Beschreibung | Serviceort | Call Klassifizierung | Belegerstellung | Call autom. abschließen |
---|---|---|---|---|---|
RÜCK | Rücknahme | Im Haus | Rücknahme | Automatisch | JA |
UNERW | Gerät unerwartet eingetroffen | Im Haus | Automatisch | NEIN | |
VG REP AH | Reparatur beim Kunden | Vor Ort | Reparatur | Automatisch | JA |
VG REP FP IH | Reparatur Fallpauschale im Haus | Im Haus | Reparatur | Automatisch | JA |
VG WART AH | Wartung beim Kunden | Vor Ort | Wartung | Automatisch | JA |
Über "Bearbeiten" können anschließend die Belegarten mit den Prozessarten verknüpft werden. Die Hierarchisierung der Bearbeitung wird über den Eintrag in der jeweiligen Zeile gesteuert. Nachdem die einzelnen Prozesse definiert worden sind, müssen den einzelnen Prozessschritten die Bearbeitungsstatus zugewiesen werden, welche bei Start und Abschluss der einzelnen Schritte automatisiert gesetzt werden sollen.
Neben den Status „Status Auswahl Prozessart“ und „Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag“ auf dem Inforegister "Allgemein" kann hier zusätzlich der Bearbeitungsstatus gepflegt werden, welcher in den Technikauftrag des Leihgeräts geschrieben werden soll „Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss“. Wenn ein Leihgerät ebenfalls aufbereitet wird, so darf an dieser Stelle kein Kostenvoranschlag erzeugt werden und es muss direkt ein Hinweis an den/die BenutzerIn erfolgen, dass mit der Reparatur begonnen werden darf. Die weiteren Felder werden bereits durch die Anlage der Prozessart mit eingesteuert.
Auf dem Inforegister "Prozessbelege" werden die einzelnen Prozessschritte aufgeführt. In den Feldern "Start Bearbeitungsstatus" und „Abschluss Bearbeitungsstatus“ werden Start- und Endstatus der einzelnen Prozessschritte gepflegt. Auch bei der automatischen Belegerstellung macht es Sinn, beide Status zu pflegen, da es im Laufe des Prozesses immer wieder zu Unterbrechungen der Automatik kommen kann (z.B. bei Stammdatenfehlern). Wäre an dieser Stelle dann kein Status gepflegt, würde der Call/Technikauftrag mit einem Status leer oder einem falschen Status untergehen.
Beispielhaft wäre hier der Prozess „Reparatur Fallpauschale im Haus“ und die folgende Einrichtung im Inforegister „Allgemein“:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code / Beschreibung | „VG REP FP IH“ und Beschreibung „Reparatur Fallpauschale im Haus“. |
Serviceort | „Im Haus“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | „10A WARTEN GE“ (Status Einrichtung siehe "Technik Bearbeitungsstatus") |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „31A KV GEN“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | leer |
Einrichtung auf dem Inforegister" Prozessbelege" mittels Funktion „Neue Zeile“:
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
TAUSCH | Tauschauftrag Gerät | 10A TAUSCHGERÄT | 13A TAUSCH VERS |
RÜCK | Rücknahme zur Einlagerung | 10A WARTEN GE | 12A GE DA |
T-AU | Technikauftrag Service | 40I GE IN BEARB | 41A GE BEARB BEEN |
EINL | Einlagerung | 73I EINL | 92I EINL |
Hinweis
Die Felder und Einrichtungen „Belegverknüpfungscode“ und „Belegverknüpfungsstatus“ werden nur im B2B-Geschäft genutzt. Eine genaue Beschreibung finden Sie unter „Technik & Wartung für Händler und Gerätefertiger“
Technik Prozessgruppen#
In den Prozessgruppen werden die einzelnen Prozessarten geclustert. Diese Prozessgruppen werden später den Reparatur- und Wartungsverträgen zugeordnet, um UserInnen die schnelle und für den Prozess bzw. die Art von Gerät richtige Auswahl der Prozessart zu ermöglichen.
Beispielhafte Einrichtung:
Code | Beschreibung | Prozesstypenfilter |
---|---|---|
REP FE | Reparatur Fremdgerät | VG REP AH |
REP FP | Reparatur Fallpauschale | VG REP FP IH |
SEF | Sondereinzelfertigung | SEF |
WART FE | Wartung Fremdgerät | VG WART AH |
Wiedereinsatz | Wiedereinsatz | WE GE IH |
Im Feld "Prozesstypenfilter" können beliebig viele Prozessarten in eine Prozessgruppe über die „Oder-Pipe“ zusammengefasst werden.
Zubehörverwaltung#
Im „Zubehör“ können pro Gerät mehrere Zubehörkomponenten (Artikel, Ressourcen oder Sachkonten, Freitext) im Call, Technikauftrag und Technikgeräteeingang erfasst werden. In der Technik Einrichtung kann für die Zubehörabwicklung ein Kommissioniercode eingerichtet werden.
Die Zubehörverwaltung bietet die Möglichkeit, bei Reparatur und Wartung das eingehende Zubehör zu einem Gerät während der Reparatur zu verwalten und bei Lieferung wieder an den Kunden zu versenden. Hierbei steht im Vordergrund, dass separates nicht festverbautes Zubehör individuell erfasst werden kann. Dies kann zum Nachweis verwendet werden, welche Teile zusätzlich mitgeliefert worden sind.
Aufruf im Call#
Im Call wurde in den Zeilen die Aktion „Zubehör“ hinzugefügt. Der Aufruf dafür befindet sich auf dem Inforegister „Call Zeilen“ mit Dropdown auf den Pfeil.
Hier kann über „NEU“ eine neue Zeile hinzugefügt und das Zubehör erfasst werden.
Art | Nr. | Beschreibung | Beschreibung 2 | Seriennr. | Chargennr. | Ablaufdatum |
---|---|---|---|---|---|---|
Artikel | 000001 | Netzstecker | ||||
Artikel | 000009 | Beatmungsgerät | Silent | SN_009 | ||
Artikel | 000013 | Filter für Silent | Beatmungsgerät | LOT_003 | 01.01.2024 |
Aufruf im Technikauftrag#
Im Technikauftrag auf dem Inforegister "Technikauftragzeilen" wurde die Aktion „Zubehör“ hinzugefügt.
Mit der Aktion „Zubehör“ kann das Zubehör zum aktuellen Gerät erfasst werden.
Art | Nr. | Beschreibung | Beschreibung 2 | Seriennr. | Chargennr. | Ablaufdatum |
---|---|---|---|---|---|---|
Artikel | 000001 | Netzstecker | ||||
Artikel | 000009 | Beatmungsgerät | Silent | SN_009 | ||
Artikel | 000013 | Filter für Silent | Beatmungsgerät | LOT_003 | 01.01.2024 |
In der Infobox „Zubehör Info“ wird das Zubehör der aktuellen Technikauftragszeile angezeigt.
Aufruf im Technikgeräteeingang#
Der Technikgeräteeingang kann über die Anwendersuche aufgerufen werden.
Im Technikgeräteeingang befindet sich unter „Aktionen“ die Aktion „Zubehör“. Wird diese ausgelöst, ohne dass ein Gerät angegeben wurde, dann erscheint eine Fehlermeldung, mit dem Text: „Artikel- und Seriennummer müssen zuwiesen sein“
Wurde ein Gerät angegeben, dann kann die Aktion „Zubehör“ ausgeführt und das Zubehör zum Gerät erfasst werden.
Hinweis
Erst beim Buchen des Technikgeräteeingangs wird das erfasste Zubehör in die Zubehörtabelle übernommen. Wird die Seite ohne zu Buchen verlassen, dann wird das erfasste Zubehör nicht gespeichert.
Nach dem Buchen des Technikgeräteeingangs kann das Zubehör mit der Aktion „Zubehör“ angezeigt und bearbeitet werden.
Zubehörverwaltung im Warenausgang#
Wurde in einem Call Zubehör hinterlegt und dann das reparierte Gerät abschließend wieder an den Kunden zurückgesendet, wird im aus dem Call erstellten Auftrag der in der Technik Einrichtung gepflegte Kommissioniercode in den Auftrag übernommen.
Im zum Gerät erstellen Auftrag ist das Zubehör unter dem Inforegister „Zeilen“ > „Verknüpfte Informationen“ die Aktion „Zubehör“ vorhanden. Beim Ausführen der Aktion wird das hinterlegte Zubehör angezeigt.
Wird nun ein Warenausgang erstellt, wird der Kommissioniercode an diesen vererbt.
Im Warenausgang ist im Inforegister „Kommissionierzeilen“ unter „Zeile“ die Aktion „Zubehör“ sichtbar, wenn für das aktuelle Gerät Zubehör vorhanden ist.
Das hinterlegte Zubehör wird beim Ausführen der Aktion angezeigt.
Beim Drucken der Kommissionierliste werden die Zubehörkomponenten unterhalb der des Hautpartikels mit Präfix „Zubehör“ angedruckt.
Löschen von Zubehör-Informationen#
Werden für Geräte ein Abgang in einem Buch.-Blatt oder ein Verkauf gebucht, verlässt das Gerät also das Lager, dann wird das zugehörige Zubehör aus den jeweilig zugehörigen Zubehörkomponenten gelöscht.
Stammdaten#
Im folgenden Abschnitt werden Felder und mögliche Einrichtungen an den Stammdaten beschrieben.
Artikel#
Im folgenden Abschnitt werden die Einrichtungen zum Modul "Technik & Wartung" am und zur Kennzeichnung eines Artikels als Gerät beschrieben.
Artikelverfolgung#
Im gleichnamigen Inforegister wird der Artikelverfolgungscode des Artikels hinterlegt. Hierüber wird festgelegt, ob der Artikel serien-, chargennummernpflichtig ist, ein Ablaufdatum oder Herstelldatum hat. Weiterhin wird über den Haken "Infokartenpflicht" gesteuert, ob eine Seriennummerninformationskarte bei Zugangsbuchung erzeugt werden soll oder nicht.
Erst durch die Kombination aus Artikelverfolgungscode Seriennummer und der Infokartenpflicht wird ein Artikel zu einem Gerät.
Betriebsstundenpflicht#
Ist ein Gerät betriebsstundenpflichtig, so wird dieses ebenfalls über den Artikelverfolgungscode gesteuert. Dafür wurde eigens ein Artikelverfolgungscode (SN_BSTD) angelegt, welcher in der Einrichtung der Artikelverfolgungskarte auf dem Inforegister "Sonst." die Betriebsstundenpflicht aktiviert hat, sodass die Betriebsstunden auf der Seriennr.-Informationskarte gepflegt und eingesehen werden können.
Inforegister KUMAVISION healthcare#
Auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare" können folgende Einstellungen für den technischen Service vorgenommen werden:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Technik Wartungsplan Code | Hinterlegen des zuvor eingerichteten Wartungsplans zum Artikel. Wenn ein Gerät bebucht wird, wird der Wartungsplan an die zugehörige Seriennr.-Informationskarte geschrieben bzw. aktualisiert. |
Technik Stückliste | Hinterlegen des Technikstücklistencodes zur Auswahl der Stücklistenkomponenten im Technikauftrag. |
Technikbefundungsgruppe | Vorbelegung einer Befundungsgruppe, welche anschließend in Call und Technikauftrag übernommen und vorbelegt wird. |
Wartungsintervall gemäß MPG Anhang 1 | Bei allen Medizinprodukten, die einen Anhang 1 haben, gibt es eine besondere Regelung zur Berechnung des Datums des nächsten Service im Rahmen der Wartung. Bei diesen Geräten muss das Datum fortlaufend vom vorherigen Fälligkeitsdatum berechnet werden, unabhängig davon, wann die tatsächliche Wartung erfolgt ist. Um diese Anforderung abzubilden, muss auf der Artikelkarte der Haken gesetzt werden. Ist der Haken nicht gesetzt, so wird das Datum der nächsten Prüfung ausgehend vom Datum der Leistungserbringung berechnet. |
Garantielaufzeit Reparatur | Hinterlegen einer Datumsformel für die Garantielaufzeit im Rahmen der Reparatur für den konkreten Artikel. |
Ressource#
Ressourcen können über die Anwendersuche aufgerufen, bearbeitet oder neu angelegt werden.
Über Ressourcen werden im Rahmen des technischen Service die Arbeitszeiten, Pauschalen und ServicetechnikerInnen abgebildet. Ressourcen für den technischen Service bekommen auf dem Inforegister „Fakturierung“ die Produktbuchungsgruppe „SERV“.
Des Weiteren können auf dem Inforegister „KUMAVISION healthare“, insbesondere für ServicetechnikerInnen bei Service außer Haus, Servicelagerort und –lagerplatz hinterlegt werden, welche im Call und Technikauftrag übernommen werden.
Vertragsfindungsressourcen#
Ähnlich den Vertragsfindungsartikeln gibt es auch sogenannte "Vertragsfindungsressourcen", um mehrere Ressourcen in einer zusammenzufassen, um den Pflegeaufwand zu minimieren. Aufgrund dieser Einrichtungsmöglichkeit müssen in den Verträgen nur noch die Vertragsfindungsartikel und Vertragsfindungsressourcen gepflegt werden und nicht mehr jede einzelne Ressource. Wenn auf dem Inforegister „KUMAVISION healthcare" der Haken "Vertragsfindung" gesetzt wird, erscheint anschließend ein weiterer Aufruf „Zuordnung Vertragsfindungsressource“ im Aktionsmenü unter dem Punkt "Ressource", über den die einzelnen Ressourcen der Vertragsfindungsressource zugeordnet werden.
Hinweis
Werden die ServicetechnikerInnen als Ressource verwendet, so werden dort die Tätigkeitsfelder (arbeitstypen) definiert die dann diese Ressource ausüben darf. In der Vertragsfindungsressource muss nun zu dieser Ressource definiert werden, was der/die TechnikerIn im Rahmen des Vertrags von diesen Arbeitstypen darf.
In der Zuordnungsmaske werden anschließend alle Ressourcen mit Arbeitstypen erfasst, die in der Vertragsfindungsressource zusammengefasst werden sollen.
Alternativ kann statt des einzelnen Arbeitstypen auch der Haken „Alle Arbeitstypen erlaubt“ gesetzt werden, damit minimiert sich der Pflegeaufwand hier extrem.
Beispiel Einrichtung:
Zugeordnete Ressourcennr. | Zugeordneter Arbeitstypencode | Alle Arbeitstypen erlaubt | Beschreibung Vertragsfindungsartikel | Beschreibung zugeordneter Artikel |
---|---|---|---|---|
AZ_AZUBI | WART | VF Ressource – AZ Techniker | Arbeitszeit Techniker (AZUBI) | |
AZ_Geselle | X | VF Ressource – AZ Techniker | Arbeitszeit Techniker (Geselle) | |
AZ_Meister | X | VF Ressource – AZ Techniker | Arbeitszeit Techniker (Meister) |
Arbeitstypen#
Über Arbeitstypen können einzelne Ausprägungen einer Ressource abgebildet werden (ähnlich der Variante am Artikel). Im technischen Service werden diese zur Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte sowie zur Abbildung der Prüfarten für die Zuordnung im Wartungsplan genutzt.
Code | Beschreibung | Einheitencode | Beschreibung übernehmen |
---|---|---|---|
Just | Justieren | AE | X |
6MIN | Arbeitswert pro 6 Minuten | AE | X |
WART | Wartung | Stück | X |
STK | Sicherheitstechnische Kontrolle | Stück | X |
Pro Arbeitstyp kann eine eigene Einheit hinterlegt werden, welche die Einheit der Ressource überschreibt, Voraussetzung ist, dass die Einheit als Ressourceneinheit angelegt und zugeordnet ist. Weiterhin kann über das Feld "Beschreibung übernehmen" gesteuert werden, ob die Beschreibung der Ressource durch die Beschreibung des Arbeitstypen ersetzt werden soll.
Die einzelnen Einkaufs- und Verkaufspreise der Ressourcen bzw. Ressourcen-Arbeitstypen-Kombination sind über die Ressourcenkarte und die „VK-Preise“ zu pflegen.
Pflege Sachkonten und EK-Preise für Fremdreparatur#
Um die EK-Kosten für die Fremdreparaturen zu verwalten, werden Preise und Sachkonten für die Einkaufsrechnungen an den Ressourcen verwaltet. Diese werden an der Ressource in den EK-Preisen hinterlegt.
Der Aufruf befindet sich auf der Ressourcenkarte im Aufruf „Preise“ – „EK-Preise“
An dieser Stelle können, wie in der Verkaufspreisfindung auch, Preise pro Lieferanten, Bestellart, etc. gepflegt werden. Damit diese Ressource jedoch in den Einkauf übermittelt und umgewandelt werden kann, muss hier zwingend im Feld „Sachkontonummer“ ein Sachkonto hinterlegt sein.
Einrichtung zu Fremdreparatur#
Zur Abwicklung von Reparaturen über einen Dienstleister (Fremdreparaturen) müssen folgende Einrichtungen getätigt werden:
Fremdreparatur Lagerort und Lagerplätze#
Für die Umlagerung zum Kreditor empfiehlt es sich einen entsprechenden Lagerort für die Fremdreparatur anzulegen. Dabei sollte das Feld „Uml.- Auftr. Ausg. bucht autom. Eingang“ aktiviert sein, welches dafür sorgt, dass bei einer Buchung eines Ausgangs im internen Lager, direkt der Eingang bei dem Fremdreparaturlagerort gebucht wird. Des Weiteren sollten die Lagerplätze notwendig sein. Als Lagerplätze sollten dann die verschiedenen Dienstleister / Hersteller angelegt werden. Als Code kann hier die Kreditorennummer und als Beschreibung der entsprechende Name verwendet werden.
Hinweis
Bitte mit der Finanzbuchhaltung dann die Lagerbuchung hinterlegen.
Fremdreparatur Lagerplatz am Kreditor#
Damit in der Umlagerung zum Kreditor der korrekte Lagerplatz und somit auch die Adresse gezogen wird, ist eine Einrichtung am Kreditor notwendig. Auf der Kreditorenkarte kann dabei auf dem Inforegister „Allgemein“ das Feld „Fremdreparaturlageplatz Code gefüllt werden. Dabei sollte der Lagerplatz auch auf dem Lagerort vorhanden sein.
Umlagerungsrouten#
Um die Umlagerungen zwischen den Lagerorten (Reparaturlagerorte) und dem Herstellerlagerort "KRED" darstellen zu können, werden Umlagerungsrouten benötigt. Hier muss zwischen den Lagerorten "HAUPT" und "REP" in der Umlagerungsmatrix für "KRED" der Transit Lagerort hinterlegt werden.
Technikeinrichtung Dienstleister#
In der Technik Einrichtung kann eine Vorgabe Einkaufsbestellart und auch ein Fremdreparaturlagerort hinterlegt werden, welche dann im weiteren Verlauf automatisch eingesteuert werden. Die Bestellart für die Fremdreparatur wird für die Erfassung des KV bzw. für die Preisfindung der Dienstleistungskosten benötigt.
Kundenservice Belegarten Umlagerung Kreditor#
In den Kundenservice Belegarten besteht die Möglichkeit, Lagerorte und Lagerplätze für die Belege vorzugeben. Des Weiteren sollte bei der Umlagerung zum Kreditor „UML-ZU-KRED“ und Umlagerung vom Kreditor „UML-VOM-KRED“ die Geschäftsreferenz auf Kreditor gestellt werden, um somit die Adresse und den Lagerort aus der Kreditorenkarte automatisch in die Umlagerung einzusteuern. Es empfiehlt sich hier separate Belegarten anzulegen, um hier die Geschäftsreferenz automatisch einsteuern zu können. Alternativ kann die Belegart UML (Umlagerung) verwendet werden, wobei hier keine automatische Einsteuerung möglich ist.
Seriennr.-Informationskarte#
Eine Seriennr.-Informationskarte wird durch Artikelnummer, Seriennummer und Variante eindeutig. Beschrieben werden nachfolgend alle Felder und Funktionen auf der Seriennr.-Informationskarte.
Der Aufruf der Seriennr.-Informationskarten erfolgt über die Anwendersuche über den Begriff „Seriennr. Informationsliste“.
Seriennr.-Informationskarten werden bei jeder Zugangsbuchung automatisch erzeugt, wenn der Artikel einen Artikelverfolgungscode "Seriennummer" und den Haken „Infokartenpflicht“ hat. Weiterhin kann in der Seriennr.-Informationsliste über „Neu“ manuell eine Seriennr.-Informationskarte erzeugt werden.
Inforegister Allgemein#
Auf diesem Inforegister sind allgemeine Informationen zum Gerät gepflegt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Artikelnr. | Artikelnummer des Geräts. |
Variantencode | Wenn das Gerät eine bestimmte Ausprägung/Variante hat, wird diese hier angezeigt. |
Seriennummer | Erfassen der Seriennummer des Geräts. |
Beschreibung / Beschreibung 2 | Wird mit der Beschreibung des Artikels bzw. der Artikelvariante vorbelegt. |
Gesperrt | Ist der Haken gesetzt, so ist die Seriennummer für alle weiteren Warenbewegungen gesperrt. Im Rahmen der Verschrottung einer Seriennr.-Informationskarte wird dieser Haken automatisch gesetzt. |
Gesperrt (Anwender) | Wird der Haken manuell gesetzt, ist die Seriennummer vorerst für alle weiteren Warenbewegungen gesperrt. Die Sperre kann manuell wieder rückgängig gemacht werden. |
Registernummer | Pflege der von der Krankenkasse vergebene Registernummer für das Hilfsmittel. |
Status Pflichtfeldprüfung | leer, vollständig, unvollständig. Sofern eine Pflichtfeldprüfung eingerichtet ist, so muss diese vollständig abgeschlossen werden, um eine Seriennr.-Informationskarte abschließen zu können bzw. freizugeben. |
Inforegister Kreditor#
Wenn ein Gerät eingekauft oder im Rahmen des Wiedereinsatzes von einem Marktbegleiter über eine Bestellung erfasst wird, wird der Kreditor hier erfasst.
Inforegister Debitor#
Auf dem Inforegister Debitor wird der/die BenutzerIn erfasst, der/die die Einweisung in das Gerät gegeben hat. Zudem wird hier das Einweisungsdatum erfasst.
Inforegister KUMAVISION healthcare#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Vorbesitzer | Kontakt, der das Gerät zuvor besessen hat. |
Datum letzte Lagerbuchung | Kalkuliertes Feld, wird bei jeder Warenbewegung des Geräts aktualisiert. |
Lagerort/Lagerplatz letzte Lagerbuchung | Kalkuliertes Feld, wird bei jeder Warenbewegung des Geräts aktualisiert. Hierüber ist zu erkennen, wo das Gerät sich aktuell befindet. |
Variantencode letzte Lagerbuchung | Kalkuliertes Feld, wird bei jeder Warenbewegung aktualisiert, zeigt den aktuellen Variantencode des Geräts an. |
Status | Frei parametrisierbares Feld, um den Status des Geräts darzustellen. |
Garantielaufzeit Kunde | Pflege der Garantiedaten des Kunden, sofern diese abweichend zur Lieferanten Garantie ist. |
Garantie Kunde bis | Errechnet sich aus dem Lieferdatum und der Datumsformel in „Garantielaufzeit Kunde“. |
Geräteklasse | Zur Klassifizierung der Geräte. Anhand der Geräteklasse werden buchhalterische Informationen wie Abschreibungsmethode oder Nutzungsdauer vorgegeben. |
CE Verantwortung | Ausgabe des CE-Kennzeichens (vierstelliger Code, der aus der Artikelkarte vererbt wird). Hersteller Angabe zur europäischen Konformität. |
Inbetriebnahmedatum | Wird berechnet bei erstmaliger Auslieferung eines Geräts. |
Vertragsnr. Vertrag Versionsnr. Vertrag Zeilennr. |
Gibt den Vertrag an, mit dem das Gerät ausgeliefert worden ist. Diese Felder müssen gefüllt werden, damit die automatische Vertragsermittlung im Call greifen kann. |
Vorgangsnr. | Gibt den Vorgang an, mit dem das Gerät ausgeliefert worden ist. |
Garantielaufzeit Kunde | Gibt die Datumsformel sowie die Laufzeit an. Wird berechnet bei Auslieferung des Geräts auf Basis des Buchungsdatums. |
Garantielaufzeit Lieferant | Pflege der Garantiedaten des Lieferanten. Auf Basis der Datumsformel wird die Garantie bei Einbuchung des Geräts berechnet. |
Garantielaufzeit Reparatur | Wert wird bei Ausführung der Reparatur berechnet. |
Garantielaufzeit Rep. Technik Einrichtung | Generelle Garantievorgabe aus der Technik Einrichtung (sofern am Artikel keine Garantie hinterlegt ist). |
Rep. KV nötig Rep. KV Wertgrenze |
Sind für die Abwicklung der MST1 Stufe erforderlich. |
Betriebsstundenpflicht | Wird durch den Artikelverfolgungscode des Artikels vorbelegt. |
Verschrottet | Wenn der Haken gesetzt wird, gilt das Gerät als verschrottet. Der Haken darf erst nach der Ausbuchung über das Artikelbuchblatt gesetzt werden. Mit Setzen des Hakens wird ebenfalls der Haken „Gesperrt“ gesetzt. Zudem wird in den Feldern „Verschrottet von“ und „Verschrottet am/um“ mitgeloggt, wer und wann den Haken gesetzt bzw. herausgenommen hat. Mit Verwendung des Artikelbuchblatts verschrotten und der eingerichteten Belegart „verschrotten“ werden die Felder nach Buchen automatisch gesetzt. |
Wartungsintervall gemäß MPG Anhang 1 | Wird von der Artikelkarte vorbelegt. Bei allen Medizinprodukten, die einen Anhang 1 haben, gibt es eine besondere Regelung zur Berechnung des Datums des nächsten Service im Rahmen der Wartung. Bei diesen Geräten muss das Datum fortlaufend vom vorherigen Fälligkeitsdatum berechnet werden, unabhängig davon, wann die tatsächliche Wartung erfolgt ist. Um diese Anforderung abzubilden, muss auf der Artikelkarte der Haken gesetzt werden. Ist der Haken nicht gesetzt, so wird das Datum der nächsten Prüfung ausgehend vom Datum der Leistungserbringung berechnet. |
Menge in Lieferplanzeilen | Anzeige in welchen Lieferplanzeilen das Gerät enthalten ist. |
Summe Letzte Liefermenge in Lieferplaneinteilung | Anzeige / Summierung in welchen Lieferplaneinteilungen das Gerät vorhanden ist. |
Inforegister Zusatzinformationen#
Auf diesem Inforegister werden die Zusatzfelder des Artikels und der Seriennr.-Informationskarte gepflegt. (Beispiele: MPG Klasse, Baujahr, Hilfsmittelnummer (von Artikelkarte)).
Inforegister Eigentum-/Besitzverhältnis#
Auf diesem Inforegister wird das Eigentumsverhältnis des Geräts dargestellt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Letzter Buchungscode | Gibt das Eigentumsverhältnis des Geräts an und wird bei jeder Warenbewegung neu berechnet. Wenn das Feld leer ist, wurde das Gerät verkauft, ohne das nachzuhalten ist, wo sich das Gerät befindet. |
Eigentümer | Gibt den/die EigentümerIn des Geräts an. Ist das Feld leer, gehört das Gerät uns selbst. |
Besitzer | Gibt den Debitoren an, der das Gerät aktuell in seinem Besitz hat und nutzt. |
Menüband im Inforegister Start#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Seriennr. Infokarte bearbeiten | Gibt die Karte zur Bearbeitung frei. |
Seriennr. Info Pflege beenden | Beendet die Bearbeitung und aktiviert die Pflichtfeldprüfung. Wenn diese nicht abgeschlossen werden konnte wird auch die Seriennr. Info Karte nicht freigegeben. |
Vertragszuordnung | Siehe Abschnitt „Vertragszuordnung“. |
Lagerbestandsübersicht | Ansicht des Lagerbestands für die Seriennummer. |
Artikel-/Gerätezuordnungsposten | Wenn in der Fertigung das Zusatzmodul „Gerätezuordnung SN in SN“ genutzt wird, werden hier die dem Gerät zugeordneten Komponenten angezeigt. |
Navigate | Anzeige aller Posten, Einkaufs- und Verkaufsbelege zur Seriennummer. |
Merkmalsklassen | Anzeige der Geräteparameter zum Gerät, siehe Abschnitt „Geräteparameter an der Seriennr.-Informationskarte“ |
Besitzerinfos zurücksetzen | Mit Hilfe dieser Funktion werden Vertrags- und Besitzerinformationen auf der Seriennr.-Informationskarte und Artikelposten herausgenommen, sodass ein Gerät direkt von eine/m BesitzerIn auf eine/n andere/n umgebucht werden kann. |
Wiedervorlage errichten | Erstellen/versenden einer Wiedervorlage auf Basis der Seriennummerninformationskarte. |
Menüband im Inforegister Berichte#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Gerätelebenslauf | Ausdruck der Informationen und Warenbewegungen zum Gerät. |
Menüband im Inforegister Kundenservice#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Neuer Call | Anlage eines neuen Calls für das Gerät. |
Calls | Anzeige aller offenen Calls zum Gerät. |
Beendete Calls | Anzeige aller abgeschlossenen Calls zu einem Gerät. |
Menüband im Inforegister Gerätewartung#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Wartungsplan erstellen | Sollte kein Wartungsplan für eine Seriennummer existieren, kann für die einzelne Karte auf Basis des Wartungsplans des Artikels ein Wartungsplan erzeugt werden. |
Wartungsplan | Anzeige des Wartungsplans für das Gerät, hier werden konkrete Fälligkeitsdaten für Wartungen angezeigt und berechnet. |
Geräteposten | In den Geräteposten werden die im Rahmen eines Technikauftrags verbrauchten Artikel und Ressourcen angezeigt und erfasst. Zusätzlich findet hier auch eine einfache Kostenrechnung statt auf Basis der Einstandspreise der Artikel und Ressourcen. |
Historische Geräteposten | Möglichkeit der Übernahme von historischen Geräteposten. Die dahinterliegende Tabelle kann genutzt werden, um zugehörige Daten aus dem Vorsystem zu übernehmen. |
Menüband im Inforegister Betriebsstunden#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Betriebsstunden | Einsehen der bereits abgelesenen Betriebsstunden, sowie die Berechnung der Nutzungsstunden. |
Betriebsstundenerfassung | Ist ein Gerät betriebsstundenpflichtig, so werden diese über die Seriennr.-Informationskarte erfasst. Dabei wird eine Beschreibung mitgegeben und die Nutzungsstunden werden erfasst. |
Menüband im Inforegister Aktionen#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Merkmalssuche | Suche nach Geräteparametern über die Seriennummern. |
Barcodevormerkung | Erstellen einer Barcodevormerkung für eingehende gescannte Belege. |
Zurück in die eBox | Funktionalität zum zurückschieben von eingescannten Dokumenten in die eBox. |
Menüband im Inforegister Zugehörig – Seriennummer/Sonstiges#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Artikelverfolgungsposten | Dokumentation der Warenbewegung des Geräts. |
Bemerkung | Möglichkeit zur Erfassung von Bemerkungen für die konkrete Seriennummer. |
Artikelablaufverfolgung | Wird nur in der Fertigung benötigt und dient der Dokumentation der Historie der Seriennummer bzw. der Komponenten, wo diese alle eingeflossen sind. |
Anlagen | Import / Export von Dateien zur Seriennr.-Informationskarte |
Lagerbestand Übersicht | Zeigt die Seriennummer bestandstechnisch an. Lagerort / Lagerplatz. |
Belegmerkmale | Pflege von Belegmerkmalen an der Seriennr.-Informationskarte. |
Gerätebuch#
Einkauf von seriennummernpflichtigen Geräten mit Infokartenpflicht#
Beim Einkauf oder Zugangsbuchungen von Geräten an unterschiedlichsten Stellen wird eine Seriennr.-Informationskarte erstellt
- Artikelbuchblatt
- Wareneingang
- Inventur
- Produktion / Fertigungsauftrag
- Verbuchen einer Einkaufsbestellung ohne Wareneingang
Neben den Artikeldaten (Artikelnummer, Bezeichnung etc.) werden noch weitere Felder an die Seriennr.-Informationskarte übertragen:
- Buchungscode
- Lagerort
- Betriebsstunden sofern erforderlich
- Kreditorendaten
- Garantieintervalle (Kunde, Hersteller, Reparatur, letzteres kommt aus der Einrichtung)
- Merkmalsklassen
- Zusatzfelder von der Artikelkarte
Lieferung von seriennummernpflichtigen Geräten mit Infokartenpflicht#
Bei Lieferung von seriennummernpflichtigen Geräten wird auch die Inbetriebnahme des Geräts vollzogen. Damit werden folgende Felder der Seriennr.-Informationskarte / Gerätebuch mit Daten gefüllt.
- Inbetriebnahmedatum
- Wartungsdatum
- Neuer Buchungscode
- Garantiedatum Kunde
- Einträge in die Lagerbestandsübersicht
- Besitzer / Eigentümer (Bei Lieferung Besitzer, bei Rechnung Eigentümer)
- Auslieferungsdatum, Vertragsnummer, Versionsnummer, Zeilennummer
- Vorgangsnummer
- Lagerort / letzte Lagerbuchung
- Sofern abgefragt wird Merkmalsklassen
Hinweis
Basis für das Wartungsdatum ist das Belegdatum und nicht das Buchungsdatum. Das ist auch vor dem Hintergrund notwendig, da Handlieferscheine von Reparaturen schonmal einige Tage später verbucht werden. Das Belegdatum wird korrekt auf das Datum der Leistung verändert. Die Wartung nach MPG Anhang 1 bleibt aber unberührt. Das nächste Fälligkeitsdatum wird fortlaufend lückenlos vom vorherigen Fälligkeitsdatum berechnet, hier spielt keines der Datumsfelder eine Rolle.
Einrichtungen Technik & Wartung mit Rezeptabwicklung#
Im nachfolgenden Abschnitt werden notwendige Einrichtungen beschrieben, für Kunden, welche ihren Geschäftsschwerpunkt in der Rezeptabwicklung haben.
Informationsvorlagen#
Der Informationsmanager (IRM) ist grundsätzlich das Bindeglied von Liefer- und Abrechnungsplan und der dafür benötigten Informationen. Informationsvorlagen dienen als das primäre Freigabekriterium für eine Abrechnung im Rahmen des technischen Service.
Die jeweils benötigte Information wird in den Reparatur- und Wartungsverträgen festgelegt und in die Vorgangsperiode der Abrechnung übernommen. Der Informationsmanager mit seinen Informationsvorlagen ist direkt mit der Statusverwaltung in den Vorgängen verbunden.
Bearbeitungsstatus#
Aufgrund der Trennung zwischen kaufmännischer und servicetechnischer Abwicklung einer Reparatur oder Wartung, sind auch in den Einrichtungen der kaufmännischen Abwicklung innerhalb von KUMAVISION healthcare365 einige Bearbeitungsstatus zu pflegen. Aufgrund dieser Einrichtungen ist es möglich, dass beispielsweise eine eingegangene Genehmigung zur Reparatur, über eine Informationsanforderung, direkt im Call und im Technikauftrag zurückgemeldet wird, sodass ohne Zeitverlust mit dem Service begonnen werden kann.
Der Status einer Informationsvorlage wird über die sogenannten „Komm. Status Vorlagen“ abgebildet. In diesen Vorlagen, hier am Beispiel eines Kostenvoranschlags, können zusätzlich die Bearbeitungsstatus je Status der Informationsvorlage eingepflegt werden.
Der Aufruf ist über die Anwendersuche über den Begriff „Komm.Status Vorlagen“ möglich.
Beispiel Einrichtung:
Statuscode | Beschreibung | Gesperrt | Status | Folg. Anf.code | Folg. Vorl.code | Folg. Statuscode | Technik Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|---|---|---|---|
00 ANF ERZ | KV Anf. erzeugt | JA | Notwendig | ||||
10 ANF GES | KV versendet | JA | Ant. Abw. | 30A KV ERST | |||
20 ANT OK | KV genehmigt | Info OK | 31A KV GEN | ||||
40 ABGE | KV abgelehnt | Info NOK | 32A KV ABGE | ||||
55 K ANT | KV Ant. N. erh. | JA | Ant.n. erh. | ||||
60 ANFNN | KV nicht notw. | Info NN | |||||
61A ANFNN Schrott | KV NN da verschrotten | Info NN | SCHROTT | SCHROTT | 00 ANF ERZ | 60A SCHROTT BE | |
99 ABGE | KV abgelehnt Dauerhaft | Info NOK | 32A KV ABGE |
Wenn nun also ein Kostenvoranschlag genehmigt wird, wird die zugehörige Informationsanforderung auf den Status „20 ANT OK“ gesetzt und durch die zusätzliche Einrichtung wird auch der Bearbeitungsstatus im Call und im Technikauftrag gemäß Einrichtung umgesetzt.
Informationsvorlagen#
In den Informationsvorlagen werden alle benötigten Belege zur Durchführung und Abrechnung eines technischen Service zusammengefasst und im jeweiligen Reparatur- oder Wartungsvertrag hinterlegt. Auch an dieser Stelle gibt es im Rahmen von Reparaturen und Wartungen einige Spezifika.
Der Aufruf erfolgt über die Anwendersuche über den Begriff „Informationsvorlagen“.
Beispiel für Reparatur- und Wartungsverträge für Fallpauschalen#
Auch wenn bei Fallpauschalversorgungen Reparaturen oder Wartungen nicht an die Krankenkasse abgerechnet werden können, werden hierfür Verträge angelegt. In diesen Verträgen müssen Informationsvorlagen hinterlegt werden, die untenstehenden Aufbau haben:
Belegcode | Abrechnung Anf.Code | Beschreibung | Abrechnung Antwort Qualität | Notwendig | Abrechnung Ausgabeanw.Code |
---|---|---|---|---|---|
IM_VO | VO | Verordnung Anforderung | Original | VO_PAUAR | |
IM_EKV | EKV_REP | EKV Anforderung | Kopie | KV_REP | |
IM_KV | KV_REP | Kostenvoranschlag | Kopie | KV_REP | |
IM_SERVICE | SERVICE | Serviceschein | Original | KV_REP | |
IM_KV | SCHROTT | Verschrottung | Kopie |
Hinweis
Die "Belieferungsanforderung" und "Belieferung Antwortqualität" sind immer leer, daher wurden diese im Beispiel der einfachheitshalber nicht aufgeführt.
Keine der hier hinterlegten Zeilen bekommt einen Eintrag im Feld "Notwendig", sodass alle Informationsanforderungen optional sind und mit dem Service direkt begonnen werden kann. Weiterhin haben AnwenderInnen nun die Möglichkeit, falls doch etwas an die Krankenkasse oder die PatientInnen abrechenbar ist, die Belege (Kostenvoranschlag, etc.) im Abrechnungsplan nachträglich zu erzeugen, ohne alle Daten manuell nachzufassen. Weiterhin werden alle Anforderungscodes lediglich bei der Abrechnung eingetragen, da die Auslieferung nach Aufbereitung nicht über den Lieferplan erfolgt, sondern aus dem Call heraus. Weiterhin sind die Abrechnung Ausgabeanweisung Codes mit „KV-REP“ zu füllen, da hier gesonderte Einrichtungen gelten, im Gegensatz zur normalen Belieferung.
Beispiel für Reparaturen und Wartungen von Fremdgeräten#
Im Gegensatz zum technischen Service von Fallpauschalen, müssen beim Service von Kasseneigentum einzelne Vorlagenzeilen mit "Notwendig" gekennzeichnet sein, damit diese Belege zwingend vor Abrechnung erfragt werden müssen.
Belegcode | Abrechnung Anf.Code | Beschreibung | Abrechnung Antwort Qualität | Notwendig | Abrechnung Ausgabeanw.Code |
---|---|---|---|---|---|
IM_VO | VO | Verordnung Anforderung | Original | JA | VO_PAUAR |
IM_EKV | EKV_REP | EKV Anforderung | Kopie | JA | KV_REP |
IM_KV | KV_REP | Kostenvoranschlag | Kopie | KV_REP | |
IM_SERVICE | SERVICE | Serviceschein | Original | JA | KV_REP |
IM_KV | SCHROTT | Verschrottung | Kopie | ||
IM_RG | Rechnung |
Wie bei der Fallpauschale auch, müssen auch hier nur die Anforderungscodes für die Abrechnung gepflegt sowie die Ausgabeanweisungen der Abrechnung mit „KV-REP“ gefüllt werden.
Der Eintrag „IM_RG“ für Rechnung dient lediglich der Verkettung von Dokumenten zur Abrechnung. Details dazu finden Sie im Abschnitt Informationsmanager (IRM).
Technik - Verträge#
Neben den Verträgen für die Versorgung sind auch weitere Verträge für die Reparatur und Wartung anzulegen. Nachfolgend beschrieben werden lediglich die für die Reparatur und Wartung relevanten Felder und Einrichtungen. Die Reparatur- und Wartungsverträge sind bei den entsprechenden „Verträgen zur Lieferung“ in den Perioden zu hinterlegen. Siehe dazu Vertragseinrichtungen.
Verträge können über die Anwendersuche aufgerufen, angelegt und bearbeitet werden.
Vertrag Karte#
In der Vertrag Karte auf dem Inforegister „Allgemein“ wird der Vertrag grundsätzlich klassifiziert, was für eine Art von Vertrag es ist. Dies wird über das Feld "Planart" festgelegt. Bei Reparatur- oder Wartungsverträgen wird die Planart auf „Reparatur“ oder „Wartung“ gesetzt.
Vertrag Versionskarte#
In der Versionskarte auf dem Inforegister "Allgemein" wird das Startdatum mit Arbeitsdatum hinterlegt. Bei Pauschalabrechnungen der Reparatur ist der Zusatzauftrag erlaubt und wird mit "Ja" eingerichtet. Die Rechnungsanweisung steht auf "Teilrechnung".
Auf dem Inforegister „Abweichende Belegvorgaben“ ist eine eigene Abrechnung Auftragsart "AB-REP" zu hinterlegen. Gründe und Einrichtung sind dem nachfolgenden Abschnitt zu entnehmen.
Auf dem Inforegister „Perioden“ ist eine eigene Vertragsperiode „R1“ oder „W1“ auszuwählen. Zudem ist auch hier zwingend ein Info. Vorlagen-Code (siehe Abschnitt „Informationsvorlagen) zu pflegen.
Verkaufsauftragsart für Wartung und Reparatur#
Bei der für den Vertrag eigens angelegten Verkaufsauftragsart sind besondere Einrichtungen vorzunehmen, auf die hier eingegangen wird.
Aufruf der Verkaufsauftragsarten erfolgt über die Anwendersuche oder im Vertrag auf der Vertrag Versionskarte auf dem Inforegister „Abweichende Belegvorgaben“ über das Abtauchen auf der „Belieferung Auftragsart“ oder „Abrechnung Auftragsart“ mit der Funktion „aus vollständiger Liste auswählen“.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Unabhängiger Waren- und Rechnungsempfänger | Wird der Haken gesetzt, ist es erlaubt zwischen Liefer- und Rechnungsdebitor zu unterscheiden. |
Wertbuchung | Buchung von Rechnungen ohne Warenbewegung. Es findet lediglich eine Wertbuchung statt, da das Gerät gesondert ausgeliefert wird und über die Verkaufsrechnung des Abrechnungsplans nicht nochmals geliefert werden soll. |
Buchungsgruppen Umlenk. Code | Bei Wartungen und Reparaturen kann dieses Feld gefüllt werden, wenn ein anderer Steuersatz gilt. Da Artikel und Dienstleistungen, welche im Rahmen des techn. Services verbucht werden, einen anderen Mehrwertsteuersatz haben als sonst (19% bei Service, anstelle der sonst üblichen 7% bei Lieferung). Durch diesen Umlenkcode wird die Produktbuchungsgruppe, je nach Einrichtung um geschlüsselt. Beachte hierbei auch die Hierarchie der Umlenkungen: 1. Eintragung im Stamm (Artikel / Ressourcen / Ressourcenpreisfindung) 2. Eintrag eines Buchungsumlenkungscodes in Vertrag Versionskarte 3. Eintrag auf der Vertrags-Zeile Direkt (nur Produktbuchungsgruppen) 4. Eintrag eines Buchungsumlenkungscodes in der Vertragszeile (dieser würde auch eingetragenen Werte auf der Vertragszeile switchen lassen) 5. Veränderung im Abrechnungsplanzeilen / Einteilungen (Nur Produktbuchungsgruppen) 6. Veränderungen in den ungebuchten Belegen |
Geräteausgabe bei Rechnung | Bei Druck der Verkaufsrechnung soll das Gerät auf dieser angedruckt werden. |
Vertrag Versionskarte Inforegister „Zeilen“#
In den Vertragsversionszeilen werden neben dem Gerät auch alle für den Service zulässigen (gemäß Vereinbarung mit der Krankenkasse) und benötigten (auch, wenn die Kasse diese nicht zulässt) Ersatzteile und Aufwände (Ressourcen) aufgeführt.
Wie in den Ausgabeverträgen auch, wird in der ersten Zeile die Pauschale aufgeführt mit der Abrechnungsart = Pauschale. Zudem findet auch hier die Preisfindung hinter den Artikeln und Ressourcen statt.
In der zweiten Zeile der Vertragsversion wird der zu reparierende/wartende Vertragsfindungsartikel der Hilfsmittel eingetragen. Wichtig ist, dass die Art hier nicht "Artikel" ist, sondern „Reparatur“ oder „Wartung“. Ein Buchungscode muss für diese Zeile nicht zwingend gepflegt werden, da das System den richtigen Buchungscode aus der Einrichtung bzw. der Seriennr.-Informationskarte übernimmt und einsteuert. Über das Feld "Gehört zu Pauschale" wird das Gerät mit der Reparaturpauschale für die Abrechnung verknüpft. Zudem ist im Feld "Technik Prozessgruppe" eine Prozessgruppe zur Filterung/ Gruppierung der Prozessarten (siehe Abschnitt „Prozessgruppen“) für den Prozess zu pflegen. Weiterhin wird über das Feld "Keine Abrechnungsaufteilung" gesteuert, ob für die Vertragszeile eine Zuzahlung, Aufzahlung oder Eigenanteil fällig ist oder nicht.
Unter der Gerätezeile werden anschließend alle weiteren Ersatzteile aufgeführt mit der Art „Artikel“. Diese werden ebenfalls in Vertragsfindungsartikeln zusammengefasst. Auch hier wird über die Abrechnungsart gesteuert, ob das Ersatzteile mit der Pauschale abgegolten oder zusätzlich abrechenbar ist (Abrechnungsart = „Direkt“). In den Ersatzteilzeilen muss der Buchungscode zwingend gepflegt werden, da dieser Buchungscode hier in den Abrechnungsplan für die Abrechnung übermittelt wird. Gleiches gilt auch für die weiteren Aufwände, welche über die Ressourcen bzw. Vertragsfindungsressourcen abgebildet werden.
Abrechnungsarten#
Über die Abrechnungsarten wird gesteuert, in welcher Form die einzelnen Positionen abgerechnet werden sollen.
Dabei gibt es folgende Optionen:
Option | Beschreibung |
---|---|
Pauschale | Es handelt sich um eine Pauschale. Wenn eine weitere Position mit einer Pauschale verknüpft werden soll, so wird zusätzlich das Feld "Gehört zu Pauschale" gepflegt. |
Direkt | Die Vertragsversionszeile wird 1:1 in den Abrechnungsplan übernommen und so abgerechnet. |
Keine | Positionen sind im Vertrag enthalten, werden aber nicht mit abgerechnet. Beispiel ist eine STK, welche im Rahmen einer Reparatur durchgeführt wird und somit nicht unbedingt abrechenbar ist. |
Beide | Über diese Option können Artikel mit Ressource oder Ressource mit Ressource verknüpft werden. Wenn eine der Positionen im Rahmen der Reparatur/ Wartung ausgewählt wird, wird automatisch die andere verknüpfte Position in den Abrechnungsplan mit übernommen. |
Reparatur- und Wartungsverträge in Liefervertrag#
Wenn Reparatur- und Wartungsverträge gepflegt sind, müssen diese den Versorgungsverträgen hinterlegt werden, damit die automatisierte Vertragsfindung stattfinden kann. Dazu werden in der Vertrag Versionskarte auf dem Inforegister "Perioden" die jeweilige Vertragsnummer in den Feldern „Wartung Vertragsnummer“ und „Reparatur Vertragsnummer“ hinterlegt.
Geräte- und Debitorenparameter#
Über die Geräte- und Debitorenmarker werden Eigenschaften, Maße und Einstellungen von Geräten bzw. Debitoren abgebildet und in KUMAVISION healthcare365 festgehalten.
Merkmalsklassen#
Über die Merkmalsklassen können Parameter und Einstellungen von Geräten im System definiert werden (sogenannte Geräteparameter). Weiterhin werden hierüber auch Patienteneigenschaften bzw. Maße hinterlegt (Debitorenparameter). Die Eingabe erfolgt mit Datum, BenutzerIn, so dass die historischen Werte gespeichert werden. Die Merkmalsklassenwerte einer Seriennummer werden damit direkt in der Seriennr.-Informationsliste (Übersicht) und Seriennr. Informationskarte in einer Infobox angezeigt.
Aufruf der Merkmalsklassen erfolgt über die Anwendersuche.
Zu Beginn werden auch hier "Code" und "Beschreibung" der Merkmalsklasse definiert. Über das Feld "Gehört zu Merkmalsklassenart" wird gesteuert, ob diese Merkmalsklasse als Geräteparameter, Debitorenparameter oder beides dienen soll. Im Feld „Vorgangsart“ kann für eine Merkmalsklasse eine konkrete Vorgangsart vorbelegt werden. Die weiteren Felder sind Systemfelder und werden durch KUMAVISION initialisiert.
Zu einer Merkmalsklasse kann auch ein Bild hinterlegt werden. Auf dem Inforegister "Merkmalsklasse Zusatzfelder" werden die einzelnen Parameter/Merkmale der Merkmalsklasse zugeordnet. Die Merkmale werden in KUMAVISION healthcare365 über Zusatzfelder abgebildet.
Beispiel wäre die Merkmalsklasse „CPAP“, die in der „Gehört zu Merkmalsklasse“ auf „Alle“ eingerichtet ist und in den „Merkmalsklassen Zusatzfeldern“ bspw. die Flowrate die Druckeinstellung ausgeben kann.
Ein weiteres Beispiel ist die Merkmalsklasse „Rollstuhl“ die in der „Gehört zu Merkmalsklasse“ auf „Alle“ eingerichtet ist und in den „Merkmalsklassen Zusatzfeldern“ bspw. die Sitzbreite, Sitzhöhe, Bremsen Ausführung und Ausstattung beinhalten könnte.
Debitorenparameter#
In den Debitorenparametern werden Maße und Werte eines Debitors erfasst, nach denen ein Hilfsmittel bzw. Gerät einzustellen ist. Diese können im Marketing Cockpit (alternativ auch auf der Debitorenkarte) auf dem Inforegister „Kontakt Info“ über „Merkmalsklassen“ hinterlegt werden.
Im oberen Teil der Maske ist der Merkmalsklassencode zu hinterlegen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, je nach Vorgangsart, eine Merkmalsklasse zu hinterlegen, sodass die jeweiligen Merkmale, dem Vorgang / Prozess entsprechend, eingesteuert werden. Zudem wird hier auch mitgeschrieben, welche/r BenutzerIn die Merkmalsklasse erfasst und verändert hat.
Im unteren Bereich, auf dem Inforegister "Merkmalsklassenwerte" werden die zugehörigen Zusatzfelder für die Parameter aufgeführt. Im Feld "Wert" wird der Wert des Merkmals erfasst. Zudem besteht hier die Möglichkeit, auch ein Bild für die jeweilige Merkmalsklasse zu pflegen.
Geräteparameter am Artikel#
Auf der Artikelkarte können ebenfalls die Merkmalsklassen hinterlegt werden, um die Eigenschaften und Parameter der Geräte zu erfassen. Der Aufruf befindet sich im Menüband unter "Aktionen > Funktionen > Merkmalsklassen".
Im oberen Teil der Maske werden die Merkmalsklassen ausgewählt. Wenn die gleiche Merkmalsklasse nochmals in einer weiteren Zeile hinterlegt wird, setzt sich in der vorherigen Zeile automatisch der Haken "Historisch", um auf diese Weise die verschiedensten Parameter eines Geräts nachhalten zu können. Auch hier wird festgehalten, welche/r BenutzerIn den Datensatz erstellt und ggf. verändert hat.
Im unteren Inforegister "Merkmalsklassenwerte" können, wie bei den Debitorenparametern auch, Standardwerte vorbelegt werden, sollte es Einstellungen geben, die für alle Geräte gleich sind.
Auf der Artikelkarte kann zusätzlich auch gesteuert werden, ob ein Artikel geräteparameterpflichtig ist oder nicht. Wenn der Haken „Gerätemerkmalspflicht“ auf dem Inforegister "Artikelverfolgung" gesetzt wird, dann müssen bei jeder Wareneingangsbuchung zwingend die Geräteparameter gefüllt bzw. bestätigt werden.
Geräteparameter im Wareneingang#
Wenn Geräte geliefert werden, wird in der Wareneingangszeile die Artikelverfolgung erfasst. Dazu wird entweder über das Feld "Menge" abgetaucht bzw. über den Knopf „Zeile“ die Artikelverfolgungszeilen geöffnet.
In den Artikelverfolgungszeilen können auf dem Inforegister "Start" dann, nach Eintrag der Seriennummer, die Merkmalsklassen gepflegt werden.
Ist die Gerätemerkmalspflicht am Artikel aktiviert und wird hier nichts eingetragen, sondern der Wareneingang mit fehlenden Gerätemerkmalen gebucht, erscheint eine Fehlermeldung und die Buchung wird nicht durchgeführt.
Nun sind die Merkmale in den Artikelverfolgungszeilen unter „Menge aktuelle Lieferung“ oder „Zeile“ „Artikelverfolgung“ zu pflegen. Dabei öffnet sich wieder die bekannte Maske, auf der die Daten entsprechend den zugehörigen Zusatzfeldern gepflegt werden müssen.
Anschließend lässt sich der Wareneingang verbuchen und de Parameter werden nun auf die Seriennr.-Informationskarte geschrieben.
Geräteparameter an der Seriennr.-Informationskarte#
Wenn der Wareneingang erfolgt ist, werden die Geräteparameter eines Artikels auf die jeweilige Seriennummer übermittelt, unter Berücksichtigung möglicher Standardwerte am Artikel bzw. den im Wareneingang erfassten Merkmalen.
Dazu wird auch auf der Seriennr.-Informationskarte die „Merkmalsklassen“ aufegrufen und die Maske der Merkmale öffnet sich.
Sowohl in der Merkmalsklassenmaske als auch in der Infobox sind nun die Parameter einsehbar.
Parameter im Warenausgang#
Wenn nun ein Vorgang angelegt und in den Auftrag bzw. Warenausgang abgerufen wird, dann werden dort die zur Vorgangsart gehörenden Debitorenparameter in der Infobox angezeigt.
Zudem werden die Debitorenparameter auch auf dem Kommissionierschein angedruckt
Wenn eine Seriennummer in den Kommissionierzeilen des Warenausgangs eingetragen ist, dann können die zugehörigen Geräteparameter eingesehen werden. Aufruf dazu auf dem Inforegister „Kommissionierzeilen“ „Zeile“-„Artikelattribute“.
Wenn ein Gerät eingestellt wird bzw. wurde besteht im Warenausgang auch die Möglichkeit, die Debitorenparameter in die Geräteparameter zu kopieren. Dazu wird in den Kommissionierzeilen die Funktion "Debitorenmerkmale in Gerät übernehmen" ausgeführt.
Suche nach Merkmalen#
Über die Merkmalssuche kann an unterschiedlichen Stellen mit Hilfe der Merkmalsklassen nach passenden Seriennummern bzw. Geräten gesucht werden. Dabei kann mit Angabe von Toleranzen (-+=) gearbeitet werden. Es werden nur Treffer von im Lager befindlichen Geräten angezeigt. Bei der Suche können nun auch ein Filter für den Lagerort und Buchungscode angegeben werden.
Die Merkmalssuche kann an folgenden Stellen ausgeführt werden:
- Lieferplanzeile
- Lieferplaneinteilung
- Kommissionierzeilen im Warenausgang
- Übersicht der Seriennummerninformationsliste
Im oberen Bereich der Maske werden Merkmalsklasse, Debitor und Vorgangsart eingesteuert. Aufgrund dessen werden in der Infobox "Debitorenmerkmale" die Debitorenparameter angezeigt. Zusätzlich besteht in diesem Register die Möglichkeit, auf den Lagerort und den Buchungscode zu filtern, um die Suche nach Geräten weiter einzuschränken.
Auf dem Inforegister "Suchparameter" werden die einzelnen Merkmale der Merkmalsklasse angezeigt. Im Feld "Wert" wird nun der Wert des Parameters eingetragen. Über die Toleranzart und die Toleranz kann die Toleranz im Suchergebnis gesteuert werden.
Nach Erfassen der Werte und ggf. der Toleranz, wird über "Suche" die Merkmalssuche ausgeführt. Im darunterliegenden Inforegister „Merkmalsklassen Suchergebnis“ werden die Seriennummern aufgeführt, die den Kriterien entsprechen, inkl. genauem Lagerort und Lagerplatz. Zudem werden in der Infobox "Artikelmerkmale" die Parameter des jeweiligen Geräts angezeigt.
Wenn die Maske mit "OK" bestätigt wird, dann wird die markierte Seriennummer in den Warenausgang übernommen.
Call#
Der Call stellt sowohl ein internes als auch externe Ticketsystem dar. Weiterhin dient es im Rahmen des technischen Service und zukünftig auch der Reklamation als Klammer für sämtliche Prozesse und zugehörigen Belege. Der Call wird als der Beleg für den (technischen) Innendienst gesehen, um Reparaturen und Wartungen abzuwickeln.
Der Call kann aus der Seriennr.-Informationskarte heraus erzeugt werden. Dabei werden sowohl BesitzerInnen- als auch Geräteinformationen direkt in den Call geschrieben. Alternativ kann ein Call auch dem Marketing Cockpit bzw. der Debitorenkarte heraus erzeugt werden. Dabei wird lediglich der Kopf des Calls vorbelegt, die Zeilen sind manuell zu füllen.
Inforegister Allgemein#
Im linken Bereich des Callkopfs werden Belegnummer, Debitorendaten und Benutzerinformationen, welche/r SachbearbeiterIn den Call erfasst hat, angezeigt. Außerdem sind auf dem Inforegister „Allgemein“ folgende Daten vorhanden:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Call Klassifizierung | Klassifiziert den Call. Ausprägungen sind Reparatur, Rücknahme und Wartung. Alle ggf. weiteren Klassifizierungen sind für den RUB-Bereich und werden in dem zugehörigen Abschnitt separat erklärt. |
Prozessart | Auswahl des Prozesses, welcher über den Call abgebildet werden soll. Auf Basis der Prozessart werden die Felder Serviceort, Belegerstellung und Call automatisch abschließend gefüllt. Zusätzlich werden die benötigten, verknüpften Belege auf Basis der Prozessart auf dem Inforegister "Verknüpfte Belege" angezeigt. Wenn vor Auswahl der Prozessart die Vertragsermittlung durchgeführt worden ist, dann werden die Prozessarten, auf Basis der im Vertrag hinterlegten Technik Prozessgruppe (siehe Abschnitt „Vertrag Versionskarte Inforegister Zeilen“) vorgefiltert. |
Zuständigkeitseinheitencode | Welche Filiale ist für den Call zuständig. Die Einsteuerung erfolgt automatisch entweder vom Debitor oder von dem/der BenutzerIn, genauso wie in den Aufträgen und Vorgängen auch. |
Serviceort | Legt fest, ob der Call im Haus oder außer Haus stattfindet. |
Belegerstellung | Die Belegerstellung innerhalb des Calls kann manuell oder automatisch erfolgen, wenn automatisch gewählt ist, kann auch der Call automatisch abgeschlossen werden und ist markiert. Die Einrichtung erfolgt in der Prozessart. |
Kundenreferenznummer | Die Kundenreferenznummer ist eine Nummer, die in die zu erstellenden Belege wie Verkaufsauftrag, Rücknahme oder Bestellung übernommen wird. Dazu haben die erstellten Belege das Feld "Externe Belegnummer", wo dieses Feld übertragen wird. |
Servicetechniker | Erfassen des für den Call/Technikauftrag zuständigen Servicetechnikers, welcher die Arbeiten durchführen soll. Auf Basis dessen wird der Technikername angezeigt. |
Servicelagerort/Servicelagerplatz | Angabe des verantwortlichen Lagers bzw. Start Lagerort und –platz für die erste Buchung. Bei einem Serviceort „Im Haus“ werden Lagerort und Lagerplatz auf Basis der Zuständigkeitseinheit oder Technik Einrichtung eingesteuert. Beim Serviceort „vor Ort“ erfolgt keine Vorbelegung. Da es sich in diesen Fällen um außer Haus-Prozesse handelt, wird in diesen Fällen ein/ ServicetechnikerIn eingetragen, welche/r dann den Lagerort einsteuert. Alternativ können diese Felder jederzeit manuell bearbeitet werden. |
Termin-Datum, Terminart, Block Genauigkeit, Termin – Zeit von, Termin – Zeit bis, Termin bestätigt | Mit Hilfe dieser Felder kann eine einfache Technikereinsatzplanung erfolgen, ohne dass das Modul der Tourenplanung genutzt werden muss. Wird dennoch mit dem Modul gearbeitet, so werden die Daten aus der Planung in diese Felder des Calls übermittelt. |
Garantie Reparatur bis | Anzeige der Garantielaufzeit des Geräts. |
Inforegister Callzeilen#
In den Callzeilen wird das Gerät erfasst bzw. automatisch eingetragen. Viele Felder sind gleich den Feldern im Callkopf, die hier nochmals, wenn mehrere Geräte in einem Call verarbeitet werden, zeilenspezifisch geändert werden können. Diese Felder werden an dieser Stelle nicht nochmals erläutert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Art | Wird genauso, wie die "Nr." und "Seriennr." bzw. "Beschreibung" und "Buchungscode Gerät" automatisiert eingesteuert, wenn der Call über die Seriennr.-Informationskarte erzeugt wird. Wenn die Callzeilen manuell gefüllt werden, wird über dieses Feld gesteuert, ob es sich um eine Callzeile für ein Gerät oder Artikel handelt. |
Buchungscode Gerät | Gibt das Eigentumsverhältnis des Artikels/Geräts an. |
Bearbeitungsstatus | Stand des Prozessworkflows zum aktuellen Zeitpunkt. Der Status setzt sich, auf Basis der zuvor getätigten Einrichtungen, automatisch weiter, kann aber jederzeit hier manuell geändert werden. Der Bearbeitungsstatus synchronisiert sich in Echtzeit mit dem Bearbeitungsstatus im Technikauftrag bzw. in den Info.-Anforderungen. |
Call Klassifizierung | Angabe, um was für eine Art von Service es sich handelt. Das Feld bildet neben den Vertragsinformationen auf der Seriennr.-Informationskarte die Basis für die automatische Reparatur- oder Wartungsvertragsfindung im Call. |
Vertragsnr., Vertragsversionsnr., Vertragszeilennr., Vertragsperiode | Die Felder werden automatisch, bei Ausführung der Funktion „Technik Vertrag ermitteln“, ausgefüllt und zeigen den gefundenen gültigen Vertrag für den Service an. Diese Felder können auch manuell gefüllt werden. |
Leihgerät Artikelnr., Leihgerät Seriennr., Leihgerät Variantencode, Leihgerät Lagerort, Leihgerät Lagerplatz | Anzeige des versandten Leihgeräts, wenn eine Reparaturüberbrückung stattfindet. Wenn die Felder im Call leer sind, wird im Leihauftrag automatisch das Gerät des Calls übernommen. Wenn ein anderes Gerät ausgeliefert werden soll, kann dieses bereits im Call vorgegeben werden zur Übermittlung in den Leihauftrag. Nach Auslieferung des Leihgeräts werden diese Informationen vom Leihauftrag in den Call zurückübermittelt (auch nachträglich vorgenommene Änderungen im Leihauftrag). |
Servicelagerort/ Servicelagerplatz | Zu Beginn des Calls werden hier die gleichen Informationen wie in den gleichen Felder im Callkopf angezeigt. Nach jeder Buchung im Rahmen des Calls, werden die Felder in der Callzeile aktualisiert. |
Wartungsplan Vorlagen Code | Wenn ein Call aus dem Wartungscockpit heraus erzeugt wird, wird in diesem Feld der Wartungsplan der Artikelkarte übermittelt. |
Prüfart | Auch dieses Feld wird bei Anlage eines Calls aus dem Wartungscockpit heraus automatisch gefüllt und stellt die Art der fälligen Prüfung dar. |
Technik Prozessgruppe | Anzeige der gefundenen Technik Prozessgruppe aus dem Vertrag. |
Des Weiteren gibt es auf dem Inforegister Callzeilen spezifische Funktionen und Aufrufe:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Seriennr. Infokarte | Direktes öffnen der zugehörigen Seriennr.-Informationskarte. |
Befundung | Erfassen der Befundung/ Defekts, bei Erfassung des Calls. Wenn Befundungen vorhanden sind, ändert sich das Icon vor der Bezeichnung. Weiterhin werden die Befundungen direkt mit dem Technikauftrag synchronisiert, genauso andersherum. Existiert am Artikel eine Technik Befundungsgruppe, wird diese an der Stelle automatisch eingesteuert. |
Es können auf zwei Weisen Befundungen erfasst werden. Zum einen über sogenannte Laienbefundungen, die einem der Debitor am Telefon mitteilt, welche als Freitext ohne Befundungscode eingetragen werden. Dazu wird einfach über „Callzeilen“ „Befundung“ auf der Beschreibung der Freitext eingetragen.
Die weitere Art der Befundungen wäre die „Experten Befundungen“, jene, die die ServicetechnikerInnen anschließend auf Basis der Befundungscodes im Call bzw. Technikauftrag erfassen, für spätere Auswertungen. Dazu wird im Feld "Befundungscode" abgetaucht und die Maske mit den Befundungen zur Gruppe öffnet sich.
Durch Setzen des Hakens "Auswahl" können beliebig viele Befundungscodes markiert und auf einmal in die Befundung übernommen werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Befundungen Leihgerät | Nach Rücknahme eines Leihgeräts können sowohl im Call als auch im Technikauftrag die Befundungen für das Leihgerät erfasst werden. |
Bemerkungen | Über die Bemerkungen können weitere (interne und externe) Kommentare zum Call erfasst werden. Diese werden ebenfalls im Technikauftrag angezeigt. |
Durch setzen des Hakens werden diese markierten Zeilen ebenfalls auf Abhol- und Serviceschein angedruckt und sind damit nicht mehr nur interne Bemerkungen. | |
Zubehör | Erfassen des Zubehörs. Siehe dazu im Punkt "Zubehörverwaltung". |
Artikelverfolgungszeilen | Einsehen der zur Callzeile gehörenden Artikelverfolgung. |
Bearbeitungsstatusposten | Einsehen, der zum Call gehörenden Bearbeitungsstatusposten (Details, siehe Abschnitt „Bearbeitungsstatusposten“). |
Besitzerinfos Seriennr.-Karte zurücksetzen | Zurücksetzen der Besitzer- und Vertrags- bzw. Vorgangsdaten auf der Seriennr.-Informationskarte, falls das Gerät nun doch im Haus bleibt und nicht wieder an den Debitor verschickt wird. |
Belegmerkmale | Die Belegmerkmale können auch für die Zeile Verwendung finden. |
Inforegister Verknüpfte Belege#
In diesem Teil des Calls werden der Prozess bzw. die dafür benötigten Belege angezeigt, welche auf Basis der Prozesse eingesteuert werden. Die Zeilen werden gemäß der Prozess-Beleg-Matrix angezeigt und können jederzeit manuell bearbeitet, gelöscht oder weitere Belegarten ergänzt werden. Wenn die Folgebelege automatisch erzeugt werden und es bei der Erzeugung zum Fehler kommt, wird der Haken "Abbruch Auto. Verarbeitung" gesetzt. Im Feld "Belegnr." wird der erzeugte Beleg angezeigt und es besteht die Möglichkeit, durch Klick auf die Nummer, auf den Beleg abzutauchen. Beim Automatikprozess wird die aktuell zu bearbeitende Zeile in blau dargestellt.
Zeilen, die in der Farbe Rot dargestellt werden, sind vor der Belegerzeugung noch zu bearbeiten. Bei einer Bestellung muss dann beispielsweise noch ein Kreditor eingetragen oder im Falle der Einlagerung sind Ziellagerort und Ziellagerplatz der Buchung zu pflegen. Dazu wird die Zeile markiert und über "Bearbeiten" wechselt die Ansicht in den Bearbeitungsmodus.
An dieser Stelle wären im Falle der Einlagerung sowohl "Geschäftsref. Lagerort Code" und "Geschäftsref. Lagerplatz Code" zu pflegen. Diese Felder können entweder manuell befüllt werden oder auf Basis der Geschäftsreferenz „Zuständigkeitseinheit“. Bei zu bearbeitenden Verkaufs- oder Einkaufsbelegen können hier in der Auftragsart abweichende Bestell- oder Verkaufsauftragsarten eingesteuert werden. Weiterhin besteht hier auch die Möglichkeit, abweichende Bearbeitungsstatus für diesen Prozessschritt zu pflegen, um die Einrichtung zu übersteuern.
Inforegister Tour#
Auch Calls können über das Modul der Touren- und Technikereinsatzplanung disponiert werden. Dazu werden im Call auf Basis des Debitors Tourcode, Tourenplatzierung und Planungskennzeichen eingesteuert. Die Felder "Tourennr." und "Terminplanung erledigt" können entweder, im Rahmen der einfachen Tourenplanung (siehe Abschnitt „Inforegister Allgemein“ des Abschnitts „Calls“) manuell gefüllt werden oder aber werden automatisch in den Touren- bzw. Technikereinsatzplan befüllt.
Inforegister Liefer- / Rechnungsinfos#
Aus dem Kontakt / Debitor werden die Liefer- und Abrechnungsinformationen in den Call übernommen und angezeigt.
Menüband "Start"#
Im Call gibt es folgende Funktionen, diese werden in den anderen Aktionsbereichen der Karte wiederholt aufgeführt:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Wiedervorlage erstellen | Erstellen einer Wiedervorlage auf Basis des Calls. |
Erstelle Call Belege | Bei der automatischen Belegerzeugung ist diese Funktion bei Start der Prozesskette auszuführen bzw. die Prozesskette wird über diesen Prozess wieder gestartet, sollte die Belegverarbeitung auf einen Fehler laufen. Weiterhin wird diese Funktionalität bei der manuellen Belegerzeugung benutzt. Es öffnet sich eine Maske mit noch allen zu erzeugenden Belegen, welche noch nicht verarbeitet worden sind. Existiert nur noch ein Beleg, wird dieser automatisch erzeugt. |
Technik Vertrag ermitteln | Auf Basis der Service Herkunftsart und der Vertragsdaten auf der Seriennr.-Informationskarte wird mit Hilfe dieser Funktion der richtige Reparatur- oder Wartungsvertrag gefunden. |
Dienstleister KV | Über diese Funktion wird der Kostenvoranschlag des Fremddienstleisters erfasst, der Prozess dazu wird im Abschnitt „Fremdreparatur aus Reparatur im Haus“ beschrieben. |
Marketing Cockpit | Aus dem Call heraus wird an dieser Stelle das Marketing Cockpit zum Debitor geöffnet. |
Debitor | Öffnen der Debitorenkarte. |
Serviceschein drucken | Ausdrucken des Servicescheins für die Dienstleistung. |
Abholschein drucken | Ausdrucken des Abholscheins für das Gerät bzw. Leihgerät aus dem Call heraus. Der Ausdruck des richtigen Belegs erfolgt zudem automatisch. Wenn beispielsweise ein Leihgerät verschickt wird, wird automatisch der Abholschein für das defekte Gerät ausgedruckt. |
Call abschließen | Wird der Call nicht mehr benötigt bzw. ist der Prozess beendet, so wird der Call abgeschlossen. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn kein offener Beleg in den verknüpften Belegen mehr vorhanden ist (gleiches gilt für das Löschen des Calls). |
Infoboxen#
Im rechten Bereich des Calls werden die Informationsboxen angezeigt, diese dienen der schnellen Erfassung von Daten während der Bearbeitung. Auf diese Informationen wird innerhalb der Prozessbeschreibung eingegangen.
Call anlegen#
Beim Anlegen eines Calls wird geprüft:
- Wird ein Call zur Wartung erstellt, wird geprüft, ob es bereits einen Call für das Gerät gibt. Ist dem so, so erscheint ein Hinweis und der Call öffnet sich.
- Bei Prozessen mit Leihgeräten ist es möglich das für das zu reparierende Gerät immer dann ein neuer Call angelegt wird, wenn der Versandauftrag des Calls bereits geliefert wurde, und somit das Gerät wieder bei dem/der Patienten/Patientin ist.
- Für das Leihgerät bleibt die bisherige Logik bestehen. Wenn das Leihgerät bereits in einem Call steht, kann dazu kein neuer erstellt werden. Ein Hinweis wird angezeigt, der zugehörige Call wird geöffnet.
Technikauftrag#
Der Technikauftrag ist ein einfach und schlank gehaltener Beleg nur für die ServicetechnikerInnen zur Aufwandsermittlung und späteren Verbrauchsbuchung. Im Technikauftrag sind keine vertrags- oder abrechnungsrelevanten Daten des technischen Innendienstes enthalten. Der/die TechnikerIn soll erfassen, was er/sie für die Aufbereitung oder Wartung benötigt, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob etwas abrechenbar ist oder nicht. Durch die Trennung zwischen Planung und Verbrauch kann zwischen veranschlagten und tatsächlich verbrauchten Aufwänden unterschieden werden.
Weiterhin ist es möglich, Wartungen im Rahmen einer Reparatur, genauso wie mehrere Wartungen auf einmal abzubilden, durch die Steuerung der Wartung über den Arbeitstypen im Wartungsplan. Wie im Call auch, ist auch hier der Bearbeitungsstatus integriert und wird genauso wie die Befundungen, Bemerkungen oder allgemeinen Informationen mit dem Call synchronisiert.
Inforegister Allgemein#
In diesem Bereich werden die Kundendaten sowie Basisdaten aus dem Call angezeigt (zuständige/r ServicetechnikerIn, Lagerort/Lagerplatz, Termin zur Aufbereitung).
Inforegister Technikauftragszeilen#
In den Technikauftragszeilen ist das Gerät erfasst, welche über den Technikauftrag aufbereitet werden soll. Zudem werden hier auch Eigentumsverhältnis und Bearbeitungsstatus bzw. Service Herkunftsart angezeigt.
Weiterhin können folgende Funktionalitäten an der Technikauftragszeile ausgeführt werden:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Serienr. Information | Einsicht direkt in die Seriennr.-Informationskarte. |
Befundung | Anzeige der Befundungen, die bereits im Call gepflegt worden sind. Diese können hier nochmals gepflegt werden. |
Bemerkungen | Anzeige der Bemerkungen aus dem Call sowie die Möglichkeit der weiteren Pflege. |
Call | Direkter Aufruf um den zugehörigen Call zu Öffnen. |
Zubehör | Einsicht in das mitgelieferte Zubehör (siehe auch Zubehörverwaltung). |
Durchgeführte Arbeiten | Erfassung der durchgeführten Arbeiten zum Gerät. Hierüber öffnet sich eine Maske zur Pflege, siehe unten. |
Belegmerkmale | Im Technikauftrag können Belegmerkmale verwendet werden. |
Durchgeführte Arbeiten
Die Einrichtung hierzu finden Sie im Abschnitt "Durchgeführte Arbeiten".
In der oberen Hälfte der Maske wird einer der in der Einrichtung gepflegten "Durchgeführte Arbeiten Codes" ausgewählt, um auf Basis dieser Zeile im zweiten Inforegister die Möglichkeit zu haben, einen Freitext zu pflegen. Auf dieser Basis besteht nun die Möglichkeit, diese Arbeiten auszuwerten und ein eigenes Handbuch zu einzelnen Defekten zu erfassen.
Inforegister Planung Material/ Ressourcen#
Im Planungsregister des Technikauftrags erfasst der/die ServicetechnikerIn alle zur Aufbereitung oder Wartung benötigten Aufwände (Ressourcen) und Ersatzteile (Artikel). Die Zeilen können entweder über die Stücklistenkomponenten im Menüband oder manuell gefüllt werden. Dabei erfolgt eine Prüfung gegen einen Vertrag, wenn hinterlegt. Wenn die Zeilen erfasst sind, ist die Planung über den gleichnamigen Menüpunkt abzuschließen, sodass ein Vorgang im Abrechnungsplan für die Abrechnung und Kostenvoranschläge erzeugt wird.
Je nach Ergebnis und Art des Geräts, erkennt das System automatisch, ob ein Vorgang erstellt werden muss oder ob direkt mit dem Service begonnen werden kann und steuert entsprechend den Bearbeitungsstatus ein. Wenn ein Vorgang erzeugt worden ist und nachträglich die Planungszeilen verändert werden müssen, kann über die Funktion "Technikplanzeilen lösen", der Vorgang unterbrochen bzw. geöffnet werden, um die Zeilen zu bearbeiten und anschließend erneut die Planung abzuschließen.
Weiterhin kann in diesem Inforegister bereits der Lagerbestand über die Lagerbestandsübersicht eingesehen werden. Wenn kein Bestand vorhanden ist, kann die Planungszeile durch Setzen des Hakens im Feld "Zu bestellen", für den Bestellvorschlag kenntlich gemacht werden.
Beispiel:
Artikel ist lt. den Lagerhaltungsdaten so eingerichtet, dass die Beschaffungsmethode "Einkauf" und das Wiederbeschaffungsverfahren = Auftragsmenge ist. So wird beim Bestellvorschlag der Bedarfsverursacher in Form des Technikauftrags angegeben. Die nachfolgende Bestellung verliert allerdings den Bezug zum Bestellverursacher. Der Lagerort ist mit „REP“ angegeben, so kann über die offenen Calls (Warte auf Teile) der entsprechende Call / Technikauftrag gesucht werden.
Inforegister Verbrauchszeilen Material/ Ressourcen#
Über das Verbrauchsregister werden die Ersatzteile und Aufwände verbucht, die im Rahmen der Reparatur oder Wartung tatsächlich angefallen sind. Das Inforegister wird über die Funktion" Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen" im Menüband gefüllt.
Lagerorte: Existiert zu einem Artikel nur ein Lagerplatzinhalt, so wird automatisch für diesen Eintrag der Lagerplatz vorgeschlagen. Gibt es mehrere mögliche Lagerplätze von dem die Ware entnommen werden kann, so wird der erste Lagerplatz mit der ersten Zugangsbuchung vorgeschlagen.
Die Zeilen können jederzeit nachbearbeitet werden, indem beispielsweise Lagerplätze oder Mengen geändert werden. Komponenten die artikelverfolgungspflichtig sind, werden, wie in den Aufträgen und Bestellungen auch, farblich hervorgehoben. Wenn lediglich Teilmengen verbucht werden, bleiben die restlichen Mengen als Erinnerung stehen. Es ist kein muss die Restmengen ebenfalls noch zu verbuchen.
Menüband "Start"#
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Wiedervorlage errichten | Versenden einer internen Nachricht aus dem Technikauftrag heraus. |
Betrag berechnen | Funktionalität in der Med Stufe 1. |
Planung abschließen | Übermitteln des geschätzten Aufwands an den Innendienst zur Erstellung des Kostenvoranschlags. |
Stücklistenkomponenten | Öffnen der hinter dem Artikel gepflegten Technikstückliste. |
Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen | Kopieren der Einträge im Planungsregister in das Verbrauchsregister. |
Menüband "Technikauftrag"#
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Verbrauch buchen | Buchen der verbrauchten Ersatzteile und Aufwände. |
Technikauftrag abschließen | Wenn der Technikauftrag final bearbeitet ist, kann dieser hierüber abgeschlossen werden und der Folgebeleg wird erzeugt. |
Menüband "Navigate"#
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Ressourcen- und Artikelposten | Einsehen der bisher im Technikauftrag aufgebrachten Verbräuche. |
Infoboxen#
Im rechten Bereich des Technikauftrags werden die Informationsboxen angezeigt, diese dienen der schnellen Erfassung von Daten während der Bearbeitung. Auf diese Informationen wird innerhalb der Prozessbeschreibung eingegangen. Die meisten Infoboxen sind im Call und Technikauftrag identisch. Neu ist die Infobox für das Zubehör. Vergleiche siehe auch "Zubehörverwaltung".
Technikgeräteeingang#
Über den Technikgeräteeingang werden alle Wareneingänge gebucht, die im Rahmen eines technischen Service stattfinden (Wareneingänge von Rücknahmen, von Bestellungen im Rahmen des Wiedereinsatzes, Wareneingänge von Umlagerungen im Rahmen von Fremdreparaturen und Service in anderen Filialen). Der Technikgeräteeingang ist in der Lage jedes Gerät einzubuchen, ob bekannt, unbekannt, im Call erfasst oder als unerwarteter Wareneingang.
Mit Eingabe oder Scan der Seriennummer wird zu Beginn geprüft, ob die Seriennummer bekannt ist oder nicht. Wenn dem der Fall ist, werden Artikelnummer sowie BesitzerIn, Debitorennummer und Adresse angezeigt.
Wenn eine Seriennummer dem System unbekannt ist, dann erscheint die Meldung „Seriennummer konnte nicht ermittelt werden. Gerät jetzt erfassen?“ und es besteht die Möglichkeit, das Gerät neu zu erfassen.
Mit Auswahl „JA“ in der o.g. Meldung öffnet sich die Maske „Erfassung Seriennr. Info“. Hier können die Daten: Artikelnummer, Variantencode, Registernummer und Debitorennummer gefüllt werden, damit die Einbuchung erfolgen kann. Ist der Debitor unbekannt, bestünde hier zudem die Möglichkeit, gleich einen neuen Debitor anzulegen. Die Funktion „Neuer Debitor aus Kurzerfassung“ befindet sich im Menüband der Erfassungsmaske unter dem Aufruf „Neu“.
Der Technikgeräteeingang erkennt ebenfalls, ob ein Artikel betriebsstunden- oder gerätemerkmalspflichtig ist und gibt eine Fehlermeldung und bricht die Buchung ab, wenn diese Informationen bei Erfassung vergessen worden sind. Standortunabhängiges Einbuchen ist somit möglich – kommt ein Gerät in einer anderen Filiale an, als im Beleg erfasst ist, wird es in der tatsächlichen Filiale zugebucht, in dem die Ware tatsächlich eingegangen ist. Auch diese beiden Felder müssen bei jeder Buchung zwingend gefüllt sein. Lagerort und Lagerplatz werden entweder durch den Call bzw. der Rücknahme automatisch eingesteuert oder müssen, im Falle eines unerwarteten Wareneingangs, nachgepflegt werden.
Wenn ein Call und eine zugehörige Rücknahme existent sind, werden Lagerort und Lagerplatz aus der Rücknahme an dieser Stelle eingesteuert.
Neben der Seriennummer erkennt der Technikgeräteeingang auch, ob ein Call mit Rücknahme vorhanden ist oder nicht. Genauso bucht der Technikgeräteeingang auch halb fertig angelegte Calls. Je nach Ergebnis, werden die fehlenden Belege angelegt und das Gerät wird eingebucht. Diese Prozesse werden in Kapitel "Wartungsprozesse für sonstige Leistungserbringer" beschrieben.
Im Technikauftrag auf dem Inforegister „Verbrauchszeilen Material“ gibt es zudem die Funktion "Austausch zuweisen". Für die markierte Verbrauchszeile kann nun der Austausch zu einem Ersatzteil/ Ressource gebucht werden. Man wählt nun die zu ersetzende Position aus den Artikel-/ Gerätezuordnungsposten des Geräts aus.
Wird anschließend der Verbrauch im Technikauftrag gebucht, wird für die Zeile ein neuer Artikel-/ Gerätezuordnungsposten am Gerät erstellt. Die zuvor ausgewählte Menge wird zudem als „storniert“ gekennzeichnet.
Reparaturprozesse für sonstige Leistungserbringer#
Im folgenden Abschnitt werden die gängigsten Reparaturprozesse beispielhaft dargestellt und beschrieben. Die tatsächlichen kundenindividuellen Prozesse können je nach Einrichtung der Prozessarten variieren.
Reparatur Fallpauschale im Haus mit Tauschgerät#
Bei der Reparatur von Fallpauschalgeräten, wird für die laufende Versorgung ein Tauschgerät verschickt, dass defekte Hilfsmittel zurückgeholt, aufbereitet und eingelagert. Dazu wird folgende Einrichtung in der Kundenservice-Belegart Karte benötigt:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code Beschreibung |
„VG REP FP IH“ und Beschreibung „Reparatur Fallpauschale im Haus“ |
Serviceort | „Im Haus“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | „10A WARTEN GE“ (Status Einrichtung siehe "Technik Bearbeitungsstatus") |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „31A KV GEN“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | leer |
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
TAUSCH | Tauschauftrag Gerät | 10A TAUSCHGERÄT | 13A TAUSCH VERS |
RÜCK | Rücknahme zur Einlagerung | 10A WARTEN GE | 12A GE DA |
T-AU | Technikauftrag Service | 40I GE IN BEARB | 41A GE BEARB BEEN |
EINL | Einlagerung | 73I EINL | 92I EINL |
Hinweis
Die Felder und Einrichtungen „Belegverknüpfungscode“ und „Belegverknüpfungsstatus“ werden nur im B2B-Geschäft genutzt. Eine genaue Beschreibung finden Sie im Abschnitt „Technik & Wartung für Händler und Gerätefertiger“
Marketing Cockpit#
Startpunkt ist das Marketing Cockpit des Debitors, welcher sein Gerät zur Reparatur geben möchte.
Der Aufruf des Marketing Cockpits befindet sich im Rollencenter als Standardaufruf. Alternativ kann dieses über die Anwendersuche aufgerufen werden. Über das Marketing Cockpit kann der jeweilige Kunde aufgerufen und alle Informationen zum Kunden eingesehen werden. In diesem Cockpit gibt es auf dem Inforegister "Information" den Aufruf der "Seriennr. Informationen". Dort angezeigt, werden alle beim Debitor befindlichen Geräte und durch eine entsprechende Anzahl ausgegeben. Durch Klick auf die Anzahl werden die Seriennummern Details im Infofenster rechts neben den aufgeführten Informationen eingeblendet und mittels Pfeil neben der Überschrift „Seriennr. Informationsliste“ können die Aufrufe und Funktionen genutzt werden, wie z.B.:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Bearbeiten | Seriennr. Infokarte aufrufen und bearbeiten. |
Wiedervorlage errichten | Zur jeweiligen Seriennr. Infokarte eine Wiedervorlage anlegen. |
Betriebsstundenerfassung | Betriebsstundenerfassung zur jeweiligen Seriennr. Infokarte. |
Durch Abtauchen auf der Seriennummer, öffnet sich ebenfalls die Seriennr.-Informationskarte, von der aus der Call zur Reparatur angelegt wird.
Call anlegen#
Auf der Seriennr.Informationskarte im Menüband „Kundenservice“ befinden sich die Aufrufe:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Neuer Call | Funktion zur Neuanlage eines Calls. |
Calls | Aufruf bestehender Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
beendete Calls | Aufruf abgeschlossener Calls zu dieser Seriennr.Informationskarte. |
Zur Neuanlage wählen Sie hier die Funktion „neuer Call“. Nun wird die Abfrage der Callklassifizierung durchgeführt. Damit kann auch der Technikauftrag entsprechend ermittelt werden. Zum Beispiel wählen Sie die Callklassifizierung „Reparatur“.
Anschließend ist die Prozessart auszuwählen, die aufgrund der Prozessgruppe im Vertrag bereits gefiltert ist und damit nicht alle Prozessarten anzeigt. Zum Beispiel wählen Sie die Prozessart „VG REP FP IH“.
Auf dem Inforegister „verknüpfte Belege“ werden jetzt die zur Prozessart zugeordneten und benötigten Belege angezeigt. Anschließend sind die genannten Befundungen des Debitors zu erfassen.
Befundung eintragen#
Der Aufruf für die Befundungen befindet sich im Inforegister „Call Zeilen“ > „Befundungen“. Die Befundungen werden an dieser Stelle als "Laien Befundung" erstellt, da die konkrete Diagnose durch den/die TechnikerIn noch ausstehend ist und werden daher ohne Auswahl eines Codes einfach in der Spalte „Beschreibung“ als Freitext erfasst.
Tauschgerät - Verkaufsauftrag#
Anschließend wird im Menüband des Calls die Funktion „Erstelle Call Belege“ ausgeführt, um die Prozesskette, die hinter der Prozessart angelegt worden ist, in Gang zu bringen. Dabei wird zu Beginn der Tauschauftrag erzeugt.
Da nun innerhalb einer Fallpauschale ein Tausch durchgeführt wird, prüft das System, ob das defekte Gerät einem Vertrag und Vorgang zugeordnet worden ist. Wenn dem so ist, dann wird automatisch ein Zusatzauftrag zur laufenden Versorgung erstellt. In der sich öffnenden Maske wird das auszuliefernde Gerät ausgewählt und die Menge eingetragen. Dabei vorbelegt ist das bereits bei dem/der Patienten/Patientin befindliche Gerät.
Wird die Maske bestätigt, legt das System automatisch eine neue Lieferplaneinteilung, inkl. freigegeben Verkaufsauftrag, an und trägt diesen auch im Call auf dem Inforegister „Verknüpfte Belege“ in der Belegart „TAUSCH“ ein.
Tauschgerät Warenausgang#
Das Lager erzeugt und bucht anschließend den Warenausgang.
Bei Ausführung der Funktion "Buchen und drucken" im Warenausgang wird neben dem Lieferschein für das Leihgerät auch automatisch der, auch manuell aus dem Call ausdruckbare, Abholschein für das defekte Gerät ausgedruckt.
Verkaufsrücknahme wird erstellt#
Nach Buchung des Tauschauftrags wird automatisch eine Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, sodass anschließend der Wareneingang über den Technikgeräteeingang gebucht werden kann. Der Bearbeitungsstatus wechselt je nach Einrichtung, zum Beispiel nun auf Bearbeitungsstatus „13A TAUSCH VERS – Tauschgerät versandt". Der bisherige Lagerort und Lagerplatz wird aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Der Gegenlagerort kommt aus dem Service In-Haus-Lager / Lagerplatz der Technik Einrichtung. Ist die Einrichtung leer, so wird der Lagerort und Lagerplatz aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Dieser wird dann auch im Technikgeräteeingang angezeigt.
Technikgeräteeingang des getauschten defekten Geräts#
Ist das defekte Gerät im Wareneingang zurück, erfolgt der systemische Zugang über den „Technikgeräteeingang“, der Aufruf ist je nach Rolle entweder direkt im Rollencenter oder über die Anwendersuche zu finden.
Der Lagerort und Lagerplatz kommen aus dem Service In-Haus-Lager / Lagerplatz der Technik Einrichtung.
Ist die Einrichtung leer, so wird der Lagerort und Lagerplatz aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Dieser wird dann auch im Technikgeräteeingang angezeigt. Sind alle entsprechenden Felder gefüllt (ggf. Betriebsstunden bzw. Gerätemerkmale oder Zubehör) und wird der Technikgeräteeingang über die Funktion „Buchen“ im Menüband verbucht, öffnet sich ein Dialogfenster „Das Gerät wurde mit der Call Nummer CXXXXXXX im System erfasst. Beleg anzeigen?“. Hier haben Sie nun die Möglichkeit mittels „JA“ direkt in den bestehenden Call zu springen.
Nach Buchung des Wareneingangs wird im Call auf dem Inforegister „Verknüpfte Belege“ der Technikauftrag für den/die ServicetechnikerIn automatisch angelegt und der Bearbeitungsstatus ändert sich auf „40I GE IN BEARB“ gemäß Einrichtung in der Kundenservice Belegart Karte. Aufgrund des Status wird der Technikauftrag in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ angezeigt.
Querverweise:
- Betriebsstundenpflicht
- Gerätemerkmale
- Zubehör
Technikauftrag – Arbeitsvorrat#
Aufruf des "Technikauftrag Arbeitsvorrat" findet über die gleichnamige Kachel im Rollencenter statt. In dieser Kachel befinden sich sämtliche Technikaufträge der parametrisierten Bearbeitungsstatus für Arbeitsvorrat. Einrichtung dazu siehe "Kundenservice Prozessstatus Filter".
ServicetechnikerInnen prüfen nun sowohl die vom Debitor genannte Befundung als auch anschließend das zu reparierende Gerät. Nach der Prüfung werden in den Befundungen des Technikauftrags die tatsächlichen Fehler und Defekte erfasst.
Technikerbefundung#
Dazu wird im Technikauftrag auf dem Inforegister "Technikauftragszeilen" die Funktion „Befundung“ aufgerufen, im Feld "Befundungscode" abgetaucht und die entsprechenden Befundungen ausgewählt.
Technikauftrag – Planungszeilen#
Im Anschluss daran werden auf dem Inforegister "Planung Material/ Ressourcen" die benötigten Aufwände und Ersatzteile erfasst, entweder im Menüband über die "Stücklistenkomponenten" oder durch manuelles Füllen der Zeilen. Dabei werden die erfassten Zeilen gegen den Vertrag geprüft. Bei Fallpauschalversorgungen (Eigentumsgerät) werden in der Regel alle Artikel und Ressourcen zugelassen.
Dennoch wird geprüft und ggf. mit einem Hinweis ausgegeben, dass die Ressource oder der Artikel im Vertrag nicht enthalten ist.
Planung abschließen#
Durch Ausführung der Funktion "Planung abschließen" prüft das System nun, ob und wie ein Vorgang zu erzeugen ist. Aufgrund der Einrichtung des Vertrags bzw. der Bearbeitungsstatusmatrix, ist an dieser Stelle kein Warten auf die Rückmeldung des Kostenvoranschlags nötig, sondern der Bearbeitungsstatus wechselt gleich in den Status „31A KV GEN“, dass die Reparatur begonnen werden darf.
Sollten TechnikerInnen das Feld nicht prüfen, sondern den Technikauftrag direkt schließen, taucht der Technikauftrag durch diesen Status wieder im Arbeitsvorrat des Rollencenters auf.
Wenn die Reparatur fortgesetzt wird, werden die Planungs- in die Verbrauchszeilen übernommen (Funktion „Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen“ im Menüband) und mit der Reparatur begonnen.
Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen#
Wurde im Technikauftrag die Funktion „Planung- in Verbrauchszeilen übernehmen“ durchgeführt, werden auf Basis der im Inforegister „Planung Material / Ressourcen“ ausgewählten Artikel und/oder Ressourcen diese Zeilen in das Inforegister „Verbrauchszeilen Material / Ressourcen“ übertragen.
Wenn eine Artikelverfolgung notwendig ist, wird die Zahl im Feld "Menge" farblich hervorgehoben. Der Lagerplatz zur Entnahme der Komponenten wird auf Basis des Lagerplatzinhalts vorbelegt. Nach Durchführung der Reparatur werden die tatsächlichen Verbräuche erfasst und der Verbrauch über die gleichnamige Funktion verbucht.
Verbrauch buchen#
Die Funktion „Verbrauch buchen“ befindet sich im Menüband unter „Technikauftrag“ und kann dort ausgelöst werden.
Durchgeführte Arbeiten#
Da die komplette Sollmenge verbucht wurde, ist das Verbrauchsregister leer, die Restmenge im Planungsregister ist ebenfalls "0". Anschließend besteht die Möglichkeit, an der Technikauftragszeile die durchgeführten Arbeiten unter dem gleichnamigen Aufruf zu erfassen und kurz zu dokumentieren, was getan wurde.
Technikauftrag abschließen#
Wenn die Daten erfasst sind, wird der Technikauftrag mit der Funktion „Auftragszeile abschließen“ abgeschlossen und der Bearbeitungsstatus setzt sich im Call weiter. Zum Beispiel ist das der Bearbeitungsstatus „41A GE BEARB BEEN“, damit wird dieser Call in die Kachel „Call verarbeitete Geräte“ verschoben.
Einlagerung mit automatischem Callabschluss#
Nach der Reparatur ist das Gerät wieder einzulagern und diese Einlagerung wird aus dem Call heraus gebucht. Je nach Einrichtung kann der Beleg automatisch generiert werden, sofern in der Belegeinrichtung bei der Kundenservice Belegart „Einlagerung“ bereits der Lagerort und Lagerplatz definiert worden sind. Ist dem nicht so, so kann über „Bearbeiten“ der Lagerort und Lagerplatz definiert werden und durch „Erstelle Call Belege“ dann manuell erstellt werden.
Dort werden nun Lagerort und –platz eingetragen, auf dem das Gerät eingelagert worden ist. Wenn bereits die Einrichtung vorhanden ist, so wird der Beleg direkt erstellt.
Mit Buchung im Umlagerungsbuchblatt ist die Einlagerung vorgenommen worden, der Call wird automatisch abgeschlossen und in der Call und Technikauftrag Kacheln verschwindet der jeweilige Call/TAU. Im Marketing Cockpit wird nur noch das Tauschgerät angezeigt.
Reparatur Fremdgerät im Haus mit Leihgerät#
Bei der Reparatur eines Kassengeräts wird zu Beginn ein Leihgerät verschickt, das defekte Gerät zurückgeholt und repariert. Anschließend ist das reparierte Gerät wieder an den Debitor zurückzuschicken und das Leihgerät zurückzuholen, aufzubereiten und einzulagern. In den Kundenservice Prozessarten wird dies folgendermaßen abgebildet:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code Beschreibung |
„VG REP FE IH“ und Beschreibung „Reparatur Fremdgerät im Haus“ |
Serviceort | „Im Haus“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | „10A WARTEN GE“ (Status Einrichtung siehe Abschnitt "Technik Bearbeitungsstatus") |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „21A T-KV ERMITTELT“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | 33A AUFB LEIH |
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
VERS-LEIH | Lieferung Überbrückungsgerät | 10A REPÜ | 13A REPVERS |
RÜCK-SERV | Rücknahme zum Service | 10A WARTEN GE | 12A GE DA |
T-AU | Technikauftrag Gerät | 20A T-KV SCHÄTZ | 41A GE BEARB BEEN |
VERSAND | Versand Gerät Service | 41A GE BEARB BEEN | 90A VERSAND |
RÜCK-LEIH | Rücknahme Überbrückungsgerät | 10A WARTEN LEIH | 12A GE DA |
T-AU-LEIH | Technikauftrag Überbrückungsgerät | 20A T-KV SCHÄTZ | 41A GE BEARB BEEN |
EINL-LEIH | Einlagerung Überbrückungsgerät | 73I EINL | 92I EINL |
Marketing Cockpit#
Der Aufruf des Marketingcockpits befindet sich im Rollencenter als Standardaufruf. Alternativ kann es über die Anwendersuche aufgerufen werden. Über das Marketing Cockpit kann der jeweilige Kunde aufgerufen und alle Informationen zum Kunden eingesehen werden. In diesem Cockpit gibt es auf dem Inforegister "Information" den Aufruf der "Seriennr. Informationen". Dort angezeigt, werden alle beim Debitor befindlichen Geräte und durch eine entsprechende Anzahl ausgegeben. Durch Klick auf die Anzahl werden die Seriennummern Details im Infofenster rechts neben den aufgeführten Informationen eingeblendet und mittels Pfeil neben der Überschrift „Seriennr. Informationsliste“ können die Aufrufe und Funktionen genutzt werden, wie z.B.:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Bearbeiten | Seriennr. Infokarte aufrufen und bearbeiten. |
Wiedervorlage errichten | Zur jeweiligen Seriennr. Infokarte eine Wiedervorlage anlegen. |
Betriebsstundenerfassung | Betriebsstundenerfassung zur jeweiligen Seriennr. Infokarte. |
Durch Abtauchen auf der Seriennummer, öffnet sich ebenfalls die Seriennr.-Informationskarte, von der aus der Call zur Reparatur angelegt wird.
Die Callnummer dient als Referenz, falls der Debitor Rückfragen hat.
Call anlegen#
Auf der Seriennr.Informationskarte im Menüband „Kundenservice“ befinden sich die Aufrufe:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Neuer Call | Funktion zur Neuanlage eines Calls. |
Calls | Aufruf bestehender Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
beendete Calls | Aufruf abgeschlossener Calls zu dieser Seriennr.Informationskarte. |
Zur Neuanlage wählen Sie hier die Funktion „neuer Call“. Nun wird die Abfrage der Callklassifizierung durchgeführt. Damit kann auch der Technikauftrag entsprechend ermittelt werden. Zum Beispiel wählen Sie die Callklassifizierung „Reparatur“.
Anschließend ist die Prozessart auszuwählen, die aufgrund der Prozessgruppe im Vertrag bereits gefiltert ist und damit nicht alle Prozessarten anzeigt. Zum Beispiel wählen Sie die Prozessart „VG REP FE IH“.
Im Inforegister „verknüpfte Belege“ werden jetzt die zur Prozessart zugeordneten und benötigten Belege angezeigt. Anschließend sind die genannten Befundungen des Debitors zu erfassen.
Befundungen eintragen#
Der Aufruf für die Befundungen befindet sich auf dem Inforegister „Call Zeilen“ > „Befundungen“. Die Befundungen werden an dieser Stelle als "Laien Befundung" erstellt, da die konkrete Diagnose durch den/die TechnikerIn noch ausstehend ist und werden daher ohne Auswahl eines Codes einfach in der Spalte „Beschreibung“ als Freitext erfasst.
Leihgerät – Verkaufsauftrag#
Nach Erfassen der Befundungen ist die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen und der Prozess wird gestartet. Dabei wird zu Beginn ein Verkaufsauftrag zur Auslieferung eines Leihgeräts erstellt. Es öffnet sich eine Abfrage nach dem zu liefernden Gerät. Bleibt die Auswahl „leer“ so wird ein Gerät der gleichen Artikelnummer als Leihgerät gesucht.
Durch die im Prozess eingesteuerte Kundenservice Belegart „VERS-LEIH“ wird ein Auftrag mit einem Leihgerät und der Auftragsart „REP-ÜBER“ erstellt, aus dieser Auftragsart wird eingesteuert, dass der Buchungscode „AV“ – Anlagevermögen und die Lieferungsart „Umlagerung“ gezogen werden, da hier zur Überbrückung vornehmlich Eigentumsgeräte/Gebrauchtgeräte genutzt werden sollten.
Leihgerät – Warenausgang#
Das Lager erzeugt und bucht anschließend den Warenausgang.
Bei Ausführung der Funktion "Buchen und drucken" im Warenausgang wird neben dem Lieferschein für das Leihgerät auch automatisch der, auch manuell aus dem Call ausdruckbare, Abholschein für das defekte Gerät ausgedruckt.
Wenn eingerichtet, wird ein definierter Textbaustein ausgegeben. Dieser kann je Beleg definiert werden.
Weiterhin wird automatisch die Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, welche anschließend über den Technikgeräteeingang einzubuchen ist. Der Bearbeitungsstatus wechselt je nach Einrichtung.
Verkaufsrücknahme wird erstellt#
Nach Buchung des Tauschauftrags wird automatisch eine Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, sodass anschließend der Wareneingang über den Technikgeräteeingang gebucht werden kann. Zusätzlich wird das Leihgerät, inkl. Lagerort und Lagerplatz in den Call geschrieben bzw. bei Änderungen im Auftrag aktualisiert.
Der Bearbeitungsstatus wechselt je nach Einrichtung, zum Beispiel nun auf Bearbeitungsstatus „13A REP-VERS – Überbrückungsgerät versandt.
Der bisherige Lagerort und Lagerplatz wird aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Der Gegenlagerort kommt aus dem Service In-Haus-Lager / Lagerplatz der Technik Einrichtung. Ist die Einrichtung leer, so wird der Lagerort und Lagerplatz aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Dieser wird dann auch im Technikgeräteeingang angezeigt.
Technikgeräteeingang des defekten Geräts#
Ist das defekte Gerät im Wareneingang eingegangen, erfolgt der systemische Zugang über den „Technikgeräteeingang“, der Aufruf ist je nach Rolle entweder direkt im Rollencenter oder über die Anwendersuche zu finden.
Der Lagerort und Lagerplatz kommen aus dem Service In-Haus-Lager / Lagerplatz der Technik Einrichtung. Ist die Einrichtung leer, so wird der Lagerort und Lagerplatz aus der Seriennr.-Informationskarte verwendet. Dieser wird dann auch im Technikgeräteeingang angezeigt.
Sind alle entsprechenden Felder gefüllt (ggf. Betriebsstunden bzw. Gerätemerkmale oder Zubehör erfasst) und wird der Technikgeräteeingang über die Funktion „Buchen“ im Menüband verbucht, öffnet sich ein Dialogfenster „Das Gerät wurde mit der Call Nummer CXXXXXXX im System erfasst. Beleg anzeigen?“ Hier haben Sie nun die Möglichkeit, mittels „JA“ direkt in den bestehenden Call zu springen.
Nach Buchung des Wareneingangs wird im Call unter dem Inforegister „Verknüpfte Belege“ der Technikauftrag für die ServicetechnikerInnen automatisch angelegt und der Bearbeitungsstatus ändert sich auf „20A T-KV SCHÄTZ“ gemäß Einrichtung in der Kundenservice Belegart Karte. Aufgrund des Status wird der Technikauftrag in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ angezeigt.
Technikerauftrag - Arbeitsvorrat#
Der Aufruf des "Technikauftrag Arbeitsvorrat" findet über die gleichnamige Kachel im Rollencenter statt. In dieser Kachel befinden sich sämtliche Technikaufträge der parametrisierten Bearbeitungsstatus für Arbeitsvorrat. Einrichtung dazu siehe "Kundenservice Prozessstatus Filter".
ServicetechnikerInnen prüfen nun sowohl die vom Debitor genannte Befundung als auch anschließend das zu reparierende Gerät. Nach der Prüfung werden in den Befundungen des Technikauftrags die tatsächlichen Fehler und Defekte erfasst.
Technikerbefundung#
Im Technikauftrag erfassen ServicetechnikerInnen die tatsächliche Befundung des Geräts, nach dessen Prüfung. Dazu wird im Technikauftrag auf dem Inforegister "Technikauftragszeilen" die Funktion „Befundung“ aufgerufen, im Feld Befundungscode abgetaucht und die entsprechenden Befundungen ausgewählt.
Technikauftrag – Planungszeilen#
Anschließend wird der Aufwand zur Instandsetzung auf dem Inforegister "Planung Material/ Ressourcen" erfasst indem entweder die Stücklistenkomponenten im Menüband genutzt oder die Zeilen manuell gefüllt werden. Bei Eintrag der Zeilen findet eine Prüfung gegen den Vertrag statt. Ist die ausgewählte Komponente oder Ressource nicht Vertragsgegenstand, erscheint eine Fehlermeldung, dass die Ressource oder der Artikel im Vertrag nicht enthalten ist und können damit nicht verwendet werden.
Planung abschließen#
Nach Erfassung der geplanten Verbräuche, werden über die Funktion "Planung abschließen" im Menüband, die Daten an den Innendienst und den Abrechnungsplan zur Erzeugung des Kostenvoranschlags erzeugt und der Bearbeitungsstatus ändert sich auf „21A T-KV ERMITTELT“.
Wenn nach Abschluss der Planung festgestellt worden ist, dass etwas fehlt oder falsch übermittelt worden ist, kann im Inforegister „Planung Material/Ressourcen“ über die Funktion "Technikplanzeilen löschen" der Abrechnungsplan zurückgesetzt werden. Die Funktion ist Zeile für Zeile anwendbar.
Anschließend ist erneut die Planung abzuschließen, damit die Komponenten und Verbräuche wieder komplett sind.
Nach Abschluss der Planung wird nicht nur der Vorgang im Abrechnungsplan erstellt, sondern durch den Bearbeitungsstatus „21A T-KV ERMITTELT“ wird in der Kachel „Call Techniker KV ermittelt“ angezeigt, sodass der Innendienst den Vorgang nun bearbeiten kann.
Vom Call kann im Menüband das Marketing Cockpit, der Debitor oder der Abrechnungsplan für die weitere Bearbeitung geöffnet werden.
Im Abrechnungsplan wurde der Vorgang erzeugt. In den Abrechnungsplanzeilen und –einteilungen sind nur die Daten übermittelt und erfasst worden, welche auch tatsächlich an die Krankenkasse, gemäß Vertrag, abrechenbar sind. Der Innendienst verarbeitet, je nach Einrichtung, die weiteren „Info.-Anforderungen“.
Je nach Einrichtung wird der Kostenvorschlag automatisch verschickt oder ist manuell zu versenden. Wenn Preise zu reduzieren sind, sind diese in der Abrechnungsplaneinteilung anzupassen.
Das manuelle Versenden der Kostenvoranschläge erfolgt aus der Info.-Anforderung heraus über das Abtauchen auf der entsprechenden Infoanforderungsnummer, oder über die Funktion "Anzeigen".
Über den Haken "Ausgabe" auf dem Inforegister „Infoanforderungszeilen“ wird gesteuert, welche Zeilen angedruckt werden sollen. Über „Senden nach Voreinstellung“ wird der Kostenvoranschlag/ EKV versendet.
Genehmigung durch Kostenträger / eBox#
Mit Versand der Informationsanforderung wird nun auch der Bearbeitungsstatus auf „30A KV erstellt“ gesetzt und im Call und Technikauftrag geändert, sodass der Call nun in der Kachel „Call Klärung KV/Verschrottung“ angezeigt wird und von dort aus aufgerufen werden kann.
Wenn der Kostenvoranschlag zurückkommt, wird dieser über die eBox der Info.-Anforderung zugeordnet. Dazu wird dieser in die geprüften Dokumente abgerufen, im Inforegister Info.-Anforderungen wird der Kostenvoranschlag markiert, dem der Rückläufer zugeordnet werden soll. Zusätzlich ist das Genehmigungsdatum zu pflegen.
Nachdem die Zeile markiert wurde, wird die Funktion "Info. OK" ausgeführt und der eingescannte Beleg wird der Info.-Anforderung zugeordnet. Anschließend ist die Qualität der Antwort zu bewerten und die Anforderung ist zu archivieren.
Dadurch ist der Status der Informationsanforderung auf "OK" gesprungen, der KV ist also genehmigt und auch der Bearbeitungsstatus ist auf „31A KV GEN“ gewechselt. Das bedeutet, dass der Technikauftrag nun wieder in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ zur Verfügung steht und TechnikerInnen mit der Reparatur beginnen können.
Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen#
Mit der Reparatur wird begonnen und die Planungszeilen werden in die Verbrauchszeile übernommen. Wurde im Technikauftrag die Funktion „Planung- in Verbrauchszeilen übernehmen“ durchgeführt, werden auf Basis der im Inforegister „Planung Material / Ressourcen“ ausgewählten Artikel und/oder Ressourcen diese Zeilen in das Inforegister „Verbrauchszeilen Material / Ressourcen“ übertragen.
Wenn eine Artikelverfolgung notwendig ist, wird die Zahl im Feld "Menge" farblich hervorgehoben. Der Lagerplatz zur Entnahme der Komponenten wird auf Basis des Lagerplatzinhalts vorbelegt. Nach Durchführung der Reparatur werden die tatsächlichen Verbräuche erfasst und der Verbrauch über die gleichnamige Funktion verbucht.
Durchgeführte Arbeiten#
Da die komplette Sollmenge verbucht wurde, ist das Verbrauchsregister leer, die Restmenge im Planungsregister ist ebenfalls "0". Anschließend besteht die Möglichkeit, an der Technikauftragszeile die durchgeführten Arbeiten unter dem gleichnamigen Aufruf zu erfassen und kurz zu dokumentieren, was getan wurde.
Technikauftrag abschließen#
Nachdem alle Arbeiten durchgeführt worden sind, schließen TechnikerInnen mit der Funktion „Auftragszeile abschließen“ den Technikauftrag ab und der Bearbeitungsstatus setzt sich im Call weiter.
Zum Beispiel ist das der Bearbeitungsstatus „90A VERSAND“, damit wird dieser Call in die Kachel „Call verarbeitete Geräte“ verschoben. Der Verkaufsauftrag zur Auslieferung des nun reparierten Geräts wird automatisch angelegt.
Warenausgang des reparierten Geräts#
Im Lager wird nun der Warenausgang für das aufbereitete Gerät erzeugt und verbucht. Bei Druck des Lieferscheins wird auch hier wieder der Abholschein für das Leihgerät ausgedruckt. Zudem ist der Serviceschein zum Call auszudrucken.
- Lieferschein
- Abholschein
- Serviceschein
Nach Buchung des Versandauftrags wird der Bearbeitungsstatus erneut umgesetzt auf „10A WARTEN LEIH“ und die Verkaufsrücknahme zur Erfassung der Rückholung des Leihgeräts erzeugt.
Technikgeräteeingang des Leihgeräts#
Auch das Leihgerät wird über den Technikgeräteeingang eingebucht, sobald es im Haus ist, wodurch anschließend der Technikauftrag zur Aufbereitung des Leihgeräts erzeugt wird. Aufgrund der Einrichtung des Bearbeitungsstatus „20A T-KV SCHÄTZ“ wird auch dieser Technikauftrag wieder im Arbeitsvorrat der ServicetechnikerInnen angezeigt.
Im Technikauftrag können, wie beim Gerät auch, die Befundungen für das Leihgerät erfasst werden. Weiterhin sind auch hier im Planungsregister die benötigten Verbräuche zu erfassen und die Planung abzuschließen. Bei Abschluss der Planung erkennt das System nun, dass es sich dabei um die Reparatur des Leihgeräts handelt und gibt entsprechend die Meldung „Es handelt sich um ein Leihgerät. Die Reparatur kann sofort beginnen“ aus.
Der Bearbeitungsstatus setzt sich entsprechend auf „33A AUFB LEIH“ weiter, damit der Auftrag nicht verloren geht und im Arbeitsvorrat stehen bleibt, wenn TechnikerInnen diesen aus Versehen schließen. Anschließend wird auch hier die Planung in den Verbrauch übernommen, der Verbrauch verbucht und der Technikauftrag abgeschlossen. Der Bearbeitungsstatus ändert sich nun auf „73I EINL“ und wird in der Kachel „Technik Call“ ausgegeben, damit abschließend die Einlagerung noch stattfindet.
Einlagerung des Leihgeräts#
Das Leihgerät wird nun wieder eingelagert. Dazu muss auch hier die Einlagerungszeile im Call bearbeitet werden. Es werden Ziellagerort und –lagerplatz erfasst, sodass das Umlagerungsbuchblatt "fertig" vorbelegt ist, oder in der Einrichtung wird der Lagerort bereits definiert und wird gleich in den Beleg übernommen.
Wenn diese Daten nicht vorher eingetragen worden sind, ist nun wieder die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen, damit die Umlagerungsbuchblattzeile erstellt wird. Diese kann anschließend aus dem Call geöffnet und die Einlagerung verbucht werden.
Aufgrund der Einrichtung wird der Call mit Buchung der Einlagerung automatisch abgeschlossen.
Serviceschein gibt Abrechnung frei#
Der Rückläufer des Servicescheins wird, genauso wie ein Abliefernachweis bei der Versorgung oder Kostenvoranschlag, über die eBox dem Vorgang zugeordnet und archiviert (siehe Abschnitt „Scanprozess Serviceschein und Zuordnung zur Info.-Anforderung“), sodass anschließend abgerechnet werden kann.
Abrechnung der Leistungen#
Die Abrechnung der Reparatur funktioniert genauso wie die Abrechnung der Versorgung. Entweder wird die Rechnung pro Vorgang aus dem Abrechnungsplan heraus manuell erzeugt und gebucht oder aber über den Stapellauf Rechnungen abrufen Filter.
Aufgrund der Vertragseinrichtung wird an dieser Stelle, die zum Versorgungsvertrag abweichende Verkaufsauftragsart übermittelt, sodass der Service richtig besteuert wird.
Nach Faktura ist der Reparaturprozess komplett abgeschlossen.
Reparatur außer Haus#
Beim Reparaturprozess außer Haus wird das Gerät direkt beim Debitor vor Ort aufbereitet. Somit sind hier, in den Kundenservice Prozessarten – der Kundenservice Belegart Karte VG REP AH, außer dem Technikauftrag keine weiteren Belege nötig.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code Beschreibung |
„VG REP AH“ und Beschreibung „Reparatur beim Kunden“ |
Serviceort | „Vor Ort“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | „11A TECH PLAN“ (Status Einrichtung siehe Abschnitt "Technik Bearbeitungsstatus") |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „31A KV GEN“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | leer |
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
T-AU | Technikauftrag Gerät | 40E GE IN BEARB | 41A GE BEARB BEEN |
Marketing Cockpit / Call anlegen#
Auch hier wird der Call über das Marketing Cockpit und die Seriennr.-Informationskarte erzeugt. Auf der Seriennr. Informationskarte im Menüband „Kundenservice“ befinden sich die Aufrufe:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Neuer Call | Funktion zur Neuanlage eines Calls. |
Calls | Aufruf bestehender Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
beendete Calls | Aufruf abgeschlossener Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
Zur Neuanlage wählen wir hier die Funktion „neuer Call“. Nun wird die Abfrage der Callklassifizierung durchgeführt. Damit kann auch der Technikauftrag entsprechend ermittelt werden. Zum Beispiel wählen Sie die Callklassifizierung „Reparatur“.
Anschließend ist die Prozessart auszuwählen, die aufgrund der Prozessgruppe im Vertrag bereits gefiltert ist und damit nicht alle Prozessarten anzeigt. Zum Beispiel wählen Sie die Prozessart „VG REP AH“.
Auf dem Inforegister „verknüpfte Belege“ werden jetzt die zur Prozessart zugeordneten und benötigten Belege angezeigt. Aufgrund der Einrichtung sind dieser Call und auch der Technikauftrag mit dem Serviceort „vor Ort“ gekennzeichnet.
Weiterhin sind deswegen auch keine Lagerorte und Lagerplätze automatisch eingesteuert worden. Wird jetzt der Technikauftrag erzeugt, erscheint folgende Fehlermeldung: „Servicelagerort muss in Kundenservice Call Zeile einen Wert enthalten: Call Nr. = Cxxxxxx Zeilennummer 1000. Der Wert darf nicht null oder leer sein“
Die Felder "Servicelagerort" und "Servicelagerplatz" sind nun zu füllen, in dem im Rahmen der Technikereinsatzplanung der/die ServicetechnikerIn im Call gefüllt wird (siehe Abschnitt „Ressource“). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Planung „im Kleinen“ über das Termindatum, Terminart, Block Genauigkeit, Termin – Zeit von, Termin – Zeit bis und Termin bestätigt durchzuführen, alternativ kann ein gesondertes Modul dazu genutzt werden.
Der Bearbeitungsstatus springt hier auf „11A TECH PLAN“ und damit ist der Call in der Kachel „Call in Planung“ sichtbar.
Befundungen eintragen#
Zusätzlich sind auch jetzt die Befundungen des Debitors zu erfassen und in der Callzeile zu pflegen.
Der Aufruf für die Befundungen befindet sich im Inforegister „Call Zeilen“ > „Befundungen“.
Die Befundungen werden an dieser Stelle als "Laien Befundung" erstellt, da die konkrete Diagnose durch den/der TechnikerIn noch ausstehend ist und werden daher ohne Auswahl eines Codes einfach in der Spalte „Beschreibung“ als Freitext erfasst.
Technikauftrag Service#
Nach Erfassen der Befundungen ist die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen und der Prozess wird gestartet. Nach Eintrag der ServicetechnikerInnen bzw. Lagerorts und Lagerplatz kann der Technikauftrag erzeugt werden. Der Innendienst hat nun die Möglichkeit, bereits im Technikauftrag mögliche Ersatzteile und Ressourcen vorzuerfassen und diese TechnikerInnen über den Serviceschein „mit auf den Weg zu geben“ mitzugeben. Dazu werden im Technikauftrag die Zeilen im Planungsregister gefüllt.
Anschließend ist über die Funktion „Serviceschein drucken“ im Menüband der Serviceschein auszudrucken, welcher dem/der TechnikerIn ausgehändigt wird.
Nachdem die Reparatur durchgeführt und der Serviceschein zurückgebracht wurde, sind die Daten von diesem im Technikauftrag, wie Ersatzteile, Ressourcen im Inforegister Planung Material / Ressourcen oder tatsächliche Befundungen nachzutragen.
Sind diese Positionen an die Kasse abrechenbar, ist auch hier die Planung abzuschließen, ehe der Verbrauch gebucht und der Technikauftrag abgeschlossen wird. Anschließend sind Serviceschein hinter den Debitor zuzuordnen und ggf. die Abrechnung durchzuführen (siehe Prozess „Reparatur Fremdgerät mit Leihgerät“). Zuletzt wird auch der Call abgeschlossen.
Reparatur im Haus – Gerät kommt aus einer Filiale#
Das Gerät wird in einer Filiale angenommen und soll anschließend in der Zentrale repariert und wieder über die Filiale an den Debitor ausgeliefert werden. Folgende Einrichtung der Prozessart kann dafür genutzt werden:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code Beschreibung |
„VG REP FE FIL“ und Beschreibung „Reparatur Fremdgerät in anderer Filiale“ |
Serviceort | „Im Haus“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | „10A WARTEN GE“ (Status Einrichtung siehe Abschnitt "Technik Bearbeitungsstatus") |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „21A T-KV ERMITTELT“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | 33A AUFB LEIH |
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
VERS-LEIH | Lieferung Überbrückungsgerät | 10A REPÜ | 13A REPVERS |
RÜCK-SERV | Rücknahme zum Service | 10A WARTEN GE | 12A GE DA |
UML | Umlagerung | 71A UML WA | 72A UML WE |
T-AU | Technikauftrag Service | 40I GE IN BEARB | 41A GE BEARB BEEN |
UML | Umlagerung | 71A UML WA | 72A UML WE |
VERSAND | Versand Gerät Service | 41A GE BEARB BEEN | 90A VERSAND |
RÜCK-LEIH | Rücknahme Überbrückungsgerät | 10A WARTEN LEIH | 12A GE DA |
T-AU-LEIH | Technikauftrag Überbrückungsgerät | 20A T-KV SCHÄTZ | 41A GE BEARB BEEN |
EINL-LEIH | Einlagerung Überbrückungsgerät | 73I EINL | 92I EINL |
Marketing Cockpit / Call anlegen#
Der Call wird über das Marketing Cockpit und die Seriennr.-Informationskarte erzeugt. Auf der Seriennr. Informationskarte im Menüband „Kundenservice“ befinden sich die Aufrufe:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Neuer Call | Funktion zur Neuanlage eines Calls. |
Calls | Aufruf bestehender Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
beendete Calls | Aufruf abgeschlossener Calls zu dieser Seriennr. Informationskarte. |
Zur Neuanlage wählen Sie hier die Funktion „neuer Call“. Nun wird die Abfrage der Callklassifizierung durchgeführt. Damit kann auch der Technikauftrag entsprechend ermittelt werden. Zum Beispiel wählen Sie die Callklassifizierung „Reparatur“.
Anschließend ist die Prozessart auszuwählen, die aufgrund der Prozessgruppe im Vertrag bereits gefiltert ist und damit nicht alle Prozessarten anzeigt. Zum Beispiel wählen Sie die Prozessart „VG REP FE FIL“. Im Inforegister „verknüpfte Belege“ werden jetzt die zur Prozessart zugeordneten und benötigten Belege angezeigt.
Befundungen eintragen#
Zusätzlich sind auch jetzt die Befundungen des Debitors zu erfassen und in der Callzeile zu pflegen.
Der Aufruf für die Befundungen befindet sich auf dem Inforegister „Call Zeilen“ > „Befundungen“.
Die Befundungen werden an dieser Stelle als "Laien Befundung" erstellt, da die konkrete Diagnose durch die TechnikerInnen noch ausstehend ist und werden daher ohne Auswahl eines Codes einfach in der Spalte „Beschreibung“ als Freitext erfasst.
Leihgerät – Verkaufsauftrag#
Nach Erfassen der Befundungen ist die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen und der Prozess wird gestartet. Dabei wird zu Beginn ein Verkaufsauftrag zur Auslieferung eines Leihgeräts erstellt. Es öffnet sich eine Abfrage nach dem zu liefernden Gerät. Wenn die Felder leer bleiben, so wird der gleiche Artikel eingetragen, welcher in der Callzeile erfasst ist. Der Artikel kann im Leihauftrag anschließend nochmals geändert werden.
Durch die im Prozess eingesteuerte Kundenservice Belegart „VERS-LEIH“ wird ein Auftrag mit einem Leihgerät und der Auftragsart „REP-ÜBER“ erstellt, aus dieser Auftragsart wird eingesteuert, dass der Buchungscode „AV“ – Anlagevermögen und die Lieferungsart „Umlagerung“ gezogen werden, da hier zur Überbrückung vornehmlich Eigentumsgeräte/Gebrauchtgeräte genutzt werden sollten.
Leihgerät – Warenausgang#
Das Lager erzeugt und bucht anschließend den Warenausgang.
Bei Ausführung der Funktion "Buchen und drucken" im Warenausgang wird neben dem Lieferschein für das Leihgerät auch automatisch der, auch manuell aus dem Call ausdruckbare, Abholschein für das defekte Gerät ausgedruckt.
Wenn eingerichtet, wird ein definierter Textbaustein ausgegeben. Dieser kann je Beleg definiert werden. Mit Buchung des Leihauftrags wird das Leihgerät, inkl. Lagerort und Lagerplatz in den Call geschrieben bzw. bei Änderungen im Auftrag aktualisiert. Der Bearbeitungsstatus wechselt je nach Einrichtung.
Weiterhin wird automatisch die Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, welche anschließend über den Technikgeräteeingang einzubuchen ist.
Verkaufsrücknahme wird erstellt#
Nach Buchung des Tauschauftrags wird automatisch eine Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, sodass anschließend der Wareneingang über den Technikgeräteeingang gebucht werden kann.
Zusätzlich wird das Leihgerät, inkl. Lagerort und Lagerplatz in den Call geschrieben bzw. bei Änderungen im Auftrag aktualisiert. Der Bearbeitungsstatus wechselt je nach Einrichtung, zum Beispiel nun auf Bearbeitungsstatus "13A REP-VERS – Überbrückungsgerät versandt".
Technikgeräteeingang des defekten Geräts#
Ist das defekte Gerät in der Filiale im Wareneingang eingegangen, erfolgt der systemische Zugang über den „Technikgeräteeingang“, der Aufruf ist je nach Rolle entweder direkt im Rollencenter oder über die Anwendersuche zu finden. Das Gerät wird nun als Zugang auf den Lagerort der Filiale gebucht.
Umlagerung in die Zentrale Warenausgang#
Gemäß Prozesskette findet nun eine Umlagerung in die Zentrale statt. Dazu muss im Call in den verknüpften Belegen der Umlagerungsbeleg bearbeitet werden, bevor dieser erzeugt wird. Wenn Belege vor Erzeugung zu bearbeiten sind, so sind diese rot gekennzeichnet und verfügen über einen Haken "Bearbeitung notwendig".
Ist ein Beleg nicht vor Erzeugung bearbeitet worden, so bricht die automatische Belegerzeugung ab und es wird ein Eintrag in der eBox geschrieben. Um die Belegzeile zu bearbeiten, wird die Zeile markiert und Bearbeiten ausgeführt. An dieser Stelle werden nun "Geschäftsref. Lagerort Code" und "Geschäftsref. Lagerplatz Code" gefüllt, als Ziellagerort und –lagerplatz der Umlagerung. Alternativ kann auch die Zuständigkeitseinheit (Feld: "Geschäftsreferenznr.") geändert werden, wodurch automatisch Lagerort und Lagerplatz eingesteuert werden.
Der Umlagerungsauftrag wird nun auf Basis der Callzeile erzeugt. Das Gerät sowie die Lagerorte/ Lagerplätze werden übernommen. Die Filiale bucht nun den Warenausgang.
Umlagerung in die Zentrale Wareneingang#
Auf der anderen Seite in der Zentrale wird nun der Wareneingang gebucht, dazu kann ebenfalls der Technikgeräteeingang genutzt werden. Das Ziellager aus dem Umlagerungsauftrag wird bei Eintrag der Seriennummer automatisch vorbelegt.
Mit Buchung wird der Bearbeitungsstatus weitergesetzt auf „20A T-KV SCHÄTZ“ und der Technikauftrag wird erzeugt. Aufgrund der Einrichtung ist dieser in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ einsehbar.
Technikerauftrag - Arbeitsvorrat#
Der Aufruf "Technikauftrag Arbeitsvorrat" findet über die gleichnamige Kachel im Rollencenter statt. In dieser Kachel befinden sich sämtliche Technikaufträge der parametrisierten Bearbeitungsstatus für Arbeitsvorrat. Die Einrichtung dazu siehe "Kundenservice Prozessstatus Filter".
ServicetechnikerInnen prüfen nun sowohl die vom Debitor genannte Befundung als auch anschließend das zu reparierende Gerät. Nach der Prüfung werden in den Befundungen des Technikauftrags die tatsächlichen Fehler und Defekte erfasst.
Technikerbefundung#
Im Technikauftrag erfassen ServicetechnikerInnen nach dessen Prüfung, die tatsächliche Befundung des Geräts. Dazu wird im Technikauftrag auf dem Inforegister "Technikauftragszeilen" die Funktion „Befundung“ aufgerufen, im Feld "Befundungscode" abgetaucht und die entsprechenden Befundungen ausgewählt.
Technikauftrag – Planungszeilen#
Anschließend wird der Aufwand zur Instandsetzung auf dem Inforegister "Planung Material/ Ressourcen" erfasst in dem entweder die Stücklistenkomponenten im Menüband genutzt oder die Zeilen manuell gefüllt werden. Bei Eintrag der Zeilen findet eine Prüfung gegen den Vertrag statt. Ist die ausgewählte Komponente oder Ressource nicht Vertragsgegenstand, erscheint eine Fehlermeldung, dass die Ressource oder der Artikel im Vertrag nicht enthalten ist und können damit nicht verwendet werden.
Planung abschließen#
Nach Erfassung der geplanten Verbräuche, werden über die Funktion "Planung abschließen" im Menüband, die Daten an den Innendienst und den Abrechnungsplan zur Erzeugung des Kostenvoranschlags erzeugt und der Bearbeitungsstatus ändert sich auf „21A T-KV ERMITTELT“.
Wenn nach Abschluss der Planung festgestellt worden ist, dass etwas fehlt oder falsch übermittelt worden ist, kann im Inforegister „Planung Material/Ressourcen“ über die Funktion "Technikplanzeilen löschen" der Abrechnungsplan zurückgesetzt werden. Die Funktion ist Zeile für Zeile anwendbar.
Anschließend ist erneut die Planung abzuschließen, damit die Komponenten und Verbräuche wieder komplett sind.
Nach Abschluss der Planung wird nicht nur der Vorgang im Abrechnungsplan erstellt, sondern durch den Bearbeitungsstatus „21A T-KV ERMITTELT“ wird in der Kachel „Call Techniker KV ermittelt“ der Call angezeigt, sodass der Innendienst den Vorgang nun bearbeiten kann. Vom Call kann über das Menüband das Marketing Cockpit, der Debitor oder der Abrechnungsplan für die weitere Bearbeitung geöffnet werden.
Im Abrechnungsplan wurde der Vorgang erzeugt, in den Abrechnungsplanzeilen und –einteilungen sind nur die Daten übermittelt und erfasst worden, welche auch tatsächlich an die Krankenkasse, gemäß Vertrag, abrechenbar sind. Der Innendienst verarbeitet, je nach Einrichtung, die weiteren „Info.-Anforderungen“. Je nach Einrichtung wird der Kostenvorschlag automatisch verschickt oder ist manuell zu versenden. Wenn Preise zu reduzieren sind, sind diese in der Abrechnungsplaneinteilung anzupassen.
Das manuelle Versenden der Kostenvoranschläge erfolgt aus der Info.-Anforderung heraus über das Abtauchen auf der entsprechenden Infoanforderungsnummer, oder über die Funktion "Anzeigen".
Über den Haken "Ausgabe" im Inforegister „Infoanforderungszeilen“ wird gesteuert, welche Zeilen angedruckt werden sollen, über „Senden nach Voreinstellung“ wird der Kostenvoranschlag/ eKV versendet.
Genehmigung durch Kostenträger / eBox#
Mit Versand der Informationsanforderung wird nun auch der Bearbeitungsstatus auf „30A KV erstellt“ gesetzt und im Call und Technikauftrag geändert, sodass der Call nun in der Kachel „Call Klärung KV/Verschrottung“ angezeigt wird und von dort aus aufgerufen werden kann.
Wenn der Kostenvoranschlag zurückkommt, wird dieser über die eBox der Info.-Anforderung zugeordnet. Dazu wird dieser in die geprüften Dokumente abgerufen. Im Inforegister Info.-Anforderungen wird der Kostenvoranschlag markiert, dem der Rückläufer zugeordnet werden soll. Zusätzlich ist das Genehmigungsdatum zu pflegen.
Nachdem die Zeile markiert wurde, wird die Funktion "Info. OK" ausgeführt und der eingescannte Beleg wird der Info.-Anforderung zugeordnet. Anschließend ist die Qualität der Antwort zu bewerten und die Anforderung ist zu archivieren.
Dadurch ist der Status der Informationsanforderung auf "OK" gesprungen, der KV ist also genehmigt und auch der Bearbeitungsstatus ist auf „31A KV GEN“ gewechselt. Das bedeutet, dass der Technikauftrag nun wieder in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ zur Verfügung steht und TechnikerInnen mit der Reparatur beginnen können.
Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen#
Mit der Reparatur wird begonnen und die Planungszeilen werden in die Verbrauchszeile übernommen. Wurde im Technikauftrag die Funktion „Planung- in Verbrauchszeilen übernehmen“ durchgeführt, werden auf Basis der im Inforegister „Planung Material / Ressourcen“ ausgewählten Artikel und/oder Ressourcen diese Zeilen in das Inforegister „Verbrauchszeilen Material / Ressourcen“ übertragen.
Wenn eine Artikelverfolgung notwendig ist, wird die Zahl im Feld "Menge" farblich hervorgehoben. Der Lagerplatz zur Entnahme der Komponenten wird auf Basis des Lagerplatzinhalts vorbelegt. Nach Durchführung der Reparatur werden die tatsächlichen Verbräuche erfasst und der Verbrauch über die gleichnamige Funktion verbucht.
Verbrauch buchen#
Sollten tatsächlich die geplanten Verbräuche mehr als veranschlagt, benötigt worden sein, kann dies noch im Planungsregister geändert werden (wenn beispielsweise mehr Arbeitszeit benötigt wurde). Die Funktion „Verbrauch buchen“ befindet sich im Menüband unter „Technikauftrag“ und kann dort ausgelöst werden.
Durchgeführte Arbeiten#
Da die komplette Sollmenge verbucht wurde, ist das Verbrauchsregister leer, die Restmenge im Planungsregister ist ebenfalls "0". Anschließend besteht die Möglichkeit, an der Technikauftragszeile die durchgeführten Arbeiten unter dem gleichnamigen Aufruf zu erfassen und kurz zu dokumentieren, was getan wurde.
Technikauftrag abschließen#
Nachdem alle Arbeiten durchgeführt worden sind, schließt der Techniker mit der Funktion „Auftragszeile abschließen“ den Technik Auftrag ab und der Bearbeitungsstatus setzt sich im Call weiter. In unserem Beispiel ist das der Bearbeitungsstatus „41A GE BEARB BEEN“, damit wird dieser Call in die Kachel „Call verarbeitete Geräte“ verschoben. Nun folgend muss die Umlagerung zurück zur Filiale erstellt werden.
Umlagerung in die Filiale WA und WE in Filiale#
Anschließend wird der zweite Umlagerungsauftrag für die Rückumlagerung in die Filiale erzeugt, sollten noch keine Lagerorte bzw. Lagerplätze gepflegt sein, so sind diese, wie zuvor, nachzupflegen. Anschließend werden für den Umlagerungsauftrag der Warenausgang und später der Wareneingang in der Filiale gebucht. Der Verkaufsauftrag zur Auslieferung des nun reparierten Geräts wird automatisch angelegt.
Warenausgang des reparierten Geräts#
Im Lager wird nun der Warenausgang für das aufbereitete Gerät erzeugt und verbucht. Bei Druck des Lieferscheins wird auch hier wieder der Abholschein für das Leihgerät ausgedruckt. Zudem ist der Serviceschein zum Call auszudrucken.
- Lieferschein
- Abholschein
- Serviceschein
Nach Buchung des Versandauftrags wird der Bearbeitungsstatus erneut umgesetzt auf „10A WARTEN LEIH“ und die Verkaufsrücknahme zur Erfassung der Rückholung des Leihgeräts erzeugt.
Technikgeräteeingang des Leihgeräts#
Auch das Leihgerät wird über den Technikgeräteeingang eingebucht, sobald es im Haus ist, wodurch anschließend der Technikauftrag zur Aufbereitung des Leihgeräts erzeugt wird. Aufgrund der Einrichtung des Bearbeitungsstatus „20A T-KV SCHÄTZ“ wird auch dieser Technikauftrag wieder im Arbeitsvorrat der ServicetechnikerInnen angezeigt.
Im Technikauftrag können, wie beim Gerät auch, die Befundungen für das Leihgerät erfasst werden. Weiterhin sind auch hier im Planungsregister die benötigten Verbräuche zu erfassen und die Planung abzuschließen. Bei Abschluss der Planung erkennt das System nun, dass es sich dabei um die Reparatur des Leihgeräts handelt und gibt entsprechend die Meldung „Es handelt sich um ein Leihgerät. Die Reparatur kann sofort beginnen“ aus.
Der Bearbeitungsstatus setzt sich entsprechend auf „33A AUFB LEIH“ weiter, damit der Auftrag nicht verloren geht und im Arbeitsvorrat stehen bleibt, wenn die TechnikerInnen diesen aus Versehen schließen. Anschließend wird auch hier die Planung in den Verbrauch übernommen, der Verbrauch verbucht und der Technikauftrag abgeschlossen. Der Bearbeitungsstatus ändert sich nun auf „73I EINL“ und wird in der Kachel „Technik Call“ ausgegeben, damit abschließend die Einlagerung noch stattfindet.
Einlagerung des Leihgeräts#
Das Leihgerät wird nun wieder eingelagert. Dazu muss auch hier die Einlagerungszeile im Call bearbeitet werden. Es werden Ziellagerort und –lagerplatz erfasst, sodass das Umlagerungsbuchblatt fertig vorbelegt ist, oder in der Einrichtung wird der Lagerort bereits definiert und wird gleich in den Beleg übernommen.
Wenn diese Daten nicht vorher eingetragen worden sind, ist nun wieder die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen, damit die Umlagerungsbuchblattzeile erstellt wird. Diese kann anschließend aus dem Call geöffnet und die Einlagerung verbucht werden.
Aufgrund der Einrichtung wird der Call mit Buchung der Einlagerung automatisch abgeschlossen.
Serviceschein gibt Abrechnung frei#
Der Rückläufer des Servicescheins wird, genauso wie ein Abliefernachweis bei der Versorgung oder Kostenvoranschlag, über die eBox dem Vorgang zugeordnet und archiviert (siehe Abschnitt „Scanprozess Serviceschein und Zuordnung zur Info.-Anforderung“), sodass anschließend abgerechnet werden kann.
Abrechnung der Leistungen#
Die Abrechnung der Reparatur funktioniert genauso wie die Abrechnung der Versorgung. Entweder wird die Rechnung pro Vorgang aus dem Abrechnungsplan heraus manuell erzeugt und gebucht oder aber über den Stapellauf "Rechnungen abrufen Filter".
Aufgrund der Vertragseinrichtung wird an dieser Stelle, die zum Versorgungsvertrag abweichende Verkaufsauftragsart übermittelt, sodass der Service richtig besteuert wird.
Nach Faktura ist der Reparaturprozess komplett abgeschlossen.
Reparatur durch externe Dienstleister allgemein#
Der Dienstleister ist entweder der Hersteller des Geräts oder ein anderer externer Dienstleister, der zur Durchführung einer Reparatur beauftragt wird. Er erhält das Gerät durch den nachfolgenden beschriebenen Prozess. Dieser erstellt ein Reparaturangebot für den Leistungserbringer, der dieses Angebot bei Fremdgeräten an die Krankenkasse des Versicherten (BesitzerIn des Geräts) einreicht oder bei Eigentumsgeräten sofort entscheidet, ob die Reparatur durchgeführt werden soll oder nicht.
Soll die Reparatur durchgeführt werden, wird dies dem Dienstleister nach Genehmigung durch den Kostenträger oder Eigentümer des Geräts mitgeteilt. Die Reparatur wird durchgeführt und anschließend an den Leistungserbringer gesandt.
Das reparierte Fremdgerät wird an den/die PatientIn ausgeliefert und sofern ein Leihgerät geliefert worden ist, wird dieses zurückgenommen ggf. repariert und eingelagert, das Eigentumsgerät wird gleich eingelagert und das Tauschgerät bleibt vor Ort.
Reparatur durch einen Dienstleister#
Ausgehend davon, dass mit einer Reparatur im Haus begonnen wird, werden in der Prozessart "VG REP DL" nur noch die Schritte beschrieben, die benötigt werden, um den bereits vorhandenen Call mit den bereits erzeugten Belegen (wie z.B. Leihgerät oder Rücknahme) so zu ergänzen, dass der Fremdreparaturprozess komplett abgebildet werden kann. Somit sind hier zwei Umlagerungsaufträge für die Warenbewegungen zum Lieferanten und zurück enthalten sowie der Versand des reparierten Gerätes und die Leihgeräteabwicklung. Die Einkaufrechnung wird manuell und nicht über den Call abgewickelt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code Beschreibung |
„VG REP DL“ und Beschreibung „Reparatur durch Dienstleister“ |
Serviceort | „Im Haus“ |
Call Klassifizierung | „Reparatur“ |
Belegerstellung | „Automatisch“ |
Call automatisch abschließen | „Ja“ |
Status Auswahl Prozessart | leer |
Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag | „21A T-KV ERMITTELT“ |
Status Direktfreigabe nach Plan. Abschluss | 33A AUFB LEIH |
Belegart | Belegbeschreibung | Start Bearbeitungsstatus | Abschluss Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|
UML-ZU-KRED | Umlagerung zum Kreditor | 50E GE IN BEARB | 50E GE IN BEARB |
UML-VON-KRED | Umlagerung von Kreditor | 50E GE IN BEARB | 53I PRÜF NACH EXT |
VERSAND | Versand Gerät Service | 41A GE BEARB BEEN | 90A VERSAND |
RÜCK-LEIH | Rücknahme Überbrückungsgerät | 10A WARTEN LEIH | 12A GE DA |
T-AU LEIH | Technikauftrag Überbrückungsgerät | 20A T-KV SCHÄTZ | 41A GE BEARB BEEN |
EIN-LEIH | Einlagerung Überbrückungsgerät | 73I EINL | 92I EINL |
Prozessschritte Call erstellen bis Technikauftrag erstellen#
Die Prozessschritte: über Marketing Cockpit den Call erstellen, Leihgerät versenden und Rücknahme defektes Gerät, wurden in den vorherigen Abschnitten eingehend beschrieben und werden hier daher nur als Fließtext angegeben.
Über das Marketing Cockpit wird der Debitor aufgerufen. Im Inforegister "Informationen" werden die Seriennr. Informationen geöffnet und alle bei dem/der PatientenIn liegenden Geräte angezeigt. Dort wird das reklamierte Geräte ausgewählt und die Seriennr.-Informationskarte geöffnet. Aus der Seriennr.-Informationskarte heraus wird der Call erzeugt. Die Callnummer dient als Referenz, falls der Debitor Rückfragen hat.
Anschließend ist auf dieser Basis die Prozessart auszuwählen. Die Prozessarten sind auf Basis des Vertrags bereits vorgefiltert und in diesem Beispiel wird die Prozessart „REP FE IH“ verwendet. Als nächstes sind die vom Debitor genannten Befundungen in der Callzeile zu erfassen. Dabei wird diese als Freitext erfasst, da die tatsächliche Diagnose noch nicht bekannt ist.
Nach Erfassen der Befundungen ist die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen und der Prozess wird gestartet. Dabei wird zu Beginn ein Verkaufsauftrag zur Auslieferung eines Leihgeräts erstellt.
Im Feld "Leihgerät Artikelnr." kann, wenn gewünscht, durch Erfassung einer anderen Artikelnummer bereits vor Erzeugung des Auftrags ein anderes Gerät eingetragen werden. Wenn die Felder leer bleiben, so wird der gleiche Artikel eingetragen, welcher in der Callzeile erfasst ist. Der Artikel kann im Leihauftrag anschließend nochmals geändert werden.
Das Lager erstellt einen Warenausgang und bucht und druckt die Lieferung.
Dabei wird neben dem Lieferschein für das Leihgerät auch direkt der Abholschein für das abzuholende, defekte Gerät ausgedruckt.
Mit Buchung des Leihauftrags wird das Leihgerät, inkl. Lagerort und Lagerplatz in den Call geschrieben bzw. bei Änderungen im Auftrag aktualisiert. Weiterhin wird automatisch die Rücknahme für das defekte Gerät erzeugt, welche anschließend über den Technikgeräteeingang einzubuchen ist.
Im Technikgeräteingang wird die Seriennummer und ggf. die Betriebsstunden bzw. die Gerätemerkmale erfasst.
Mit Buchung wird der Bearbeitungsstatus weitergesetzt auf „20A T-KV SCHÄTZ“ und der Technikauftrag wird erzeugt. Aufgrund der Einrichtung ist dieser in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ einsehbar.
Im Technikauftrag erfassen ServicetechnikerInnen nach dessen Prüfung die tatsächliche Befundung des Geräts.
Technikauftrag erstellt und Prozesswechsel zu „VG REP DL“ – Reparatur bei Hersteller#
Dabei wird nun festgestellt, dass das Gerät nicht selber repariert werden kann, sondern an einen Dienstleister geschickt werden muss. Dazu wird nun die Prozessart im Call auf „VG REP DL“ geändert. Das System ersetzt nun alle noch nicht gebuchten/erzeugten Belege der vorherigen Prozessart durch die Zeilen der neuen Prozessart.
Der Technikauftrag wird nicht beendet, da über diesen die aufgekommenden Aufwände auf das Gerät gebucht werden, für zukünftige Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Zudem kann der Technikauftrag auch für nachkontrollen der erledigten Arbeiten durch ServicetechnikerInnen genutzt werden.
Umlagerung zum Kreditoren#
Gemäß Prozesskette findet nun eine Umlagerung zum Kreditoren statt. Dazu muss im Call in den verknüpften Belegen der Umlagerungsbeleg bearbeitet werden, bevor dieser erzeugt wird. Wenn Belege vor Erzeugung zu bearbeiten sind, so sind diese rot gekennzeichnet und verfügen über einen Haken "Bearbeitung notwendig".
Ist ein Beleg nicht vor Erzeugung bearbeitet worden, so bricht die automatische Belegerzeugung ab und es wird ein Eintrag in die eBox geschrieben. Um die Belegzeile zu bearbeiten, wird die Zeile markiert und "Bearbeiten" ausgeführt. An dieser Stelle werden nun "Geschäftsref. Lagerort Code" und "Geschäftsref. Lagerplatz Code" gefüllt, als Ziellagerort und –lagerplatz der Umlagerung.
Der Lagerort ist „KRED“ für „Kreditor“ und der Lagerplatz entspricht dabei der Kreditorennummer des Dienstleisters, an den die Ware verschickt wird. Auf Basis dieser Informationen wird im weiteren Verlauf ein Lieferschein zum Versand an den Kreditor erzeugt.
Wird nun auf „Liste“ geklickt, ist die erste Umlagerungszeile nicht mehr rot.
In der zweiten Umlagerungszeile wird nun auf gleichem Wege der Ziellagerort/ -lagerplatz hinterlegt, wenn das Gerät wieder zurückkommt (also wieder der Reparaturlagerort).
Da hier nun ein manueller Eingriff in den Prozess stattgefunden hat, ist die automatisierte Belegerzeugung unterbrochen. Aufgrund dessen muss erneut die Prozesskette durch Klick auf „Erstelle Call Belege“ angestoßen werden. Es wird nun ein Dialogfenster angezeigt, in dem die Belege zur Erstellung ausgewählt werden müssen. Hier werden beide Umlagerungen ausgewählt und das System erzeugt nun folgenden Umlagerungsauftrag, in dem das Gerät eingetragen ist, Ziel ist, wie vorgegeben, der Kreditor. Zusätzlich wird gleich der zweite Umlagerungsauftrag erstellt, der wieder von Kreditor zurück auf Lagerort "REP" einbucht.
Der Warenausgang wird erzeugt und das Gerät über „Buchen & Drucken“ an den Kreditoren versandt.
Dabei wird der Lieferschein an den Lieferanten erzeugt. Sollten im Technikauftrag bereits möglicherweise benötigte Aufwände/Artikel aufgeführt sein, welche benötigt/durchgeführt werden sollen, so würden diese ebenfalls angedruckt werden. Die Lagerorte sind so eingerichtet, sodass das System automatisch neben dem Warenausgang vom eigenen Lager auch direkt den Wareneingang auf dem Gegenlager bucht, somit ist hier nur eine Buchung notwendig.
Durch die Buchung des Geräts zum Kreditor steht das Gerät nun auch auf der Seriennr. Informationskarte beim Dienstleister, sichtbar im Inforegister „KUMAVISION healthcare“ in den Feldern „Lagerort letzte Lagerbuchung“ und „Lagerplatz letzte Lagerbuchung“.
Weiterhin wurde auch der Bearbeitungsstatus automatisch auf „50E GE IN BEARB“ weitergesetzt. Aufgrund der Einrichtung steht der Call nun in der Kachel „Call zum Service ext. Dienstleister“.
Kostenvoranschlag von Kreditor erfassen#
Der Dienstleister führt nun ebenfalls eine Analyse durch und schickt einen Kostenvoranschlag, welcher nun im Call nacherfasst werden muss. Dazu gibt wird im Menüband des Calls die Funktion „Dienstleister KV“ ausgeführt.
In der sich öffnenden Maske werden nun die Aufwände, sowie der Kreditor der Fremdreparatur erfasst. Mit dem heutigen Stand der Umsetzung können nur Positionen mit der "Art = Ressource" erfasst werden und keine Artikel. Sind an der Ressource EK-Preise gepflegt, werden diese gemäß Preisfindung übernommen, können jederzeit aber auch angepasst werden.
Um nun den Kostenvoranschlag an die Krankenkasse zu übermitteln bzw. einen Vorgang zu erzeugen, wird auch hier, wie im Technikauftrag, die Funktion „Planung abschließen“ ausgeführt. Dabei wird nun ebenfalls ein Vorgang im Abrechnungsplan erzeugt. Zudem wird nun wieder der Bearbeitungsstatus auf „21A KV ERMITTELT“ gesetzt.
Der Kostenvoranschlag wird nun nach Voreinstellung an die Krankenkasse versendet. Bei Genehmigung wird die zugehörige Info.-Anforderung entsprechend auf "OK" gesetzt. Nun kann der Dienstleister informiert werden, sodass dieser mit der Reparatur beginnen kann.
Bei Buchung des ersten Umlagerungsauftrags wurde im Call automatisch der zweite Umlagerungsauftrag erzeugt.
Dieser wird nun geöffnet und die erste Buchung vom Dienstleister auf das Transitlager durchgeführt. Dazu wird im Umlagerungsauftrag über die Funktion „Buchen“ und Art "Ausgang" der Ausgang verbucht. Ein Warenausgang ist nicht notwendig.
Kommt das Gerät nun vom Dienstleister zurück, kann dieses erneut über den Technikgeräteeingang eingebucht werden.
Gemäß Prozesskette wird nun der Versandauftrag für den Versand des reparierten Gerätes an den Kunden erzeugt.
Warenausgang des reparierten Geräts#
Im Lager wird nun der Warenausgang für das aufbereitete Gerät erzeugt und verbucht. Bei Druck des Lieferscheins wird auch hier wieder der Abholschein für das Leihgerät ausgedruckt. Zudem ist der Serviceschein zum Call auszudrucken.
- Lieferschein
- Abholschein
- Serviceschein
Nach Buchung des Versandauftrags wird der Bearbeitungsstatus erneut auf „10A WARTEN LEIH“ umgesetzt und die Verkaufsrücknahme zur Erfassung der Rückholung des Leihgeräts erzeugt.
Technikgeräteeingang des Leihgeräts#
Auch das Leihgerät wird über den Technikgeräteeingang eingebucht, sobald es im Haus ist, wodurch anschließend der Technikauftrag zur Aufbereitung des Leihgeräts erzeugt wird. Aufgrund der Einrichtung des Bearbeitungsstatus „20A T-KV SCHÄTZ“ wird auch dieser Technikauftrag wieder im Arbeitsvorrat der ServicetechnikerInnen angezeigt.
Im Technikauftrag können, wie beim Gerät auch, die Befundungen für das Leihgerät erfasst werden. Weiterhin sind auch hier im Planungsregister die benötigten Verbräuche zu erfassen und die Planung abzuschließen. Bei Abschluss der Planung erkennt das System nun, dass es sich dabei um die Reparatur des Leihgeräts handelt und gibt entsprechend die Meldung „Es handelt sich um ein Leihgerät. Die Reparatur kann sofort beginnen“ aus.
Der Bearbeitungsstatus setzt sich entsprechend auf „33A AUFB LEIH“ weiter, damit der Auftrag nicht verloren geht und im Arbeitsvorrat stehen bleibt, wenn TechnikerInnen diesen aus Versehen schließen. Anschließend wird auch hier die Planung in den Verbrauch übernommen, der Verbrauch verbucht und der Technikauftrag abgeschlossen. Der Bearbeitungsstatus ändert sich nun auf „73I EINL“ und wird in der Kachel „Technik Call“ ausgegeben, damit abschließend die Einlagerung noch stattfindet.
Einlagerung des Leihgeräts#
Das Leihgerät wird nun wieder eingelagert. Dazu muss auch hier die Einlagerungszeile im Call bearbeitet werden. Es werden Ziellagerort und –lagerplatz erfasst, sodass das Umlagerungsbuchblatt fertig vorbelegt ist, oder in der Einrichtung wird der Lagerort bereits definiert und wird gleich in den Beleg übernommen.
Wenn diese Daten nicht vorher eingetragen worden sind, ist nun wieder die Funktion "Erstelle Call Belege" auszuführen, damit die Umlagerungsbuchblattzeile erstellt wird. Diese kann anschließend aus dem Call geöffnet und die Einlagerung verbucht werden.
Nacherfassung der Dienstleister Aufwände in Technikauftrag#
Parallel zu den oben genannten Schritten finden noch die abschließenden Arbeiten durch den Innendienst statt. Dazu gehört zum einen die Nachbuchung der vom Dienstleister erbrachten Aufwände im bereits bestehenden Technikauftrag. Dazu wird dieser aus dem Call heraus geöffnet.
Die über die Funktion „Kostenvoranschlag erfassen“ eingetragenen Aufwände sind direkt im Technikauftrag im Planungsregister aufgeführt worden. Abschließend sind nun die die geplanten Aufwände in die Verbrauchszeilen zu übertragen, der Verbrauch zubuchen und der Technikauftrag abzuschließen.
Weiterhin kann nun ebenfalls im Abrechnungsplan abgerechnet sowie der Serviceschein zugeordnet werden. Die Abrechnung erfolgt entweder pro Vorgang über die Funktion „Rechnung abrufen“ im Abrechnungsplan oder über die automatische Abrufroutine. Dabei wird die Verkaufsrechnung mit den Fremdreparaturkosten erzeugt und verbucht.
Sollte die Nacharbeit nach Einlagerung erfolgen, so ist der Call nun noch manuell abzuschließen, ansonsten passiert dies automatisch.
Einkaufsrechnung für Reparatur erstellen#
Wenn die Eingangsrechnung kommt, wird eine neue Einkaufsrechnung mit der Einkaufsbestellart „REP“ für den Kreditor erzeugt. Über die Funktion „Wareneingangszeilen“ holen“ im Menüband „Start“ kann nun der Aufwand aus dem Call abgerufen werden, hier wird die Technikauftragsnummer aus dem Call gewählt.
Dabei wird automatisch das hinter der Ressource gepflegte Sachkonto gezogen sowie der Preis, welcher im Call unter „Dienstleister KV“ hinterlegt worden ist. Die Einkaufsrechnung kann anschließend fakturiert werden.
Wartungsprozesse für sonstige Leistungserbringer#
Die hier beschriebenen Prozesse sind exemplarisch und können auch abweichend ausgeführt werden. Zum Beispiel kann in allen Prozessen die Prozessart direkt im Wartungscockpit vorgegeben werden, genauso wie sie erst nach Ermittlung des Wartungsvertrags ausgewählt werden kann.
Technikeinrichtung für Wartungsprozesse#
In der Technik Einrichtung (Aufruf über die Anwendersuche) im Inforegister „Bearbeitungsstatus“ ist im Feld „Status Abschluss Service vor Ort“ ein Status zu hinterlegen, der die Freigabe zur Erstellung weiterer Calls für ein Gerät definiert.
Im Inforegister „Allgemein“ wird im Feld „Wartung Datumsformel Prüfung Fälligkeit“ eine Datumsformel (z.B. 2W) hinterlegt. Diese fälligen Wartungen zu einem Gerät werden damit im Technikauftrag und auch im Call in einer Infobox ausgegeben.
Abruf fälliger Wartungen über das Wartungscockpit#
Hinter jedem Artikel sind Wartungspläne gepflegt, welche bei Erstauslieferung an die Seriennr.-Informationskarte vererbt werden.
Zudem wird dabei dann auch das Datum der nächsten fälligen Prüfung berechnet. Um nun abzurufen, welche Wartungen/ Prüfungen als nächstes fällig sind, wird das Wartungscockpit genutzt.
Dort werden über die Funktion "Erstelle Wartungsposten" die fälligen Geräteprüfungen abgerufen. Dabei kann nach unterschiedlichen Kriterien, wie z.B. Prüfart, Gerät im Haus oder nicht, Artikelfamilien oder Fälligkeitsdatum gefiltert werden. Gerät im Haus wird erkannt, wenn das Feld "Besitzer" leer ist.
Auf Basis dieser Informationen werden nun die fälligen Wartungen in das Cockpit abgerufen.
Im Folgenden werden einige ausgewählte Felder beschrieben:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Artikelnr. / Seriennr. | Betroffenes Gerät. |
Debitorennr. / Name | Kunde, welcher das Gerät aktuell besitzt. |
Letzter Buchungscode | Eigentumsverhältnis (Kasseneigentum, Anlagevermögen, …) |
Fälligkeitsdatum | Datum bis wann die Prüfung erfolgt sein muss. |
Prüfart/ Technische Beschreibung | Art der durchzuführenden Prüfung. |
Zeitintervall | Regelmäßigkeit, in der die Prüfung ausgeführt werden muss. |
PLZ-Code | Exemplarisch, generell alle Adressdaten der Kunden für eine Planung/ Gruppierung. |
Prozessart | Vorbelegen der Prozessart, die für das Gerät bzw. den zu erzeugenden Call gelten soll. Dabei werden nur die Wartungs-Prozessarten angezeigt. |
Postenstatus | Gibt den Status der Planung der Wartung an – Detaillierter in den Bearbeitungsstatus der Calls Neu: Neue, zusätzlich hinzugekommene Wartung, die verplant werden muss. Innendienst: Call ist angelegt und muss verplant werden. Technik: Technikauftrag zum Call ist erzeugt worden – Wartung wird nun durchgeführt. Abgeschlossen: Technikauftrag ist abgeschlossen, Wartung erfolgt, Call ist allerdings noch offen. |
Kundenservice Call Nr. | Callnummer zur Abbildung der Wartung. |
Neben der Funktion zum Abrufen der fälligen Wartungen können weiterhin die Seriennr.-Informationskarte (Funktion: Seriennr.-Info-Karte) geöffnet und Calls erstellt werden mittels Calls erstellen. Dabei werden für alle Wartungscockpitzeilen Calls erzeugt. Eine Filterung erfolgt vor Ausführung der Funktion im Wartungscockpit.
Wartungen, welche bereits in einem Call verarbeitet werden, können nicht mehr aus Wartungscockpit gelöscht werden.
Mehrere Calls erstellen#
Grundsätzlich gilt, es werden nur die Service Herkunftsarten "Reparatur" und "Wartung" geprüft. Für alle anderen Service Herkunftsarten können jederzeit mehrere Calls gleichzeitig erstellt werden.
Beim Versuch der Neuanlage eines Calls für Reparatur/Wartung müssen die bestehenden Calls geprüft werden, hierbei gelten unterschiedliche Prüfkriterien abhängig von dem Serviceort:
Bestehende Calls haben den Wert „Service=Im Haus“
- Ist kein Call für das Gerät vorhanden, egal ob Leih- oder nicht, dann darf ein neuer Call erstellt werden.
- Ist das Gerät als Leihgerät eingesetzt, dann muss dieses wieder eingelagert worden sein, bevor ein neuer Call erstellt werden kann. Ein Leihgerät gilt als eingelagert, wenn in der Prozesskette alle Belege mit der „Kundenservice Belegart Gerätereferenz=Leihgerät“ gebucht worden sind, insbesondere Basis Belegart=Umlagerung.
- Ist das Gerät als Gerät eingesetzt, dann muss das Gerät wieder ausgeliefert sein oder "wieder eingelagert/umgelagert" sein damit ein neuer Call erstellt werden kann. Gerät gilt als wieder ausgeliefert, wenn die Basisbelegart=Verkaufsauftrag ist, der Technischer Service=Ja und die Gerätereferenz=Gerät und der Beleg gebucht ist. Dieser Beleg muss auch gleichzeitig der Letzte in der Prozesskette für die Gerätereferenz="Gerät" sein.
Bestehende Calls haben den Wert „Service=vor Ort“
- Entspricht der Wert des neuen Feldes „Status Abschluss Service vor Ort“ der Technik Einrichtung dem Status der Call Zeile, dann darf ein neuer Call erstellt werden.
- Ein neuer Call darf angelegt werden, wenn der Technikauftrag bzw. der letzte Beleg in der Prozesskette mit der Gerätereferenz = Gerät in den verknüpften Belegen abgeschlossen/gebucht sind.
Vorhandenen Call zuordnen#
Mit „Anzahl Calls“ im Wartungscockpit wird angezeigt, dass es mehr als einen Call zur Seriennummer gibt. Das kann bei mehreren Überprüfungen vorkommen. Damit soll vermieden werden, dass FahrerInnen oder TechnikerInnen das gleiche Gerät mehrmals abholen. Diese Calls lassen sich dann mit der Funktion „Vorhandene Calls zuordnen“ kombinieren. Die Spalte Vorhandene Calls zeigt Calls der Art "Wartung" oder "Reparatur" an (Feld wird rot und fett angezeigt, wenn ein oder mehrere Calls vorhanden ist).
Mit der Funktion „Vorhandenen Call zuordnen“ öffnet sich eine Auswahlmaske an Calls, bei dem man einen Call auswählen kann und dann schreibt das System eine Bemerkung in den Call, welche als Priotext in Call und TAU angezeigt wird.
Anzeige fälliger Prüfungen im Call und im Technikauftrag#
Abhängig von der in der Technik Einrichtung hinterlegten Datumsformel werden die fälligen Prüfungen des Geräts in der „Wartung Fälligkeiten Info“ Infobox ausgegeben. Das „Bis-Datum“ für die Anzeige der fälligen Prüfungen ermittelt sich aus dem Tagesdatum + Datumsformel der Technik Einrichtung (Feld „Wartung Datumsformel Prüfung Fälligkeit“).
Wird keine Datumsformel hinterlegt, dann bleibt die Infobox leer.
Hinweis
Es ist absichtlich gewollt, dass hier nichts eingetragen wird, da es viele Call-Konstellationen geben kann, in der die Wartung zugeordnet werden kann (im Haus, AH, vor der Reparatur, nach KV, Aussonderungsantrag, nach Reparatur, nach Versand…).
Wartung außer Haus#
Wurde im Wartungscockpit die Funktion „erstelle Wartungsposten“ durchgeführt, wird auf den erzeugten Posten die Prozessart vorgegeben und anschließend mit der Funktion „Calls erstellen“ der Call erzeugt.
Im entstandenen Call ist im Inforegister Allgemein der/die ServicetechnikerIn zu pflegen. Auf Basis dessen wird automatisch Lagerort und Lagerplatz eingesteuert.
Der Call ist nun als Wartungscall gekennzeichnet, zudem ist in der Callzeile ein entsprechender Bearbeitungsstatus sowie die Prüfart gesetzt.
Der Technikauftrag wird mittels Funktion „Erstelle Call Belege“ erzeugt, dort kann nun bereits die Ressource für die durchzuführende Tätigkeit eingetragen werden. In den Technikauftragszeilen ist die Prüfung auch enthalten. Mit einem Technikauftrag können auch mehrere Prüfungen auf einmal durchgeführt werden, da die jeweilige Prüfung durch Eintragen des Arbeitstypen aus der Einrichtung der Wartungspläne hochgesetzt wird.
Anschließend kann der Serviceschein für TechnikerInnen gedruckt werden
Der Servicescheinrückläufer wird später über die eBox verarbeitet, sodass abschließend der Technikauftrag vom Innendienst nachgearbeitet wird, sollte die mobile Lösung nicht genutzt werden und der/die TechnikerIn den Beleg selbst verarbeiten. Dazu wird nun Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen aufgeführt sowie Verbrauch buchen und Auftragszeile abschließen.
Wenn Call und Technikauftrag abgeschlossen sind, wird das Gerät automatisch aus dem Wartungscockpit gelöscht. Zudem wird bei Buchung des Verbrauchs im Technikauftrag das Datum der nächsten Prüfung gemäß der Einrichtung am Artikel hochgesetzt (Feld „Wartungsintervall gemäß MPG Anhang 1“ auf der Artikelkarte).
Alle Prüfungen, die im Zuge der Wartung ggf. zusätzlich durchgeführt und im Technikauftrag verbucht wurden (z.B. STK/MPG), setzen entsprechende Einträge ebenfalls hoch.
Wartung im Haus Fremdgerät#
Die Prozessart wird im Wartungscockpit vorbelegt und der Call erzeugt. Alternativ kann auch ein Call erzeugt werden, um anschließend den Wartungsvertrag zu erzeugen, um auf Basis dessen eine Vorfilterung der Wartungs-Prozessarten zu haben. Anschließend wird die Prozesskette über "Erstelle Call Belege" gestartet.
Das Überbrückungsgerät wird verschickt, dabei wird, wie bei der Reparatur auch, neben Lieferschein auch der Abholschein ausgedruckt, wenn die Funktion "Buchen und drucken" ausgeführt wird.
Das zu wartende Gerät wird nun über den Technikgeräteeingang eingebucht, dabei sind ggf. Betriebsstunden und Gerätemerkmale analog den Reparaturprozessen zu pflegen.
Anschließend wird automatisch der Technikauftrag erzeugt. Da der Technikauftrag aus einem Call zur Wartung heraus erzeugt worden ist, ist im Technikauftrag in den Technikauftragzeilen an den Feldern „Wartungsplan Vorlagen Code“ und „Prüfart“ zu erkennen, welche Wartung durchzuführen ist.
Zudem sind nun im Register Planung Material/Ressourcen die Aufwände für die Wartung zu erfassen. Dabei muss mindestens eine Ressource mit einem entsprechenden Arbeitstypen, gemäß der Einrichtung der Wartungspläne hinterlegt werden. Wenn ein im Technikauftrag hinterlegter Arbeitstyp dem Arbeitstypen des Wartungsplans entspricht, so wird das Datum der nächsten Prüfung am Gerät hochgesetzt. Sollten mehrere Defekte vorhanden sein, können ebenfalls Befunden mit Details erfasst werden (analog der Reparatur). Abschließend ist die Funktion „Planung abschließen“ auszuführen, sodass der Kostenvoranschlag an die Krankenkasse übermittelt werden kann. Der Bearbeitungsstatus in Call/ Technikauftrag wird gemäß Einrichtung umgesetzt, sodass der Call in der entsprechenden Kachel angezeigt wird.
Aus der Kachel heraus kann wieder über den Call das Marketing Cockpit und von dort der Abrechnungsplan geöffnet werden. Die folgenden Schritte finden sich detailliert auch unter Abschnitt "Reparatur Fremdgerät im Haus" ab "Genehmigung durch Kostenträger" wieder und sind daher hier nur als Fließtext erfasst.
Durch Abschluss der Planung im Technikauftrag ist im Abrechnungsplan ein neuer Vorgang erzeugt worden, in dem die Aufwände, gemäß Vertrag, aufgeführt werden. Nun kann hier wieder der KV/eKV versendet werden.
Wird eingehend die Genehmigung verarbeitet, so wird die entsprechende Info.-Anforderung auf Status "Info OK" gesetzt, wodurch der Bearbeitungsstatus in Call/ Technikauftrag geändert wird, sodass TechnikerInnen mit der Wartung beginnen kann. Mit Buchung des Verbrauchs wird das Datum für die nächste Prüfung am Gerät hochgesetzt. Zuletzt wir der Technikauftrag beendet.
Gemäß Prozesskette wird mit Abschluss des Technikauftrags der Versandauftrag erzeugt, sodass das Gerät an den Kunden zurückgeschickt wird. Mit Buchung der Lieferung wird zusätzlich der Abholschein für das Leihgerät ausgedruckt. Zudem ist ggf. der Serviceschein als Nachweis der Leistungserbringung auszudrucken. Die Rücknahme des Leihgeräts wird wieder über den Technikgeräteeingang eingebucht.
Der Technikauftrag zur Prüfung des Leihgeräts wird erzeugt, wenn es arbeiten gibt, so können diese eingetragen und verbucht werden. Wird die Funktion "Planung abschließen" ausgeführt, so wird kein Eintrag im Abrechnungsplan geschrieben, stattdessen kommt ein entsprechender Hinweis und der Bearbeitungsstatus wird entsprechend gesetzt.
Sofern vorher noch nicht getan, wird nun an der Einlagerungszeile im Call "Geschäftsref. Lagerort Code" und "Geschäftsref. Lagerplatz Code" gepflegt und der Beleg erzeugt.
Im Umlagerungsbuchblatt ist das Gerät eingetragen, sodass das Gerät nun final eingelagert wird. Mit Abschluss der Einlagerung wird der Call beendet.
Abschließend kann über den Abrechnungsplan die Wartung abgerechnet werden, wenn alle Info.-Anforderungen OK sind. Dazu kann entweder über den Abrechnungsplan und der Funktion Rechnung abrufen gearbeitet werden oder es wird der Stapellauf Rechnung Abrufen Filter genutzt.
Wartung im Haus Fallpauschale#
Wurde im Wartungscockpit die Funktion „erstelle Wartungsposten“ durchgeführt, wird auf den erzeugten Posten die Prozessart „WART FP IH“ vorgegeben und anschließend mit der Funktion „Calls erstellen“ der Call erzeugt. Alternativ kann der Call manuell aus der Seriennummernkarte heraus mit gleicher Prozessart angelegt werden.
Im Call über die Funktion „Erstelle Call Belege“ wird nun die Prozesskette angestoßen und der Tauschauftrag erzeugt. Dabei öffnet sich die Maske der Lieferplanzeilen, in dem das Gerät ausgewählt werden kann, welches nun an den Kunden verschickt werden soll.
Neben dem Tauschauftrag im Call wird das Gerät nun auch im Lieferplan als zusätzliche Zeile angelegt. Zum Tauschauftrag wird nun der Warenausgang erzeugt.
Bei Buchung und Lieferung wird neben dem Lieferschein auch der Abholschein für das andere Gerät ausgedruckt.
Kommt das zu wartende Gerät nun ins Haus, wird dieses über den Technikgeräteeingang eingebucht. Sind Betriebsstunden nötig oder Geräteparameter, so können diese nachgetragen werden.
Da es eine Fallpauschale ist, steht der Bearbeitungsstatus im Technikauftrag bereits auf Bearbeitungsstatus zu bearbeiten, sodass nun die Aufwände zur Durchführung der Wartung erfasst werden können.
Sollte die Planung dennoch abgeschlossen werden, so setzt sich der Bearbeitungsstatus direkt wieder auf Kostenvoranschlag genehmigt o.ä., sodass hier keine Verzögerungen auftreten
Die Wartung wird durchgeführt, die Verbrauchszeilen werden gefüllt sowie die Funktionen "Verbrauch buchen" und "Auftragszeile abschließen ausgeführt". Mit Buchung im Technikauftrag wird das Datum der nächsten Prüfung auf der Seriennr.-Informationskarte in der Gerätewartung hochgesetzt.
Abschließend wird das gewartete Gerät wieder eingelagert.
Wartung eines Geräts aus einer Filiale#
Ein Gerät soll gewartet werden. Dazu wird im Wartungscockpit die Prozessart „WE GE FLI“ eingetragen und die Funktion "Calls erstellen" ausgeführt.
Mittels "Erstelle Call Belege" wird die Prozesskette angestoßen und der Reparaturüberbrückungsauftrag für ein Leihgerät erzeugt.
Die folgenden Prozessschritte wurden detailliert im Abschnitt "Reparatur im Haus - Gerät kommt aus einer Filiale" beschrieben und sind hier daher nur als Fließtext erfasst.
Das Leihgerät wird mittels Warenausgang verschickt, dabei wird neben Lieferschein auch der Abholschein für das zu wartende Gerät ausgedruckt. Anschließend wird der Wareneingang des zurückgekommenen Geräts in die Filiale über den Technikgeräteeingang gebucht.
Das Gerät soll anschließend an die Zentrale umgelagert werden, dazu wird vor Erzeugung des Umlagerungsauftrags im Call der Ziellagerort und –lagerplatz eingetragen.
Für den Umlagerungsauftrag werden anschließend Warenausgang in der Filiale und Wareneingang in der Zentrale gebucht.
Im Technikauftrag werden anschließend die Aufwände zur Aufbereitung erfasst. Dazu kann bspw. die Funktion "Stücklistenkomponenten" genutzt werden. Anschließend ist die Planung abzuschließen, um den Kostenvoranschlag zu stellen.
Der Abrechnungsplan wird geöffnet (im Call möglich über Debitor oder Marketing Cockpit). In diesem ist der Vorgang erzeugt worden, sodass nun die Dokumente, wie z.B. ein Kostenvoranschlag erstellt und gefordert werden können.
Erfolgt die Genehmigung, so wird die Info.-Anforderung auf "OK" gesetzt und der Bearbeitungsstatus in Call und Technikauftrag wird entsprechend angepasst, sodass der Technikauftrag in der Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ angezeigt wird. ServicetechnikerInnen führen nun die Wartung durch – bei Buchung des Verbrauchs wird das Datum der Wartung fortgeschrieben.
Anschließend wird das Gerät wieder in die Filiale zurück geliefert, dazu ist auch beim zweiten Umlagerungsauftrag das Ziellager vorzugeben, sodass anschließend Warenausgang und Wareneingang gebucht werden können.
Anschließend kann das Gerät mittels Versandauftrag an den Kunden zurückgeliefert werden. Bei Buchung des Warenausgangs wird neben Lieferschein auch der Abholschein für das Leihgerät gedruckt.
Das Leihgerät wird nun zurückgeholt und über den Technikgeräteeingang eingebucht.
Sollten Aufbereitungen am Leihgerät nötig sein, so werden diese über den Technikauftrag abgewickelt. Wird die Funktion „Planung abschließen“ ausgeführt, kommt ein entsprechender Hinweis, dass mit der Instandsetzung direkt begonnen werden kann. Zudem wird der Bearbeitungsstatus entsprechend gesetzt.
Für die finale Einlagerung des Geräts sind Ziellagerort und –lagerplatz wieder vorzubelegen, sodass die Buchung im Umlagerungsbuchblatt stattfinden kann.
Mit Buchung der Einlagerung wird der Call automatisch abgeschlossen, sodass nur noch die Abrechnung via Abrechnungsplan bzw. Stapellauf Rechnungen abrufen Filter nötig ist.
In der Gerätewartung wurde das Datum der Prüfung entsprechend weitergesetzt.
Weitere Prozesse#
Im folgenden Abschnitt werden weitere, allgemeine Prozesse im Rahmen des technischen Service beschrieben.
Verschrottung von Eigentumsgeräts#
Wenn im Prozess festgestellt wird, dass ein Leihgerät (wenn Eigentum) oder ein Fallpauschalgerät ausgesondert werden soll, dann gibt es in der Regel zuvor einen Call.
Zum Beispiel beim Tausch eines Fallpauschalgeräts. Wenn dann das Gerät im Technikauftrag begutachtet wird, und die TechnikerInnen feststellen, dass das Gerät ausgesondert werden soll, so wechseln TechnikerInnen in den Call. Die TechnikerInnen wechseln die Prozessart auf „Aussonderung“. Im Anschluss kehren TechnikerInnen in dem Technikauftrag zurück und schließen diesen ab. Durch die Automatik wird der Folgebeleg des Calls erstellt. Dieser Beleg ist das besondere Artikelbuchblatt zur Verschrottung. Wenn das Artikelbuchblatt gebucht wird, so wird die Seriennummer gesperrt, ein Haken „verschrottet“ gesetzt und es wird dokumentiert wer verschrottet hat und wann das passiert ist.
Zum Schluss wird auch der Call automatisch beendet.
Verschrottung von Fremdgeräten mittels Vorgang#
Wenn die Reparatur unwirtschaftlich ist, wird der Krankenkasse ein Aussonderungsantrag übermittelt, mit der Bitte um Genehmigung. Dieser Aussonderungsantrag kann, genauso wie der Kostenvoranschlag, aus dem Abrechnungsplan heraus, mittels Informationsanforderung, verschickt werden.
Besondere Einrichtungen#
Damit diese Verschrottung aus dem Abrechnungsplan heraus funktioniert, sind einige Dinge einzurichten. Zu Beginn ist eine eigene Informationsanforderung für die Verschrottung anzulegen auf Basis des Belegcodes „IM_KV“.
Dieser Informationsanforderung wird ein eigener "Komm. Status Vorlagencode" hinterlegt, welcher die einzelnen, möglichen Status der Info.-Anforderung definiert.
Weiterhin werden hier, wie beim Kostenvoranschlag auch, die Bearbeitungsstatus für den Call und Technikauftrag gepflegt.
Beispiel:
Einrichtung der Komm. Status Vorlagenkarte „Schrott“:
Statuscode | Beschreibung | Gesperrt | Status | Technik Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|---|
00 ANF ERZ | Anf.Karte erstellt | JA | Notwendig | |
10 ANF GES | Anforderung gesendet | JA | 60A SCHROTT BE | |
20 ANT OK | Antwort OK | Info OK | 61A SCHROTT GEN | |
40 ABGE | Abgelehnt | Info nicht notwendig | 62A SCHROTT ABGE | |
55 K ANT | Verschrottung | JA | Antwort nicht erhalten | |
60 ANFNN | Anforderung nicht notwendig | Info nicht notwendig |
Darüber hinaus ist auch eine eigene Kommunikationsmethode (Schrott), inkl. der Kommunikationsstufen (beispielsweise drei Stufen von „Verschrottung“ über „1. Erinnerung Verschrottung“ bis „2. Erinnerung Verschrottung“) zu pflegen, damit der Beleg mit dem Andruck „Verschrottungsantrag“ verschickt wird. Für weitere standardisierte Texte werden zur einzelnen Stufe Vor- und Nachtexte gepflegt, welche ebenfalls angedruckt werden.
Der Informationsmanager bietet die Möglichkeit, dass bei Ablehnung eines Kostenvoranschlags automatisiert eine Verschrottung erstellt werden kann (Ablehnung bedeutet in dem Fall nicht notwendig, da die Aufbereitung unwirtschaftlich wäre). Dazu ist in der Kommunikationsstatusvorlage des Reparaturkostenvoranschlags ein weiterer Statuscode einzupflegen, „KV nicht notwendig, da verschrotten“. Dieser bekommt den Status „Info. nicht OK“ und als folgender Anforderungs- bzw. Vorlagencode jeweils die zuvor eingerichteten Codes „SCHROTT“. Dadurch erzeugt das System automatisch einen Verschrottungsantrag, wenn die Informationsanforderung des Kostenvoranschlags nicht OK ist und der neu angelegte Statuscode ausgewählt wird. Zuletzt ist auch für diese Zeile ein Bearbeitungsstatus für das Modul "Technik & Wartung" zu pflegen.
Hier im Beispiel in der Zeile 61A ANFNN Schrott in den Spalten „Folge Anforderungscode“, „Folge Vorlagencode“ und „Folge Anforderungsstatus“ ersichtlich:
Statuscode | Beschreibung | Gesperrt | Status | Folg. Anf.code | Folg. Vorl.code | Folg. Statuscode | Technik Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|---|---|---|---|
00 ANF ERZ | KV Anf. erzeugt | JA | Notwendig | ||||
10 ANF GES | KV versendet | JA | Ant. Abw. | 30A KV ERST | |||
20 ANT OK | KV genehmigt | Info OK | 31A KV GEN | ||||
40 ABGE | KV abgelehnt | Info NOK | 32A KV ABGE | ||||
55 K ANT | KV Ant. N. erh. | JA | Ant.n. erh. | ||||
60 ANFNN | KV nicht notw. | Info NN | |||||
61A ANFNN Schrott | KV NN da verschrotten | Info NN | SCHROTT | SCHROTT | 00 ANF ERZ | 60A SCHROTT BE | |
99 ABGE | KV abgelehnt Dauerhaft | Info NOK | 32A KV ABGE |
Prozessschritte#
ServicetechnikerInnen bekommen mittels Bearbeitungsstatus einen Technikauftrag zugewiesen, in dem der Aufwand für die Instandsetzung geschätzt werden soll. Dazu werden im Planungsregister die benötigten Aufwände erfasst.
Da dabei festgestellt wurde, dass die Aufbereitung unwirtschaftlich ist, wird nun die Planung mittels Funktion „Planung abschließen“ im Technikauftrag abgeschlossen und Bearbeitungsstatus wird in der Technikauftragszeile auf „22A AUSSONDERUNG“ umgesetzt.
Durch die Kacheln im Rollencenter, wird dieser Call auch den TechnikerInnen in den ermittelten Kostenvoranschlägen mit dem entsprechenden Status angezeigt.
Vom Call aus wird der Abrechnungsplan geöffnet und darüber gelangt man nun in den entsprechenden Vorgang, um die Informationsanforderung des Kostenvoranschlages zu bearbeiten.
Mittels der Funktion „Info nicht OK“ wird diese Info.-Anforderung auf den Status „61A ANFNN SCHROTT“ gesetzt und die folgende Info.-Anforderung für den Verschrottungsantrag öffnet sich.
Antrag auf verschrotten#
Aufgrund der Einrichtung im Hintergrund erkennt das System nun automatisch, dass sofort ein Verschrottungsantrag zu erstellen ist. Es öffnet sich eine Maske, in der die Zeilen mit dem Haken „Ausgabe“ markiert werden können, welche auf dem Verschrottungsantrag mit übermittelt werden können. Dabei werden die geschätzten abrechenbaren Aufwände angezeigt.
Das System hat eine neue Info.-Anforderung für die Verschrottung erzeugt.
Durch die dahinterliegende Einrichtung, haben sowohl Call als auch Technikauftrag den Bearbeitungsstatus, dass die Verschrottung beantragt worden ist.
Wenn die Verschrottung beantwortet ist, wird der Status gemäß der Antwort umgesetzt.
Auch hier hat sich der Bearbeitungsstatus wieder in Call und Technikauftrag automatisch umgesetzt, sodass TechnikerInnen nun die Verschrottung durchführen können. Im Rollencenter im Arbeitsvorrat der TechnikerInnen wird der Technikauftrag nun aufgeführt.
Verschrottung ist genehmigt#
TechnikerInnen sehen über die Kacheln in ihrem Arbeitsvorrat auch die Technikaufträge, die den Bearbeitungsstatus „Verschrottung genehmigt“ tragen - "61 A SCHROTT GEN".
Der Technikauftrag wird geöffnet und erkannt, dass das Gerät verschrottet werden darf. Von dort aus wird in den Call gewechselt. Es wird in den laufenden Prozess unter dem Technikauftrag die Zeile zur Verschrottung eingefügt, damit bei Abschluss des Technikauftrags der Folgebeleg der Verschrottung erstellt wird.
TechnikerInnen kehren in den Technikauftrag zurück und schließen diesen wie gewohnt ab. Eventuell bereits entstandenen Verbräuche können vorher noch über den gewohnten Weg abgebucht werden.
Der Folgebeleg „SCHROTT“ zur Verschrottung wird erstellt. Es handelt sich um ein Artikelbuchblatt.
Wird die Verschrottung gebucht, so wird die Seriennummer auf der Karte gesperrt, ein Haken verschrottet wird gesetzt und „verschrottet am“ und „verschrottet durch“ wird ebenfalls gefüllt.
Die Automatik der Prozesskette ist unterbrochen und es kann nun entschieden werden, wie der Prozess abgeschlossen werden soll oder verändert werden muss.
Der nächste Prozessschritt wäre die Lieferung des reparierten Geräts. Da das ausgesonderte verschrottete Gerät nicht mehr geliefert wird, kann die Zeile „Versand“ gelöscht werden.
Alternativ kann hier auch der Bearbeitungsstatus so umgestellt werden, dass der ID sich diesen Status filtert. Derzeit steht der Call auf "41A GE BEARB BEEN". Der Call ist nicht geschlossen.
Der Prozess wäre für die Aussonderung an dieser Stelle beendet. Wenn das neue Gerät an den/die Patienten/Patientin geliefert wird, soll das Leihgerät zurückgeholt werden. Im Technikgeräteeingang wird dann auf den bestehenden Call verwiesen und der Call wird bis zum Ende bearbeitet.
Beenden der Vorgansperiodenkarte#
Parallel setzt der Innendienst in der Vorgangsperiodenkarte des Reparaturvorgangs das tatsächliche Enddatum, um die Faktura der Reparatur zu unterbinden.
Unexpected Return#
Als ein unexpected return in Microsoft Dynamics 365 Business Central wird jeder unerwartete Wareneingang eines (un-) bekannten Geräts gesehen. Das bedeutet, dass zum angekommenen Gerät kein Call existiert, mit dessen Hilfe die Ware eingebucht werden kann.
Wenn das Gerät ankommt, wird auch dieses Hilfsmittel über den Technikgeräteeingang eingebucht. Nachdem die Seriennummer erfasst worden ist, sind auch hier Lagerort/ Lagerplatz nachzufassen, da kein Call bzw. Rücknahme vorhanden sind. Zudem sind ggf. auch Betriebsstunden oder Gerätemerkmale zu erfassen.
Obwohl weder Call noch Rücknahme vorhanden sind, wird das Gerät eingebucht, da vorher ein Call mit der Prozessart für unerwarteten Wareneingang aus der Technik Einrichtung angelegt wird. Aus dieser Prozessart heraus wird die Verkaufsrücknahme für den Wareneingang erzeugt und eingebucht.
Aufgrund der Prozessart bzw. des Bearbeitungsstatus kann nun im Rollencenter, beispielsweise in der Kachel „Call unklar“ der Call gefunden und bearbeitet werden.
Undefinierter Prozess#
Als undefinierter Prozess wird ein Call angesehen, welcher zwar für ein Gerät angelegt, aber nicht weiterbearbeitet worden ist. In diesem Fall fehlt die Prozessart, sodass unklar ist, was mit dem Gerät zu passieren hat. Auch diese Geräte sind im Wareneingang einzubuchen, müssen danach aber wieder kenntlich gemacht werden, dass für den Innendienst klar ist, dass hier Nacharbeiten nötig sind, um den richtigen Prozess in die Wege zu leiten.
Es wurde ein Call angelegt für ein konkretes Gerät, jedoch nicht weiterbearbeitet. So fehlt die Prozessart, um zu definieren, welcher Prozess hier anzuwenden ist.
Anschließend wird das Gerät geliefert und soll nun über den Technikgeräteeingang vereinnahmt werden. Dazu wird die Seriennummer sowie die Betriebsstunden erfasst und über "Buchen" der Wareneingang verbucht. Da keine Rücknahme vorhanden ist, sind außerdem im Technikgeräteeingang Lagerort und Lagerplatz zu pflegen.
Das System hat nun keinen neuen Call angelegt, sondern erkannt, dass für das Gerät bereits einer vorhanden ist. Die Meldung „Das Gerät wurde mit der Callnummer Cxxxxxxx im System erfasst. Beleg anzeigen?“ erscheint.
Stattdessen wurde im bereits bestehenden Call die Prozessart für undefinierte Prozesse aus der Technik Einrichtung eingesteuert und die Rücknahme dieser Prozessart verbucht.
Nun kann der Innendienst, anhand des Bearbeitungsstatus „10A UNDEF“, erkennen, dass hier noch etwas zu tun ist, beispielsweise direkt im Rollencenter in der Kachel der unklaren Calls.
Scanprozess Serviceschein und Zuordnung zur Info.-Anforderung#
Zur Abrechnung der Reparatur oder Wartung muss in den meisten Fällen der Serviceschein für den Nachweis der erbrachten Leistung beigefügt werden. Dieser Serviceschein wird aus dem Call ausgedruckt und bei Auslieferung des Geräts von den PatientInnen gegengezeichnet werden.
Einrichtung#
Die Informationsanforderung des Servicescheins bekommt die Anforderung Datenherkunft „Lieferung“. Dadurch verhält sich der Serviceschein im Service genauso, wie der Abliefernachweis bei der Versorgung. Die Info.-Anforderung wird bei Auslieferung des aufbereiteten Geräts erzeugt und kann durch Zuordnung des Servicescheinscans mit "OK" zurückgemeldet werden.
Scanprozess Serviceschein#
Ein Vorgang zu einer Reparatur wurde erzeugt. Im Abrechnungsplan enthalten, ist lediglich der KV und noch nicht der Serviceschein.
Nach Genehmigung des Kostenvoranschlags wird die Reparatur durchgeführt und der Technikauftrag abgeschlossen, sodass der Versandauftrag zur Auslieferung erzeugt wird. Das Lager bucht den Warenausgang zum Auftrag.
Dabei wird der Serviceschein ausgedruckt, welcher vom Debitor gegengezeichnet wird, zum Nachweis der erbrachten Dienstleistung.
Im Abrechnungsplan ist durch die Auslieferung des aufbereiteten Geräts die Informationsanforderung für den Serviceschein erzeugt worden.
Der Servicescheinrückläufer wird nach dem Scan in der eBox unter den ungeprüften Dokumenten abgerufen und bearbeitet, sodass das Dokument in den geprüften Eingang übermittelt werden kann. Über die Funktion "Abschließen" wird der ungeprüfte Serviceschein in den geprüften Dokumenteneingang übermittelt.
Der Serviceschein wird in den geprüften Dokumenten mit der eBox Unterart „sonstige Dokumente“ abgerufen und in die eigene eBox gezogen.
Anschließend ist der Serviceschein im Feld "Belegnr." auszuwählen sowie der Debitor einzutragen und der Serviceschein wird der Info.-Anforderung zugeordnet und mit „Info OK“ bestätigt.
Zuletzt wird der Eintrag in der eBox mit der Funktion „Archivieren“ an die Info.-Anforderung archiviert und im Abrechnungsplan ist die Anforderung des Servicescheins damit auf den Status "Info OK", sodass nun abgerechnet werden kann.
Weitere Informationen#
In diesem Abschnitt werden weitere, prozess- oder einrichtungsunabhängige Seiten und Funktionen aufgeführt und erläutert.
Bearbeitungsstatusposten#
In den Bearbeitungsstatusposten werden die Wechsel des Bearbeitungsstatus aus dem Call oder Technikauftrag heraus dokumentiert. Bei jedem manuellen oder automatischen Wechsel des Status wird ein Eintrag in diese Tabelle geschrieben. Wie bereits im Abschnitt "Technik Bearbeitungsstatus" und "Call - Inforegister Callzeilen" beschrieben, können diese Bearbeitungsstatusposten für einen einzelnen Call angezeigt und geöffnet werden. Es gibt weiterhin auch die Möglichkeit, eine gesamte Übersicht der Bearbeitungsstatusposten anzeigen zu lassen. Mit der Anwendersuche können Sie hierzu die Seite „Kundenservice – Beendete Bearbeitungsstatusposten“ aufrufen.
In der Seite wird mitgeschrieben, welche BenutzerInnen, wann und wie einen Bearbeitungsstatus geändert haben. Dadurch besteht nun die Möglichkeit, Call für Call auszuwerten, wie lange ein Service von der Anlage des Calls bis zum Abschluss durch den letzten Statuswechsel gedauert hat, um weitere Potenziale der Optimierung auszumachen. Zudem kann auf diese Weise auch pro MitarbeiterIn ausgewertet werden, welche Aufgaben diese/r am Tag bearbeitet hat.
Betriebsstunden am Vorgang oder Marketing Cockpit#
Die Erfassung der Betriebsstunden bzw. die Anzeige dieser auf Basis eines Geräts wurde bereits im Abschnitt „Seriennr.-Informationskarte - Aktionsbereich Start“ erläutert. Im Rahmen einer Fallpauschalversorgung kann es auch sein, dass ein/ PatientIn mehrere Geräte während eines Vorgangs im Einsatz hatte. Für die Bewertung der Verlängerung einer Versorgung muss es möglich sein, die Summe der Betriebsstunden zu einem Vorgang über mehrere Geräte hinweg einzusehen.
Dazu wird die Vorgangskarte geöffnet und die Funktion "Gerätebetriebsstundenliste" ausgeführt.
Dort werden alle Betriebsstunden aller im Rahmen des Vorgangs in Verkehr gebrachter Geräte angezeigt und aufsummiert.
Diese Gerätebetriebsstundenliste gibt es ebenfalls auf dem Marketing Cockpit des Kunden und kann dort über “Vorgang“ > „Gerätebetriebsstundenliste“ im Menüband eingesehen werden.
Warnhinweise#
Im Marketing Cockpit können pro Debitor Warnhinweise gepflegt werden. Diese Hinweise werden ebenfalls im Modul "Technik & Wartung" an mehreren Stellen, gemäß der Einrichtung, zum Schutz der MitarbeiterInnen, angezeigt.
Wenn ein Technikauftrag geöffnet wird, erscheint je nach Einrichtung, als Hinweis ein Informationsfenster mit dem Krankheitsbild.
Wenn die Maske bestätigt wird, läuft zusätzlich ein Banner mit den gleichen Informationen im Technikauftrag im Inforegister „Hinweise“ durch.
Gleiches passiert auch im Technikgeräteeingang bzw. im Wareneingang, wenn eine Rücknahme oder ein Gerät ausgewählt wird und Warnhinweise hinterlegt sind, werden diese in gleicher Form angezeigt.
Vertragszuordnung#
Existiert kein Krankenkassenvertrag auf der Seriennr.-Informationskarte (weil das Gerät beispielsweise über die Datenübernahme erfasst worden ist), so werden mithilfe dieser Funktionen alle gültigen Verträge angezeigt. Wenn ein Gerät außer Haus ist und somit eine/n BesitzerIn hat (ohne BesitzerIn keine automatisierte Vertragszuordnung) wird auf Basis der zuständigen Krankenkasse und der Zugehörigkeit des Artikels, der Vertrag angezeigt.
Abgeschlossene Belege#
Neben den Standardbelegen zur Dokumentation von Lieferungen, Rücknahmen oder Wareneingängen, gibt es auch die Möglichkeit, die abgeschlossenen Technikaufträge und Calls einzusehen.
In den beendeten Calls können alle dort heraus erzeugten abgeschlossenen Belege eingesehen werden, genauso wie die Befundungen, Bearbeitungsstatusposten oder Bemerkungen.
Auch im beendeten Technikauftrag finden sich Informationen zu Befundungen oder Anmerkungen wieder. Zudem können hier auch die durchgeführten Arbeiten und verbrauchten Aufwände in Form der Artikel- und Ressourcenposten eingesehen werden.
Ändern der Zeilen in den verknüpften Belegen#
Es besteht jederzeit die Möglichkeit, im Call die verknüpften Belege manuell anzupassen. Auch wenn die Prozessart bestimmte Schritte vorgibt, können diese manuell entfernt werden. Auch besteht die Möglichkeit, weitere Schritte jederzeit zu ergänzen. Soll die Automatik greifen, muss die Zeile an der richtigen Stelle nachfolgend zum aktuell erzeugten Beleg eingetragen werden. Rückwirkend können keine Belege automatisch erstellt werden.