Rezeptabwicklung#
Schnellerfassung#
Die Schnellerfassungsmaske ermöglicht Kundenbestellungen, sowohl als Rezeptvorgang als auch als Direktverkauf, schneller zu erfassen.
Die Schnellerfassungsmaske ist im „Marketing Cockpit“ sowie auch in der "eBox" als zentraler Einstiegspunkt für den Bearbeitungsprozess eingebunden.
Einrichtung#
Benutzer Einrichtung#
Die Nutzung der Schnellerfassungsmaske wird benutzerspezifisch auf der „Benutzer Einrichtungskarte“ aktiviert. Die Einstellung befindet sich auf dem Inforegister „Cockpit Aktionen“. Aktivieren Sie den Schalter "Schnellerfassungsmaske verwenden", wird im Menüband auf der Seite „Marketing Cockpit“ sowie "eBox" der entsprechende Aufruf angezeigt.
Nummernserie#
Es muss eine Nummernserie für die Schnellerfassung hinterlegt werden. Legen Sie zunächst eine eigene Nummernserie an und hinterlegen diese anschließend auf dem Inforegister „Verkauf“ im Feld „Schnellerfassungsmaske Nummernserie“ in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“.
Verkaufsauftragsart#
Für Aufträge, die aus der Schnellerfassung über den Lieferplan generiert werden, werden die Auftragsarten aus dem Vertrag genutzt. Für die Schnellerfassung von Direktverkäufen muss in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ auf dem Inforegister „Verkauf“ im Feld „Schnellerfassung Verkaufsauftragsart für Direktverkauf“ eine Verkaufsauftragsart hinterlegt werden.
Schnellerfassung gleicher Vorgang ohne Rückfrage#
In der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ auf dem Inforegister „Verkauf“ haben Sie die Möglichkeit, die Art der Erfassung bei mehreren Artikelzeilen über Aktivierung oder Deaktivierung der Funktion „Schnellerfassung gleicher Vorgang ohne Rückfrage“ vorzunehmen.
Ablauf#
Anwendung der Schnellerfassungsmaske aus dem Marketing Cockpit#
Wählen Sie im Marketing Cockpit den gewünschten Kunden aus. Sie können nun entweder bereits in der Listenansicht oder aus dem Marketing Cockpit des Kunden über "Schnellerfassungsmaske öffnen" im Menüband direkt diese öffnen.
Es öffnet sich die „Schnellerfassungsmaske Karte“. Sollte es bereits bestehende Schnellerfassungsmasken zu einem Kunden geben, so wird Ihnen eine Liste der bestehenden Schnellerfassungsmasken angezeigt. Über „Neu“ legen Sie eine neue „Schnellerfassungsmaske“ an.
Kopfdaten in der Schnellerfassungsmaske#
Sofern ein Verordner bei dem Debitor zugeordnet ist, wird dieser direkt mit in die Schnellerfassungsmaske übernommen.
Die weiteren Felder werden auf Basis des Debitors zum Teil vorgefüllt und können bei Bedarf angepasst bzw. vervollständigt werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Verk. an Deb.-Nr. | Das Feld wird mit der Debitorennummer des Datensatzes vorbelegt, aus dem die Schnellerfassung aufgerufen wurde. Sie haben die Möglichkeit, an dieser Stelle direkt die zugehörige Debitorenkarte aufzurufen. |
Verk. an Name | Name des Debitors. Das Feld dient nur der Anzeige. Änderungen müssen auf dem gewohnten Weg über den Kontakt oder dem Debitor vorgenommen werden. |
Verordner Fachberater Kontaktnr. | Das Feld wird mit der zugeordneten Partnerrolle "Arzt" beim Debitor vorbelegt. Eine abweichende Angabe für den aktuellen Beleg ist zulässig. Dann wird der eingetragene Verordner in den neuen Vorgang übernommen werden. |
Verordner Name | Name des Verordners. |
Verordner / Fachberater Debitorennr. | Das Feld wird mit der Debitorennummer des Verordners vorbelegt. Sie haben die Möglichkeit, an dieser Stelle auch direkt die Debitorenübersicht aufzurufen. |
Rezeptqualität | Wenn ein Rezept vorliegt, kann hier die Qualität (Kopie oder Original) angegeben werden. Daraufhin wird eine vorhandene Informationsanforderung für die Verordnung mit der ausgewählten Rezeptqualität auf „Info OK“ gesetzt. |
Zugeordnete Vorgangsperiode | Das Feld dient der Anzeige, ob eine Vorgangsperiode ausgewählt wurde. |
Vorgangsherkunft | Das Feld kann in der Schnellerfassung befüllt werden und wird bei Anlage eines neuen Vorgangs an die Vorgangsperiodenkarte vererbt. |
Rezeptdatum / Vorgangsdatum | Das Feld kann in der Schnellerfassung befüllt werden und wird bei Anlage eines neuen Vorgangs an die Vorgangsperiodenkarte vererbt. |
Gewünschtes Lieferdatum | Das gewünschte Lieferdatum dient als Vorbelegung für die Lieferplanzeilen und wird mit den Verkaufsauftrag übergeben. Des Weiteren wird es als Startdatum für die Vorgangsperiode verwendet. |
Versandanweisung | Die Versandanweisung wird aus den Stammdaten des Debitors vorbelegt und kann für den zu erstellenden Auftrag in der Schnellerfassung geändert werden. |
Vorgabe Lagerort | Vorbelegt ist der Hauptlagerort gemäß Firmendaten. Dieser kann in der Schnellerfassung bei Bedarf angepasst werden. |
Letzter Fehlertext | Trat bei der Vorgangs- oder Auftragserstellung ein Fehler auf, wird hier der jeweils neueste Fehlertext angezeigt. |
Abgeschlossen | Das Feld wird automatisch gesetzt, wenn die Vorgangs- und Auftragsanlage erfolgreich durchgeführt wurde. |
Inforegister Kunde Vorgangsperioden#
Auf dem Inforegister „Kunde Vorgangsperioden“ werden Ihnen alle aktiven Vorgangsperioden zum Debitor angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, die zugehörige Vorgansperiode zu einem bestehenden Vorgang über den Aufruf „Perioden“, „Karte“ zu öffnen.
Inforegister Zeilen#
Nachdem die Felder im Kopf der Schnellerfassungsmaske angepasst wurden, erfolgt die Erfassung der Artikel in den Zeilen. Sie haben die Möglichkeit, direkt die Artikelnummer im Feld „Artikelnr.“ zu erfassen, alternativ können Sie über den Assist Button [...] die „healthcare+ Suche“ öffnen, um den Artikel darüber zu suchen. Anschließend erfassen Sie die gewünschte Menge und bestätigen diese. Das System sucht nun zunächst nach bestehenden Vorgängen. Ist dies der Fall, werden diese angezeigt und können ausgewählt werden. Wird kein Vorgang gefunden bzw. ausgewählt, findet die Vertragssuche statt.
Je nach Menge der verfügbaren Verträge öffnet sich bei mehr als einem Vertrag eine Übersicht zu den bestehenden Vertragsversionen, in denen sich der erfasste Artikel befindet.
Wird nur ein gültiger Vertrag gefunden, so wird Ihnen kein weiteres Fenster angezeigt und der Vertrag wird direkt in die Zeile übernommen. Ist der Artikel in keinem Vertrag vorhanden, ist nur ein Direktverkauf möglich. Das System gibt die nachfolgende Meldung aus: Für mind. 1 Position konnte keine Vertragsversionszeile ermittelt werden. Diese Position(en) wurde(n) als Direktverkaufsartikel = Ja gekennzeichnet.
Erfassen Sie eine weitere Zeile mit einem Artikel, wird je nach gewählter Einrichtung, siehe Einrichtung „Schnellerfassung gleicher Vorgang ohne Rückfrage“, erneut die Vorgangs- bzw. Vertragsprüfung durchgeführt.
Die Zeilen werden auf Basis der bisher eingegebenen Daten in der Schnellerfassungsmaske sowie den Daten aus dem Vertrag erstellt. Sie haben die Möglichkeit, diese in der Zeile noch weiter anzupassen bzw. zu ergänzen z.B. Zusteller- oder Tourencode.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Zeilennr. | Laufende Nummer der Zeile, wird automatisch vergeben. |
Artikelnr., Beschreibung, Beschreibung 2, Einheit |
Artikeldaten, die sich aus der getroffenen Auswahl ergeben. |
VK-Preis | Die Preisfindung erfolgt bei Direktverkauf auf Basis des beim Debitor hinterlegten Preisfindungsdebitors (in der Regel §Privat). Sie haben die Möglichkeit, den Preis manuell zu ändern, dieser wird dann mit in den Direktverkaufsauftrag übernommen. Bei Anlage zu einem Rezeptvorgang erfolgt die Preisfindung auf Basis des jeweiligen Kostenträgers sofern hinterlegt erst bei Erstellung des Rezeptvorganges. |
Lieferungsart (neuer Vorgang) |
Zum Vertrag abweichende Vorbelegung der Lieferungsart. |
Intervall (neuer Vorgang) |
Zum Vertrag abweichendes Intervall für die Belieferung. |
Gew. Versorgungszeitraum (neuer Vorgang) |
Individueller, abweichender Versorgungszeitraum. |
Gewünschtes Lieferdatum (einmalig) |
Individuelles, abweichendes Lieferdatum. |
Zustellercode (einmalig) | Abweichender Zustellercode. |
Zustellertransportart (einmalig) | Abweichende Zustellertransportart. |
Tourencode (einmalig) | Abweichender Tourencode. |
Vorgangsart Code | Wird automatisch gefüllt nach Vertragsauswahl. |
Vorgangsnr. Vorgangsperiode |
Wird automatisch nach Rezept-Vorgangsanlage gefüllt. |
Verkaufsauftragsart Verkaufsbeleg Verkaufsbelegnr. |
Wird automatisch gefüllt. |
Direktverkauf | Ist das Feld gesetzt, wird ein Auftrag für den Verkauf an den Kunden ohne Rezeptvorgang und Lieferplan erstellt. |
Lieferung gesperrt | Nach Erstellung des Vorganges wird hier angezeigt, ob die Lieferung durch eine Informationsanforderung gesperrt ist. Es ist möglich, auf das Feld abzutauchen und sich die Informationsanforderungszeilen anzuzeigen. |
Rezeptposition | Dient der Durchnummerierung der Rezeptpositionen bei Abrechnung nach §300. |
Lieferplanzeilennr. Lieferplaneinteilungsnr. Lieferplanzeile Abrufnr. |
Diese Felder zeigen die erzeugten Lieferplandaten an. |
Vertragsnr. Vertragsversionsnr. Vertrag Suchbegriff Vertragsperiode Vertrag Zeilennr. Vertragsartikelnr. Vertragsartikel Beschreibung |
Diese Felder zeigen die ermittelten Vertragsdaten an. |
Lagerortcode | Lagerort, der für die Lieferung Anwendung findet. |
Lagerbestand | Lagerbestand auf Basis des gewählten Lagerortes. |
Abgeschlossen/Beendet | Das Feld wird automatisch gesetzt, sobald der Auftrag erstellt wurde. |
Menüband in der Schnellerfassungsmaske#
Erstellen Sie nun einen Rezeptvorgang oder bei Direktverkauf einen Verkaufsauftrag. Die Aufrufe dazu befinden sich im Menüband.
Bei einem Rezeptvorgang wird zunächst der Vorgang über „1. Schnellerfassung in Vorgang abrufen“ erstellt. Die Funktion erzeugt ein Rezeptvorgang mit zugehöriger Vorgangsperiodenkarte, Lieferplan und Abrechnungsplan im Status "freigegeben".
Über den Aufruf „2.VK-Auftrag/VK-Aufträge erstellen" werden die zugehörigen Verkaufsaufträge erstellt. Sollte die Lieferung durch eine sperrende Infoanforderung z.B. Kostenvoranschlag (Genehmigung fehlt) gesperrt sein, öffnet sich eine Hinweismeldung „Lieferung gesperrt…“ und „Auftrag wurde nicht erstellt…“ zudem wird der Fehler im zugehörigen Feld „Letzter Fehlertext“ in Schnellerfassungsmaske „Kopf“ ausgegeben und der Wert in der zugehörigen Schnellerfassungszeile im Feld „Lieferung gesperrt“ steht auf "Ja". Die zugehörige Schnellerfassungszeile ist rot markiert.
Weitere Funktionen, die Ihnen im Menüband zur Verfügung stehen sind:
- Vorgangsperiode zuordnen
- Zugeordnete Vorgangsperiode entfernen
- Deb.-Artikel Statistik
- Gesamtbeträge
- Zeilen aus Stückliste einfügen
Infoboxen in der Schnellerfassungsmaske#
Im rechten Bereich der Seite werden Ihnen in verschiedenen Infoboxen zum Debitor bezogene Informationen zur Verfügung gestellt.
Kundeninformation | Kundendaten sowie Anzahl der verschiedenen Lieferadressen. |
Debitor Vorgangsarten | Beim Kunden bestehende Vorgangsarten. |
Krankenkasse | Kostenträger des Debitors. |
Verk. an Debitor VK-Prio Text | Beim Debitor hinterlegte VK-Prio-Texte. |
Weitere Verarbeitung nach Vorgangsanlage mittels Schnellerfassungsmaske#
Aus der Schnellerfassungsmaske wird der Liefer- und Abrechnungsplan automatisch angelegt und freigegeben. Nach Erzeugen des Vorganges und ggf. Abruf des Verkaufsauftrages erfolgt die weitere Verarbeitung wie gewohnt in der Stapelverarbeitung: Warenausgänge erstellen, Aktualisierung der Informationsanforderungen, Rechnungsabruf.
Wenn alle Zeilen einer Schnellerfassungsmaske in Aufträge abgerufen werden, wird sie als „Abgeschlossen“ markiert und aus der Übersicht ausgeblendet.
Anwendung der Schnellerfassungsmaske aus der eBox#
Liegt Ihnen ein MUSTER16 vor, erstellen Sie direkt aus der eBox einen neuen Rezeptvorgang über den Aufruf „Schnellerfassungsmaske öffnen“ im Menüband.
Die grundsätzliche Verarbeitung bzw. Erfassung erfolgt analog der Bearbeitung aus dem Marketing Cockpit heraus. Es gibt an dieser Stelle jedoch einige weitere Automatisierungen.
Es werden die gelesenen Daten der Verordnung direkt mit in die neue Schnellerfassung übernommen. Die Rezeptqualität ist automatisch mit „Original“ vorbelegt, der Verordner wird übernommen sowie das Rezeptdatum. Grundvoraussetzung ist, dass diese bereits in der eBox als gelesene Daten vorhanden sind und/oder hinterlegt wurden.
Ergänzen Sie die relevanten Daten und legen den Vorgang an. Sobald der Vorgang angelegt wurde, wurde das in der eBox vorhandene Rezept automatisch an die zugehörige Informationsanforderung archiviert und der Status auf „Info OK“ gesetzt.
Die weitere Bearbeitung erfolgt analog der Bearbeitung aus dem Marketing Cockpit.
Schnellerfassung Rezeptqualität#
Wenn das Feld "Rezeptqualität" in der Schnellerfassungsmaske gesetzt ist, wird beim Erstellen des Vorganges geprüft, ob eine Rezeptanforderung mit dieser erwarteten Antwortqualität gefunden wird. Wenn ja, wird diese auf "Info OK" gesetzt. Bei Nutzung der Schnellerfassungsmaske aus der eBox wird das Rezept zu der Informationsanforderung archiviert. Bei Nutzung der Schnellerfassungsmaske aus dem Marketing Cockpit muss die Rezeptkopie z. b. per Drag and Drop zur Informationsanforderung archiviert werden.
Funktion „manueller Versorgungszeitraum bei Lieferungsart Abruf“#
Sofern diese Funktion über den Vertrag eingerichtet ist, haben Sie hierüber die Möglichkeit, Abrufpositionen aus dem Lieferplan für einen bestimmten Versorgungszeitraum abzurufen. Bei Auftragserstellung öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie aus verschiedenen Optionen auswählen können.
Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:
1 = aktueller Monat
2 = aktueller Monat + 1M
3 = aktueller Monat + 2M
4 = Folgemonat
5 = Folgemonat + 1M
6 = Folgemonat + + 2M
7 = manuelle Eingabe
Vertragsfelder#
Mit den Verträgen in Microsoft Dynamics 365 Business Central sind nicht ausschließlich die Papierverträge mit Krankenkassen gemeint, sondern auch die unternehmerischen Entscheidungen, die die Prozesssteuerung der Vorgänge im Unternehmen definieren.
Prozessgesteuert meint in diesem Fall bspw.:
- Lieferungssteuerung (notwendige Genehmigung, Rezept, sonstige notwendige Dokumente)
- Rechnungslegungssteuerung (notwendige Genehmigung, Rezept, sonstige notwendige Dokumente)
- Automatische Verlängerungen
- Automatische Anforderungen notwendiger Dokumente
- Vorgabe von Artikeln (Standard-Artikel, zuzahlungspflichtige Artikel)
- Ausschluss von Artikeln
- Lieferintervalle / Abrechnungsintervalle etc.
Einrichtung#
In der "KUMAVISION healthcare Einrichtung" sind folgende Einrichtungen notwendig:
Inforegister Verkauf – Bereich Vertrag
Rahmenvereinbarungsnummern – Nummernserie für Neu angelegte Verträge. Die Einrichtung erfolgt über "Finanzen > Einrichtung > Nummernserie".
Hinweis
Aus technischen Gründen darf die Nummernserie der Vertragsnummern nicht länger als 15 Zeichen sein (der Wert einer Vertragsversion zur Ermittlung der Vorgabedimensionen setzt sich aus der Vertrags- und Versionsnummer zusammen, Beispiel: VERT000011_1).
Verträge archivieren, Vertragsvorlagen archivieren und Vertragsversionen archivieren sind zu aktivieren, um die entsprechenden Belege beim Löschen automatisch zu archivieren.
Hinweis
Eine manuelle Archivierung ist auch möglich. Dabei werden der Vertrag, die Vertragsvorlage und die Vertragsversion ebenfalls gelöscht.
Vertragsübersicht#
Über die Anwendersuche kann die Suche nach den Verträgen ausgeführt und die Vertragsliste geöffnet werden. In dieser Ansicht werden alle bereits erfassten Verträge angezeigt.
Über das Menüband sind folgende Aktionen ausführbar:
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Suchen | Die Suche erfolgt über alle Spalten der Seite. |
Bearbeiten | Öffnet den in der Vertragsliste markierten Vertrag zur weiteren Bearbeitung. |
Ansicht | Öffnet den in der Vertragsliste markierten Vertrag zur Ansicht. |
Neu | Erstellt einen neuen leeren Vertrag, der anschließend zur Bearbeitung angezeigt wird. |
Neu aus Vorlage | Erstellt basierend auf der gewählten Vorlage (mit Klick auf den Button werden zunächst die Vorlagen zur Auswahl angezeigt) einen neuen Vertrag. |
Als Vorlage speichern | Erstellt auf Basis des in der Liste markierten Vertrags eine neue Vertragsvorlage. |
Vertrag kopieren | Erstellt einen neuen Vertrag auf Basis des in der Vertragsliste markierten Vertrags. Dabei wird nur die letzte Vertragsversion mit in den neuen Vertrag übernommen. Der neue Vertrag wird anschließend zur Bearbeitung angezeigt. |
Hinweis
Da eine Vertragsvorlage nur eine Version haben kann, wird nur die letzte aktuelle Version des ausgewählten Vertrags bei der Übernahme berücksichtigt. Die neue Vertragsvorlage wird anschließend zur Bearbeitung angezeigt.
Vertragskarte#
Inforegister Allgemein#
Einige Einrichtungen sind bereits vorparametrisiert und müssen daher ggf. im Prozessverlauf angepasst werden, firmenspezifische Daten hingegen müssen hinterlegt werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Belegart | Gibt an, ob es sich um einen Vertrag oder eine Vertragsvorlage handelt. |
Vertragsnr. | Siehe Nummernserie. |
Suchbegriff | Freitexteingabe, der Suchbegriff sollte so kurz wie möglich, aber auch so aussagekräftig wie nötig sein. So ist es beispielsweise nicht sinnvoll, Verträge für einen Preisfindungsdebitor anzulegen, der nach der Kasse benannt ist (§DAK etc.), und diesen Namen dann nochmal in der Beschreibung zu wiederholen. Beispiele: CPAP KAUF ROLLATOR PAUSCHALE LARYNGEKTOMIERT PAUSCHALE KIND REPARATUR FALLPAUSCHALE |
Planart | Steuert, welcher Prozess abgebildet werden soll. Der Standard für Kauf und Pauschale ist „leer“. Die Planart steuert, welche Periode in der Vertragsversionskarte eingetragen werden muss. Beispiel: Bei Planart „Reparatur“ gilt die Periode R1. Bei Planart „Wiedereinsatz“ gilt die Periode WE. Siehe dazu Punkt „Perioden“. |
Status | Steht der Status auf offen, kann der Vertrag bearbeitet werden und wird nicht in der Vertragsauswahl im Lieferplan angezeigt. Damit der Vertrag verwendet werden kann, muss der Status "Freigegeben" sein. |
Inaktiv | Steht das Feld auf "Ja", wird dieser Vertrag nicht mehr in der Vertragsauswahl im Lieferplan angezeigt und kann auch nicht auf der Seriennummernkarte ausgewählt werden. Vorgänge, die einen inaktiven Vertrag haben, können aber problemlos verlängert werden. Hier sollte allerdings ein aktiver Folgevertrag hinterlegt sein. |
Vertragsart Partnerrolle Prüfung Debitor |
Über die Felder Vertragsart und Partnerrolle wird definiert, für wen ein Vertrag angelegt wird. Allgemeiner Vertrag Dieser Vertrag kann bei Vertragsauswahl immer angezeigt werden und wird keinem bestimmten Debitor zugeordnet. Die Felder Partnerrolle und Prüfung Debitor sind in dem Fall nicht editierbar. Vertrag zum Rechnungsempfänger oder Preisfindungsdebitor Wird diese Option gewählt, kann der Vertrag (je nach Partnerrolle) entweder zu einem bestimmten Rechnungsempfänger oder Preisfindungsdebitor (für alle Debitoren, z.B. Krankenkassen, denen dieser PFD zugeordnet ist) erfasst werden. Im Feld Prüfung "Debitor" wird dann je nach ausgewählter Partnerrolle der Debitor eingetragen. Vertrag zum Verband Wird diese Option gewählt, kann der Vertrag zur Partnerrolle "Verband" angelegt werden. Im Vorgang werden die Verträge dann dort als auswählbar angezeigt, wo der Verband dem Preisfindungsdebitor zugeordnet wurde. Hinweis: Im Rezeptbereich ist ein Vertrag zum Verband kein empfohlener Weg, da dies im Falle einer Fusion mehrere Kassen erhöhten Aufwand in der Nacharbeit der Vorgänge bedeutet. |
PLZ-Code Zuordnung | Dieses Feld wird insbesondere für Ausschreibungen benötigt. Standardwert ist „leer“ = keine PLZ Bedingungen. Wird "Ja" eingetragen, öffnet sich das Register Vertrag PLZ-Code Zuordnung, in dem die gültigen PLZ-Gebiete hinterlegt werden. Hinweis: Nach dem Kopieren eines Vertrages sind die Bedingungen leer, damit keine falschen PLZ Bedingungen kopiert werden. Die PLZ-Code Zuordnung wird im Zusammenhang mit der Debitorenkarte verwendet. Der Vertrag wird bei der Vertragsauswahl nur dann angezeigt, wenn die aktuell gültige Adresse des Debitors in den hinterlegten PLZ Bereich gehört. In der Debitorenkarte gibt es im Menü die Verknüpfungen - Vertrag PLZ - Code ignorieren. Damit ist es möglich, die Postleitzahlenbereiche in den hier eingetragenen Verträgen zu ignorieren (z.B. bei Einzelfallentscheidungen der Krankenkasse). |
Vorgangsart | Auswahl einer Vorgangsart, um die Prüfung auf diese Vorgangsart zu beschränken. Dies stellt die einfachste und schnellste Art dar, um die Vertragsauswahl im Lieferplan einzuschränken. Folglich ist es die Minimalanforderung zur Vertragsauswahl und somit eine Pflichtangabe. |
Hilfsmittelsuchcode Suchcode |
Angabe des Hilfsmittelsuchcodes, ausgewählt aus einer selbst definierten Tabelle. Es kann auf die entsprechende Auswahl verzweigt werden, z.B. können hier die ersten beiden Stellen der Hilfsmittelnummer genutzt werden. Angabe des Suchcodes, hinterlegt in selbst definierten Tabellen. Es kann auf die entsprechende Auswahl verzweigt werden, z.B. können hier die ersten 7 Stellen der Hilfsmittelnummer oder Begriffe wie „Stoma“, „Rollstuhl“, etc. genutzt werden. Hinweis: Entweder Sie füllen eines bzw. beide dieser Felder immer oder nie. Füllen Sie die Felder nicht konsequent, werden Ihnen auch Verträge ohne dieses Prüfkriterium zur Auswahl angeboten. |
Vorgang ersetzen | Diese Funktionalität ermöglicht einen Vorgang ab einer bestimmten Periode durch einen neuen Vorgang zu ersetzen. Dies kann notwendig sein, wenn der Versicherte bereits Lieferungen zu einem Vertrag erhalten hat, bevor der Vertrag geklärt war oder sich nachträglich ein Vertrag als falsch erweist. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Funktionalität ein Freischaltmodul ist. Um dieses nutzen zu können, muss dieses entsprechend lizensiert und aktiviert werden. |
Gültig von-bis | Abhängig vom Arbeitsdatum werden hier die gültigen Verträge (auf Basis der Vertragslaufzeit) in der Vertragsauswahl angezeigt. Es muss mindestens ein Gültig von Datum eingetragen werden. |
Alter von-bis | Angabe einer Datumsformel, wenn der Vertrag für Patienten ab / bis zu einem bestimmten Alter gilt. Bei der Vertragsauswahl wird das Geburtsdatum des Patienten geprüft und nur der dem Alter entsprechend gültige Vertrag angezeigt. Beispiele: • Kindervertrag bis 14J • Erwachsenenvertrag ab 14J Am Geburtstag selbst werden dann beide Verträge angezeigt und der Benutzer muss den Erwachsenenvertrag auswählen. |
Inforegister Service#
Das Inforegister Service wird von KUMAVISION verwendet.
Inforegister Zusatzinformation#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Zusatzfeldcode Beschreibung Wert |
Eintrag von Zusatzfeldern, die zur weiteren Einschränkung der Verträge in der Vertragsauswahl dienen. Wenn z.B. ein Vertrag nur bei Heimbewohnern gültig ist, kann hier ein Zusatzfeld "HEIM" mit dem Wert "Ja" hinterlegt werden. Die Zusatzfelder werden im Zusammenhang mit der Debitorenkarte verwendet. Das Zusatzfeld sollte dementsprechend auch für den Debitor hinterlegt sein. Der Vertrag wird angezeigt, wenn das Zusatzfeld beim Debitor den gleichen Wert wie im Vertrag hat. Ist das Feld bei Kunden leer, wird der Vertrag dennoch angezeigt, sodass ggf. zwei Verträge zur Auswahl stehen. |
Inforegister Vertragsversion#
Jeder Vertrag kann unterschiedliche Vertragsversionen haben, d.h. der Vertragskopf bleibt bestehen, es gibt aber unterschiedliche Versionen, da sich grundlegende Daten geändert haben. Grundlegende Daten sind nicht Preise (werden in der Regel in der Preisfindung angepasst) oder LEGS (können direkt in der Vertragsversion angelegt werden).
Beispiele für neue Vertragsversionen sind:
- Vertragsfindungsartikel werden so nicht mehr verwendet
- Kasse stellt von Kauf auf Pauschale um oder andersherum
Versionskarte#
Die wichtigsten Felder der Versionskarte, werden im Nachfolgenden erläutert:
Hinweis
Die Versionskarte muss ebenfalls freigegeben werden. Dies erfolgt nicht automatisch mit der Freigabe der Vertragskarte.
Inforegister Allgemein#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Vertragsnr. | Siehe Nummernserie. |
Versionsnr. | Jede Versionskarte hat eine automatisch fortlaufende Nummer. |
Buchungsbeschreibung Gültig von-bis |
Buchungsbeschreibung Siehe Suchbegriff in Vertragskarte. Gültig von-bis Siehe Gültig von-bis in Vertragskarte. Das Feld wird in der Versionskarte automatisch aus der Vertragskarte vorbelegt. Gibt es im Vertrag eine Änderung, kann eine neue Versionskarte zum Vertrag angelegt werden. Dazu muss die alte Vertragsversion ein" Gültig bis Datum" erhalten. |
Lief und Abrech. nach Ende gesperrt | Ist der Haken nicht gesetzt, ist weiterhin die Belieferung und Abrechnung für bestehende Vorgangsperioden möglich. Auch, wenn das Gültig bis Datum des Vertrags erreicht ist. Ist der Haken gesetzt, kann nach dem "Gültig bis Datum" nicht mehr geliefert und abgerechnet werden. |
Abrechnungsart | Die Abrechnungsart steuert die Abrechnung über folgende Methoden ein: Elektronisch (eAbrechnung) • P300 • P302 Papierrechnung • Direkt (Direktabrechnung ohne Paket) • Paper (Abrechnung über Rechnungsversand - Rechnungspaket) Hinweis: Nur wenn P300 oder P302 hinterlegt ist, werden Abrechnungsposten für den DTA erzeugt. Hinter den Codes stehen diverse Einrichtungen für die Abrechnung und, ob z.B. im Debitorenposten bei Faktura ein „Abwarten“ Kennzeichen gesetzt und die Fälligkeit erhöht wird, bis die Sammelrechnung erstellt ist. Hinweis: Wird ein Vorgang, der für eine Krankenkasse mit elektronischer Abrechnung angelegt wurde, auf den Debitor privat geändert, dann muss auch die Abrechnungsart im Vorgang mit geändert werden, da sonst der Debitorenposten nie gemahnt werden kann. |
Abrechnungsdebitorennr. | Der Abrechnungsdebitor aus der Versionskarte dient zum einen der Steuerung der PKV Verträge. Hier wird der Preisfindungsdebitor §PRIVAT eingetragen, damit auch ein gesetzlich Versicherter einen PKV Vertrag nutzen kann und selbst der Rechnungsempfänger ist. Zum anderen kann mit einer echten Abrechnungsdebitorennummer der Rechnungsempfänger in den Vorgängen übersteuert werden. Dies findet bspw. Anwendung, wenn im Wiedereinsatzverfahren auf den Vorbesitzer (Krankenkasse) abgerechnet werden soll. Ist im Vertrag die Abrechnungsdebitorennummer gefüllt, wird diese in den Vorgang als Vorgangsbeteiligter übernommen. Dabei muss der Kunde den Abrechnungsdebitor nicht als zug. Partnerrolle hinterlegt haben. |
Zlg.-Bedingungscode | Abweichend zum Debitor können hier Zahlungsbedingungen hinterlegt werden, die vertraglich vereinbart sind. Sollte diese Einrichtung verwendet werden, muss an die Abrechnungsabteilung eine entsprechende Information erfolgen, damit die Abrechnung nach Zahlungsbedingungscode getrennt werden kann. |
Zusatzauftrag erlaubt | Steuerung, ob innerhalb einer Pauschale ein Zusatzauftrag erlaubt ist oder nicht. Bei Gerätepauschalen (z.B. Rollator) sollte ein Zusatzauftrag zugelassen werden, damit eine Belieferung mit Austauschgeräten jederzeit erfolgen kann. Bei Kauf- oder auch Reparaturverträgen ist dies nicht sinnvoll. |
Notfallbelieferung erlaubt | Mit der Notfallbelieferung ist eine Belieferung bei sperrenden Info Anforderungen möglich, ohne diese per Statuswechsel manuell zu verändern. Über den Fehlercode gem. in der KUMAVISION healthcare Einrichtung im Feld "Fehlercode Notbelieferung" ist nachvollziehbar, weshalb ein Auftrag trotz sperrender Info Anforderung abgerufen wurde. Keine Anwendung sollte diese Funktion bspw. bei der Versorgung mit Prothesen finden. |
Vorbelegung Startdatum | Vorbelegung eines Startdatums für die Periodenkarte. Bei Monatsbeginn wird automatisch der 1. des laufenden Monats vorbelegt, unabhängig davon, an welchem Tag im Monat der Vorgang erfasst wurde. Bei Arbeitsdatum wird das Tagesdatum der Erfassung vorbelegt. Grobe „Faustregel“: Monatsbeginn: Homecare Arbeitsdatum: Rehatechnik / Medizintechnik Dies wird auch berücksichtigt, wenn in der Vertragssuche mit dem Suchdatum gearbeitet wird. |
Liefernachweis Liefernachweis Datumsformel |
Pflichtangabe in der Vertragsversion bei Kauf und Pauschale. Eine Ausnahme besteht bei Reparatur, Wartung, bei Positionen, die im Abrechnungsplan aus dem Call kommen und nicht über den Lieferplan geliefert werden. Bei Kauf wird die Abrechnungsplaneinteilung bereits mit der Erstellung des Auftrags eingestellt, existiert zu diesem Zeitpunkt keine sperrende IA im Abrechnungsplan, könnte die Abrechnung bereits erfolgen. Mit einer entsprechenden Pflege des Feldes wird dies unterbunden. Bei Pauschale gelten die nachfolgenden Punkte. Das Feld steuert, ob eine Artikellieferung für die Abrechnung einer Pauschale (Ressource) erforderlich ist. Je nach Einrichtung können auch Leerpauschalen (ohne Artikellieferung) an die Krankenkasse berechnet werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: leer Bei Pauschalen wird immer nach dem letzten Liefernachweis gesucht. Gibt es diesen nicht, ist eine Abrechnung ohne Lieferschein möglich. Diese Option sollte daher bei „Pauschale“ nicht angewendet werden. Vorgang Der gesamte Vorgang wird auf einen Liefernachweis geprüft. Innerhalb eines Vorgangs kann es mehrere Vorgangsperioden geben (je Verordnung eine Vorgangsperiode). Diese Option muss bei Gerätepauschalen gesetzt werden, damit die Erstpauschale nicht ohne Lieferschein abgerechnet und bei der Folgepauschale die Ursprungslieferung aus der ersten Vorgangsperiode gefunden wird. Vorgangsperiode Es wird innerhalb der Laufzeit der Vorgangsperiode nach dem Liefernachweis gesucht. Abrechnungszeitraum Es wird nach einem Liefernachweis gesucht, der genau zu dem Abrechnungszeitraum der Abrechnungsplaneinteilung passt. Dies findet z.B. Anwendung bei der Enteralen Ernährung, bei der die Krankenkassen keine Mehrmonatsversorgungen akzeptieren. Vorgang Datumsformel Gesucht wird wie zum Vorgang beschrieben. Im Feld "Liefernachweis Datumsformel" wird der erlaubte Zeitraum entsprechend vorgegeben. Beispiel: -2M: Es wird innerhalb des gesamten Vorgangs gesucht, jedoch max. 2 Monate in die Vergangenheit. Vorgangsperiode Datumsformel Gesucht wird wie zur Vorgangsperiode beschrieben. Im Feld "Liefernachweis Datumsformel" wird der erlaubte Zeitraum entsprechend vorgegeben. Beispiel: -2M: Es wird nur innerhalb der Vorgangsperiode gesucht (max. 2 Monate in die Vergangenheit). Dies findet häufig Anwendung bei Inko-, Tracheo- oder Stomapauschalen, bei denen Mehrmonatslieferungen möglich sind. Hinweis: Für die Liefernachweisoption Vorgang und Vorgang Datumsformel gilt: Die Liefernachweisermittlung funktioniert nur bei Abrechnung der gleichen Pauschale in den Folgeperioden oder aber wenn die gleiche Pauschalen Nummer mit der Erweiterung "F" am Ende verwendet wird. Weiterhin wird nur verkettet, was eine IA innerhalb der Vorgangsperiode hat. |
Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel | Das Feld" Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel" ist nur im Zusammenhang mit Pauschalen zu nutzen und steuert die Berechnung der gesetzlichen Zuzahlung für Leerpauschalen an den Kunden. Hier kann mit einer Datumsformel vorgegeben werden, für wie viele Monate eine Zuzahlung an den Versicherten (bei Berechnung von Leerpauschalen - ohne aktuelle Artikellieferung - an die Krankenkasse) berechnet werden soll. Hierbei wird vom System geprüft, wie lange die Artikellieferung zurückliegt. Liegt sie nicht mehr innerhalb der im Vertrag hinterlegten Datumsformel, wird dem Patienten keine Zuzahlung in Rechnung gestellt. An die Krankenkasse wird die Zuzahlung in Abzug gebracht. Beispiel Einrichtung: Liefernachweis = Vorgangsperiode Datumsformel Liefernachweis Datumsformel = -2M Abrechnungsauft. Liefern. Datumsformel = -1M Ergebnis: Lieferung Januar - Kassen RG - ZZ RG Keine Lief. Februar - Kassen RG - ZZ RG Keine Lief März - Kassen RG - KEINE ZZ RG Keine Lief April - Keine Kassen RG - Keine ZZ RG |
Belieferung aus Fremdsystem Belieferung Statusgruppencode Abrechnung Statusgruppencode s. Inforegister abweichende Belegvorgaben |
Findet derzeit nur für INFOX Verwendung. |
Preisfixierung am | Steuerung, dass nicht die aktuellen Preise gezogen werden, sondern die Preise, die zum Zeitpunkt des Datums der Preisfixierung galten. In der Preisfindung muss dann ein Preis mit diesem Startdatum hinterlegt sein. Ablauf innerhalb der Abrechnung: Bei Auswahl dieses Vertrages werden die Preise zu dem angegebenen Datum ermittelt.Die Vorbelegung der Abrechnungsplanzeile und Abrechnungsplaneinteilung erfolgt mit dem Preis, der gemäß Datum der Preisfixierung gültig ist. Ändert sich im laufenden Vorgang der Vertrag, dann erfolgt die Aktualisierung der Preise wie gewohnt mit Erstellen der Abrechnung.Dieses Feld wird auch bei der Verlängerung der Vorgangsperioden (Erstellen der Folgeversorgung) berücksichtigt. Hinweis: Die "Preisfixierung am" kann auch in der Debitorenkarte auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare" hinterlegt werden. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da somit auch Abläufe der Standard-Auftragsabwicklung (bspw. B2B) auf diese Preisfixierung zu greifen. Im Falle eines Preisfindungsdebitors bedeutet dies, dass die Preisfixierung aus diesem Preisfindungsdebitor für jeden Vertrag herangezogen wird und darüber eine Vorbelegung im Vertrag erfolgt. Hinweis: Bei festbetragsgeregelten Artikeln, die im gleichen Vertrag geregelt sind wie die Preisfixierung, sind diese nicht mit Start und Enddatum zu pflegen, sondern immer nur mit dem aktuellen Preis, da sonst auch bei diesen der alte Preis gezogen würde. |
Rechnungsanweisung | Steuerung, ob eine Teil- oder Komplettrechnung erzeugt wird. Die Vorgangsperiodenkarte wird mit diesem Wert vorbelegt. Bei Pauschalen sollte das Feld auf Teilrechnung gesetzt werden. Fallpauschalen werden bereits über den Liefernachweis blockiert, somit ist es nicht notwendig, dass die Vorgangsperioden (und somit die Verträge) auf Komplettrechnung gesetzt werden. Bei Kaufverträgen ist die Einrichtung auf Komplettrechnung sinnvoll. Hier wird geprüft, ob innerhalb der jeweiligen Abrechnungsperiode bereits alle Lieferplaneinteilungen (mit Status „Lieferung“) gebucht sind. Ist dies der Fall, wird die Rechnung erzeugt. |
Lieferung Vorgabe Zuständigkeitseinheit | Die Zuständigkeitseinheit für Lieferungen kann über das Feld "Lieferung Vorgabe Zuständigkeitseinheit" vorbelegt werden. Diese wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Ist das Feld in der Vertragsversionskarte gepflegt, übersteuert dieses die Zuständigkeitseinheit aus der Benutzer Einrichtung. |
Rechnung Vorgabe Zuständigkeitseinheit | Die Zuständigkeitseinheit für Abrechnungen kann über das Feld "Rechnung Vorgabe Zuständigkeitseinheit" vorbelegt werden. Diese wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Ist das Feld in der Vertragsversionskarte gepflegt, übersteuert dieses die Zuständigkeitseinheit aus der Benutzer Einrichtung. Es wird in Verbindung mit dem EKV genutzt, um hier unterschiedliche Anmeldungen je Abrechnung-Zuständigkeitseinheit beim Clearingpartner pflegen zu können. |
Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen | Beachten Sie hierzu bitte die EKV Dokumentation. Hier kann vertragsgesteuert angehakt werden, ob vollständig genehmigte EKVs automatisch den entsprechenden IAs zugewiesen und auf „Info. OK“ gesetzt werden. |
Abrechnungsform | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • leer • Kauf • Pauschale Die Option „leer“ wird bei allen Sonderformen wie beispielsweise Wiedereinsatz, Reparatur, Wartung und SEF verwendet. Die Felder werden im weiteren Verlauf zur Steuerung und Prüfung in der Vorgangsperiodenkarte verwendet wie z.B. für die Notwendigkeit eines Abrechnungsintervalls oder die Berechnung des Versorgungszeitraums. |
Abgabeart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • leer • Dauer • Einzeln Die Option „leer“ wird bei allen Sonderformen wie Wiedereinsatz, Reparatur, Wartung und SEF verwendet. |
Versorgungszeitraumberechnung berücksichtigen | Beim Einzelkauf zum Verbrauch bestimmter Hilfsmittel kann hier eingetragen werden, dass der Versorgungszeitraum auf der Lieferplaneinteilung automatisch bei Anlage des Vorgangs vom Intervall und der Artikelreichweite hinterlegt wird. Für die Verwendung der Funktionalität sind entsprechende Zusatzfelder am Artikel und weiterführende KUMAVISION healthcare Einrichtungen nötig. |
Manueller Versorgungszeitraum bei Lieferungsart Abruf | Wenn Sie hier ein "Ja" setzen, wird bei Abruf der Artikel im Lieferplan der Versorgungszeitraums abgefragt. Der Haken macht Sinn, wenn es sich zum einen um Kauf und zum anderen um zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel handelt, die einen Versorgungszeitraum benötigen. |
Inforegister Vorbelegung Zeilen#
Das Inforegister soll die Erfassung der Vertragszeilen vereinfachen, indem hier Daten vorbelegt werden können. Dabei muss beachtet werden, dass Daten, die eingetragen werden, nachdem eine Vertragszeile erfasst wurde, nicht in bereits bestehenden Vertragszeilen aktualisiert werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
VK-Preise inkl. MwSt. | Dies steuert bei der Preisherkunft "Vertrag" in der Vertragszeile, ob die Preise Brutto oder Netto in die Vorgänge und die Abrechnung übergeben werden. Das Feld "VK-Preise" in der Zeile definiert nicht, ob der Preis Brutto oder Netto ist. |
Lieferungsart | Vorbelegung der Lieferungsart für neu angelegte Vertragszeilen. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Umlagerung • Periodisch • Tagesgenau Periodisch • Abruf • Umlagerung Abruf • Umlagerung Periodisch • Umlagerung vorab Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Lieferungsart. |
Belieferung Intervall | Vorbelegung des Intervalls der Belieferung. Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Belieferung Intervall. |
Rabattgrund | Vorbelegung eines Rabattgrundes. Erläuterung der möglichen Optionen siehe Inforegister Zeilen – Rabattgrund. |
Inforegister Abweichende Belegvorgaben#
Feld | Beschreibung |
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Belieferung Auftragsart | Der Standard-Wert ist "LIEFERPL". Die Belieferungsart "Auftragsart" wird mit Abruf der Aufträge aus dem Lieferplan in die Verkaufsaufträge eingesteuert. |
Abrechnung Auftragsart | Der Standard-Wert ist "AB-PLAN". Die Abrechnung Auftragsart muss in folgenden Verträgen angepasst werden. Wiedereinsatz In den Wiedereinsatzverträgen muss die Abrechnung Auftragsart für Wiedereinsatz eingesteuert werden. Somit kann für den Wiedereinsatz innerhalb der Preisfindung ein anderer Preis als für Kaufverträge hinterlegt werden. Kriterium hierfür ist dann Preispflege auf Basis der abweichenden Auftragsart. Reparatur und Wartung In den Reparatur- und Wartungsverträgen muss die Abrechnung Auftragsart für Reparatur eingesteuert werden. Vor allem im Reha-Bereich gibt es Artikel/Ersatzteile, die einen sog. „Buchungsgruppenswitch“ benötigen. Wird ein Artikel mit vermindertem MwSt.-Satz verkauft, hat dieser 7%. Wird der gleiche Artikel als Ersatzteil in der Reparatur verwendet, kann dieser auch 19% haben. Um den Artikel von 7% auf 19% zu ändern, ist es möglich hinter der Auftragsart den Buchungsgruppen Umlenk. Code zu hinterlegen, der den Buchungsgruppenswitch auslöst. Hinweis: Hier wird die Voraussetzung geschaffen, damit die Buchungsgruppen entsprechend korrekt eingesteuert werden können. Hinweis: Werden Auftragsarten ergänzt, so müssen diese auch in der Einrichtung „Auftragsarten Abrechnungsressource“ für die Abrechnungsaufteilung hinterlegt werden. |
Belieferung Statusgruppencode | Siehe Inforegister Allgemein - Belieferung aus Fremdsystem. Nur zur Verwendung durch KUMAVISION. |
Abrechnung Statusgruppencode | Siehe Inforegister Allgemein - Belieferung aus Fremdsystem. |
Buchungsgruppe Umlenk. Code | Siehe Abrechnung Auftragsart. Die Verwendung dieses Feldes sollte mit dem Bereich Finance abgestimmt werden. |
Kalkulationsdruck | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: • Kalkulation - Rabatt und Aufschlag • Rabatt - nur Rabatt • Nein - kein Kalkulationsdruck, nur Endpreis |
Inforegister Information#
Anzeige, welche/r BenutzerIn den Vertrag angelegt und wer diesen zuletzt korrigiert hat.
Inforegister Perioden#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Periode | Angabe der erforderlichen Perioden für Erst- und Folgeversorgung. Beispiel: E1 für Erstversorgung und F1 für Folgeversorgung. Die einzelnen Perioden definieren die im Prozess angelegten Vorgänge und vererben ihre Informationen an die jeweiligen Vorgangsperioden. Im Papiervertrag stellen die Perioden die unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten dar: Erstpauschale, Folgepauschale, Wiedereinsatz, Kauf, etc. Grundsätzlich gilt, die Perioden müssen immer dann unterschiedlich aufgebaut werden, wenn periodenabhängige Daten wie Preis, Leistungskennzeichen, Leistungserbringergruppenschlüssel, usw. voneinander abweichen. Zudem stellen die Perioden die erlaubten „Einstiegspunkte“ in den Prozess dar, sodass BenutzerInnen nicht während einer Versorgung beginnen können. Anwendungsbeispiele: Pauschale Stoma Perioden E1 und F1. Für Erst- und Folgepauschale mit unterschiedlichen Preisen und unterschiedlichem Leistungskennzeichen. Pauschale Tracheo Perioden E1, E2 und F1 Erstversorgung E1, hier gilt Laufzeit 2M Erstversorgung E2, hier gilt Laufzeit 10M Folgeversorgung F1, hier gilt Laufzeit 12M In diesem Fall kann eingerichtet werden, dass der Vorgang entweder bei E1 oder F1 beginnen darf. Kauf Periode E1 Hinweis: Je nachdem, welche Planart in der Vertragskarte ausgewählt ist, heißt die Periode z.B. für Wiedereinsatz WE, für Wartung W1 und für Reparatur R1. |
Verlängerung Vorlaufzeit | Hier wird der Zeitraum eingetragen, innerhalb dessen vor tatsächlichem Ablauf der Versorgung und somit vor Beginn der Folgeversorgung die neue Vorgangsperiodenkarte erstellt werden kann. Damit können die für die Vorgangsperioden definierten Beleganforderungen wie Verordnungen, Therapiepläne, etc. rechtzeitig angefordert werden. Ziel ist es hierbei, mit Beginn der Folgeversorgung alle relevanten Unterlagen vorliegen zu haben und eine lückenlose Versorgung zu ermöglichen. Bei Vorgängen, bei denen Unterlagen, wie beispielsweise Betriebsstunden erforderlich sind, sollten diese ausreichend vorher verlängert werden, um die entsprechenden Belege vertragskonform anzufordern. |
Verlängerungsart | Auswahl, wie der Vorgang verlängert werden soll. Hierbei wird die Datumsformel aus dem Feld "Verlängerung Vorlaufzei"t zu Grunde gelegt. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Es erfolgt keine Verlängerung (bspw. bei Kauf). Manuell Der Vorgang kann nur manuell aus dem Vorgang verlängert werden. Der Lauf „Filter zum Verlängern von Vorgängen“ erzeugt lediglich einen Eintrag in der E-Box, dass die Verlängerung fällig ist. Empfehlung ist diese Option nicht aus dem Vertrag einzusteuern, sondern in Ausnahmefällen in der Periodenkarte einzutragen, wenn manuell verlängert wird. Vollautomatisch Der Vorgang wird automatisch durch den Lauf „Vorgänge verlängern“ verlängert. Dies ist der empfohlene Weg. Bei Anlage Diese Funktion wird in Verbindung mit dem so genannten Periodenübergreifenden Kostenvoranschlag verwendet. Siehe hierzu Gruppencode. |
Laufzeit Vorgang | Stellt die Dauer der Periode E1, F1, etc. dar. In der Regel ist dies die Laufzeit der Versorgung. Bei einer Pauschale kann das die Laufzeit der Verordnung, die Laufzeit der Genehmigung oder eine Definition des Kostenträgers sein. Vorbelegung der Laufzeit z.B. „1M“, „3M“, „12M“ oder „60M“, etc. Hinweis: Beim Hilfsmittel zum Verbrauch (z.B. Inko, Stoma) müssen - sowohl im Falle einer Pauschale als auch eines Kaufs - die Laufzeit Vorgang und der Versorgungszeitraum definiert werden. Dies ist notwendig für die korrekte Ermittlung der Zuzahlung und deren Übermittlung an den Kostenträger. Bei Kauf eines Hilfsmittels zum Gebrauch wird kein Versorgungszeitraum eingetragen. Empfehlung bei Kauf und WE ist aber auch in diesen Fällen eine Laufzeit Vorgang von 1M zu hinterlegen, um im Lieferplan möglichst komfortabel, auch nach Genehmigung, den Vorgang sehen und daraus abrufen zu können. |
Versorgungszeitraum | Definition des Versorgungszeitraums. Dieses Feld ist immer mit „1M“ zu belegen, wenn ein Versorgungszeitraum bei zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln erforderlich ist. Dann überträgt sich dieses Feld in die Vorgangsperiodenkarte und dient dort lediglich zur Prüfung, ob der Versorgungszeitraum der Lieferplaneinteilung berücksichtigt werden soll. Sowohl bei Kauf als auch Pauschale. s. hierzu auch die Definition Laufzeit Vorgang |
Belieferung Zeitversatz | Das Feld "Belieferung Zeitversatz" findet Verwendung, wenn abhängig vom Plandatum die Belieferung verschoben werden soll. |
Info. Vorlage | Eine "Info. Vorlage" ist ein zentrales Prozesssteuerelement, beispielsweise in Bezug auf Dokumente, die für die Lieferung und / oder Abrechnung nötig sind. Sind diese Dokumente nicht vorhanden, können Lieferung oder Abrechnung gesperrt werden. Die Info. Vorlage steuert zudem, ob ein Kostenvoranschlag ausgedruckt, elektronisch übermittelt oder als Gesamtmengen-Kostenvoranschlag erzeugt werden soll. Des Weiteren wird hierüber definiert, welche Dokumente miteinander verkettet (gemeinsam verschickt) werden sollen. Beispiel: Der Kostenvoranschlag soll mit dem Rezept zusammen versendet werden. Die Rechnung benötigt die Verordnung als Original und die Genehmigung als Kopie, etc. Es ist immer eine Info Vorlage einzutragen, auch wenn keine Unterlagen notwendig sind (Code „NN“ wird z.B. hierfür hinterlegt). Grundsätzlich wird auch die Adresssteuerung für Lieferung und Rechnung über die Info Vorlagen eingesteuert. |
Abrechnung Intervall | Angabe, in welchem Intervall die Abrechnung erzeugt werden soll. Beispiele: Dauerverordnung Pauschale – mtl. Abrechnung • Laufzeit Vorgang 12M • Abrechnung Intervall 1M Verordnung Fallpauschale Rollator – 1 Rechnung für den gesamten Zeitraum • Laufzeit Vorgang 60M • Abrechnung Intervall 60M Verordnung Bandage Kauf – 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang „leer“ • Abrechnung Intervall „leer“ Verordnung Stoma Kauf – 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang 1M (Information, was im EKV übertragen werden muss) • Abrechnung Intervall „leer“ Verordnung Stoma Kauf – mehr als 1 Rechnung • Laufzeit Vorgang, z.B. 12M (Information, was im EKV übertragen werden muss) • Abrechnung Intervall „leer“ Fazit: Bei Kauf bleibt das Abrechnungsintervall immer „leer“. |
Abrechnung Zeitpunkt | Steuerung des Zeitpunkts der Abrechnung und damit des Buchungsdatums in den Abrechnungsplaneinteilungen über eine Datumsformel. Dies findet z.B. bei Kalorienpauschalen Verwendung. Damit beispielsweise erst am Monatsende die Rechnung abgerufen wird, tragen Sie „LM“ (für Letzter im Monat) ein. Das System rechnet dann auf den letzten des laufenden Monats und belegt das Buchungsdatum mit dem letzten des Monats vor. So wird sichergestellt, dass alle gebuchten Lieferungen für die Berechnung der Pauschale berücksichtigt werden. Jederzeit können auch die bekannten anderen Formeln wie „+30T“ oder „+LM“, „+1T“, etc. verwendet werden. |
Leistungserbringungsdatum | Wird insbesondere für Gerätepauschalen verwendet. Das Feld gibt an, wie das gleichnamige Datumsfeld in der Vorgangsperiode vorbelegt wird. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: leer Der leere Vorgabewert wird z.B. für die direkte Abrechnung der Artikel verwendet, d.h. das Leistungserbringungsdatum kommt aus der Abrechnungsplaneinteilung. Ist das Feld in der Vorgangsperiodenkarte leer, ergibt sich die Steuerung des Lieferdatums wie folgt: DIREKTE ABRECHNUNG VON ARTIKELN (KAUF) Dann ergibt sich das Leistungserbringungsdatum bei direkter Abrechnung aus dem Feld „Nachweis Belegdatum“ in der zugehörigen Abrechnungsplaneinteilung (vom Status=Rechnung). In diesem Feld ist das Belegdatum des letzten relevanten Lieferscheins enthalten. INDIREKTE ABRECHNUNG ÜBER RESSOURCEN (PAUSCHALEN) Die Ermittlung des Lieferdatums in den Abrechnungsposten und in der Taxierung wurde bei Pauschalen wie folgt umgesetzt, wenn dieses Feld leer ist: i. Wenn die "Nachweis Belegnr." in der Abrechnungsperiode liegt, wird das entsprechende Belegdatum als Lieferdatum verwendet. Sollte keine "Nachweis Belegnr." angegeben sein, wird nach der letzten Lieferscheinnummer in der Abrechnungsperiode gesucht. ii. Wenn kein Lieferschein zur Abrechnungsperiode gehört (Leerpauschale), wird das Abrechnungsdatum aus der Abrechnungsperiode genommen. Vorgangsperiode Startdatum Das Datum soll mit dem Startdatum der Vorgangsperiode vorbelegt werden. Abrechnung Startdatum Das Datum soll mit dem Startdatum Abrechnung der Vorgangsperiode vorbelegt werden. Aus vorheriger Periode Das Datum soll aus der vorherigen Vorgangsperiode übernommen werden. Diese Auswahl ist nur bei Folgeperioden sinnvoll. Das Datum der Leistungserbringung wird auf den Rechnungsbelegen als auch im DTA angegeben. Das Feld wird zudem in die Vorgangsperiode vererbt und ist dort wie folgt übersteuerbar: Leistungserbringerdatum Das Feld wird anhand der Einstellung im Vertrag vorbelegt. Man. Leistungserbringungsdatum Zeigt an, ob das Feld Leistungserbringungsdatum manuell überschrieben wurde. Wird das Feld zurückgesetzt, erfolgt die Ermittlung des Datumsfeldes erneut laut Einstellung im Vertrag. Hinweis: Das Datum der Leistungserbringung darf bei Monatspauschalen oder Dauerverordnungen niemals gesetzt werden, da sonst jeder Monat mit dem gleichen Datum übermittelt wird. Das Datum der Leistungserbringung übersteuert zudem in der Vorgangsperiodenkarte die Bemessung des Zeitraums für die Mehrwertsteuerberechnung. |
Folgende Vertragsnr. Folgende Versionsnr. Folgende Periode |
Bei der Verlängerung von Vorgängen können andere Verträge eingesteuert werden, dies erfolgt über die hier definierten Felder. Neben der Vertragsnummer kann auf eine bestimmte Versionsnummer des im Feld "Folgende Vertragsnr." eingetragenen Vertrages verwiesen werden. Bleibt das Feld leer, wird immer die zum Zeitpunkt der Verlängerung aktuelle Version gezogen. Soll sich eine Periode mit einer bestimmten Periode verlängern, muss diese hier eingetragen werden. Dies findet z.B. Anwendung, wenn die Krankenkasse eine Genehmigung für 12M ausstellt, aber jeden Monat eine neue Verordnung benötigt wird. Dann darf sich die letzte Periode nach 12M nicht immer wieder mit sich selbst verlängern, sondern der Kreislauf muss wieder bei der ersten Periode beginnen. Hinweis: Die Felder funktionieren in Verbindung miteinander. Wird z.B. "Folgende Periode" vorgeben, müssen zuvor die "Folgende Vertragsnr." und "Folgende Versionsnr." ausgewählt werden. |
Wartung Vertragsnr. | Für Geräte aus einem Vertrag, für die eine Wartung erforderlich ist, wird hier der Wartungsvertrag hinterlegt. Dieser wird dann bei Call-Erstellung verwendet. An dieser Stelle gibt es nur die Möglichkeit, die "Vertragsnr." und nicht die Vertragsversion zu hinterlegen, damit immer automatisch die aktuell gültige Vertragsversion gezogen wird. |
Reparatur Vertragsnr. | Für Geräte aus einem Vertrag, für die eine Reparatur erforderlich ist, wird hier der Reparaturvertrag hinterlegt. Dieser wird dann bei der Call-Erstellung verwendet. An dieser Stelle gibt es nur die Möglichkeit, die "Vertragsnr." und nicht die Vertragsversion zu hinterlegen, damit immer automatisch die aktuell gültige Vertragsversion gezogen wird. |
Anzahl Stellen HIMI im eKV kürzen | Für die Übermittlung einer Teil-Hilfsmittelnummer im EKV ist es möglich, dies über den Vertrag einzusteuern: Dazu kann auf den Vertragsperioden die Anzahl der Stellen definiert werden, vor der die Hilfsmittelnummer abgeschnitten werden soll. Beispiel: Anzahl = 3, es werden 7 Stellen übermittelt Anzahl = 8, es werden 2 Stellen übermittelt Anzahl = 0 und 10, das System ermittelt die komplette HiMi-Nr. |
Gruppencode | Wird verwendet im Rahmen des periodenübergreifenden Kostenvoranschlags. |
Vorgabe Min./ Max. Nutzungsstunden | Kostenträgerspezifische Angaben für Nutzungsstunden im eKV und bei e-Abrechnung, beispielsweise in der Sauerstoffversorgung. Min. und Max. Nutzungsstunden definieren den Bereich, innerhalb dessen eine Verarbeitung der Info Anforderungen im Prozess stattfindet. Der Eingabewert gilt als Nutzungsstunden pro Tag und wird in die Vorgangsperiodenkarte übernommen. Diese Werte haben Vorrang vor definierten Werten der Vorgangsart. |
Festes Vorgangsende | Anwendungsfall (Stand April 2020) bei Verträgen bei AOK Hessen und AOK Sachsen-Anhalt bei PG03 und PG51 in Beziehung zu unbegrenzten Laufzeiten verwendet (31.12.9999). Hinweis zur Organisation Programmseitig wurde der Aufbau der Abrechnungsperioden auf 10 Jahre begrenzt. Organisatorisch kann im entsprechenden Fall überlegt werden, die Laufzeit auf 1J oder 2J runterzusetzen, die Genehmigung muss dann „mitgenommen“ und über die IA verlängert werden. Hintergrund: Wenn zu erwarten ist, dass ein Kunde beispielsweise länger als 10J Ware erhält, könnte dieser Vorgang nicht mehr abgerechnet und beliefert werden. Zudem bietet es sich an, durch Verlängerungen die Vorgänge „zu verjüngen“. |
Sende EKV Lieferbestätigung | In der Vertragsversion kann für jede Periode definiert werden, ob eine Lieferbestätigung an den Kostenträger über die EKV Schnittstelle übermittelt werden soll. |
Bei autom. EKV Verarbeitung berücksichtigen | Nur wenn dieses Feld den Wert "Ja" aufweist, findet eine automatische Verarbeitung eingehender, genehmigter EKV-Nachrichten statt. Ausschlaggebend hierfür sind in der "EKV Einrichtung" der Schalter "Autom. Verarbeitung EKV erlauben" und das Feld "Modus autom. EKV Verarbeitung". |
Lieferung über | Bereits im Vertrag kann ein Lagerort eingetragen werden, über den die Ware grundsätzlich geliefert werden soll. |
Lieferung über Herkunft | Siehe hierzu Info in den Vertragszeilen. |
Rezeptdatum autom. füllen | Ist hier der Wert "Ja" hinterlegt, wird bei der Neuanlage einer Vorgangsperiode das Rezeptdatum automatisch auf den Tag der Anlage der Vorgangsperiode gesetzt. Dies findet in folgendem Prozess Anwendung: Es gibt insbesondere Folgeversorgungen die verordnungsfrei sind, hier wird also kein neues Rezept benötigt. Für den EKV kann in einem solchen Fall das Rezept aus der Vorperiode oder ein „alternativ Rezept“ angefügt werden, welches eine Übernahme des Rezeptdatums aus der Vorperiode bedingt. Dieses Rezeptdatum ist ggf. älter 28 Tage und führt im Kostenvoranschlagsverfahren zur sofortigen Ablehnung durch den Kostenträger. Wird lediglich das Image ohne Rezeptdatum beigefügt, wird der Kostenvoranschlag (Bsp. EKV) ebenfalls wegen des fehlenden Rezeptdatums abgelehnt. Bewusst wird hier das Datum der Anlage gewählt und nicht das Startdatum der Vorgangsperiode, da dieses bei Verlängerung in der Zukunft für den EKV nicht plausibel wäre. Das Feld ist nur im Einzelfall zu setzen. |
Funktion Zusatzfelder zur Periode#
Auf den Perioden können Zusatzfelder hinterlegt werden, diese werden vom Vertrag an die jeweilige Vorgangsperiodenkarte vererbt. Dort stehen sie dann zur Verfügung und können mit Prozessdaten angereichert werden.
Die meisten Felder werden mit dem Wert „leer“ vom Vertrag an die Vorgangsperiodenkarte vererbt, sodass z.B. das Unfallkennzeichen, der Unfalltag fallbezogen eingetragen werden können.
Dem Feld "Versicherungsart" hingegen soll immer der Wert aus dem Vertrag in den Vorgang mitgegeben werden. Darüber wird gesteuert, ob für den Vorgang die Zuzahlung berechnet werden soll (agiert mit der Einrichtung der Zuzahlung). Handelt es sich um eine Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse, wird – bei entsprechendem Wert - keine Zuzahlung kalkuliert.
Der Wert leer entspricht dem Wert "1" für gesetzliche Krankenkassen. Dies soll den Pflegeaufwand minimieren.
Inforegister Zusatzinformation#
Zu den Zusatzinformationen zählen u.a. das Leistungskennzeichen, der Leistungserbringergruppenschlüssel. Werden diese Zusatzinformationen hier eingetragenen, so werden diese mit in die Vertragszeilen übernommen. Dies stellt eine Erfassungshilfe dar.
Hinweis
An den Abrechnungsplan werden lediglich die Zusatzinformationen, die hinter den einzelnen Vertragszeilen stehen, weitervererbt.
Feld | Beschreibung |
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Zusatzfeldcode | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: LKZ Leistungskennzeichen Abrechnung ACTK300 (LEGS) Leistungserbringergruppenschlüssel für Abrechnung nach §300 ACTK302 (LEGS) Leistungserbringergruppenschlüssel für Abrechnung nach §302 Über die Einrichtung der Zusatzfelder können auch individuelle Zusatzfelder zu Vorbelegungszwecken z.B. für Rezeptanforderung eingefügt werden. Wichtig ist dann, dass diese auch an der Zeile vorhanden sind. |
Periode | Die Periode wird als Filter für die Vorbelegung der Vertragszeilen verwendet. Bleibt das Feld "Periode" leer, wird das Zusatzfeld auf jeder Vertragszeile vorbelegt. Die Periode, die hier als Vorbelegung hinterlegt wird, muss es zwingend in den Zeilen geben, wird hier z.B. "E1" eintragen und in den Zeilen gibt es nur "E1 |
Wert | Angabe des Zusatzfeld-Wertes. LKZ (Leistungskennzeichen Abrechnung) Hier wird das für die Versorgung gültige Leistungskennzeichen hinterlegt, z.B. "00" für Kauf oder "08" für Erstpauschale. ACTK300 oder ACTK302 Hier wird der Leistungserbringergruppenschlüssel eingetragen, den die Kasse für diese Vertragskonstellation mitgeteilt hat. |
Inforegister Zeilen#
Nachfolgend werden die wichtigsten Felder in den Vertragszeilen erläutert:
Feld | Beschreibung |
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Periode | Angabe der Periode, für die, die Pauschale oder der Vertragsfindungsartikel gültig ist. Beispiel: E1 für Erstversorgung F1 für Folgeversorgung. Es können nur Perioden ausgewählt werden, die auch in dem Inforegister "Perioden" eingetragen sind. Ist der Vertragsfindungsartikel innerhalb einer Pauschale in mehreren Perioden (z.B. E1 und F1) gültig, kann im Feld "Periode" auch der Eintrag "E1 |
Art | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Artikel Auswahl bei der Verwendung von Artikeln bzw. Vertragsfindungsartikeln Ressource Auswahl bei der Verwendung von Ressourcen (zum Beispiel als Pauschalen). Wartung / Reparatur Die Optionen Wartung und Reparatur werden nur in Wartungs- bzw. Reparaturverträgen und dort für die Vertragsfindungsartikel, welche die zu wartenden bzw. zu reparierenden Geräte enthalten, verwendet. Gerätereferenz Wird eine Gerätereferenz (Geräteinformation zu dem Gerät, welches an den Versicherten urspr. ausgegeben wurde) auf Kommunikationsbelegen erforderlich, muss es eine Zeile mit "Art=Gerätereferenz" geben. Die Nummer muss hierbei der Vertragsfindungsartikelnummer derjenigen Vertragszeile entsprechen, über die das Gerät ursprünglich ausgegeben wurde. Vorgangsart und Buchungscode der Gerätereferenzzeile dienen bei der Ermittlung des Gerätes als Filter. Der einzutragende Buchungscode ist derjenige, der nach Ausgabe des Gerätes verbleibt. Bspw. nicht "F-AOKHE-K" sondern "F-AOKHE". Um die Funktion vollständig nutzen zu können, muss in den "Komm. Ausgabeanweisungen" der Haken "Gerätereferenz anzeigen" gesetzt sein. |
Nr. | Angabe der Nummer von Ressourcen, Vertragsfindungsartikeln oder Artikeln, abhängig von der Option, die im Feld "Art" gewählt ist. |
Zusatz Vertragsfindungsartikel | Ist die Checkbox aktiviert, ist dieser Vertragsfindungsartikel für BenutzerInnen bei der Vorgangserfassung zunächst ausgeblendet. BenutzerInnen können jederzeit und bei Bedarf auf diesen Vertragsfindungsartikel zugreifen. Über diese Funktion kann beispielsweise das Premium-Sortiment gekennzeichnet werden, sodass vorrangig auf das Standard-Sortiment zugegriffen wird. Eine andere Anwendungsmöglichkeit dafür sind die Zubehörteile innerhalb eines Reparaturvertrages, da diese nicht durch die MitarbeiterInnen in der Vorgangserfassung auswählt werden, sondern durch die TechnikerInnen über den Technikauftrag. |
Gehört zu Pauschale | Zuordnung von Artikeln, die innerhalb einer Pauschale geliefert werden. Hinweis: Auch bei der Pauschale "Art=Ressource" setzt sich das Feld "Gehört zu Pauschale" bei Freigabe der Vertragsversionskarte automatisch. Die Pauschale gehört immer zu sich selbst. |
Abrechnungsart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Pauschale Wird bei Pauschalen vorbelegt. Hinweis: Ebenfalls muss dann auch das Feld „Gehört zu Pauschale“ für jede Zeile gesetzt werden. Direkt Wird bei Kauf vorbelegt, damit die Artikel direkt berechnet werden. Beide Durch die Abrechnungsart "Beide" können Ressourcen sowie Artikel gleichzeitig in den Abrechnungsplan geschrieben werden. Beispiele für die Verwendung: • Tracheo Kappungspauschale • Optionale Ressourcen bei Kauf • Abrechnungsfähige Artikel innerhalb einer Pauschale Keine Findet i.d.R. in Wartungs- und Reparaturverträgen Anwendung, und zwar für die Zeile mit Art = Wartung oder Reparatur. Somit findet keine Berechnung für das zu reparierende Gerät statt. Die Abrechnungsart "Keine" wird ebenfalls für Artikel verwendet, die geliefert, aber nicht mit in den Abrechnungsplan übernommen werden sollen, wie z.B. kostenlose Beigaben. |
Arbeitstypencode | Ist die Preisfindung für die Ressource eingerichtet, kann das Leistungsspektrum bzw. der relevante Arbeitstypencode der Ressource ausgewählt werden. |
Menge | Angabe der Menge, mit der die Ressource oder der Artikel in den Liefer- bzw. Abrechnungsplan eingetragen werden soll. Hinweis: Bei Artikeln wird in der Regel keine Menge hinterlegt. Hinweis: In der Regel ist bei Pauschalen die Menge „1“ anzugeben, wenn man aber mit kalkulierten Pauschalen wie Kalorien, Tagespauschalen oder Sauerstoff arbeitet, dann ist die Menge individuell zu prüfen, auch hinsichtlich der Einstellung "Gesamtmengen Kostenvoranschlag" in der Informationsvorlage. |
Buchungscode | Der Buchungscode stellt das Eigentumsverhältnis der Artikel dar. Dies ist bei Artikeln im Vertrag anzugeben - nicht bei Ressourcen. Im Vertrag dient der Buchungscode insbesondere mit seiner Lieferhierarchie zur Steuerung, welche Eigentumsverhältnisse im Vorgang bewegt werden dürfen. Verwendung im Rahmen der Fallpauschale Im Fallpauschalen-Vertrag wird bei Geräten in der Regel immer der Buchungscode "AV" (Anlagevermögen) verwendet. Dahinter verbirgt sich eine Buchungscode-Hierarchie, die definiert, dass bei der Kommissionierung zuerst ein Gerät aus dem Anlagevermögen gesucht wird. Ist kein Bestand im Anlagevermögen, sucht das System automatisch in der nächsten Hierarchie, z.B. "UV" (Umlaufvermögen, Neuware). Es ergeben sich folgende Vorteile: • Weniger Lagerorte • UserInnen müssen im Verkaufsauftrag nicht manuell den Lagerort ändern • Fehlbuchung von Fremdeigentum innerhalb einer Fallpauschale wird vermieden Hinweis: Eine Abgabe von Geräten ist nur innerhalb der Hierarchie möglich. Das gilt auch für das Verbuchen von Geräten über Handlieferscheine. Verwendung bei Kauf von Verbrauchsmaterial Der Buchungscode umfasst in der Lieferhierarchie als empfohlenen Weg, die Abgangsbuchung von Umlaufvermögen. Zubehör Bei Zubehör wird in der Regel der Buchungscode "UV" verwendet. Dies hat eine Abgangsbuchung von Umlaufvermögen zur Folge (kein Gegenlager), die Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Geräte Bei Geräten gibt es drei verschiedene Varianten: 1. Kauf / Wiedereinsatz Dies ist die häufigste Prozessvariante, da viele Krankenkassen bei Kauf auch den Wiedereinsatzprozess nutzen, bzw. eine Regelung zur Wiederverwendung des Gerätes. Hierbei wird der Buchungscode der Krankenkasse eingetragen (z.B. „F-DAK-K“ = Fremd DAK Kauf). Das bedeutet, dass für das Gerät bei Verkauf gleichzeitig eine Abgangs- und Zugangsbuchung entsteht, z.B. von Umlaufvermögen auf Fremdeigentum-Krankenkasse und bei Wiedereinsatz eine Abgangsbuchung von Fremdeigentum. Dies dient im weiteren Prozess dazu: • dass das Gerät weiterhin bestandsmäßig als Fremdeigentum geführt wird • dass zügig erkennbar ist, wer Eigentümer des Gerätes ist • dass schnell ersichtlich ist, dass es für diese Krankenkasse eine vertragliche Regelung gibt • dass im Wiedereinsatz-Vertrag nur Eigentum der betroffenen Krankenkasse ausgeben werden kann. Innerhalb der Lieferhierarchie können auch Buchungscodes ohne Berücksichtigung im Warenausgang hinzugefügt werden. Beispiel: Wird ein Gerät verkauft, wird dies in der Regel vom Umlaufvermögen genommen und auch nur das soll im Warenausgang berücksichtigt werden. Wurde allerdings Anlagevermögen ausgegeben und dieses soll ausnahmsweise verkauft werden, kann auch AV Bestandteil der Lieferhierarchie sein, es wird nicht automatisch im Warenausgang angesprochen, dieses Gerät kann manuell im Auftrag erfasst und verbucht werden. 2. Verkauf an Privat- und Handelskunden Hier wird der Buchungscode "UV" eingesetzt, das bewirkt eine Abgangsbuchung vom Umlaufvermögen (kein Gegenlagerort), die Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Der Buchungscode auf der Seriennummer-Info. Karte ist leer. 3. Verkauf bei kleinen Krankenkassen ohne Wiedereinsatz und ohne Regelung zur weiteren Verwendung Hier wird z.B. der Buchungscode "UV" eingesetzt. Das bedeutet eine Abgangsbuchung von Umlaufvermögen (kein Gegenlagerort). Artikel werden nicht weiter bestandsmäßig geführt. Der Buchungscode auf der Seriennummer-Info. Karte ist leer. Bei Rücklauf der Geräte (z.B. Therapieende), werden diese entweder nicht zurückgenommen oder es wird eine Anfrage an die Krankenkasse gestellt, was mit den Geräten passieren soll, ggf. wird es verschrottet. Hinweis: Bei Ressourcen bleibt der Buchungscode leer. |
Fehlercode | Hinterlegung eines Fehlercodes in den Vertragszeilen, dieser wird nur an den Abrechnungsplan weitergeben. Dies kann z.B. bei optionalen Ressourcen genutzt werden, sodass BenutzerInnen den Fehlercode im Abrechnungsplan manuell bei Bedarf entfernen können. Optionale Ressourcen werden beispielsweise im Kostenvoranschlag nicht angedruckt. |
Preisherkunft Zeilenrabattherkunft | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Preisfindung Die Preisherkunft steht standardmäßig auf "Preisfindung", damit sichergestellt ist, dass immer die Ressourcen- bzw. Artikelpreisfindung durchgeführt wird. Dies ist die empfohlene Einstellung, sodass die Preise zum Zeitpunkt der Anwendung aktuell ermittelt werden. Manuell Dies wird nicht im Vertrag vorbelegt, der Wert wird vom System automatisch gesetzt, wenn BenutzerInnen manuell einen Preis im Abrechnungsplan ändern. Vertrag Wird die Option "Vertrag" ausgewählt, führt das System keine Preisfindung durch, sondern übernimmt den Preis oder Rabattgrund aus der Vertragsversion. Dies findet beispielsweise Anwendung bei Reparatur- oder Wartungsverträgen, um eine Zeile als „Gratis“ zu kennzeichnen. Das kann z.B. eine Gruppe von Ersatzteilen sein, die mittels Vertragsfindungsartikel zusammengefasst wurde. Hinweis: Die Preisherkunft berücksichtigt den Preis. Die Zeilenrabattherkunft bezieht sich auf das Feld "Rabatt". Somit ist dies ggf. getrennt zu pflegen |
Rabattgrund | Ein im Vertrag eingetragener Rabattgrund wird an den Abrechnungsplan übergeben, wenn im Vertrag bei einem Rabattgrund gleichzeitig auch das Feld "Zeilenrabattherkunft" auf Vertrag gesetzt ist. Über diesen Weg können beispielsweise auch Ressourcen rabattiert werden, da diese in der Preisfindung weder Rabatte noch Kalkulationen kennen. In diesem Fall lässt man den Preis aus der Ressourcenpreisfindung kommen, das heißt im Vertrag steht das Feld "Preisherkunft" auf "Preisfindung", das Feld "Zeilenrabattherkunft" hat jedoch den Wert aus dem Vertrag. |
Zeilenrabatt % | Je nach Einrichtung des Rabattgrundes wird das Feld "Zeilenrabatt %" auf den eingerichteten Vorgabewert gesetzt. |
Lieferungsart | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Keine Vorbelegung. Es wird direkt eine Lieferplaneinteilung (LPE) erstellt. Über die Stapelverarbeitung können diese Lieferplaneinteilungen zum Abrufdatum in Aufträge abgerufen werden. Umlagerung Artikel werden umgelagert (z.B. auf Fremdeigentum oder Eigentum außer Haus) und somit weiterhin bestandsmäßig beim Leistungserbringer geführt. Diese Form findet z.B. Anwendung bei Gerätelieferungen innerhalb einer Fallpauschale (Erstversorgung). Es wird direkt eine Lieferplaneinteilung (LPE) erstellt. Über die Stapelverarbeitung können diese Lieferplaneinteilungen zum Abrufdatum in Aufträge abgerufen werden. Periodisch Bei der Auswahl "Periodisch" wird die Lieferplaneinteilung direkt erstellt. Diese kann über die Stapelverarbeitung, für den Prozess der automatischen Belieferung (z.B. Stoma- oder Inkontinenzartikel) zum Abrufdatum abgerufen werden. Bei dieser Einstellung sollte auch immer ein Lieferintervall (bspw. 1M, für monatlich) angegeben werden. Tagesgenau Periodisch Dies ist noch keine freigegebene Lieferungsart. Abruf Bei der Auswahl "Abruf" werden keine Lieferplaneinteilungen erstellt. UserInnen können die Abrufpositionen manuell aus dem Lieferplan in eine Lieferplaneinteilung oder direkt in einen Auftrag abrufen, wenn der Kunde bei Bedarf Ware erhalten soll. Die Auswahl "Abruf" wird aber bei Wiedereinsatz gesetzt, damit kein vorzeitiger, ungewollter Warenausgang entsteht. Umlagerung Abruf Es wird analog zur Auswahl "Abruf" keine Lieferplaneinteilung erstellt. Die Artikel werden, wie bei der Umlagerung, umgebucht. Dies findet z.B. Anwendung bei Geräten, die innerhalb der Folgeversorgung einer Fallpauschale ausgegeben werden („Tauschgeräte“). Hier soll nur bei „Abruf“ geliefert werden. Umlagerung Periodisch Artikel werden von Lagerort A auf Lagerort B umgelagert und sind somit weiterhin bestandsmäßig geführt. Anwendung findet dies bei seriennummerngeführten Artikeln innerhalb einer Fallpauschale, die immer wieder periodisch geliefert werden (z.B. Sauerstoffflaschen). Umlagerung vorab Dies sorgt dafür, dass bei Kauf zuerst die Ware umgelagert wird und anschließend auf Basis des Intervalls (z.B. 6W für die Probezeit) die gleichen Zeilen für den Verkauf eingestellt werden. Zudem wird bei Lieferungsart Umlagerung vorab und der Abrechnungsart "DIREKT" keine Abrechnungsplaneinteilung nach Lieferung erstellt. Dies findet beispielsweise (siehe auch Feld: Umlag. vorab Buchungscode) bei Hörgeräteversorgungen Anwendung. Tipp: Die Lieferungsartberechtigungsmatrix kann gepflegt werden, um sinnvolle Übersteuerungen im Lieferplan festzulegen, z.B., dass die Umlagerungen von Geräten nicht auf periodisch umgestellt werden. |
Lieferungsart bei Verlängerung | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: leer Bei einer Vorgangsverlängerung werden die Felder "Lieferungsart" und "Lieferungsintervall" aus der Vorgangsperiode übernommen. Aus Vertrag Bei einer Vorgangsverlängerung werden die Felder "Lieferungsart" und "Lieferintervall" aus dem Vertrag übernommen. Beispiele: Homecarepauschale Stoma: Hier bleibt der Wert leer. Hier soll es bewusst so sein, dass UserInnen festlegen, wie der Kunde beliefert wird, zum Beispiel ob periodisch oder als Abruf / Bestellkunde. Gerätepauschale Rollstuhl: Hier soll der Vertrag spätestens bei Verlängerung die Hoheit über den Vorgang bekommen, zumindest für die Gerätezeile, sodass sichergestellt wird, dass der Kunde nicht automatisch mit einem neuen Gerät beliefert wird. Somit steht der Wert im Vertrag auf "aus Vertrag". Hinweis: Abweichende Werte in der Folgeperiode haben bei Vorgangsverlängerung eine neue Lieferplanzeile zur Folge. Hinweis: In der Regel greift der Wert in der Folgeperiode bei Verlängerung, allerdings kann dies auch in der Erstperiode eingetragen werden, falls die E1 als individueller Folgevertrag verwendet wird. |
Lieferintervall | Angabe des Intervalls für die periodische Belieferung. Beispiel: 2W für alle 2 Wochen (7T, 14T, 21T, 1M, etc.). |
Keine Abrechnungsaufteilung | Ist die Checkbox aktiviert, wird keine Abrechnungsaufteilung im Abrechnungsplan erzeugt. Damit ist es auch nachträglich nicht möglich, im Abrechnungsplan beispielsweise eine Zuzahlung zu hinterlegen. Dieses Feld findet insbesondere bei Reparaturpositionen in Wartungs- und Reparaturverträgen Anwendung, da diese zuzahlungsfrei sind. Für Vorgänge die elektronisch abgerechnet werden, sollte diese Option nicht gewählt werden, sondern alternativ den Aufteilungscode „Keine ZZ“. Somit ist es möglich, manuell im Abrechnungsplan eine Zuzahlung bei Bedarf zu hinterlegen. |
Gruppe gesetzl. Zuzahlung | Existieren bei Kaufverträgen ein Gerät und diverses Zubehör, wird hierüber gesteuert, dass Gerät und Zubehör als eine Gruppe für die Ermittlung der gesetzlichen Zuzahlung betrachtet werden. Wird kein Wert hinterlegt, wird die Zuzahlung für das Gerät mit 10,- € und für die einzelnen Zubehörteile, je nach Wert, ebenfalls mit je 10,- € kalkuliert. Das Gerät bekommt dabei z.B. den Wert "GH1" und das Zubehör "GZ1". G = Hilfsmittel zum Gebrauch H = Hauptartikel 1 = 1. Artikel G = Hilfsmittel zum Gebrauch Z = Zusatz 1 = zum 1. Artikel |
Gruppe gesetzl. Eigenanteil | Gleiche Logik wie bei dem Feld "Gruppe gesetzliche Zuzahlung". Es können Artikelgruppen für den gesetzlichen Eigenanteil gebildet werden. |
Gruppe wirtschaftl. Aufzahlung | Gleiche Logik wie beim Feld "Gruppe gesetzliche Zuzahlung". Es können Artikelgruppen für die wirtschaftliche Aufzahlung gebildet werden. |
In Lieferplanzeilen | Anzeige, ob bereits ein Lieferplan zu dieser Vertragszeile erstellt wurde. Steht das Feld auf "Ja", können die entsprechenden Lieferpläne angezeigt werden. |
In Abrechnungsplanzeilen | Anzeige, ob bereits ein Abrechnungsplan zu dieser Vertragszeile erstellt wurde. Steht das Feld auf "Ja", können die entsprechenden Abrechnungspläne angezeigt werden. |
Kalk. Art | Dieses Feld dient z.B. in kalorienbasierten Verträgen dazu, eine tagesgenaue Abrechnung mit dem Kostenträger zu gewährleisten. Eine andere Möglichkeit ist die Abbildung einer mit der Krankenkasse vertraglich geregelten Kappungspauschale (Tracheo). Dieses Feld wird bei den Ressourcen gepflegt. Folgende Optionen sind möglich: leer Keine Vorbelegung und damit keine Relevanz im Prozess. Lief. Menge Anhand der gelieferten Menge und einem Referenzwert (s. Feld Kalk. Wert) wird ein Faktor ermittelt, mit dem der VK-Preis multipliziert wird (z.B. die Kalorienpauschale). Lief. Betrag Der gelieferte Wert wird aufsummiert und in der Pauschale als Betrag abgerechnet. Begrenzung Wird ein bestimmter Betrag unter- oder überschritten, wird dieser durch einen Betrag mit umgekehrten Vorzeichen eingehalten. Die Richtung steuert hierbei das Feld "Kalk. Begrenzung". Tagesgenau Es wird tagesgenau abgerechnet, z.B. bei Sauerstoff kann hier im Rahmen einer Pauschale die Menge "30" gewählt und in den Perioden - Abrechnung Intervall "-LM+1M" eingetragen werden (-LM steht hierbei für den 1. des laufenden Monats). |
Kalk. Begrenzung Kalk. Wert |
Angabe, im Zusammenhang mit dem Feld "Kalk. Wert", des Maximums oder Minimums der Kalk. Begrenzung: Folgende Optionen sind möglich: leer Keine Begrenzung. Maximum Das Feld "Kalk. Wert" gibt den maximalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Minimum Das Feld "Kalk. Wert" gibt den minimalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Beispiel: Ist die Kalorienpauschale mit 30.000 Kcal vertraglich gedeckelt, dann wird die Kalk. Begrenzung auf Maximum gesetzt und der Kalk. Wert auf 30.000. Ist die Kalorienpauschale hingegen nicht gedeckelt, bleiben beide Felder leer und die Menge "1" der Pauschale wird nicht überschritten. |
Kalk. Zusatzfeld | Der Wert gibt das Zusatzfeld im Artikel an, welches die Berechnungsgrundlage bildet. Ist das Feld leer, ist die Berechnungsgrundlage die Liefermenge in Menge (Basis). Dieses Feld wird vorrangig für die Kalorienberechnung verwendet. Hier wird z.B. das Zusatzfeld KABA eingetragen. Dieses Zusatzfeld muss es auch beim Artikel mit dem Wert der Kalorienmenge pro Basiseinheit geben. |
Kalk. Abrechnungsart | Angabe, wie bzw. wo die der Abrechnung zugrunde liegenden Lieferungen auf dem Rechnungsbeleg stehen. Folgende Optionen sind möglich: Lief. als Kommentar Zu der Pauschale werden die Lieferungen als Zusatztext angegeben. Lief. als Zeile Zusätzlich zu der Pauschale wird eine eigene Zeile mit den Lieferungen erstellt. Dies kann z.B. auch dann verwendet werden, wenn Nahrungsartikel zu der Ressource taxiert werden müssen. Bei Kalorien wählen Sie in der Regel "Lief. als Kommentar". |
Technik Prozessgruppe | Verwendung zu Wartungs- sowie Reparaturverträgen.: Angabe der Technik Prozessgruppe des Gerätes (Art = Wartung oder Reparatur) beispielsweise zur Einsteuerung der unterschiedlichen Belege und / oder Prozessschritte. Dies ist notwendig für die Prozesse rund um die Fremdgeräte- oder Eigentumsabwicklung innerhalb der Wartung / Repartur. Die Technik Prozessgruppe steuert den Ablauf über den Call. |
Kommissioniercode | Im Rahmen der Abwicklung von Rehaprozessen besteht die Möglichkeit: • Aufträge zu erstellen, aber nicht zu liefern (z.B. beratungsrelevante Aufträge), • Warenausgänge zu kommissionieren, aber nicht zu liefern (zur Abbildung von Konfektionierung, Anbau, Umbau, usw.). Der Kommissioniercode wird über die Vertragsversionszeile in den Lieferplan, Verkaufsauftrag und Warenausgang übermittelt. Verwendung findet der Kommissioniercode bei Geräten, die Anbau, Umbau, Einstellung oder aber Konfektionierung erfordern, bevor die Auslieferung an den Kunden erfolgen kann. |
Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung | Analog zu der Funktionalität der "Gruppe wirtschaftl. Aufzahlung" gibt es in den Vertragszeilen die Funktionalität der sog. Berechnungscodes. Dazu zählen die "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung, Berechn. gesetzl. Eigenanteil", als auch die "Berechn. gesetzl. Zuzahlung". • Direkte Übersteuerung bei direkter Abrechnung bzw. bei der Pauschale Ist das Berechnungsfeld gefüllt, wird der Wert als Berechnungsgrundlage verwendet und die Suche in der Berechnungssteuerung nicht ausgeführt. • Indirekte Übersteuerung bei Zeilen die über eine Pauschale abgerechnet werden. Hinweis: Die wirtschaftliche Aufzahlung auf Artikel innerhalb der Pauschale ist nur in Verbindung mit einem Vertrag möglich. Hierzu muss auf der Zeile für den Vertragsfindungsartikel der Code für die wirtschaftl. Aufzahlung eingetragen werden. Zusätzlich muss die Berechnung auf Basis der Lieferplaneinteilung eingestellt werden. Wird "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung" ausgewählt, so wird im Abrechnungsplan die entsprechende Abrechnungsplanaufteilung dazu angelegt. Siehe dazu Berechn. gesetzl. Zuzahlung. |
Berechn. gesetzl. Zuzahlung | Siehe dazu "Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung". Um bestmöglich nachvollziehen zu können, woher die Ermittlung der Zuzahlung im Vorgang kommt, bietet es sich an diese im Vertrag zu pflegen. Somit wird eine Stelle geschaffen, an der man sofort die nötige Information bekommt. Hinweis: Werden in den laufend verwendeten Vertragszeilen die Berechnung geändert, sind zwingend alle zugehörigen Abrechnungspläne zu öffnen und zu schließen, damit diese mit dem neuen Berechnungscode versehen werden. Erfolgt dies nicht, kann es zu Fehlberechnungen kommen. Wurde bereits eine Zuzahlung berechnet, ist weiterhin zu beachten, dass diese nicht erneut berechnet wird. Wurde noch keine Zuzahlung berechnet, erfolgt diese Berechnung über den neuen Code. Das bedeutet auch, dass in allen laufenden Vorgängen für die Vergangenheit die Berechnung der Zuzahlung nachgeholt wird, wenn der Code vorher „Keine ZZ“ war. |
Berechn. gesetzl. Eigenanteil | Siehe dazu Berechn. wirtschaftl. Aufzahlung. Siehe dazu Berechn. gesetzl. Zuzahlung. |
Zusteller Zustellertransportart Planungskennzeichen |
Die Felder Zusteller, Zustellertransportart (abhängig von Zusteller) sowie Planungskennzeichen werden für die Tourenplanung verwendet. Sind die Felder im Vertrag gepflegt, übersteuern diese die Werte aus der Debitorenkarte. Die Felder werden in die Lieferplanzeilen und -einteilungen eingesteuert und von dort aus in den Verkaufsauftrag übernommen. |
Umlag. vorab Buchungscode | Dieser ist vorab nur bei der Lieferungsart "Umlagerung" zu füllen und sorgt dafür, dass dieser Buchungscode für die Umlagerung verwendet wird (siehe Lieferungsart Umlagerung vorab). |
Höchstmengenprüfcode | Hier kann für Artikel ein definierter Höchstmengenprüfcode eingetragen werden. |
Margenprüfcode | Hier kann ein definierter Margenprüfcode eingetragen werden. |
Lieferung über Lieferung über Herkunft |
Durch diese Anpassung wird es möglich, im Vertrag pro Vertragsversionsperiode einen unterschiedlichen Lagerort vor zu belegen. Dazu gibt es in den Vertragsversionsperioden zwei Felder: Das Feld "Lieferung über" gibt den Lagerort an, der im Lieferplan verwendet werden soll. Das Feld "Lieferung über Herkunft" hat die Optionen "leer" und "Vertrag". Das Feld wird automatisch auf den Wert "Vertrag" gesetzt, wenn im Feld "Lieferung über", ein Wert eingetragen wird. Nur durch den Wert "Vertrag" wird später das Feld "Lieferung über" in die Lieferplanzeile übernommen. Bei der Anlage einer neuen Vorgangsperiode werden diese beiden Felder unverändert in die gleichnamigen Felder aus der jeweiligen Vertragsversionsperiode übernommen. |
IA nicht notw. bei Datenherk. Lieferung | Diese Funktion wird in Verbindung mit den Informationsvorlagen verwendet. Das Feld wird beim Erzeugen einer Info.-Anforderung aus der Vertragsversionszeile in die Info.-Anforderungszeile übernommen. Ist das Feld bei allen Zeilen einer Info.-Anforderung gesetzt, so wird diese in Verbindung mit der Einstellung "Neuer Status nach Übernahme Freigabe" aus der Informationsvorlage auf Vertragsfreigabe gesetzt. Allerdings muss hier zusätzlich "Freigabe nur wenn notwendig" aktiviert sein, damit bei Bedarf der Mahnvorgang funktioniert. Findet Verwendung für Informationsanforderungen mit Datenbasis "Lieferung". Siehe Abschnitt Informationsanforderungen (Informationsmanagement IRM). |
Buchungsgruppen Umlenkungscode | Angewendet wird folgende Hierarchie: 1. Vertragszeile 2. Vertragskopf 3. Auftragsart |
Gesamtbetrag/-menge KV beachten Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab |
Die Felder "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" und "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" sind nur änderbar, wenn das Feld "Gesamtbetrag/-menge KV beachten" aktiviert ist. Die beiden Felder können nicht kombiniert werden. Die Funktionsweise der Felder stellt sich wie folgt dar: Beim Erstellen einer Info. Anforderung an der Stelle im Programm, an der das Feld "Gesamtbetrag" in der IA berechnet und gefüllt wird, erfolgt jetzt zusätzlich die Prüfung und ggf. Befüllung des Feldes "Gesamtbetrag "nach folgender Logik: Es werden alle Vertragsversionszeilen der IA betrachtet, zu denen das Feld "Gesamtbetrag/-menge KV beachten" aktiviert ist und eines von den beiden Feldern "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" und "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" einen Wert enthält. Je Vertragsversionszeile (welche o.g. Kriterien erfüllt) werden zu dieser die zugehörigen IA-Zeilen betrachtet (IA-Zeilen, welche identisch zur Vertragsversionszeile dieselbe Vertragsnr. + Vertragsversionsnr. + Vertragsversionszeilennr., keinen Aufteilungscode und einen Haken im Feld Ausgabe haben). • Wenn in der jeweiligen Vertragsversionszeile das Feld "Betrag KV Pflicht Zeile ab" gefüllt ist, dann wird die Summe der Nettobeträge der IA-Zeilen mit dem Feld "Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab" der Vertragsversionszeile verglichen. Ist die Summe der Nettobeträge der IA-Zeilen größer oder gleich dem Betrag (netto) KV Pflicht Zeile ab, dann wird der Gesamtbetrag im IA-Kopf auf den Wert Minimalbetrag +1 gesetzt. • Wenn in der jeweiligen Vertragsversionszeile das Feld "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" gefüllt ist, dann wird die Summe der Mengen der IA-Zeilen mit dem Feld "Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab" der Vertragsversionszeile verglichen. Ist die Summe der Mengen der IA-Zeilen größer oder gleich der Menge (Basis) KV Pflicht Zeile ab, dann wird der Gesamtbetrag im IA-Kopf auf den Wert Minimalbetrag +1 gesetzt. |
MwSt.- Produktbuchungsgruppe Produktbuchungsgruppe |
Die Felder sollten im Vertrag immer leer sein. Ist hier eine Angabe erfolgt, übersteuert dies die Werte aus den Stammdaten. |
Zusatzfelder zur Zeile#
Abweichend zu den vorbelegten Zusatzinformationen können auch Zusatzfelder zu einer bestimmten Zeile erfasst werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Zusatzfelder bearbeiten, z.B. • Abrechnungshilfsmittelnummer • Positionsnummer für Produktbesonderheiten • Abweichendes Leistungskennzeichen • usw. |
Beispiel Hilfsmittelnummer Eintrag der vertraglich vereinbarten Abrechnungshilfsmittelnummer zu der Ressource oder zu dem Vertragsfindungsartikel. Die vertraglich vorbelegte Hilfsmittelnummer hat in der elektronischen Abrechnung und im Kostenvoranschlag die höchste Priorität. Damit wird vermieden, dass für jede Kasse eine eigene Ressource mit eigener Hilfsmittelnummer angelegt werden muss. Bei Pflege der Zusatzfelder ist zu beachten, dass leere Datensätze an dieser Stelle auch im Prozess als leere Datensätze gewertet werden. Daraus resultierend ist keine Übersteuerung z.B. durch die "Zusatzfelder Steuerung" möglich. |
Vor- und Nachtexte#
Vor- und Nachtexte, die vom Vertrag an die Vorgangsperiode und von dort an die Rechnung und Lieferung übergeben werden, können in der Vertragsversionskarte über die gleichnamigen Aufrufe im Menüband gepflegt werden.
Privatverträge#
Die Privatvertäge bilden die Prozesse rund um privat Versicherte sowie die Prozesse bei gesetzlich versicherten, die privat eine Leistung erhalten ab.
Einrichtung#
Adresssteuerung#
Da es durch die Hierarchie der Adresssteuerung zu unterschiedlichen Auswirkungen kommen kann, muss genau auf die Stammdatenpflege geachtet werden. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter "Adresssteuerung".
Zugeordnete Partnerrollen: Kassenpreisfindungsdebitor#
Der Preisfindungsdebitor der Privatkasse darf keine zugeordnete Partnerrolle besitzen. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter "Partnerrollen".
Preisfindung#
Sollte die allgemeine Preisfindung genutzt werden, ist es notwendig bei der Preishinterlegung für Direktverkauf von Artikeln diese zu beachten. Da oftmals Preise für den "PF-DE" (=Preisfindungsdebitor) hinterlegt werden, muss sichergestellt werden, dass der gewünschte Preis gezogen wird. Entweder steht er dann im Verkaufslistenpreis oder er muss für den "PF-DE" der Privatkasse (Beispiel: §Allianz) angelegt werden.
Neuanlage Privatpatient#
Bei der Neuanlage bzw. bei der Freigabe eines Patienten (Kontakten/Debitoren) wird der Preisfindungsdebitor abgefragt. Hier muss passend zum Prozess der passende Preisfindungsdebitor eingetragen werden. Bei Selbstzahler ist dies zum Beispiel "§PRIVAT" und bei Verträgen mit einer Kasse, der Preisfindungsdebitor der Krankenversicherung, damit die Preisfindung korrekt greift.
Prozessablauf PrivatpatientInnen#
Nachfolgend werden Ihnen mögliche Konstellationsmöglichkeiten näher erläutert.
Privatkasse ist unbekannt#
Sollte die Privatkasse des Leistungsempfängers nicht bekannt sein, wird der Kostenvoranschlag und die Rechnung an den Privatpatienten versandt. Hierzu sind folgende Einrichtungen vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Privat" gesetzt.
- Perioden – Zusatzfelder Vorgangsperiode - Zusatzfeld Code wird um das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen die zugeordnete Partnerrolle Preisfindungsdebitor (z.B. §Privat) zugewiesen.
Kasse erhält die Rechnung#
Sollte die Private Krankenversicherung des Leistungsempfängers bekannt sein, erfolgt die Rechnungsstellung an die Private Krankenversicherung. Im seltensten Fall wird der Kostenvoranschlag und die Rechnung an die Private Krankenversicherung versandt. Folgende Einrichtungen sind im System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Allianz" (Bsp. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld "Versicherungsart" mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz) - Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle folgende Zuweisungen getroffen:
o Ggf. Kostenvoranschlagsstelle (z.B. KK-KO)
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Private Krankenversicherung Abrechnungsstelle (z.B. KK-PRAB Allianz) - Zusätzlich werden der Privaten Krankenversicherung folgende zugeordnete Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung Abrechnungsstelle (z.B. KK-PRAB Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz)
Hinweis
Die Preispflege erfolgt in diesem Fall bei dem Preisfindungsdebitoren der Privaten Krankenversicherung.
Vertrag mit Kasse, Privatversicherter erhält die Rechnung#
LeistungsempfängerInnen sind bei einer Privaten Krankenversicherung versichert, mit der auch ein Vertrag existiert. PatientInnen erhalten sowohl den Kostenvoranschlag als auch die Rechnung. Folgende Einrichtungen sind in dem System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte
- Prüfung Debitor wird auf "§Allianz" (z.B. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld "Versicherungsart" mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Hinweis
Die Informationsvorlagen müssen ebenfalls gepflegt und ggf. eine neue Informationsanforderung mit den Mahnmethoden angelegt werden. Weiterführende Informationen zu diesem Thema bietet Ihnen der Abschnitt „Informationsmanagement (IRM)“.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen.
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz)
Hinweis
Sobald die Private Krankenversicherung der PatientInnen bekannt ist, wird diese bei den PatientInnen immer als „PF-DE“ und „KK-PR“ angegeben, sodass die Preise der entsprechenden Privaten Krankenversicherung korrekt übermittelt werden.
Hinweis
Wenn diese Variante der Standardfall ist, sollte die Kontakt Kurzerfassung von PrivatpatientInnen entsprechend angepasst werden, so dass Privatversicherte nicht den Preisfindungsdebitor "PF-DE §PRIVAT" automatisch erhalten, sondern die Abfrage in der Kontakt Kurzerfassung erscheint und hier der Preisfindungsdebitor der Privaten Krankenversicherung eingegeben wird.
- Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle die Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz) zugewiesen.
- Zusätzlich wird der Privaten Krankenversicherung der Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz) als zugeordnete Partnerrolle zugewiesen.
Hinweis
Die Zuordnung zu "KK-PRAB" ist nicht notwendig und muss ggf. manuell gelöscht werden.
Prozessablauf Abtretung#
Sollten PatientInnen bei einer Privaten Krankenversicherung versichert sein und die Rechnung wird i.d.R an die PatientInnen gestellt, wird aufgrund einer vorhandenen Abtretungserklärung die Rechnung und somit auch alle zukünftigen Rechnungen an die Private Krankenversicherung gestellt. Folgende Einrichtungen sind in dem System vorzunehmen:
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf §Allianz (z.B. für den Kostenträger) gesetzt.
- "Perioden > Zusatzfelder Vorgangsperiode > Zusatzfeld Code" wird um das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem Wert für die Private Krankenversicherung ergänzt.
Partnerrollen:
Für die spätere Zuweisung der Partnerrollen, legen Sie zunächst die Partnerrolle "Private Krankenversicherung Umleitung" (z.B. KK-PRUM) im System an. Hierzu rufen Sie sich zunächst über die Anwendersuche die Partnerrollen auf:
Die Partnerrollen Übersicht öffnet sich, auf der Sie über "Neu" die Partnerrolle zur Partnerart Kontakt/Debitor anlegen können.
Wählen Sie anschließend im Menüband die Funktion "Verknüpfte Informationen > Zusatzfelder" aus und nehmen die Zuordnung für die Rollenart "DE-ART" vor.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für PrivatpatientInnen (z.B. VS-PK) zugewiesen
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §Allianz)
o Private Krankenversicherung Umleitung (z.B. KK-PRUM Allianz)
Hinweis
Die zugeordnete Partnerrolle „KK-PRUM = Allianz“ der PatientInnen wird erst dann ergänzt, sobald die Abtretungserklärung erfolgt ist.
Hinweis
Sollten PatientInnen bereits einen angelegten Vorgang zum Zeitpunkt der Ergänzung in der eigenen Partnerrolle haben, so sollte in der Vorgangsperiodenkarte der Abrechnungsdebitor ebenfalls geändert werden.
- Für die Private Krankenversicherung (z.B. Allianz) werden als eigene Partnerrolle folgende Zuweisungen getroffen:
o Private Krankenversicherung (z.B. KK-PR Allianz)
o Private Krankenversicherung Umleitung (z.B. KK-PRUM Allianz) - Zusätzlich wird der Privaten Krankenversicherung als zugeordnete Partnerrolle der Preisfindungsdebitor (z.B. §Allianz) zugewiesen.
Vorgangsbeteiligten Einrichtung
Damit die Abrechnung an die neue Partnerrolle "KK-PRUM" gehen kann, muss diese in den Vorgangsbeteiligten Einrichtung mit einer Abrechnungsrelevanz eingerichtet werden. Hierzu rufen Sie sich die Vorgangsbeteiligte Einrichtung über die Anwendersuche auf.
Die Vorgangsbeteiligte Einrichtung öffnet sich, auf der Sie über "Neu" die Vorgangssteuerungsart für Privat Krankenversicher (z.B. PKV) anlegen können. Diese erhält die Partnerrolle "KK-PRUM" sowie die Abrechnungsrelevanz "950".
Prozessablauf KassenpatientInnen kaufen privat#
Über Privatvertrag#
Sobald ein Kassenpatient privat über einen Vorgang kauft, sind die gewöhnlichen Einrichtungen für Privatverträge ausreichend.
Vertragskarte/Vertragsversionskarte:
- Prüfung Debitor wird auf "§Privat" (z.B. für Privatkunden) gesetzt
- Allgemein – Abrechnungsdebitornr. §PRIVAT damit die Rechnungsstellung an den Versicherten erfolgt.
Stammdaten:
- PatientInnen bekommen die eigene Partnerrolle für gesetzlich Versicherte (z.B. VS-GK) zugewiesen
- PatientInnen bekommen folgende zugeordneten Partnerrollen zugewiesen:
o Kostenvoranschlagsstelle der gesetzlichen Krankenversicherung (z.B. KK-KV §DAK)
o Preisfindungsdebitor (z.B. PF-DE §PRIVAT)
Prozessablauf#
Rufen Sie sich den gewünschten Lieferplan auf und führen Sie die Funktion" Vertragssuche" im Menüband aus. Die Debitor Vorgangsarten Karte öffnet sich auf der Sie die entsprechende Vorgangsart auswählen können.
Nach der Auswahl der Vorgangsart öffnet sich die Vertragsauswahl, auf der Sie die Filterung der Partnerrolle auf die Partnerrolle des gesetzlich Versicherten (z.B. VS-GK) wechseln.
Anschließend werden Ihnen die Verträge mit Preisfindungsdebitor "PF-DE §PRIVAT" angezeigt.
Treffen Sie nun die Auswahl der Vertragsfindungsartikel/Artikel. Anschließend erfolgt die Lieferung und Abrechnung.
Im Abrechnungsplan erscheint der gesetzlich Versicherte als Rechnungsempfänger.
Wichtig ist es zu prüfen, dass das Zusatzfeld Versicherungsart (z.B. VS-ART) auf der Vorgangsperiodenkarte auf Private Krankenversicherung steht, damit keine Abrechnungsaufteilung (z.B. Zuzahlung) berechnet wird.
Privat-Vorgänge ohne Zusatzfeld VS-ART wurden angelegt#
Wurden bereits Vorgänge ohne das wichtige Zusatzfeld Versicherungsart (VS-ART private Krankenversicherung) zu füllen angelegt, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
- Private Verträge anpassen
- Dieses fehlende Feld kann in den Vorgängen in der Vorgangsperiodenkarte nacherfasst werden
- Ggfls. nach den Vorgängen filtern, die mit diesen Verträgen erstellt wurden und diese ändern
- In diese Vorgänge das Zusatzfeld Versicherungsart mit dem entsprechenden Wert hinterlegen
- Die Vorgangsperiodenkarte erneut freigeben
- Prüfen, ob die Abrechnungsaufteilung korrekt ist
eBox Dokumentenverarbeitung#
Die eBox ist in KUMAVISION healthcare365 eine zentrale Stelle zur Bearbeitung des aktuellen Arbeitsvorrates. So können hier Team und personenbezogen die folgenden Prozesse bearbeitet werden:
- Eingehende Dokumente (Rezept, Kostenvoranschläge und sonstige Dokumente)
- Bearbeitung von Fehlern aus Stapelbuchungsvorgängen
- Bearbeitung von manuellen Entscheidungen bei Verlängerung von Verträgen (Stapelverarbeitung)
- Bearbeitung von Wiedervorlagen
Die eBox unterstützt Sie dabei mit der Bereitstellung aller benötigten Funktionen, Informationen und Verzweigungen in den offenen Prozess, so dass Sie direkt aus der eBox Ihren Prozess starten/weiterbearbeiten können.
In diesem Abschnitt werden Struktur und Funktionen der eBox dargestellt. Da die eBox in andere Prozesse eingebunden ist, werden einzelne Funktionen zum Teil im Rahmen dieser Prozesse beschrieben.
In der folgenden Grafik wird schematisch die Bearbeitung eines "Muster16" im Scanprozess dargestellt.
- Dokument kommt ins Haus und wird auf der Rückseite mit einem eindeutigen Barcode versehen. An dieser Stelle kann eine Sortierung für die entsprechenden Teams erfolgen. Nach der Sortierung erfolgt ein getrennter Scan nach Teams.
- Nach dem Scannen der Muster16 erfolgt eine chronologische Ablage anhand der Barcodenummer. Dies ist notwendig, um die Originalverordnung für die Abrechnung schnell wieder zu finden.
- Wenn die Muster16 gescannt wurden, erfolgt im Hintergrund die Schrifterkennung und im Anschluss werden die Daten an das System übergeben (DI-IM Dokument).
- Vorbearbeitung in eBox „Dokument ungeprüft“ durch den /die erste/n SachbearbeiterIn -> Abschließen in der eBox
- Abschließende Bearbeitung in eBox „Dokument“ durch den /die zweite/n SachbearbeiterIn -> Vorgang zuordnen / Vorgang anlegen, archivieren, Vorgang bearbeiten.
Einrichtung#
Dokumententypen, Art der Archivierung#
Das einscannen erfolgt nach den eingerichteten Dokumententypen.
In den „DI-Dokumententypen“ befindet sich die zugehörige Einrichtung. Über den „IM Dokumentenstatus“ ist gesteuert, dass bestimmte Dokumente nach dem einscannen direkt archiviert werden (sofern der Barcode erkannt wird). Es erfolgt kein eBox Eingang im „eBox-Status“ offen, eine manuelle Bearbeitung ist nicht erforderlich.
Der Dokumententyp „LS-Rückläufer“ setzt zudem die vorhandene Informationsanforderung auf den Status „Info OK“.
Vertriebsteams#
BenutzerInnen, die, die Dokumente eines Teams bearbeiten sollen müssen diesem Team zugeordnet werden. Richten Sie hier über die „Vertriebsteams“ zunächst die gewünschten Teams ein. Erstellen Sie einen neuen Eintrag über den Funktionsaufruf „Neu“, ordnen Sie nun die gewünschten MitarbeiterInnen über den Aufruf „Benutzer“ im Menüband zu. Es öffnet sich die „Team Benutzer“-Übersicht in der Sie die zugehörigen BenutzerInnen über die Benutzer ID auswählen können.
Hinweis
Ist ein/e BenutzerIn mehreren Teams zugeordnet, kennzeichnen Sie ein Team als primäres Team.
Kommunikationsbelege#
Über die Einrichtung der Kommunikationsbelege definieren Sie welche Dokumententypen zu welchen Seiten (Debitor, Informationsanforderung etc.) archiviert werden und ob sich nach dem Ausführen der Funktion „archivieren“ noch eine Vorgangs- oder Kundenbezogene Seite für die Weiterbearbeitung öffnen soll.
Ablauf#
Aufrufen der eBox#
Über den Aufruf „eBox“ auf der Startseite, unter Aktionen, öffnen Sie die “eBox“. Es öffnet sich die Seite „eBox Arten“.
Wählen Sie die für die Bearbeitung gewünschte eBox Art aus und bestätigen diese mit "OK".
Für die hier geschilderten Fälle sind folgende eBox Arten relevant:
- Dokument ungeprüft
- Dokument
Mit diesen beiden eBox Arten werden im Prozess die gescannten Dokumente weiterverarbeitet und den weiteren Prozessen in KUMAVISION healthcare365 zugeführt.
In der folgenden Abbildung wurde grafisch die Trennung der Bearbeitung von „Dokument ungeprüft“ und „Dokument“ dargestellt.
Die erste Person macht die Vorbearbeitung, Kontrolle der Informationen und Datenvorerfassung. Die zweite Person kontrolliert noch einmal die Daten, ergänzt diese und führt die weiteren Arbeitsschritte durch.
Je nach ausgewählter „eBox-Art“ wird Ihnen, Ihre persönliche benutzerbezogene eBox angezeigt. Die Ansicht ist gefiltert auf die eBox-Art und Ihren Benutzer.
Sind noch keine Dokumente vorhanden so ist der Inhalt dieser Seite leer.
Abrufen von Dokumenten zur Bearbeitung#
Unterhalb der Filter befindet sich die Funktion zum Abrufen von Dokumenten. Durch die Anwendung von „Abruf“ öffnet sich die „Dokumenten-Auswahlliste. Es werden nun alle Dokumente angezeigt, die sich noch im eBox Status „offen“ befinden und somit unbearbeitet sind. Die Ansicht ist auf Teamebene vorgefiltert.
Grundsätzlich werden Ihnen hier zum einen alle unbearbeiteten Dokumente angezeigt, die noch keinem Team zugeordnet sind sowie die Dokumente für ein Team, welches Sie als Benutzer zugeordnet sind.
Hinweis
Einträge werden nicht angezeigt, wenn sie von einem/einer anderen BenutzerIn in dessen persönliche eBox gezogen wurde.
In der Dokumentenauswahlliste besteht die Möglichkeit, die Ansicht anders zu strukturieren. So ist es möglich die Sortierreihenfolge zu ändern.
- Suchbegriff, Scandatum
- Scandatum, Suchbegriff
- Es ist auch eine Filterung nach dem Zusatzfeld möglich.
Markieren Sie die gewünschten Dokumente, die Sie bearbeiten möchten, und bestätigen die Auswahl mit "OK". Damit befinden sich die abgerufenen Einträge in Ihrer persönlichen eBox und sind somit für andere UserInnen beim Abrufen nicht mehr sichtbar.
Filtern von Dokumenten in der persönlichen eBox#
Je nach Menge der zu bearbeitenden Dokumente oder Unternehmensprozesse, ist es Sinnvoll, die Dokumente entsprechend Ihrer Dokumentenart zu filtern. Wählen Sie hierzu die gewünschte Dokumentenart im Filterfeld „eBox Unterart“ aus. Im Ergebnis werden Ihnen nur die Dokumente der ausgewählten Dokumentenart angezeigt. Dokumente einer anderen Art sind somit über den Filter ausgeblendet. Gleiches gilt beim Abruf von Dokumenten.
Des Weiteren haben Sie neben den Filtermöglichkeiten im oberen Bereich zudem auch die Möglichkeit, sich die gewählten Dokumente über die Sortierung zu einzelnen Spaltenüberschriften auf- oder absteigend zu sortieren um mehrere Dokumente zu einem Debitor untereinander stehen zu haben.
Hinweis
Mit der Auswahl der eBox Unterart ändert sich auch die Darstellung der Seite da je nach Dokumentenart verschiedene Felder relevant sind.
Dokument einem anderen Team zuweisen#
Stellen Sie im Laufe der Bearbeitung fest, dass der Beleg zum falschen Team gescannt wurde, kann dieser einem anderen Team zugewiesen werden. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
- Datensatz auswählen
- Aufruf "Anderes Team zuweisen"
- Das gewünschte Team zuweisen
- Mit "OK" bestätigen
Damit ist der Eintrag aus der persönlichen eBox entfernt und befindet sich wieder in der „Dokumentenauswahlliste“ mit dem neuen Teamcode.
Dokument andere BenutzerInnen zuweisen#
Stellt Sie im Laufe der Bearbeitung fest, dass der Beleg von einem/einer bestimmten BenutzerIn bearbeitet werden soll, kann dieser direkt entsprechend zugewiesen werden. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
- Datensatz auswählen
- Aufruf "Anderen Benutzer zuweisen"
- Benutzer zuweisen
- Mit "OK" bestätigen
Damit ist der Eintrag aus der persönlichen eBox entfernt und befindet sich in der persönlichen eBox des neuen Benutzers.
Dokumente aus der persönlichen eBox löschen#
Mit der Funktion "Löschen" kann ein Eintrag aus der persönlichen eBox entfernt werden. Damit wird der Eintrag nicht wirklich gelöscht, sondern zurück in den Arbeitsvorrat gegeben. Andere BenutzerInnen können ihn dann wieder in die persönliche eBox ziehen.
Dokumente „ungeprüft“ bearbeiten (Vorbearbeitung)#
Die Bearbeitung in der eBox erfolgt in zwei Stufen.
- Die erste Bearbeitungsstufe mit der eBox Art „Dokumente ungeprüft“ dient der Vorerfassung von Daten -> erste Bearbeitung bzw. Kontrolle und Ergänzung der gelesenen Daten.
- In der zweiten Bearbeitungsstufe mit der eBox Art „Dokumente“ findet die abschließende Bearbeitung statt -> Kontrolle und weitere Vorgangsbearbeitung.
Somit wird jedes Dokument zwei Mal bearbeitet, was Fehler vermeidet (vier-Augen-Prinzip).
Bearbeiten von Dokumenten Typ: MUSTER16 (Vorerfassung)#
Abgleich der durch die OCR-Schrifterkennung gelesenen und an KUMAVISIOIN healthcare365 übergebenen Daten, ggf. Korrektur. Bei A4 Rezepten ist keine Schrifterkennung möglich, hier müssen die relevanten Felder manuell im Rahmen der Vorerfassung hinterlegt werden.
Bearbeiten von Dokumenten Typ: SONSTIGE (Vorerfassung)#
Im Viewer lässt sich erkennen, um was für eine Dokumentenart es sich handelt. Somit kann die gewünschte Belegart in der eBox auswählt werden. Als nächsten Arbeitsschritt muss eine Belegnummer ausgewählt wählen. In diesen Fall handelt es sich um die Kontaktnummer. Um welche Belegnummer es sich handelt, wird durch die Belegart vorgegeben. Dies ist in der Einrichtung der Kommunikationsbelege hinterlegt und somit parametrisierbar.
Lieferscheinrückläufer#
System Lieferscheine werden automatisch der Info. Anforderung zugewiesen. Dies geschieht unter Erkennung des Barcodes auf dem Lieferschein. Der Barcode entspricht der Info.-Anforderungsnummer. Wurde der Barcode nicht erkannt, so ist eine automatische Zuweisung nicht möglich und das Image wird als "nicht erkannt" in die DI-IM Dokument geschrieben und ist somit in der „Dokumentenauswahlliste“ verfügbar.
Barcodevormerkung#
Die Barcodevormerkung besteht aus drei getrennten Arbeitsschritten.
- Barcodevormerkung erstellen, es entsteht eine leere „Dokumentenhülle“
- Scannen der vorgemerkten Dokumente über den Stapel „Barcodevormerkung“
- Es erfolgt die automatische Zuordnung des Dokuments, die „Dokumentenhülle“ wird befüllt. (Wird der Barcode nicht erkannt, wird das Image des Dokumentes in die eBox übergeben und muss dort manuell weiter bearbeitet werden)
Vorverarbeitung abschließen#
Wurde das Dokument in der ersten Stufe geprüft, wird die Vorverarbeitung des Dokuments über die Aktion „Geprüft“ abgeschlossen und der Eintrag wird aus der persönlichen eBox entfernt. Der Eintrag geht damit wieder in den Arbeitsvorrat und steht nun für die eBox mit der eBox Art „Dokumente“ zum Abruf in der „Dokumentenauswahlliste“ zur Verfügung.
Es ist nun nicht mehr möglich, das Dokument in die eBox mit der eBox Art „DOC UNG“ abzurufen.
Dokumente bearbeiten (Endbearbeitung)#
Das Abrufen aus dem Arbeitsvorrat erfolgt analog zum Prozess des Abrufs für die eBox Art „Dokumente ungeprüft“. Siehe hierzu Abschnitt" Abrufen von Dokumenten zur Bearbeitung".
Es öffnet sich die Seite "IM Dokumentenauswahlliste" (Arbeitsvorrat). Es bestehen die gleichen Filter- und Sortiermöglichkeiten wie unter der eBox Art „Dokumente ungeprüft“.
Bearbeiten von Dokumenten (Endbearbeitung)#
Gemäß dem Vier-Augen-Prinzip erfolgt der erneute Abgleich der Daten.
Je nachdem ob es bereits einen Rezeptvorgang gibt oder ob ein neuer angelegt werden muss erfolgt nun die weitere Bearbeitung.
Neuen Vorgang und ggf. neuen Debitor anlegen#
Ist der Vorgang noch nicht im System angelegt, so kann dieser direkt aus der eBox heraus angelegt werden. Eine Vorgangsanlage ist nur möglich, wenn der Debitor ebenfalls im System vorhanden ist.
Die Neuanlage eines Debitors erfolgt direkt aus der eBox heraus über die Funktion „Neuer Debitor aus Kurzerfassung“. Nutzen Sie hierfür, wenn vorhanden, ein Dokument des Typen "MUSTER16", da hier die meisten gelesenen Daten erfasst sind. Die gelesenen Daten werden automatisch in den neuen Debitor übertragen und müssen nicht mehr manuell erfasst werden, ggf. weitere zusätzliche Felder die Ihnen über die Pflichtfeldprüfung vorgeschlagen müssen manuell ergänzt werden.
Hinweis
Legen Sie analog dazu auch fehlende Verordner über diese Funktion an. Hier werden die Betriebsstättennummer sowie die Arztnummer ebenfalls direkt an den neuen Debitor übergeben.
Über die Funktion „Neue Vorgangsperiode anlegen“ legen Sie nun aus der eBox heraus einen neuen Vorgang an.
Nachdem Sie den Vorgang angelegt und wieder geschlossen haben, erscheinen die zugehörigen Informationsanforderungen, an welchen die Dokumente archiviert werden müssen.
Hinweis
Über die Funktion „Abrechnungsaufteilung Befreiung“ können Sie eine eventuelle Befreiung direkt zum Kunden hinterlegen.
Bearbeiten der Informationsanforderungen und Archivierung der Dokumente#
Auf dem Inforegister „Info.-Anforderungen“ werden Ihnen die Informationsanforderungen angezeigt, zu denen noch Dokumente fehlen. Diese Ansicht ist vorgefiltert auf den Dokumententyp sowie den „Anforderungsstatus“. Es werden nur die notwendigen Informationsanforderungen angezeigt. Informationsanforderungen die bereits im Status „Info OK“ sind, werden durch den Filter in der Ansicht ausgeblendet.
Wählen Sie anhand des Ihnen angezeigten Dokuments die entsprechende Informationsanforderung aus. Achten Sie hierbei zwingend auf die „Anforderungsqualität“ und setzen den Haken im Feld „Hauptbeleg“ in der höchsten Qualität. Nach Auswahl des Hakens im Feld „Hauptbeleg“ wird der Haken im Feld „Auswahl“ automatisch vom System mitgesetzt. Es ist an dieser Stelle nicht notwendig einen weiteren Haken in der Informationsanforderungszeile mit der geringeren Qualität zu setzen, die Verarbeitung der geringeren „Anforderungsqualität“ erfolgt automatisch.
Setzen Sie nun zunächst den entsprechenden Info-Anforderungsstatus über den zutreffenden Status „Info nicht OK“ oder „Info OK“. Je nach Dokumentenart und Einrichtung öffnet sich eine neue Seite die zu prüfen und ggf. zu ergänzen ist. Mit "OK" bestätigen Sie Ihre Eingabe. Der Status zur Informationsanforderung ist somit aktualisiert.
Archivieren Sie nun das Dokument zur Informationsanforderung über die Funktion „Archivieren“. Je nach vorgenommener Einrichtung öffnet sich nach dem Archivieren des Dokumentes der Vorgang (dies ist individuell zu Parametrisieren).
Dokumente zum Debitor archivieren#
Je nach erfolgter Einrichtung der Kommunikationsbelege, können Dokumente auch direkt zum Debitor archiviert werden (Vorgangsunabhängig) und sind dann im Marketing Cockpit sichtbar. Dies empfiehlt sich z.B. für Befreiungsausweise, Kundenbriefe oder nicht notwendige „überflüssige“ Rezepte.
Wählen Sie, entsprechend Ihrer Einrichtung, den Dokumententypen und die Belegart aus und wählen anschließend im Feld "Belegnummer" den Kunden aus. Über den Funktionsaufruf „Archivieren“ wird das Dokument zum Debitor archiviert.
Funktion "zurück in die eBox"#
Sollte in Folge der Scanbearbeitung das Dokument an einer falschen Stelle abgelegt worden sein, so besteht die Möglichkeit, dieses Dokument für eine neue Zuordnung zurück in die eBox zu senden.
Die Funktion „zurück in die eBox“ steht auf verschiedenen Seiten zur Verfügung.
Die Funktion wird über den Aufruf „Zurück in die eBox“ gestartet.
Es öffnet sich die Seite „Auswahl der Archiveinträge“. Je nachdem ob die Funktion aus dem Rezeptvorgang „Vorgangsperiodenkarte“ oder „Vorgangskarte“ ausführt oder aus dem „Marketing Cockpit“ des Debitors werden alle Belege angezeigt, welche dem Vorgang zugeordnet sind oder welche dem Debitoren, Vorgangsunabhängig, zugeordnet sind. Aus dieser Liste wählen Sie den gewünschten Beleg über das Aktivieren von „Auswahl“ aus.
Hinweis
Zu den einzelnen Datensätzen wird hier nicht das Image des Belegs angezeigt. UserInnen müssen den korrekten Datensatz anhand der eingetragenen Werte identifizieren.
Anschließend wird der Dokumententyp ausgewählt, dem der Beleg entspricht. Dieses Feld ist gleichbedeutend mit der eBox Unterart. Mittels setzen eines Hakens im Feld „Index übernehmen“ wird der Debitor im folgenden mit in die eBox übernommen.
Führen Sie die Funktion „zurück in die eBox“ aus.
Nachdem die Funktion ausgeführt wurde, ist das Dokument nicht mehr dem Vorgang oder Debitor zugeordnet. Das Dokument findet sich nun in der persönlichen eBox des Users, welcher die Funktion aufgerufen hat. Eine erneute Zuordnung ist nun möglich.
eKV Rücklauf verarbeiten#
Sofern keine automatische Verarbeitung im System eingerichtet ist, erfolgt die Verarbeitung von Kostenvoranschlag-Rückläufern zum eKV manuell über die eBox oder Alternativ bei abweichend genehmigten Einrichtungen. Siehe auch hierzu Abschnitt „Rezept Ablehnungsgründe“ Einrichtung eKV.
Wurde der eKV vom Kostenträger abgelehnt, werden die zugehörigen Informationen wie Änderungen oder Textinformationen auf dem Inforegister „eKV Änderungen“ angezeigt. Der Genehmigungsstatus wird in dem zugehörigen Feld „Status“ angezeigt, eventuell seitens des Kostenträgers übermittelte Nachrichten werden Ihnen über das Feld „Textinformation“=Ja angezeigt. Sie können mittels Klick auf das „Ja“ die entsprechende Textinformation einsehen.
eKV Ablehnung nachbessern und erneut einreichen#
Die zugehörige Informationsanforderung über welche der eKV versandt wurde, ist automatisch markiert. Führen Sie die Funktion „Info nicht ok“ aus. Je nach Einrichtung haben Sie im nachfolgenden Fenster „Komm. Status Vorlagenzeilen“ die Möglichkeit, einen Ablehnungsgrund auszuwählen. Markieren Sie die zutreffende Zeile und bestätigen diese mit "OK". Der Status der Infoanforderung ändert sich auf „abgelehnt“. Im zugehörigen Rezeptvorgang wurde eine neue Infoanforderung für eine eventuelle Neueinreichung, erzeugt.
Sie haben die Möglichkeit, über die Infoboxen auf die Vorgangsbeteiligten wie Versicherter, Kostenträger oder Verordner zuzugreifen und evtl. fehlerhafte oder fehlende Daten zu erfassen wie z.B. die Versichertennummer.
Auf dem Inforegister der Informationsanforderungen befinden sich die Aufrufe, um direkt den zugehörigen Vorgang bzw. Liefer- oder Abrechnungsplan aufzurufen um dort eventuell erforderliche Anpassungen vorzunehmen.
Hinweis
Unabhängig davon, ob Ihnen ein Dokument seitens des Kostenträgers mit übermittelt wurde, archivieren Sie den eBox Eintrag.
eKV Genehmigung verarbeiten#
Es wird zwischen zwei verschiedenen Status-Meldungen für einen Genehmigungsrücklauf unterschieden:
- Status „genehmigt“: Genehmigt wie eingereicht
- Status „teilgenehmigt“: Genehmigt mit Änderungen
Das Genehmigungskennzeichen sowie Datum wird auf dem Inforegister „Antwort Details“ angezeigt. Der Genehmigungsstatus wird im zugehörigen Feld „Status“ auf de, Inforegister „eKV Änderungen" ausgewiesen. Dort werden auch eventuell seitens des Kostenträgers vorgenommene Änderungen ausgegeben. Sie sehen an dieser Stelle zum einen Ihre eingereichten Daten und zum anderen die vom Kostenträger übermittelten Daten.
Das Genehmigungsdokument wird Ihnen über den Viewer angezeigt und kann hier nochmals verglichen werden.
Die zugehörige Informationsanforderung über welche der eKV versandt wurde, ist automatisch markiert. Führen Sie die Funktion „Info ok“ aus. Je nach Einrichtung öffnet sich nachfolgend der Rezeptvorgang, über diesen Sie weiterführende Schritte wie z.B. Anpassung von geänderten Daten wie z.B. Zuzahlung durchführen können.
Archivieren Sie nun noch das Genehmigungsdokument über die Funktion „Archivieren“ in der eBox.
Weitere Funktionen in der eBox#
Betriebsstundenerfassung#
Sie haben die Möglichkeit, direkt aus der eBox heraus die Betriebsstunden zu hinterlegen. Führen Sie hierzu die Funktion „Betriebsstundenerfassung“ aus. Der Prozess zur Betriebsstundenerfassung ist separat beschrieben.
Zuzahlungsbefreiung hinterlegen#
Sie haben die Möglichkeit, direkt aus der eBox heraus die Zuzahlungsbefreiung für einen Debitoren zu hinterlegen. Führen Sie hierzu die Funktion „Abrechnungsaufteilung Befreiung“ aus.
Kalorienpauschale#
Eine kalorienbasierte Pauschale kann, je nach Vertragskonstellation, unterschiedlich in Microsoft Dynamics 365 Business Central abgebildet werden.
Neben der nicht gedeckelten Abrechnung ist die Einrichtung von Maximalwerten möglich. Wird hierbei innerhalb einer Periode ein geringerer Bedarf als der Maximal-Kalorienwert geliefert, wird der Rechnungsbetrag nur für die abgerufene Menge berechnet. Ist der Bedarf höher als der Maximal-Kalorienwert, wird die vereinbarte Pauschale mit "1" berechnet.
Einrichtung#
Zusatzfeld Kalorien pro Basismenge am Artikel#
Um die Kalorien richtig zu berechnen, muss dem Artikel die Information "Kalorien pro Basiseinheit" mitgegeben werden. Dazu wird auf der Artikelkarte unter "Zusatzinformationen" dem entsprechenden Zusatzfeld (bspw. KABA) die Kalorienmenge hinterlegt (bspw. 500 Kalorien).
Die Einrichtung und Zuordnung von Zusatzfeldern kann den Abschnitt „Zusatzfeld“ entnommen werden.
Vertragsanlage#
Der Vertrag wird entsprechend dem mit dem Kostenträger geschlossenen Vertrag angelegt. Zu folgend aufgelisteten Vertragsfeldern, können weitere Einrichtungen notwendig sein.
Zu beachten bei der Einrichtung der Vertragskarte ist, dass spezifisch u.a. folgendes definiert werden sollte:
Vertragsart | Vertrag zum Rechnungsempfänger oder Preisfindungsdebitor, sofern es kein allg. gültiger Vertrag ist. |
Partnerrolle | Debitornummer oder PF-DE. |
Prüfung Debitor | Preisfindungsdebitor des Kostenträgers. |
Vorgangsart | gem. Definition des Leistungserbringers. |
Gültig von | Startdatum der Vertragslaufzeit. |
Zu beachten bei der Einrichtung der Vertragsversion ist folgendes:
Buchungsbeschreibung | Beschreibung des Vertrags. |
Abrechnungsart | Paragraf, demgemäß die Abrechnung erfolgt. |
Vorbelegung Startdatum | Monatsbeginn. |
Liefernachweis | gem. Vertragsvorgaben. |
Zu beachten bei der Anlage der Perioden ist folgendes:
Bei kalorienbasierenden Pauschalen zählen oftmals alle Lieferungen des Monats in die Berechnung mit rein. Für die Einrichtung der Perioden wird der Abrechnungszeitraum daher auf den letzten Tag des laufenden Monats definiert – „Abrechnung Zeitpunkt“ = LM.
Zu beachten bei der Anlage der Vertragszeilen ist folgendes:
Um für die Vorgangsart "enterale Ernährung" eine Nahrungspauschale erfassen und abrechnen zu können, muss in den Vertragszeilen neben den Vertragsfindungsartikeln auch die Nahrungspauschale als Ressource erfasst werden.
Diese Zeilen erhalten folgende Informationen:
- Kalk. Art
- Kalk. Begrenzung
- Kalk. Wert
- Kalk. Zusatzfeld
- Kalk. Abrechnungsart
Feld | Beschreibung |
---|---|
Kalk. Art | Leer: Keine Vorbelegung und damit keine Relevanz im Prozess der Kalorienpauschale. Lief. Menge: Anhand der gelieferten Menge und einem Referenzwert (s. Feld „Kalk. Wert“) wird ein Faktor ermittelt, mit dem der VK-Preis multipliziert wird (z.B. die Kalorienpauschale). Lief. Betrag: Der gelieferte Wert wird aufsummiert und in der Pauschale als Betrag abgerechnet. Begrenzung: Wird ein bestimmter Betrag unter- oder überschritten, wird dieser durch einen Betrag mit umgekehrten Vorzeichen eingehalten. Die Richtung steuert hierbei das Feld „Kalk. Begrenzung“. Tagesgenau: Es wird tagesgenau abgerechnet, z.B. bei Sauerstoff oder Parenteraler Ernährung kann hier bei der Pauschale die Menge 30 gewählt und in den Perioden bei Abrechnungsintervall -LM+1M eingetragen werden (-LM steht hier bei für den 1.des laufenden Monats). Je nach Laufzeit der Abrechnung in der Vorgangsperiodenkarte, wird die Anzahl der Tage ermittelt. |
Kalk. Begrenzung Kalk. Wert |
Die „Kalk. Begrenzung“ gibt das Minimum bzw. Maximum im Zusammenhang mit dem „Kalk. Wert“ an. leer: Keine Begrenzung. Maximum: Das Feld „Kalk. Wert“ gibt den maximalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Minimum: Das Feld „Kalk. Wert“ gibt den minimalen Wert an, der als Berechnungsgrundlage verwendet werden darf. Beispiel: Ist die Kalorienpauschale mit 30.000 Kcal vertraglich gedeckelt, dann wird die „Kalk. Begrenzung“ auf Maximum gesetzt und der „Kalk. Wert“ auf "30000". Ist die Kalorienpauschale hingegen nicht gedeckelt, bleiben beide Felder leer. Das Feld „Kalk. Wert“ wird für weitere Kalkulationsarten eingesetzt. Ist die „Kalk. Art“ = Lief. Menge, gibt der „Kalk. Wert“ die Referenzmenge an, die der Abrechnungsmenge = 1 entspricht. |
Kalk. Zusatzfeld | Der Wert gibt das Zusatzfeld im Artikel an, welches die Berechnungsgrundlage bildet. Wird hier bspw. das Zusatzfeld "KABA" eingetragen, muss dieses auch beim Artikel als Zusatzfeld mit dem Wert der Kalorienmenge pro Basiseinheit vorhanden sein. Ist das Feld leer, ist die Berechnungsgrundlage die Liefermenge (Basis). |
Kalk. Abrechnungsart | Hier erfolgt die Angabe, in welcher Form, die der Abrechnung zugrunde liegenden Lieferungen auf dem Rechnungsbeleg ausgegeben werden. Lief. als Kommentar: Zu der Pauschale werden die Lieferungen als Zusatztext ausgegeben. Lief. als Zeile: Zusätzlich zu der Pauschale wird eine eigene Zeile mit den Lieferungen erstellt. Dies kann z.B. auch dann verwendet werden, wenn die Nahrungsartikel zu der Ressource taxiert werden müssen. Bei Kalorien wird in der Regel Lief. als Kommentar verwendet. |
Beispiel:
Nachfolgend wird ein Beispiel von einer Einrichtung der Vertragszeilen gezeigt:
Periode | E1 | F1 | E1 | F1 |
---|---|---|---|---|
Art | Ressource | Ressource | Artikel | Artikel |
Nr. | 23 | 23 | VT23 | VT23 |
Beschreibung | Nahrungspauschale | Nahrungspauschale | Nahrung | Nahrung |
Arbeitstypencode | 1M | F1M | ||
Gehört zu Pauschale | 23 | 23 | 23 | 23 |
Abrechnungsart | Pauschale | Pauschale | Pauschale | Pauschale |
Buchungscode | UV | UV | ||
Menge | 1 | 1 | 0 | 0 |
Kalk. Art | Lief. Menge | Lief. Menge | ||
Kalk. Begrenzung | gem. Vertrag | gem. Vertrag | ||
Kalk. Wert | 30000 | 30000 | ||
Kalk. Zusatzfeld | KABA | KABA | ||
Kalk. Abrechnungsart | Lief. als Kommentar | Lief. als Kommentar |
Weitere Felder, wie bspw. gesetzl. Zuzahlung, Lieferungsart müssen, je nach Konstellation, zusätzlich eingerichtet werden.
Hinweis
Nach Anlage des Vorgangs wird im Abrechnungsplan zunächst die Menge = 0 ausgegeben, da durch die noch fehlende gebuchte Lieferung keine Berechnung der Menge erfolgen kann.
Das Buchungsdatum der Ressource steht auf dem letzten Tag des aktuellen Monats.
Mit jeder ausgeführten Lieferung innerhalb eines Monats wird die Menge der Ressource im Abrechnungsplan hochgezählt.
Auf der Abrechnung stehen die Lieferungen als Kommentar, so dass nachvollziehbar ist, wann welche Mengen ausgegeben wurden. Dies erfolgt bei Einrichtung der Vertragszeilen mit „Kalk. Abrechnungsart“ = Lief. als Kommentar.
Pauschale mit Rezeptabwicklung#
Nachfolgend wird die systemseitige Abwicklung eines Rezeptvorganges für den Prozess Pauschale beschrieben. Sie haben grundsätzlich zwei Varianten zur Erstellung von neuen Vorgängen.
- Vorgangsanlage über Vertragssuche
- Vorgangsanlage mittels Schnellerfassungsmaske
Die Vorgangsanlage mittels Schnellerfassung ist im Abschnitt „Schnellerfassung“ beschrieben. Im nachfolgenden ist die Vorgangsanlage über Vertragssuche beschrieben.
Der Prozess lässt sich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen.
- Verbrauchsmaterial, Monatspauschale
- Gerätepauschale, langlaufende Pauschale
Das Vorgehen für die Vorgangsanlage ist immer gleich, da die Unterschiede in den zugehörigen Verträgen eingerichtet sind und automatisch auf die Vorgänge angewendet werden z.B. Laufzeiten oder Buchungscode.
Einrichtung#
Grundvoraussetzung für die Erstellung eines Vorganges mit Rezeptabwicklung ist die Anlage eines entsprechenden Vertrages.
Ablauf#
Vorgangsanlage#
Ihnen stehen zwei Möglichkeiten für die "Vorgangsanlage über Vertragssuche" zur Verfügung.
Zum einen können Sie einen Vorgang über den Einstieg im „Lieferplan“ vornehmen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn Sie noch keine vorgangsbegleitenden Dokumente vorliegen haben.
Zum anderen steht Ihnen als die gängige Variante, der Einstieg über die eBox zur Verfügung. In dem Fall liegt Ihnen bereits eine ärztliche Verordnung in Kopie oder im Original vor oder ggf. ein anderes Dokument, welches die Vorgangsanlage initiiert.
Hinweis
Bevor Sie einen neuen Vorgang anlegen, prüfen Sie zunächst immer, ob dieser nicht bereits angelegt wurde, um Doppelanlagen und Mehrarbeit zu vermeiden.
Wählen Sie in beiden Fällen den zugehörigen Aufruf „Neue Vorgangsperiode anlegen“ oder „Vertragssuche“ im Menüband der jeweiligen Seite aus.
Je nachdem ob es sich um einen neuen Kunden im Bereich der Rezeptabwicklung handelt, oder um einen Bestandskunden öffnet sich bei einem Neukunden die Übersicht aller Vorgangsarten und bei Bestandskunden die Vertragsauswahl zu einer bereits bestehenden Vorgangsart.
Bei einem Neukunden wählen Sie die gewünschte Vorgangsart aus. Bei einem Bestandskunden prüfen Sie, ob die in der Vertragsauswahl hinterlegte Vorgangsart die passende ist. Falls dies nicht der Fall ist, öffnen Sie die Vorgangsartenübersicht über den Assist Button [...] neben der Vorgangsart. In dem neuen Fenster „Debitor Vorgangsarten“ können Sie nun aus den bei dem Kunden vorhandenen Vorgangsarten die passende auswählen oder alternativ über den Aufruf „Neu“ eine neue hinzufügen.
Die Kriterien für die Vertragssuche werden über die nachfolgenden Felder gesteuert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Vorgangssteuerungsart | Vorbelegung auf Basis des Debitors (Kunde). |
Vorgangsart | Es handelt sich um die zutreffende Vorgangsart / Rezeptart. Diese ist zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. |
Vertragsperiode | Ist automatisch mit "E1" vorbelegt. E1 = Erstversorgung Muss bei Abweichung z.B. für Folgeversorgung oder Wiedereinsatz angepasst werden. |
Partnerrolle | Wird automatisch auf Basis der Einrichtung vorbelegt. |
Partner Debitornr. | Debitorennummer des Kostenträgers. |
Suchcode | Sofern in Vertragsanlage berücksichtigt, kann diese hier als weiteres Suchkriterium hinterlegt werden. |
Hilfsmittelsuchcode | Sofern in Vertragsanlage berücksichtigt, kann diese hier als weiteres Suchkriterium hinterlegt werden. |
Allgemeine Verträge anzeigen | Ist automatisch mit „Nein“ vorbelegt und kann bei Bedarf aktiviert werden. |
Suchdatum | Ist automatisch mit dem Arbeitsdatum vorbelegt und kann bei Bedarf geändert werden. |
Auf Basis der im Kopfbereich eingegebenen Daten erfolgt die Vertragssuche. Je nach Einrichtung Ihrer Verträge können Sie die Suche durch Angabe eines Wertes im Feld „Suchcode“ oder „Hilfsmittelsuchcode“ weiter eingrenzen.
Es werden Ihnen die aktuell gültigen Verträge zum Kostenträger im Bereich „Gefundene Vertragsversionen“ angezeigt.
Werden Ihnen keine gefundenen Vertragsversionen angezeigt, haben Sie die Möglichkeit, die Suche auf die Anwendung von allgemeingültigen Verträgen zu erweitern. Aktivieren Sie hierfür den Schalter „Allgemeine Verträge anzeigen“.
Hinweis
Sollte auch dann kein Vertrag angezeigt werden, wenden Sie sich an Ihr zuständiges Team für die Vertragsanlage damit ein passender Vertrag angelegt wird. Eine Rezeptvorgangsanlage ohne gültigen Vertrag ist nicht möglich.
Wählen Sie den zutreffenden Vertrag aus, indem Sie entweder den „Suchbegriff“ oder die „Buchungsbeschreibung“ anwählen. Es öffnet sich die Übersicht „Vertragssuche Ebene 1“ mit den im Vertrag hinterlegten Vertragsfindungsartikeln. Über die Funktion „Zusatz Vertragsfindungsartikel anzeigen“ im Kopfbereich haben Sie je nach Einrichtung im zugehörigen Vertrag die Möglichkeit, sich weitere Vertragsfindungsartikel einzublenden.
Um den/die Artikel zu erfassen öffnen Sie durch Anwahl im Feld „Nr.“, „Beschreibung“ oder „Beschreibung 2“ die zum Vertragsfindungsartikel zugehörige Artikelauswahl „Vertragssuche Ebene 2“. Je nach Menge der Artikel ist es sinnvoll die Suche erneut einzugrenzen. Sie haben hier die Möglichkeit, nach Artikelnummer oder Artikelbeschreibungen zu suchen, an dieser Stelle reichen auch Teile der Nummer oder Beschreibung.
Erfassen Sie in der Spalte „Menge“ die Anzahl. Der Haken für die erfolgte Auswahl der Artikelzeile wird automatisch gesetzt. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK". Sie haben nun im Fenster „Vertragssuche Ebene 1“ erneut die Möglichkeit, weitere Artikel aus anderen Vertragsfindungsartikeln auszuwählen. Haben Sie alle Artikel ausgewählt bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK" bis sich das Fenster „Lieferplanzeilen für neuen Vorgang auswählen“ öffnet.
In der Übersicht werden Ihnen nochmal alle von Ihnen erfassten Artikel angezeigt. An dieser Stelle können Sie bei Bedarf noch Änderungen z.B. hinsichtlich der Mengen oder Lieferungsart vornehmen z.B. für periodische Belieferungen oder auch weitere Artikel hinzufügen. Das hinzufügen weiterer Artikel ist über den erneuten Aufruf der „Vertragssuche Ebene 1“, durch Anwahl der Zahl neben dem Feld „Anzahl Vertragszeilen“ im Kopfbereich möglich. Alternativ ist die direkte Artikelerfassung in der nächsten leeren Zeile möglich.
Bestätigen Sie Ihre Erfassung mit „OK“. Der Vorgang wird angelegt und es öffnet sich die zugehörige „Vorgangsperiodenkarte“.
Die Basis für die in der „Vorgangsperiodenkarte“ hinterlegten Daten bildet der ausgewählte Vertrag. In Einzelfällen kann es erforderlich sein, bestimmte Daten anzupassen. Ändern Sie diese dann direkt in der Vorgangsperiodenkarte. Je nach Vorgabe in Ihrem Unternehmen müssen an dieser Stelle nun auch weitere, ergänzende Angaben wie z.B. die Vorgangsherkunft oder der Diagnoseschlüssel sofern auf der ärztlichen Verordnung angegeben, gepflegt werden.
Bestätigen Sie die Eingaben mit „OK“. Es öffnet sich nun der Lieferplan mit den von Ihnen erfassten zu liefernden Artikeln in der Lieferplanzeile. Aktuell befindet sich diese noch im Status „offen“, so dass Sie hier noch manuelle Anpassungen bzw. Ergänzungen wie z.B. das gewünschte Lieferdatum vornehmen können. Über die Funktion „Freigeben“ geben Sie die Lieferplanzeilen frei.
Es erzeugen sich nun die zugehörigen Informationsanforderungen für die notwendigen Begleitdokumente und je nach „Lieferungsart“ die Lieferplaneinteilungen.
Lieferungsart | Auswirkung auf die Lieferplaneinteilung |
---|---|
leer | Die Einteilungen werden direkt erzeugt. |
Periodisch | Die Einteilungen werden direkt erzeugt. |
Abruf | Die Einteilungen werden nicht erzeugt. Diese werden erst durch die Funktion „Abrufposition erzeugen“ erstellt. |
Umlagerung | Die Einteilungen werden direkt erzeugt. |
Hinweis
Parallel dazu wurde auch der Abrechnungsplan erstellt sowie freigegeben.
Im Abrechnungsplan bilden die „Abrechnungsplanzeilen“ die Basis für die Kostenvoranschlag Erstellung sowie Abrechnungsplaneinteilung. Die Abrechnungsplanzeile enthält alle Kostenvoranschlagrelevanten Daten wie z.B. Legs, LKZ, HM-Nr, PZN in den Zusatzfeldern sowie Preise, Zuzahlung, Eigenanteil oder Aufzahlung und bilden die Basis für den Kostenvoranschlag.
Sofern Sie hier Ergänzungen oder Anpassungen vornehmen möchten, setzen Sie den Status in der Abrechnungsplanzeile auf „Offen“, nehmen die gewünschten Änderungen vor und setzen den Status anschließend wieder auf „Freigegeben“. Die Zusatzfelder können Sie über die Spalte „Zusatzfelder“ oder den gleichnamigen Aufruf anpassen.
Hinweis
Änderungen werden nur an die zugehörigen Info.Anforderungen weitergereicht sofern diese im Status „Notwendig“ sind.
Die „Abrechnungsplaneinteilung“ ist bei einem Vorgang zum Pauschal-Prozess direkt mit den entsprechenden Ressourcen für die geplante Abrechnung befüllt. Da bei einem Pauschalvorgang im Gegensatz zu einem Kaufprozess bereits die Höhe der Pauschale feststeht, die abgerechnet werden soll, werden die Abrechnungsplaneinteilungen direkt erzeugt, anders als beim Kauf-Prozess wo diese erst nach Auftragserstellung erzeugt werden. Systemseitig ist der Fehlercode „ABWARTEN“ hinterlegt, um eine vorzeitige Abrechnung zu unterbinden.
Verarbeiten Sie nun eventuell vorhandene Dokumente über die eBox, so dass die zugehörigen Info.Anforderungen dem aktuellen Status entsprechen. Für die Bearbeitung der Dokumente siehe "eBox".
Sofern Ihnen die für den Kostenvoranschlag notwendigen Dokumente vorliegen und der Versand der Kostenvoranschläge nicht automatisiert in Ihrem System eingerichtet ist, versenden Sie den Kostenvoranschlag manuell über die zugehörige Info.Anforderung. Nutzen Sie hierfür die Funktion „Senden nach Voreinstellung“ in der Info.Anforderung für den Kostenvoranschlag. Die Einrichtung zur Verkettung, welche mit der Vertragsanlage vorgenommen wurde, sorgt dafür, dass die Kostenvoranschlagrelevanten Dokumente wie z.B. Rezept mitgesendet werden.
Hinweis
Für weitere Detailinformationen stehen Ihnen sowohl im Liefer- als auch im Abrechnungsplan Infoboxen zur Verfügung. Diese können Sie sich über das Informationssymbol „i“ oben rechts ein- oder ausblenden. Bitte prüfen Sie, ob es besondere Hinweise bzw. Bemerkungen zum Vertrag oder zu den Vorgangsbeteiligten gibt, die evtl. zu berücksichtigen sind.
Auftragserstellung#
Die Auftragserstellung kann sowohl vollautomatisiert über die Einrichtung einer Aufgabenwarteschlange sowie manuell erfolgen. Nachfolgend wird die manuelle Erstellung beschrieben.
Die Basis für die Auftragserstellung bildet die „Lieferplaneinteilung“. Eine Auftragserstellung kann nur erfolgen, wenn eine „Lieferplaneinteilung“ vorhanden ist und zudem keine Liefersperre durch eine Info.Anforderung oder einem Fehlercode besteht. Die zugehörigen Spalten befinden sich in der Lieferplaneinteilung.
Bei einer Lieferplanzeile mit der Lieferungsart „Abruf“ ist es zunächst erforderlich, diese in die Lieferplaneinteilung manuell abzurufen. Führen Sie hierzu die Aktion „Abrufposition erstellen“ im Menüband des Lieferplans aus.
Es öffnet sich das Fenster „Lieferplanzeilen zum Erzeugen von Einteilungen auswählen“. Ihnen werden alle Artikel angezeigt, für die ein Abruf auf Basis des Datums im Feld „Gewünschtes Lieferdatum“ möglich ist. Dieses Datum kann auch manuell angepasst werden für den Fall, dass Sie in die Zukunft abrufen möchten. Eine weitere Eingrenzung nach Vorgangsart oder Vorgangsperiode kann im Kopfbereich bei Bedarf erfolgen.
Erfassen Sie die gewünschten Mengen in den jeweiligen Artikelzeilen und bestätigen Ihre Eingabe mit „OK“. Das System bietet Ihnen nun über die Meldung „Wollen Sie die Einteilungen in einen Auftrag abrufen?“ zwei Optionen an:
- JA = Es wird die Lieferplaneinteilung erstellt und direkt der Verkaufsauftrag
- NEIN = Es wird nur die Lieferplaneinteilung erstellt
Nein wird angewendet, wenn Sie z.B. noch Parameter in der Lieferplaneinteilung anpassen möchten oder mehrere Lieferplaneinteilungen haben, die dann am Ende in einem Verkaufsauftrag zusammengefasst werden sollen. Sowie wenn die Auftragserstellung zu einem späteren Zeitpunkt oder ggf. über einen automatisierten Auftragsabruf erfolgen soll.
Bei den Lieferungsarten ohne „Abruf“ kann direkt der Funktionsaufruf „Aufträge aus Lieferplan abrufen“ ausgeführt werden. Dieser Abruf greift auf den Filter zum Abrufen von Aufträgen zu, der in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegt ist.
Es öffnet sich das Fenster „Aufträge aus Lieferplan abrufen“. An dieser Stelle können Sie die Vorbelegungen noch manuell anpassen und auf dem Inforegister „Vorgangsperiode“ auf die „Vorgangsnummer“ filtern.
In der Lieferplaneinteilung werden die Felder „Belegart“ = Auftrag und „Belegnr.“ = Auftragsnr. gefüllt. Bei Bedarf können Sie durch Anwahl der Auftragsnummer den erstellen Verkaufsauftrag öffnen.
Kauf mit Rezeptabwicklung#
Nachfolgend wird die systemseitige Abwicklung eines Rezeptvorganges für den Prozess Kauf beschrieben. Sie haben grundsätzlich zwei Varianten zur Erstellung von neuen Vorgängen:
- Vorgangsanlage über Vertragssuche
- Vorgangsanlage mittels Schnellerfassungsmaske
Die Vorgangsanlage mittels Schnellerfassung ist im Abschnitt „Schnellerfassung“ beschrieben. Im nachfolgenden ist die Vorgangsanlage über Vertragssuche beschrieben.
Der Prozess lässt sich in drei verschiedene Kategorien unterteilen.
- Einzelkauf
- Kauf auf Dauer
- Geräte Kauf
Das Vorgehen für die Vorgangsanlage ist immer gleich, da die Unterschiede in den zugehörigen Verträgen eingerichtet sind und automatisch auf die Vorgänge angewendet werden z.B. Laufzeiten oder Buchungscode.
Einrichtung#
Grundvoraussetzung für die Erstellung eines Vorganges mit Rezeptabwicklung ist die Anlage eines entsprechenden Vertrages.
Ablauf#
Vorgangsanlage#
Sie haben zwei Möglichkeiten für die Vorgangsanlage über Vertragssuche.
Zum einen können Sie einen Vorgang über den Einstieg im „Lieferplan“ vornehmen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn Sie noch keine vorgangsbegleitenden Dokumente vorliegen haben. Die zweite Möglichkeit, zählt zu der gängigsten Variante. Hierbei erfolgt der Einstieg über die eBox. In dem Fall liegt Ihnen bereits eine ärztliche Verordnung in Kopie oder im Original vor oder ggf. ein anderes Dokument, welches die Vorgangsanlage initiiert.
Hinweis
Bevor Sie einen neuen Vorgang anlegen, prüfen Sie zunächst immer, ob dieser nicht bereits angelegt wurde, um Doppelanlagen und Mehrarbeit zu vermeiden.
Wählen Sie in beiden Fällen den zugehörigen Aufruf „Neue Vorgangsperiode anlegen“ oder „Vertragssuche“ im Menüband der jeweiligen Seite auf.
Je nachdem ob es sich um einen neuen Kunden im Bereich der Rezeptabwicklung handelt, oder um einen Bestandskunden öffnet sich bei einem Neukunden die Übersicht aller Vorgangsarten und bei Bestandskunden die Vertragsauswahl zu einer bereits bestehenden Vorgangsart.
Bei einem Neukunden wählen Sie die gewünschte Vorgangsart aus. Bei einem Bestandskunden prüfen Sie, ob die in der Vertragsauswahl hinterlegte Vorgangsart die passende ist. Falls dies nicht der Fall ist, öffnen Sie die Vorgangsartenübersicht, indem Sie den Assist Button [...] neben der Vorgangsart auswählen. In dem neuen Fenster „Debitor Vorgangsarten“ können Sie nun aus den bei dem Kunden vorhandenen Vorgangsarten die passende auswählen oder alternativ über den Aufruf „Neu“ eine neue hinzufügen.
Die Kriterien für die Vertragssuche werden über die nachfolgenden Felder gesteuert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Vorgangssteuerungsart | Vorbelegung auf Basis des Debitors (Kunde). |
Vorgangsart | Es handelt sich um die zutreffende Vorgangsart / Rezeptart. Diese ist zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. |
Vertragsperiode | Ist automatisch mit "E1" vorbelegt. E1 = Erstversorgung Muss bei Abweichung z.B. für Folgeversorgung oder Wiedereinsatz angepasst werden. |
Partnerrolle | Wird automatisch auf Basis der Einrichtung vorbelegt. |
Partner Debitornr. | Debitorennummer des Kostenträgers. |
Suchcode | Sofern in Vertragsanlage berücksichtigt, kann diese hier als weiteres Suchkriterium hinterlegt werden. |
Hilfsmittelsuchcode | Sofern in Vertragsanlage berücksichtigt, kann diese hier als weiteres Suchkriterium hinterlegt werden. |
Allgemeine Verträge anzeigen | Ist automatisch mit „Nein“ vorbelegt und kann bei Bedarf aktiviert werden. |
Suchdatum | Ist automatisch mit dem Arbeitsdatum vorbelegt und kann bei Bedarf geändert werden. |
Auf Basis der im Kopfbereich eingegebenen Daten erfolgt die Vertragssuche. Je nach Einrichtung Ihrer Verträge können Sie die Suche durch Angabe eines Wertes im Feld „Suchcode“ oder „Hilfsmittelsuchcode“ weiter eingrenzen.
Es werden Ihnen die aktuell gültigen Verträge zum Kostenträger im Bereich „Gefundene Vertragsversionen“ angezeigt.
Werden Ihnen keine gefundenen Vertragsversionen angezeigt, haben Sie die Möglichkeit, die Suche zu erweitern auf die Anwendung von allgemeingültigen Verträgen. Aktivieren Sie hierfür den Schalter „Allgemeine Verträge anzeigen“.
Hinweis
Sollte auch dann kein Vertrag angezeigt werden, wenden Sie sich an Ihr zuständiges Team für die Vertragsanlage damit ein passender Vertrag angelegt wird. Eine Rezeptvorgangsanlage ohne gültigen Vertrag ist nicht möglich.
Wählen Sie den zutreffenden Vertrag aus, indem Sie entweder den „Suchbegriff“ oder die „Buchungsbeschreibung“ anwählen. Es öffnet sich die Übersicht „Vertragssuche Ebene 1“ mit den im Vertrag hinterlegten Vertragsfindungsartikeln. Über die Funktion „Zusatz Vertragsfindungsartikel anzeigen“ im Kopfbereich haben Sie je nach Einrichtung im zugehörigen Vertrag die Möglichkeit, sich weitere Vertragsfindungsartikel einzublenden.
Um den/die Artikel zu erfassen, öffnen Sie durch Anwahl im Feld „Nr.“, „Beschreibung“ oder „Beschreibung 2“ die zum Vertragsfindungsartikel zugehörige Artikelauswahl „Vertragssuche Ebene 2“. Je nach Menge der Artikel ist es sinnvoll die Suche erneut einzugrenzen. Sie haben hier die Möglichkeit, nach Artikelnummer oder Artikelbeschreibungen zu suchen, an dieser Stelle reichen auch Teile der Nummer oder Beschreibung.
Erfassen Sie in der Spalte „Menge“ die Anzahl. Der Haken für die erfolgte Auswahl der Artikelzeile wird automatisch gesetzt. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK". Sie haben nun im Fenster „Vertragssuche Ebene 1“ erneut die Möglichkeit, weitere Artikel aus anderen Vertragsfindungsartikeln auszuwählen. Haben Sie alle Artikel ausgewählt bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK" bis sich das Fenster „Lieferplanzeilen für neuen Vorgang auswählen“ öffnet.
In der Übersicht werden Ihnen nochmal alle von Ihnen erfassten Artikel angezeigt. An dieser Stelle können Sie bei Bedarf noch Änderungen z.B. hinsichtlich der Mengen oder Lieferungsart vornehmen z.B. für periodische Belieferungen oder auch weitere Artikel hinzufügen. Das hinzufügen weiterer Artikel ist möglich über den erneuten Aufruf der „Vertragssuche Ebene 1“ durch Anwahl der Zahl neben dem Feld „Anzahl Vertragszeilen“ im Kopfbereich oder alternativ ist die direkte Artikelerfassung in der nächsten leeren Zeile möglich.
Bestätigen Sie nun Ihre Erfassung mit „OK“ so wird der Vorgang angelegt und es öffnet sich die zugehörige „Vorgangsperiodenkarte“.
Die Basis für die in der „Vorgangsperiodenkarte“ hinterlegten Daten bildet der ausgewählte Vertrag. In Einzelfällen kann es erforderlich sein, bestimmte Daten anzupassen. Ändern Sie diese direkt in der Vorgangsperiodenkarte. Je nach Vorgabe in Ihrem Unternehmen müssen an dieser Stelle nun auch weitere, ergänzende Angaben wie z.B. die Vorgangsherkunft oder der Diagnoseschlüssel sofern auf der ärztlichen Verordnung angegeben, gepflegt werden.
Bestätigen Sie die Eingaben mit „OK“. Es öffnet sich nun der Lieferplan mit den von Ihnen erfassten zu liefernden Artikeln in der Lieferplanzeile. Aktuell befindet sich diese noch im Status „offen“, so dass Sie hier noch manuelle Anpassungen bzw. Ergänzungen wie z.B. das gewünschte Lieferdatum vornehmen können. Über die Funktion „Freigeben“ geben Sie die Lieferplanzeilen frei.
Es erzeugen sich nun die zugehörigen Informationsanforderungen für die notwendigen Begleitdokumente und je nach „Lieferungsart“ die Lieferplaneinteilungen.
Lieferungsart | Auswirkung auf die Lieferplaneinteilung |
---|---|
leer | Die Einteilungen werden direkt erzeugt. |
Periodisch | Die Einteilungen werden direkt erzeugt. |
Abruf | Die Einteilungen werden nicht erzeugt. Diese werden erst durch die Funktion „Abrufposition erzeugen“ erstellt. |
Hinweis
Parallel dazu wurde auch der Abrechnungsplan erstellt sowie freigegeben.
Im Abrechnungsplan bilden die „Abrechnungsplanzeilen“ die Basis für die Kostenvoranschlag Erstellung sowie Abrechnungsplaneinteilung. Die Abrechnungsplanzeile enthält alle Kostenvoranschlagrelevanten Daten wie z.B. Legs, LKZ, HM-Nr, PZN in den Zusatzfeldern sowie Preise, Zuzahlung, Eigenanteil oder Aufzahlung und bilden die Basis für den Kostenvoranschlag.
Sofern Sie hier Ergänzungen oder Anpassungen vornehmen möchten, setzen Sie den Status in der Abrechnungsplanzeile auf „Offen“, nehmen die gewünschten Änderungen vor und setzen den Status anschließend wieder auf „Freigegeben“. Die Zusatzfelder können sie über die Spalte „Zusatzfelder“ oder den gleichnamigen Aufruf anpassen.
Hinweis
Änderungen werden nur an die zugehörigen Info.Anforderungen weitergereicht sofern diese im Status „Notwendig“ sind.
Die „Abrechnungsplaneinteilung“ ist bei einem Vorgang zum Kauf-Prozess zunächst noch so lange leer, bis ein Auftrag über den Lieferplan erstellt wurde. Da bei einem Kaufvorgang im Gegensatz zu einer Pauschale nur die Artikel berechnet werden, die auch tatsächlich geliefert wurden.
Verarbeiten Sie nun eventuell vorhandene Dokumente über die eBox, so dass die zugehörigen Info.Anforderungen dem aktuellen Status entsprechen. Für die Bearbeitung der Dokumente steht eine separate Onlinehilfe zur Verfügung, siehe "eBox".
Sofern Ihnen die für den Kostenvoranschlag notwendigen Dokumente vorliegen und der Versand der Kostenvoranschläge nicht automatisiert in Ihrem System eingerichtet ist, versenden Sie den Kostenvoranschlag manuell über die zugehörige Info.Anforderung. Nutzen Sie hierfür die Funktion „Senden nach Voreinstellung“ in der Info.Anforderung für den Kostenvoranschlag. Die Einrichtung zur Verkettung, welche mit der Vertragsanlage vorgenommen wurde, sorgt dafür, dass die Kostenvoranschlagrelevanten Dokumente wie z.B. Rezept mitgesendet werden.
Hinweis
Für weitere Detailinformationen stehen Ihnen sowohl im Liefer- als auch im Abrechnungsplan Infoboxen zur Verfügung. Diese können Sie sich über das Informationssymbol „i“ oben rechts ein- oder ausblenden. Bitte prüfen Sie, ob es besondere Hinweise bzw. Bemerkungen zum Vertrag oder zu den Vorgangsbeteiligten gibt, die evtl. zu berücksichtigen sind.
Aufteilungserstellung#
Die Auftragserstellung kann sowohl vollautomatisiert über die Einrichtung einer Aufgabenwarteschlange sowie manuell erfolgen. Nachfolgend wird die manuelle Erstellung beschrieben.
Die Basis für die Auftragserstellung bildet die „Lieferplaneinteilung“. Eine Auftragserstellung kann nur erfolgen, wenn eine „Lieferplaneinteilung“ vorhanden ist und zudem keine Liefersperre durch eine Info.Anforderung oder einem Fehlercode besteht. Die zugehörigen Spalten befinden sich in der Lieferplaneinteilung.
Bei einer Lieferplanzeile mit der Lieferungsart „Abruf“ ist es zunächst erforderlich diese in die Lieferplaneinteilung manuell abzurufen. Führen Sie hierzu die Aktion „Abrufposition erstellen“ im Menüband des Lieferplans aus.
Es öffnet sich das Fenster „Lieferplanzeilen zum Erzeugen von Einteilungen auswählen“. Ihnen werden alle Artikel angezeigt, für die ein Abruf möglich ist auf Basis des Datums im Feld „Gewünschtes Lieferdatum“. Dieses Datum kann auch manuell angepasst werden für den Fall, dass Sie in die Zukunft abrufen möchten. Eine weitere Eingrenzung nach Vorgangsart oder Vorgangsperiode kann im Kopfbereich bei Bedarf erfolgen.
Erfassen Sie die gewünschten Mengen in den jeweiligen Artikelzeilen und bestätigen Ihre Eingabe mit „OK“. Das System bietet Ihnen nun über die Meldung „Wollen Sie die Einteilungen in einen Auftrag abrufen?“ zwei Optionen an:
- JA = Es wird die Lieferplaneinteilung erstellt und direkt der Verkaufsauftrag
- NEIN = Es wird nur die Lieferplaneinteilung erstellt
Nein wird angewendet, wenn man z.B. noch Parameter in der Lieferplaneinteilung anpassen möchte oder mehrere Lieferplaneinteilungen hat, die dann am Ende in einem Verkaufsauftrag zusammengefasst werden sollen, sowie wenn die Auftragserstellung zu einem späteren Zeitpunkt oder ggf. über einen automatisierten Auftragsabruf erfolgen soll.
Bei den Lieferungsarten ohne „Abruf“ kann direkt der Funktionsaufruf „Aufträge aus Lieferplan abrufen“ ausgeführt werden. Dieser Abruf greift auf den Filter zum Abrufen von Aufträgen zu, der in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegt ist.
Es öffnet sich das Fenster „Aufträge aus Lieferplan abrufen“. An dieser Stelle können sie die Vorbelegungen noch manuell anpassen und im Register „Vorgangsperiode“ auf die „Vorgangsnummer“ filtern.
In der Lieferplaneinteilung werden die Felder „Belegart“ = Auftrag und „Belegnr.“ = Auftragsnr. gefüllt. Bei Bedarf können Sie durch Anwahl der Auftragsnummer den erstellen Verkaufsauftrag öffnen.
Im Abrechnungsplan wurde nun die „Abrechnungsplaneinteilung“ erzeugt und systemseitig der Fehlercode „ABWARTEN“ hinterlegt, um eine vorzeitige Abrechnung zu unterbinden.
Vorgang ersetzen#
Mit dem Modul "Vorgang ersetzen" ist es möglich, einen bereits bestehenden Vorgang ab einer bestimmten Periode durch einen neuen Vorgang zu ersetzen. Das kann notwendig sein, wenn PatientInnen bereits Lieferungen auf Basis eines Vertrages erhalten haben, sich im Nachhinein aber herausstellt, dass dies nicht der richtige Vertrag für den Vorgang gewesen ist.
Hinweis
Die Funktion "Vorgang ersetzen" ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist.
Einrichtung#
KUMAVISION healthcare Einrichtung#
Um zu verhindern, dass aus dem zu ändernden Vorgang Lieferungen und Abrechnungen erfolgen können, muss in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ auf dem Inforegister „Verkauf“ im Feld „Fehler Vorgang ersetzen“ ein „Plan Einteilungsfehler“ eingetragen werden, mit dem die Lieferplan- bzw. Abrechnungsplaneinteilungen gekennzeichnet werden. Hierbei sollte aus dem Code direkt anhand der Beschreibung ersichtlich sein, dass dieser durch die Funktion „Vorgang ersetzen“ automatisch eingetragen wurde z.B. ERSETZT.
Der „Plan Einteilungsfehler“ muss als „Gesperrt“ = Ja, sowie mit dem „Rabattgrund“ GRATIS (100% Rabatt) eingerichtet sein.
Einrichtung im Vertrag#
Der Vertrag für den Rezeptvorgang steuert, ob eine Vorgangsänderung zugelassen ist. In der „Vertragskarte“ befindet sich auf dem Inforegister „Allgemein“ die Einstellung dazu. Dies wird über das Feld „Vorgang Ersetzen“ eingerichtet.
Wird keine Erlaubnis erteilt, ist eine Vorgangsänderung nicht möglich. Ihnen wird dann bei Ausführen der Aktion eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Hinweis
Der Standardwert bei Neuanlage eines Vertrages ist „Vorgang ersetzen“ = Erlaubt
Ablauf#
Voraussetzungen#
Voraussetzung für eine Vorgangsänderung ist, dass ein bereits angelegter Vorgang besteht und ein passender Vertrag existiert, der die Grundlage für den neuen, geänderten Vorgang bildet.
Die Vorgangsänderung wird nur für Vorgänge angewendet, die komplett geändert werden müssen. Sind nur Details in einem Vorgang zu ändern, z.B. Preis oder Hilfsmittelnummer, müssen diese Korrekturen im bereits bestehenden Vorgang erfolgen.
Es ist nicht möglich, über eine Vorgangsänderung einen Vorgangssplit zu machen, es wird immer der komplette Vorgang ersetzt.
Hinweis
Es können nur Vorgangsperioden geändert werden, die als Erstversorgung gekennzeichnet sind. Dies muss insbesondere bei Vorgängen mit periodenübergreifendem Wechsel beachtet werden.
Funktion "Vorgang ersetzen"#
Um einen Vorgang zu ersetzen, öffnen Sie den „Lieferplan“ des zu ändernden Vorgangs und führen die Funktion „Vorgang ersetzen“ aus. Der Aufruf dazu befindet sich im Menüband.
Das System prüft zunächst, ob der dem Vorgang zu Grunde liegende Vertrag eine Vorgangsänderung erlaubt. Sofern dies der Fall ist, erscheint eine erneute Abfrage ob die Funktion ausgeführt werden soll und der Hinweis, welcher Vorgang mit welcher Periode hier zugrundgelegt wird.
Wird diese Meldung mit „Ja“ bestätigt, öffnet sich wie bei der herkömmlichen Vorgangsanlage über die Vertragssuche das Fenster zur Auswahl des neu anzuwendenden Vertrages.
Hier kann auch die Vertragsversion ausgewählt werden, auf die sich der neue Vorgang beziehen soll. Die Vertragsperiode des neuen Vorgangs ist voreingestellt mit "E1", kann aber bei Bedarf geändert werden.
Wählen Sie den gewünschten Vertrag aus, indem Sie auf das Feld "Suchbegriff" oder "Beschreibung" klicken. Das nachfolgende Fenster „Vertragssuche Ebene 1“ wird mit "OK" bestätigt. Hier erfolgen keine weiteren Eingaben. Der von Ihnen gewählte Vertrag für den neuen Vorgang wird nun grün dargestellt.
Hinweis
Im Fenster „Vertragssuche Ebene 1“ werden keine Vertragszeilen ausgewählt, da nach Beenden der Auswahl automatisch alle Lieferplanzeilen des bisherigen Vorgangs gegen den neuen Vertrag geprüft werden.
Bestätigen Sie die Vertragsauswahl mit „OK“.
Es öffnet sich das Fenster „Lieferplanzeilen“. Es werden alle Lieferplanzeilen des „alten“ Vorgangs, die durch den neu gewählten Vertrag abgedeckt sind, automatisch in den neuen Vorgang übernommen. Hierbei können Einstellungen wie Menge, Lieferungsart oder Intervall bei Bedarf angepasst werden.
Übernahme Lieferplanzeilen#
Bestätigen Sie das Fenster „Lieferplanzeilen“ mit „OK“. Es wird nun ein neuer Vorgang angelegt und gleichzeitig der bestehende, alte Vorgang „beendet“.
Für den neuen Vorgang werden die folgenden Daten aus dem zu ändernden, „alten“ Vorgang übernommen:
- Startdatum,
- Rezeptdatum,
- Nutzungsstunden,
- Durchschn. Nutzungsstunden
Alle weiteren Daten wie z.B. Laufzeiten, Abrechnungsintervalle, Informationsanforderungen etc. werden aus dem neu ausgewählten Vertrag übernommen.
Das Startdatum der neuen Vorgangsperiode ist das Startdatum des „alten“ Vorgangs. Das Enddatum wird ebenfalls berücksichtigt. Der neue Vorgang wird so lange verlängert, bis das Enddatum erreicht bzw. überschritten ist. Daher kann es sein, dass die Anzahl der neuen Vorgangsperioden nicht identisch ist mit der Anzahl der Vorgangsperioden des alten Vorgangs. Die Verlängerung der Vorgangsperioden ist dabei funktionsgleich zu Verlängerungen von Vorgangsperioden ohne Vorgangsänderung, so dass, sofern möglich, die Lieferplaneinteilungen entsprechend übernommen werden. Dabei werden die folgenden Daten übernommen:
- Startdatum
- Gew. Lieferdatum
- Lief. an Code
- Zustellercode
- Zustellertransportartencode
- Tourencode
- Planungskennzeichen
- Lieferung über
- Kommissioniercode
Die folgenden Lieferplaneinteilungen werden ebenfalls übernommen:
- Lieferplaneinteilungen, zu denen ein Beleg existiert
Der Link in den Belegzeilen wird automatisch auf die neuen Lieferplaneinteilungen modifiziert. Handelt es sich bei den Belegen um Lieferungen und existieren zu den Belegen Info.-Anforderungen mit der „Herkunft“ Lieferung wie z.B. Empfangsbestätigungen, Abliefernachweise, werden die Info.-Anforderungen kopiert und mit den Daten des neuen Vorgangs aktualisiert. Im DMS werden die dazugehörigen Belege ebenfalls entsprechend modifiziert. - Alle manuellen Lieferplaneinteilungen
Mit Freigabe der Lieferplanzeilen werden die Lieferplaneinteilungen erzeugt. Sollten sich die neuen Vorgangsperioden gegenüber den Vorgangsperioden des alten Vorgangs zeitlich verschoben haben, werden die Lieferplaneinteilungen anhand des geplanten Lieferdatums automatisch in die entsprechenden Vorgangsperioden einsortiert.
Aktualisierung Seriennummern-Informationen#
Alle Seriennummern-Informationen, die dem alten Vorgang zugeordnet worden sind, werden automatisch aktualisiert, so dass sie die neue Vorgangsnummer und die neuen Vertragsdaten enthalten.
Archivierte Dokumente zu Info.-Anforderungen#
Alle Dokumente die in „Erh. Antwort Qualität“ = Original archiviert wurden, werden automatisch zurück in die eBox in den geprüften Dokumenteneingang der AnwenderInnen geschoben, die, die Funktion ausgeführt haben. Sie können dann dem neuen Vorgang zugeordnet werden. Wurden Dokumente nur in „Qualität“=Kopie archiviert, so müssen diese manuell über die Funktion „zurück in die eBox“ verschoben werden. Ausnahme: Infoanforderungen mit archivierten Dokumenten der „Herkunftsart“ Lieferung, wie zuvor beschrieben.
Hinweis
Wurden Dokumente nur in „Qualität“=Kopie archiviert und sind für den neuen Vorgang notwendig, so müssen diese manuell über die Funktion „zurück in die eBox“ geschoben werden, um diese an den neuen Vorgang zu archivieren.
Ersetzter Vorgang wurde beendet#
Durch die Funktion „Vorgang ersetzen“ wird der alte, ersetzte Vorgang automatisiert wie folgt geändert.
Es werden alle Lieferplan- und Abrechnungsplaneinteilungen mit dem aus der Einrichtung hinterlegten Fehlercode (Plan Einteilungsfehler) versehen, um Lieferungen und Abrechnungen zu verhindern.
Alle Info.-Anforderungen, die den Status „Notwendig“ oder „Antw. Abwarten“ besitzen, werden automatisch auf den Status „Info. nicht notwendig“ gesetzt, um ein Senden zu verhindern. Anschließend wird der Status aller zu ändernden Vorgangsperioden auf „Beendet“ gesetzt, als Enddatum wird das Startdatum der ersten, neu angelegten Vorgangsperiode übernommen.
Die Lieferplanzeilen werden ebenfalls auf den Status „Beendet“ gesetzt und sind somit in der Standardansicht „ausgeblendet“.
Sowohl der „alte“ Vorgang, der ersetzt wurde, als auch der neu angelegte Vorgang enthalten einen Eintrag im Bemerkungsfeld der „Vorgangsperiodenkarte“ mit der Information, aus welchem bzw. in welchen Vorgang eine Änderung erfolgt ist.
Nachträgliche Änderung des geänderten Vorgangs#
Muss der geänderte Vorgang nachträglich noch einmal von „Beendet“ auf „Freigegeben“ geändert werden, um z.B. Rechnungsrückläufer zu bearbeiten, muss er anschließend wieder auf den Status „Beendet“ gesetzt werden. Dafür steht in der Vorgangsperiodenkarte im Menüband die Funktion „Status auf Beendet setzen“ zur Verfügung.
Hinweis
Nach der nachträglichen Änderung des alten Vorgangs muss bei dem neuen Vorgang geprüft werden, ob Lieferintervall, Lieferungsart, etc. noch stimmen. Insbesondere bei Änderung von perdiodenübergreifenden Vorgängen können sich die Lieferplanzeilen in den einzelnen Vorgangsperioden (z.B. E1 und E2) in Lieferungsart und -intervall unterscheiden, da diese bearbeitet wurden. Ist dies der Fall, übernimmt das System automatisch die Daten der Periode E1 in den neu angelegten Vorgang.
Lieferungen aus dem Lieferplan#
Über den Lieferplan ist es möglich, einmalige oder regelmäßige Lieferungen an Debitoren zu verwalten. Artikel können dabei aus Verträgen in den Lieferplan abgerufen und einem Vorgang zugewiesen werden. Der Lieferplan zeigt alle Versorgungen eines Debitors und ermöglicht das Erzeugen der Einteilungen für eine regelmäßige Belieferung. Somit bietet der Lieferplan eine durchgängige Historie über alle Versorgungsarten und eine individuelle Zusammenfassung von Versorgungen in einen Auftrag und eine Lieferung. Der Abruf der Lieferungen kann sowohl manuell als auch über einen Stapellauf mit entsprechend konfigurierten Filtern erfolgen.
Im Lieferplan befinden sich grundsätzlich keine Preise. Der Lieferplan dient nur der Belieferung und steht hierbei in Verbindung mit dem Abrechnungsplan. Der angewendete Vertrag steuert welche Positionen wie berechnet werden.
Einrichtung#
Die grundsätzlichen Parameter für den Lieferplan werden in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ auf dem Inforegister „Verkauf“ definiert. Bei der Auslieferung der Software ist bereits eine Grundeinrichtung vorhanden, welche bei Bedarf angepasst werden kann.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Lieferplan Verkaufsauftragsart | Pflichtfeld für die Nutzung des Lieferplans. Beim Erstellen von Verkaufsaufträgen aus dem Lieferplan wird dieser Wert im Auftragskopf eingetragen. Hierdurch sind die aus dem Lieferplan erzeugten Aufträge von den manuellen Aufträgen unterscheidbar. Die Verkaufsauftragsart kann im Vertrag noch übersteuert werden. |
Lieferplan Direktlief. Verkaufsauftragsart |
Vorbelegung für die Direktlieferung / Streckengeschäft. Erfolgt die Einstellung „Lieferung über“=DIREKT, dann wird automatisch die hier hinterlegte Verkaufsauftragsart angewendet, welche die Vorgabebestellart, den Einkaufscode und den Vorgabelagerort DIREKT beinhaltet. |
Berech. Lieferplan bis Datumsf. | Die Lieferplaneinteilungen werden bis zu diesem Datum (abhängig vom Arbeitsdatum) aufgebaut. Sie sollten dabei nicht zu weit in die Zukunft generiert werden: zum einen aus Performancegründen, zum anderen, weil es sonst sehr unübersichtlich werden kann. Um die Lieferplaneinteilungen weiter aufzubauen, sollte der Report "Filter zum Aktualisieren von Plänen" jeden Tag laufen, dieser befindet sich im Rollencenter "Rezeptabwicklung". Der Wert muss dabei immer groß genug gefasst werden, so dass z.B. für Gesamtmengenkostenvoranschläge alle notwendigen Einteilungen vorhanden sind. Wenn also der größte Gesamtmengenkostenvoranschlag für 12M beantragt werden muss, dann muss der Wert mindestens 13M sein, da durch das Verlängern auch Perioden für die Zukunft angelegt werden. |
Anzeige Lieferplan ab / bis Filter | Damit der Lieferplan und die Einteilungen nicht unübersichtlich werden, können Sie diesen mittels Datumsfilter eingrenzen. Hier wird vorbelegt, mit welchen Werten der Filter den Lieferplan öffnet. Im Lieferplan selbst, kann dies manuell übersteuert werden. |
Lieferplan Filtercode Vorgabe | Die Filter zum Abrufen von Aufträgen aus dem Lieferplan können über das Rollencenter "Rezeptabwicklung" über den Aufruf „Lieferabruf“ (zum Stapelabruf) aufgerufen werden. Soll aus einem Lieferplan ein manueller Auftragsabruf erfolgen, wird auf den in diesem Feld hinterlegten Filter zugegriffen. |
Lieferplan Filtercode Abrufpositionen | Die Filter zum Abrufen von Aufträgen aus dem Lieferplan können über das Rollencenter "Rezeptabwicklung" über den Aufruf „Lieferabruf“ (zum Stapelabruf) aufgerufen werden. Soll aus einem Lieferplan ein manueller Auftragsabruf in Verbindung mit Erstellung einer Abrufposition erfolgen, wird auf den in diesem Feld hinterlegten Filter zugegriffen. |
Lieferfehler Abgelaufenes Datum |
Der hier eingetragene Fehlercode wird auf der Lieferplaneinteilung eingetragen, wenn Einteilungen in der Vergangenheit liegen, die nicht mehr benötigt werden. Der Fehlercode kann auf der Einteilung manuell geändert werden. Hinweis: Der Fehlercode muss sperren. |
Lieferpl. Abrufdurchlaufzeit | Hier kann ein Datumswert eingetragen werden, der das Abrufdatum in der Lieferplaneinteilung um diesen Datumswert verändert. Somit kann beispielsweise unternehmerisch entschieden werden, dass die Aufträge X Tage vor dem geplanten Lieferdatum abgerufen werden, damit die Ware auf Basis der Aufträge bestellt werden kann. |
Lieferfehler Notbelieferung | Um die Funktion der Notbelieferung zu nutzen, muss hier ein Fehlercode (ohne Sperrung) hinterlegt werden. Durch den Fehlercode werden die Lieferplaneinteilungen, die über diese Funktion geliefert werden identifiziert. |
Auftragsfaktura Datumsformel | In Kombination mit dem Feld „Herkunftscode Abrechnung über Abrechnungsplan“ bildet dieses Feld die Zeitformel für die Ist-Kosten Verbuchung (Sollkosten Stornierung). Ist das Feld leer wird keine automatische Ist-Kosten-Buchung durchgeführt. |
Herkunftscode Abrechnung über Abrechnungsplan | Gibt den Buchungen zur Auflösung der Sollkosten einen Herkunftscode mit. Hierdurch lassen sich später z.B. die Wertposten identifizieren. |
Lieferplan Zeilenänderung erlaubt | Ist hier der Haken für „Ja“ gesetzt, so können einige Felder direkt auf der Lieferplanzeile bearbeitet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass diese sich im Status "offen" befinden. Dies ermöglicht eine schnelle Bearbeitung bei Änderungen. |
Lieferplan#
Der Lieferplan wird in den meisten Fällen aus dem Marketing Cockpit heraus aufgerufen. Sowohl aus der Liste als auch aus der Karte können Sie diesen über den Aufruf im Menüband aufrufen. Alternativ steht der Aufruf auch auf der Debitorenkarte im Menüband zur Verfügung.
Der Aufbau der Seite „Lieferplan“ gestaltet sich wie folgt:
Inforegister Filter#
Über die Filtermöglichkeiten haben Sie die Möglichkeit, sich nur bestimmte Vorgänge anzuzeigen zu lassen. Durch den Schalter "Beendete anzeigen" haben Sie ebenso die Möglichkeit, bereits beendete Vorgänge einzusehen.
Die Filter haben Auswirkungen auf die darunter liegenden Bereiche: Vorgangsperioden, Info.-Anforderungen, Lieferplanzeilen und Lieferplaneinteilungen.
Filter | Beschreibung |
---|---|
Vorgangsart | Ein Vorgang wird immer zu einer bestimmten Vorgangsart angelegt. Hat der Kunde mehrere Vorgangsarten, kann über diesen Filter eine Vorgangsart isoliert betrachtet werden. |
Vorgangsnr. | Mit diesem Filter kann ein Vorgang isoliert betrachtet werden. |
Vorgangsperiodennr. | Hat ein Vorgang mehrere Perioden, z.B. eine Erstversorgung und eine Folgeversorgung, können diese über diesen Filter isoliert betrachtet werden. |
Von Datum / Bis Datum | Damit nicht alle Einteilungen aufgelistet werden, kann hier der Zeitraum individuell angepasst werden. Dieser Zeitraum wird aus der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ vorbelegt. |
Beendete anzeigen | Standardmäßig werden beendete Vorgänge ausgeblendet und können hiermit sichtbar gemacht werden. |
Geplante anzeigen | Geplante Lieferplaneinteilungen werden standardmäßig ausgeblendet. Diese dienen als Referenzzeile zur Einteilung vom Status der Lieferung. Dies wird technisch benötigt und ist daher ausgeblendet. |
Inforegister Vorgangsperiode#
Auf diesem Inforegister werden alle Vorgangsperioden, gruppiert nach Vorgangsnummer, angezeigt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Bemerkung | Zeigt an, ob eine Bemerkung in der Vorgangsperiodenkarte hinterlegt ist. Mit Auswahl auf „Ja/Nein“ wird die Bemerkungsübersicht geöffnet und kann eingesehen werden. |
Vorgangsnr. | Gibt die Vorgangsnummer zum Rezeptvorgang an. Mit Auswahl auf die Vorgangsnummer öffnet sich die zugehörige „Vorgangskarte“. |
Nr. | Gibt die Vorgangsperiode zum Vorgang an. Mit Auswahl auf die Nummer öffnet sich die zugehörige „Vorgangsperiodenkarte“. |
Lieferung Status Rechnung Status |
Gemäß Ampelsystem wird hier optisch angezeigt, ob Lieferung oder Abrechnung durch fehlende „Info.-Anforderungen“ gesperrt sind. Grün = alle Info.-Anforderungen im Status „Info OK“ oder „nicht notwendig“ Rot = es sind noch Info.-Anforderungen auf „notwendig“ oder „Antw. Abwarten“ |
Vorgangsart | Zeigt die Vorgangsart zum Vorgang an. |
Status | Zeigt den Status der Vorgangsperiodenkarte an. |
Vertragsnr., Suchbegriff, Vertrag Versionsnr, Vertragsperiode |
Informationen zum Vertrag, welcher für den Vorgang angewendet wurde. |
Detailinformationen wie Laufzeiten aus der Vorgangsperiodenkarte werden hier ebenfalls dargestellt.
Inforegister Info.-Anforderungen#
Die Informationsanforderungen, welche die Belieferung und Abrechnung steuern, sowie evt. zugehörige Kostenvoranschläge und abrechnungsrelevante Dokumente und notwendige interne Dokumente werden hier angezeigt und können bei Bedarf über die zugehörigen Aufrufe innerhalb des Inforegisters direkt bearbeitet werden.
Durch Anwahl der Nummer öffnet sich die zugehörige Info.Anforderungskarte. Im Feld „Status“ ist der aktuelle Status der Info.-Anforderungen ersichtlich.
Weitere Detailinformationen zur Funktionalität sind im Abschnitt "Informationsmanager IRM" beschrieben.
Inforegister Lieferplanzeilen#
In den Lieferplanzeilen werden alle zu liefernden Artikel inkl. zugehöriger Lieferungsart und Intervall sowie zugehöriger dispositiver Daten wie Zusteller, Touren ggf. abweichende Lieferanschriften, Liefertermine aufgeführt.
Die dispositiven Daten können individuell und bei Bedarf pro Zeile angepasst werden.
Die Lieferplanzeilen bilden die Grundlage für die Lieferplaneinteilungen.
Zeilen können nur gelöscht werden, wenn noch keine Lieferplaneinteilungen mit manuellen Änderungen bzw. Verkaufsauftrag oder gebuchter Lieferung vorhanden sind. Das hinzufügen von weiteren Zeilen ist über die Funktionen im Menüband möglich.
Innerhalb der einzelnen Zeilen sind die Vertrags- sowie Vorgangsdaten zur Zeile ausgegeben. Weitere relevante Felder werden nachfolgend beschrieben:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Status | Die Lieferplanzeilen haben einen eigenen Status. Offen: Es können Daten in der Lieferplanzeile überarbeitet werden. Ein Auftragsabruf ist nicht möglich. Freigegeben: Es können keine Daten in der Lieferplanzeile überarbeitet werden. Einteilungen können erzeugt werden und Aufträge abgerufen werden. Beendet: Der Vorgang zu diesen Lieferplanzeilen ist im Status „Beendet“. Es können keine Änderungen mehr vorgenommen werden. Nur im Status „offen“ können Daten geändert werden. Damit die zugehörigen Lieferplaneinteilungen erstellt werden, muss der Status „freigegeben“ sein. |
Manuelle Änderung | Wurden nachträglich, händisch Änderungen an der Lieferplanzeile vorgenommen, dann wird dieses Feld auf „Ja“ gesetzt. Durch den Wert „manuelle Änderung = Ja" wirken sich systemseitige Änderungen z.B. durch Änderung im Vertrag nicht mehr auf die Zeile aus. |
Lieferungsart Intervall |
Die Lieferungsart definiert, ob eine Lieferung einmalig, wiederholt regelmäßig oder wiederholt manuell gesteuert wird. In Kombination mit „periodischer“ Lieferungsart bestimmt die Datumsformel im Feld „Intervall“ die zeitlichen Abstände. Je nach angewendeter Lieferungsart werden die zugehörigen Einteilungen direkt nach Freigabe erstellt oder müssen bei „Abruf“ zunächst über die Funktion „Abrufposition erstellen“ erzeugt werden. Detaillierte Informationen zu den Lieferungsarten sind im Abschnitt „Vertragsfelder“ enthalten. |
Startdatum Enddatum |
Die Felder umreißen den maximalen Zeitraum der Belieferung. Das Startdatum ist das Vorgabedatum der ersten Belieferung. Dieses Datum entspricht nicht zwingend der Vorgangslaufzeit. |
Gewünschtes Lieferdatum | Auf Basis dieses Datums in Kombination mit Intervall werden die Lieferplaneinteilung erstellt. |
Lief.-an Code | Hier kann eine zu den Stammdaten (Debitor) abweichende Lieferadresse hinterlegt werden. |
Menge in Auftrag / Auftrag Lieferdatum |
Gibt es zu dieser Zeile bereits Einteilungen, die in einen Auftrag abgerufen wurden, dann ist hier zu sehen, mit welcher Menge und welchem Lieferdatum diese im Auftrag stehen. Auf diesem Feld kann mittels Lookup die zugehörige Lieferplaneinteilung geöffnet werden. |
Letzte Liefermenge / Letztes Lieferdatum |
Gibt es zu dieser Zeile bereits Einteilungen die geliefert wurden, dann ist hier zu sehen, mit welcher Menge und welchem Lieferdatum diese im Lieferschein stehen. |
Nächstes gepl. Abrufdatum / Menge nächster Abruf |
Die Felder zeigen das Warenausgangsdatum sowie die Menge der nächsten Einteilung an. |
(Belieferung Zeitversatz) | Zu jeder Zeile kann ein genereller Zeitversatz zum Lieferdatum vergeben werden, der beim Berechnen des Warenausgangsdatums der Einteilungen generell berücksichtigt wird. |
(Anzahl Zusatzfelder) | Zeigt die Anzahl der zugehörigen Zusatzfelder an. Die Einsteuerung erfolgt aus verschiedenen Quellen. Mittels Lookup können Sie diese einsehen und bearbeiten (sofern der Status „offen“ ist). Ebenfalls wird in der Spalte „Herkunft“ auf der Seite der Zusatzfelder die Quelle angegeben. |
Funktionsaufrufe in der Lieferplanzeile#
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Freigeben | Die Lieferplanzeile wird auf den Status „Freigegeben“ gesetzt und es werden je nach Lieferungsart die zugehörigen Lieferplaneinteilungen erstellt. |
Status zurücksetzen | Die Lieferplanzeile wird auf den Status „Offen“ gesetzt. Die zugehörigen Lieferplaneinteilungen mit Wert „manuelle Änderung“=Nein und ohne Verkaufsauftrag oder Verkaufslieferung werden gelöscht. Änderungen in der Lieferplanzeile können vorgenommen werden. |
Call erstellen | Sofern im Vertrag eingerichtet und im Prozess vorgesehen, wird hier ein zugehöriger Technik-Call erstellt. |
Höchstmengenprüfung | Sofern über den angewendeten Vertrag zum Artikel eine Höchstmengenprüfung eingerichtet wurde, kann hierüber das Höchstmengenprüfungsergebnis eingesehen werden. |
Zeilen aus Stückliste einfügen | Sofern über den angewendeten Vertrag zum Artikel die Stücklisten eingerichtet sind, kann über diesen Aufruf weitere Artikel oder Ressourcen zur Liefer- und/oder Abrechnungsplanzeile hinzugefügt werden. |
Bearbeiten | Erlaubt die manuelle Bearbeitung der Lieferplanzeile, sofern diese im Status „Offen“ ist und wenn noch keine Lieferung erfolgt ist. Es öffnet sich ein neues Fenster für die Anpassung einzelner Felder. Die Bearbeitung ist jedoch auch direkt auf Zeilenebene möglich sofern dies in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ aktiviert ist. |
Zusatzfelder | Öffnet die Seite „Planzeilen Zusatzfelder“. Die Einsteuerung erfolgt aus verschiedenen Quellen. Über die Spalte „Herkunft“ ist die Quelle definiert. Änderungen und/oder Ergänzungen sind nur im Status „Offen“ möglich. |
Einteilungen | Öffnet die Ansicht "Lieferplaneinteilungen" und zeigt die Lieferplaneinteilungen zu dieser Lieferplanzeile an. |
Zeilen löschen | Lieferplanzeilen können nur gelöscht werden, wenn noch keine Aufträge erzeugt oder gar Lieferungen gebucht wurden. Ansonsten kann der Status von Lieferplanzeilen auf den Wert „Beendet“ gesetzt werden. Beendete Lieferplanzeilen werden nur angezeigt, wenn der Filter im Lieferplan entfernt wird. Beim Löschen einer Lieferplanzeile werden alle zugehörigen Lieferabrufe, Abrechnungszeilen und Abrechnungsabrufe gelöscht. |
Startdatum setzen | Bearbeitung des Startdatums der Lieferplanzeile. |
Startdatum setzen | Bearbeitung des Enddatums der Lieferplanzeile. |
Gewünschtes Lieferdatum setzen | Die Funktion öffnet die Seite „Auswahl Lieferplanzeilen“ und zeigt alle Lieferplanzeilen an, die den Status "Offen" haben. Hier können Zeilenabhängig Änderungen vorgenommen werden. |
Manuelle Änderung zurücksetzen | Manuelle Änderungen an den ausgewählten Zeilen werden mit dieser Funktion zurückgenommen. |
Lieferung über setzen | Hier kann ein abweichender Belieferung-Lagerort für die Auftragserstellung hinterlegt werden, wenn Ware z.B. über DIREKTLIEFERUNG (Streckengeschäft) oder vom Mitarbeiter-Lager gebucht werden soll. |
Stapeländerung | Diese Funktion erlaubt eine Sammeländerung der folgenden Felder in Lieferplanzeilen und ggf. auch in den Lieferplaneinteilungen: • Lief.-an Kontakt Nr. • Lief.-an Code • Zustellercode • Zustellertransportartencode • Tourencode • Planungskennzeichen • Lieferung über Die Funktion steht nur im Status „Offen“ zur Verfügung. |
Prüfcode ändern | Diese Funktion ermöglicht eine Änderung der aus dem Vertrag übernommenen Angaben zum Höchstmengencode oder dem Margenprüfcode. |
Einteilungen manuell erzeugen | Diese Funktion erzeugt manuell eine Lieferplaneinteilung. Die so erzeugten Einteilungen werden in den Lieferplaneinteilungen mit einem Haken in der Spalte "manuelle Änderung" gekennzeichnet. |
Inforegister Lieferplaneinteilungen#
Die Lieferplaneinteilungen entstehen auf der Basis der Lieferplanzeilen. Sie bilden die Basis für die Erstellung bzw. Stapelabrufe für Verkaufsaufträge.
Weitere relevante Felder (sofern Sie nicht innerhalb der anderen Inforegister im Lieferplan beschrieben wurden) sind nachfolgend beschrieben.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Status | Zeigt den aktuellen Status der Lieferung an: Vorschau, Geplant, Fixiert oder Lieferung. |
Gesperrt durch/ Fehlercode | Diese Spalten zeigen an, ob die Lieferung gesperrt ist. Ist dies der Fall, wird der entsprechende Fehlercode angezeigt. Eine Änderung des Fehlercode ist über den Aufruf „Funktion“ möglich. |
Belegart / Belegnr. |
Wird in der Lieferplaneinteilung der Verkaufsauftrag abgerufen (manuell oder via Stapel), werden die beiden Felder automatisch gefüllt. Mit Klick auf die Belegnummer kann der zugehörige Beleg eingesehen werden. |
Manuelle Änderung | Das Feld gibt an, ob die Einteilung manuell erzeugt oder manuell geändert wurde. Bei „Manuelle Änderung“ = JA werden diese mehr vom System aktualisiert bzw. gelöscht. |
Art, Nr., Seriennummer, (Variantencode), Beschreibung, (Beschreibung 2), Menge, Einheitencode |
Diese Felder geben den Inhalt der späteren Verkaufszeile an, mit der die Lieferung erfolgt. Die Felder werden aus der Lieferplanzeile übernommen und können über die Funktion „Einteilung bearbeiten“ manuell geändert werden. |
Funktionen im Menüband#
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Vertragssuche… | Über die Funktion "Vertragssuche" wird ein neuer Vorgang angelegt. |
Zeilen ergänzen… | Soll kein neuer Vorgang angelegt werden, sondern sollen Artikel einem bestehenden Vorgang zugeordnet werden, kann dies mit Hilfe dieser Funktion erfolgen. Die Funktion öffnet ein Fenster, in dem Sie neue Artikel erfassen können. Sofort wird geprüft, ob der Artikel im Rahmen des zugeordneten Vertrages geliefert werden darf. Ist dies nicht der Fall, erscheint die Meldung „Artikel nicht in bestehendem Vertrag gefunden.“ Ist der Artikel vertragskonform, kann die Menge eingegeben und mit "OK" bestätigt werden. Neue Lieferplanzeilen werden dem entsprechenden Vorgang zugeordnet und auch die passenden Zeilen im Abrechnungsplan werden erzeugt. |
Zusatzauftrag erstellen | Wenn zusätzlich zur bestehenden Versorgung, Artikel geliefert werden sollen, wird hierzu die Funktion „Zusatzauftrag erstellen“ verwendet. Zusatzaufträge müssen im Vertrag erlaubt sein. In der Regel ist dies bei Pauschalverträgen der Fall. |
Abrufpositionen erstellen | Positionen, die in der Lieferplanzeile die Lieferungsart „Abruf“ haben, erzeugen keine Einteilungen. Die Einteilungen sind allerdings die Basis, um Aufträge zu generieren. Durch diese Funktion können aus den Zeilen, die auf "Abruf" stehen, Lieferplaneinteilungen erzeugt werden, die dann für den Stapelabruf bereitstehen. Es können auch direkt Aufträge generiert werden. Inwieweit mit dieser Funktion im Voraus Aufträge generiert werden können, ist in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ mit dem „Filter zum Abrufen von Aufträgen“ festgelegt. |
Debitor Bemerkungen | Unter diesem Menüpunkt können debitorbezogene Bemerkungen eingesehen und hinterlegt werden. |
Abrechnungsplan | Öffnet den Abrechnungsplan zum Debitor. |
Aufträge aus Lieferplan abrufen… | Über diese Funktion können fällige Einteilungen in Verkaufsaufträge abgerufen werden. Hierbei wird der „Filter zum Auftragsabruf“ angewendet, der in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegt ist. Dieser ist hier übersteuerbar. |
Notfbelieferung | Sofern im Vertrag zugelassen, kann diese Funktion ausgeführt werden falls notwendige Info.-Anforderungen die Lieferung noch sperren. Trotz „Sperre“ wird dann der Verkaufsauftrag erstellt. |
Optionale Info.-Anforderung hinzufügen | Sofern zum Vertrag hinterlegt, haben Sie hier die Möglichkeit, weitere „optionale“ Info.-Anforderungen hinzuzufügen (z.B. anstatt eKV den Papier-KV). |
Marketing Cockpit | Ein direkter Aufruf zur Seite „Marketing Cockpit“. |
eBox | Öffnet die eBox. |
Infoboxen#
Die Infoboxen können Sie sich bei Bedarf über das Informationssymbol „i“ ein- oder ausblenden.
Infobox | Beschreibung |
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LP/AP Debitoreninfo | Hier werden Ihnen Informationen zum Debitor angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, durch Anwahl der grün dargestellten Werte, die dahinterliegenden Seiten zu öffnen. |
Verk. an Deb.-Historie | Es wird Ihnen eine Übersicht zu den gängigsten Belegen zum Debitor angezeigt. Durch Anwahl der jeweiligen Kachel öffnet sich die Seite „Debitorenverkaufshistorie“. Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, den voreingestellten, zeitlichen Filter bei Bedarf anzupassen und sich die zugehörigen Belege auf dem Inforegister „Debitor Verkaufshistorienzeilen“ aufzurufen. |
Vertragsversions Bemerkungen | Sofern ein Hinweis über die Bemerkungen in der Vertragsversionskarte mit "VK-Prio-Code" hinterlegt wurde, wird dieser Text hier in rot angezeigt. |
Bemerkungen der Vorgangsbeteiligen | Sofern zu den Vorgangsbeteiligten im Debitoren/Kontakt Hinweise mit "VK-Prio-Code" im Bemerkungsfeld hinterlegt wurden, werden diese hier in rot angezeigt. Voraussetzung hier ist, dass die Rolle des Vorgangsbeteiligten in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ im zugehörigen Feld „VK Priotexte Partnerrollen…“ hinterlegt ist. |
Lieferplanzeileninfo | Hier werden Ihnen Informationen zur Lieferplanzeile angezeigt. Diese umfassen Informationen zum Artikel, Laufzeit, Dispositive Daten sowie die Anzeige eines evtl. anfallenden wirtschaftlichen Eigenanteils. |
Artikeltausch im Lieferplan#
Die Funktion „Artikeltausch“ ermöglicht, dass ein Artikel in laufenden Lieferplänen ausgetauscht werden kann. Dies kann notwendig sein, wenn z.B. ein Artikel nicht mehr lieferbar ist oder aufgrund der Einkaufskonditionen nicht mehr eingekauft wird.
Hinweis
Diese Funktion findet ausschließlich im Prozess der Pauschalabrechnung Anwendung. Für den Kaufprozess ist diese Funktion nicht vorgesehen. Des Weiteren beachten Sie bitte, dass keine Prüfung gegen den Vertrag stattfindet, ob der Tauschartikel auch im Vertrag zugelassen ist.
Einrichtung#
Fehlercode#
Öffnen Sie die „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ und hinterlegen auf dem Inforegister "Verkauf", im Feld „Fehlercode Lieferplan Artikelaustausch“ einen sperrenden Fehlercode (Plan Einteilungsfehler) welcher im Anwendungsfall automatisch in die beendeten Lieferplanzeile und Lieferplaneinteilungen geschrieben wird.
Antw.-Protokoll Stapellaufarten#
Die durch den Artikeltausch erfolgten Änderungen in den Lieferplanzeilen sowie Fehler, welche beim Lauf eventuell auftreten, werden im Anwendungsprotokoll protokolliert, damit dies erfolgt, muss eine "Anw.-Protokoll Stapellaufart" für den Bericht 5007893 eingerichtet werden.
Öffnen Sie die Seite „Anw.-Protokoll Stapellaufarten“ und legen Sie mit „Neu“ eine neue Zeile an.
Code | Beschreibung | Objekt Art | Objekt ID |
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LP-ARTIKELTAUSCH | Artikeltausch in Lieferplan | Bericht | 5007893 |
Ablauf#
Die Funktion „Lieferplan Artikeltausch“ erfolgt über eine eigene Seite. Auf der Seite „Lieferplan Artikeltausch“ können Sie:
- die Vorgaben für den Artikeltausch in Lieferplanzeilen einrichten
- den Artikeltausch für den jeweiligen eingerichteten Datensatz starten
- die Historie für den jeweiligen Artikeltausch ansehen
Artikeltausch einrichten#
Rufen Sie die Seite „Lieferplan Artikeltausch“ über die Anwendersuche auf und Hinterlegen Sie in den Zeilen die Kriterien für den Artikeltausch.
Feld | Beschreibung |
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Alte Artikelnr. | Hinterlegen Sie hier, die alte, zu ersetzende, Artikelnummer aus der Lieferplanzeile. |
Startdatum neue Lieferplanzeile | Hinterlegen Sie hier das Startdatum für die neue Lieferplanzeile mit dem neuen Artikel. Anhand dieses Datums wird auf die Zeilen mit dem bestehenden „alten“ Artikel das Enddatum gesetzt. |
Alter Artikel Einheitencode | Hinterlegen Sie hier, den alten, zu ersetzenden, Einheitencode aus der Lieferplanzeile. |
Tausch Artikelnr. | Hinterlegen Sie hier die neuen Werte, des neu zu erstellenden Artikels. |
Tauschartikel Einheitencode | Hinterlegen Sie hier die neuen Werte, des neu zu erstellenden Artikels. |
Multiplikator für Menge | Hinterlegen Sie hier eine Dezimalzahl (max. 2 Nachkommastellen). Anhand dessen wird die neue Menge in der zu ändernden / neu zu erstellenden Lieferplanzeile berechnet. (Formel: Menge in Lieferplanzeile x „Multiplikator für Menge“ aufgerundet auf die nächsthöhere Ganzzahl ohne Nachkommstellen = neue Menge in Lieferplanzeile). |
Alter Artikel Variantencode | Hinterlegen Sie hier, den alten, zu ersetzenden, Einheitencode aus der Lieferplanzeile. |
Tauschartikel Variantencode | Hinterlegen Sie hier die neuen Werte, des neu zu erstellenden Artikels. |
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass das Feld „Multiplikator für Menge“ nicht leer sein darf.
Grundsätzlich gilt:
- Es werden nur Lieferplanzeilen mit der Zeilenart „Artikel“ durch den Artikeltausch verarbeitet.
- Lieferplanzeilen mit der Abrechnungsart alles andere als „Pauschale“ werden vom Artikeltausch nicht verarbeitet, solche Zeilen werden vom Artikeltausch-Report in Excel mit dem Hinweis „Für folgende LP-Zeilen erfolgte kein Artikeltausch: - Abrechnungsart ist nicht PAUSCHALE“ ausgegeben.
- Ist zu einer zu verarbeitenden Lieferplanzeile mindestens eine Lieferplaneinteilung vorhanden, dann wird in einer solchen Lieferplanzeile der Artikel nicht ausgetauscht, sondern in dieser Lieferplanzeile wird das Enddatum auf „Startdatum neue Lieferplanzeile“ minus 1 Tag gesetzt und es wird eine neue Lieferplanzeile mit den Werten aus dem Artikeltausch-Datensatz erstellt. Außerdem werden in den Lieferplaneinteilungen der alten Lieferplanzeile, welche nach dem Enddatum liegen und welche nicht auf „Manuelle Änderung=Ja“ stehen, der Fehlercode aus dem Feld „Fehlercode Lieferplan Artikelaustausch“ aus der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ eingetragen. Diese Lieferplaneinteilungen werden vom Artikeltausch-Report in Excel mit dem Hinweis "Manuelle Änderung=Ja" und "Belegnr. = leer" zur Kontrolle ausgegeben. Lieferplaneinteilungen der alten Lieferplanzeile, welche nach dem Enddatum liegen und welche auf „Manuelle Änderung=Nein“ und "Belegnr. = leer" stehen, werden gelöscht.
- Wenn durch den Artikeltausch eine neue Lieferplanzeile erstellt wird, dann wird der „Höchstmengencode“ und „Margenprüfungscode“ von der alten Lieferplanzeile in die neue Lieferplanzeile kopiert.
- Die durch den Artikeltausch erfolgten Änderungen in den Lieferplanzeilen sowie Fehler, welche beim Lauf eventuell auftreten, werden im Anwendungsprotokoll protokolliert, damit dies erfolgt, muss eine Anw.-Protokoll Stapellaufart für den Bericht 5007893 eingerichtet werden.
- Des Weiteren wird zu jedem Lauf für den jeweiligen „Lieferplan Artikeltausch“-Datensatz eine Historie für die Änderungen an den Lieferplanzeilen erstellt.
- In den durch den „Lieferplan Artikeltausch“-Lauf geänderten Lieferplanzeilen und Lieferplaneinteilungen wird das Feld „Artikeltausch“ auf „Ja“ gesetzt.
Artikeltausch durchführen#
Wurden auf der Seite „Lieferplan Artikeltausch“ alle Felder in der Zeile gefüllt, wird die Funktion „Artikeltausch in LP-Zeilen für den markierten Datensatz durchführen“ im Menüband ausgeführt. Es öffnet sich vor dem Ausführen des Berichtes noch das Fenster „Lieferplan Artikeltausch“ in dem Sie, wenn gewünscht, zusätzlich noch auf jedes Tabellenfeld der Lieferplanzeile-Tabelle filtern können. Dies ist erforderlich, wenn Sie z.B. vom aktuellen Lauf nur bestimmte Lieferplanzeilen verarbeiten möchten (z.B. für einen bestimmten Vertrag oder Vorgang).
Mit "OK" werden die Daten geändert bzw. Lieferpläne vom System überarbeitet.
Historie zum Artikeltausch#
Die Historie zum erfolgten Artikeltausch kann sowohl direkt über die Anwendersuche über den Begriff „Lieferplan Artikeltausch Historie“ oder über die Seite „Lieferplan Artikeltausch“ über den Aufruf „Lieferplan Artikeltausch Historie“ aufgerufen werden. In dieser Tabelle werden die erfolgten Zeilenänderungen vom System protokolliert.
Anwendungsprotokollposten zum Artikeltausch#
Jede Ausführung der Funktion „Artikeltausch in LP-Zeilen für den markierten Datensatz durchführen“ erzeugt einen Anwendungsprotokollposten, sofern die Anw.Protokoll-Stapellaufart eingerichtet wurde.
Je nach Ergebnis erfolgt ein Eintrag als „Hinweis“ (Änderung erfolgt) oder „Fehler“ (keine Änderung erfolgt). Prüfen Sie daher im Anschluss das Anwendungsprotokoll in der eBox.
Höchstmengenprüfung/Margenprüfung bei Artikeltausch#
Wenn durch den Artikeltausch eine neue Lieferplanzeile erstellt wird, dann wird der „Höchstmengenprüfcode“ sowie „Margenprüfungscode“ von der alten Lieferplanzeile in die neue Lieferplanzeile kopiert.
Abrechnungen aus dem Abrechnungsplan#
Der Abrechnungsplan ist eine Erweiterung des Lieferplans. Durch den Einsatz des Abrechnungsplans werden Lieferung und Abrechnung komplett voneinander „entkoppelt“. Das bedeutet, dass die Standardfunktionalität, bei der Aufträge mit gelieferten Mengen offenbleiben, entfällt. Gelieferte Aufträge aus Lieferplänen sind nach der Lieferung sofort erledigt und können gelöscht werden. Es ist jedoch gewährleistet, dass zu jeder Lieferplanzeile eine verbundene Abrechnungszeile existiert. Zu der jeweiligen Abrechnungszeile werden Abrechnungsplaneinteilungen erzeugt, welche den erwarteten Rechnungszeilen entsprechen (=Sollwerte).
Der Abrechnungsplan ist die Basis für die Abrechnung der Positionen aus dem Lieferplan.
Der Abruf der Rechnungen kann sowohl manuell als auch über einen Stapellauf mit entsprechend konfigurierten Filtern erfolgen.
Einrichtung#
Die grundsätzlichen Parameter für den Abrechnungsplan werden in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ in der Registerkarte „Verkauf“ definiert. Bei der Auslieferung der Software ist bereits eine Grundeinrichtung vorhanden, welche bei Bedarf angepasst werden kann.
Feld | Beschreibung |
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Abrechnungsplan verwenden | Damit der Abrechnungsplan verwendet wird, muss das Feld gesetzt werden. |
Abr.-Plan Verkaufsauftragsart | Pflichtfeld für die Nutzung des Abrechnungsplans. Beim Erstellen von Verkaufsrechnungen aus dem Abrechnungsplan wird dieser Wert im Rechnungskopf eingetragen. Hierdurch können die aus dem Abrechnungsplan erzeugten Rechnungen von manuellen Rechnungen unterschieden werden. Dieses Feld kann durch abweichende Vorbelegung im Vertrag übersteuert werden. |
Berech. Abrech.-Plan bis Datumsf. | Die Abrechnungsplaneinteilungen werden bis zu diesem Datum (abhängig vom Arbeitsdatum) aufgebaut. Um die Abrechnungsplaneinteilungen weiter aufzubauen, sollte der Report „Filter zum Aktualisieren von Plänen“ (Rollencenter) jeden Tag laufen. Der Zeitraum zur Berechnung muss aber immer weit genug gefasst werden, so dass für Gesamtmengenkostenvoranschläge alle notwendigen Einteilungen vorhanden sind. Wenn also der größte Gesamtmengenkostenvoranschlag für 12M beantragt werden muss, dann muss der Wert mindestens 13M sein, da durch das Verlängern auch Perioden für die Zukunft anlegt werden. |
Anzeige Abrech.-Plan ab Filter /Anzeige Abrech.-Plan bis Filter | Damit der Abrechnungsplan und die Einteilungen nicht zu unübersichtlich werden, können diese mittels Datumsfilter eingegrenzt werden. Hier wird vorbelegt, mit welchen Daten der Filter den Abrechnungsplan öffnet. Diese Einstellung kann im Abrechnungsplan manuell übersteuert werden. |
Abr.-Plan Filtercode Vorgabe | Die Filter zum Abrufen von Rechnungen können über das Rollencenter "Rezeptabwicklung" aufgerufen werden (zum Stapelabruf) „Abrechnung Abruf Filter“. Werden aus einem Abrechnungsplan manuell Rechnungen über die Funktion „Rechnungen abrufen“ erstellt, dann wird auf den hier hinterlegten Filter zugegriffen. |
Beendete Abrechnungsperioden ignorieren | Aktivieren Sie dieses Feld um beim Aktualisieren von Abrechnungsplänen die beendeten Vorgänge aus der Berechnung auszuschließen. (Performance) |
Keine Abgrenzungsvorschau bei Pläne aktualisieren | Unterbindet die „Abgrenzungsvorschau“ wenn die Funktion „Pläne aktualisieren“ ausgeführt wird. |
Abrechnungsplan Zeilenänderung erlaubt | Ist hier der Haken für „Ja“ gesetzt, so können einige Felder direkt auf der Abrechnungsplanzeile bearbeitet werden, sofern diese im Status "Offen" ist.Dies ermöglicht eine schnelle Bearbeitung bei Änderungen. |
Abrechnungsaufteilung 0 Rabattgrundcode | Dieser Rabattgrund dient der Abrechnung von Zeilen mit Abrechnungsbetrag "0" und resultiert aus der Berechnung der Abrechnungsaufteilung. Der Rabattgrund beinhaltet einen Zeilenrabatt von 100% Fix. |
Abrechnungsfehler Fehlender Nachweis | Im Vertrag gibt es die Vorbelegung "Liefernachweis" und "Liefernachweis Datumsformel". Damit wird bei Pauschalen geprüft, ob es einen gültigen Liefernachweis zum abrechnen gibt. Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt "Vertragsfelder". Findet das System keinen Lieferschein, dann wird dieser Fehlercode in die Abrechnungsplaneinteilung eingetragen. Dieser Fehlercode wird auch automatisch wieder entfernt, sobald eine Lieferung zugeordnet wurde. Hinweis: Der Fehlercode muss eine Sperre haben sowie einen Eintrag im Fehlerlog der eBox verursachen. Hierdurch kann eine regelmäßige Prüfung der Einträge erfolgen. |
Abrechnungsfehler Manueller Nachweis | Siehe hierzu "Fehlender Nachweis". Wenn dort kein Liefernachweis automatisch zugeordnet werden konnte, dann kann es sein, dass der Kunde eventuell einen anderen Liefernachweis hatte, der für den Monat im Einzelfall noch gültig ist. Wird manuell ein Liefernachweis zugeordnet, dann wird der Fehlercode „fehlender Nachweis“ mit dem Fehlercode „manueller Nachweis“ ersetzt. Hinweis: Der Fehlercode darf keine Sperre haben. |
Abrechnungsfehler Enddatum | Wenn für einen Kunden ein Therapieende gesetzt wird, dann wird ein Enddatum in der Vorgangsperiodenkarte eingetragen. Auf Basis dieses Datums werden dann alle noch offenen Lieferplaneinteilungen entfernt. Die Abrechnungsplaneinteilungen hingegen werden nicht entfernt, sollen aber auch nicht mehr automatisch abgerechnet werden. Daher wird dann dieser Fehlercode eingetragen, der manuell entfernt werden kann. Hinweis: Der Fehlercode sollte sperren und den Rabattgrund "Gratis" haben. Berücksichtig werden hier alle Abrechnungsplaneinteilung mit Buchungsdatum größer Enddatum. |
Abrechnungsfehler Protokoll Datumsformel | Siehe Abrechnungsfehler fehlender Nachweis. Hier wird empfohlen, den Code so zu parametrisieren, dass er einen Eintrag im Fehlerlog der eBox schreibt. Damit dieser Eintrag aber nicht gleich am ersten eines Monats erstellt wird, kann hier eingetragen werden, ab wann das Fehlerlog zum Prüfen geschrieben werden soll. Basisdatum ist dabei das geplante Abrechnungsdatum. So hat der Kunde noch X Tage Zeit, Ware zu bekommen, um abrechnungsfähig zu sein. Wurde nichts geliefert, dann wird man mittels eBox X Tage vor Ende des Monats auf eine fehlende Lieferung hingewiesen. Die Lieferung kann dann noch veranlasst werden oder man ordnet manuell einen Liefernachweis zu. |
Abrechnungsplan#
Der Abrechnungsplan kann aus dem Marketing Cockpit, aus einem Lieferplan, der Debitorenliste oder aus einer Debitorenkarte aufgerufen werden.
Der Abrechnungsplan wird in den meisten Fällen aus dem Marketing Cockpit heraus aufgerufen. Alternativ steht der Aufruf auch auf der Debitorenkarte im Menüband zur Verfügung.
Der Aufbau der Seite „Abrechnungsplan“ gestaltet sich wie folgt:
Inforegister Vorgangsperiode#
Die Anzeige entspricht dem Inforegister im Lieferplan.
Inforegister Info.-Anforderungen#
Die Anzeige entspricht dem Inforegister im Lieferplan.
Inforegister Abrechnungsplanzeilen#
In den Abrechnungsplanzeilen werden alle zu berechnenden Positionen (Artikel und Ressourcen) aufgeführt inkl. dem jeweiligen Rechnungsempfänger. Die Daten hierzu kommen aus dem angewendeten Vertrag, werden an die Vorgangsperiodenkarte übergeben und von dort an den Abrechnungsplan.
Hinweis
Änderungen zum Rechnungsempfänger erfolgen nicht in der Abrechnungsplanzeile, diese müssen in der Vorgangsperiodenkarte erfolgen.
Weitere relevante Felder in den Abrechnungsplanzeilen werden nachfolgend beschrieben:
Feld | Beschreibung |
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Preisherkunft | Dieses Feld gibt Auskunft über die Herkunft des Preises. Preisfindung: In KUMAVISION healthcare365 hinterlegter Preis Manuell: Der Preis wurde manuell eingetragen/geändert Vertrag: Der Preis ist im angewendeten Vertrag hinterlegt. |
Preisberechnung | Der Aufruf zur Preisberechnung befindet sich im Aufruf „Zeile“. Diese Funktion kann bei Artikeln ausgeführt werden, um die im System hinterlegten Preise bzw. die zugehörige Kalkulation anzuzeigen. |
Aufteilungsbetrag Ges. | In der Spalte „Aufteilungsbetrag Ges.“ wird eine eventuell zu berechnende Zuzahlung, Eigenanteil oder wirtschaftliche Aufzahlung angezeigt. Klicken Sie auf den dort angezeigten Wert, um Detailinformationen einzusehen oder Beträge im neuen Fenster „Bearbeiten – Abrechnungsplan Aufteilung“ in der Spalte „Aufteilungsbetrag“ anzupassen. |
Rabattgrund | Je nach vertraglicher Einrichtung, können unter Umständen Zeilen mit aufgeführt sein, die ohne Berechnung sind und mit einem Rabattgrund für 100% Rabatt ausgegeben werden.Des Weiteren kann hier auf Zeilenebene durch einfügen des Rabattgrundes ein Rabatt hinterlegt werden. |
Zusatzfelder | Siehe auch Zusatzfelder in der Lieferplanzeile. Die im Abrechnungsplan hinterlegten Zusatzfelder können von den Zusatzfeldern in der Lieferplanzeile abweichen. Bei Übermittlung des elektronischen Kostenvoranschlags oder Ausdruck auf dem Papier Kostenvoranschlag werden die Zusatzfelder aus dem Abrechnungsplan verwendet. |
Inforegister Abrechnungsplaneinteilung#
Die Abrechnungsplaneinteilungen entstehen auf Basis der Abrechnungsplanzeilen sowie den gebuchten Lieferungen (bei Prozess Kauf).
Sie bilden die Basis für die Erstellung bzw. Stapelabrufe für Verkaufsrechnungen.
Weitere relevante Felder, sofern Sie nicht innerhalb der anderen Inforegister im Liefer- oder Abrechnungsplan beschrieben wurden, werden nachfolgend beschrieben.
Feld | Beschreibung |
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Vorgangsart | Auf diese Vorgangsart bezieht sich die Zeile der Abrechnungsplaneinteilung. |
Status | Geplant: Nur bis Status „Geplant“ können Daten geändert werden. Fixiert: Beim Erzeugen von Rechnungen wird der Status auf „Fixiert“ gesetzt. Lieferung: Der Status „Lieferung“ wird genutzt, um erfolgte Lieferungen anzuzeigen. Rechnung>brDer Status „Rechnung“ wird genutzt, um Rechnungen zu generieren oder anzuzeigen. |
Abrechnung gesperrt (Info) | Gibt an, ob die Einteilung berechnet werden darf oder ob es noch eine Info.-Anforderung gibt die, die Abrechnung sperrt. Über das Feld ist ein Lookup möglich, welcher auf die sperrenden Info.- Anforderungen hinweist. |
Gesperrt durch/ Fehlercode | Dieser wird durch verschiedene Prozesse gefüllt: 1. Manuell 2. Durch Vorbelegung auf der Abrechnungsplanzeile 3. Durch Therapieende 4. Durch Fehlende Lieferung 5. Durch Vorgang ersetzen Abhängig davon, ob der Fehlercode sperrt oder nicht, kann damit eine Einteilung für die Abrechnung verwendet oder freigegeben werden. |
Belegart Belegnr. |
Wird nur bei Status „Lieferung“ und „Rechnung“ verwendet, um den dazugehörigen Beleg anzuzeigen. |
Buchungsdatum | Über das Buchungsdatum erfolgt der Abruf der Zeile in die Verkaufsrechnung. |
Art Nr. Beschreibung Menge Einheitencode Preiseinheit VK-Preis Preiseinheit Rabattgrund Zeilenrabatt % Zeilenbetrag |
Diese Felder geben den Inhalt der späteren Rechnungszeile an. |
Planwerte ändern | Wird gefüllt, wenn eine Gutschrift ohne Neuberechnung zur Rechnung gebucht wurde und bekommt darüber den Wert. Sollten Sie sich bei der Erstellung der Gutschrift vertan haben, können Sie hier den Wert manuell verändert, so dass eine neue Einteilung für die Rechnung entsteht. Planwert ändern = JA es soll keine neue Rechnung erstellt werden Planwert ändern = NEIN es soll die Rechnung gem. Abrechnungsplanzeile erstellt werden |
Funktionen im Menüband#
Die Funktionen im Menüband des Abrechnungsplans entsprechen weitestgehend den Funktionen im Lieferplan.
Nachfolgend werden Ihnen die relevanten Funktionen des Abrechnungsplans beschrieben:
Funktion | Beschreibung |
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Einteilungen | Über "Einteilungen" können die Abrechnungsplaneinteilungen im Detail eingesehen werden. Hier steht der tatsächliche Betrag, der an den Kunden und die Kasse berechnet wird. Außerdem kann geprüft werden, wie sich die Aufteilung zusammensetzt und welche Belege es bereits gibt. |
Abrechnungsdaten erstellen | Die Funktion prüft für jede Abrechnungszeile, ob: • zu den zugehörigen Lieferplaneinteilungen bereits Aufträge abgerufen oder bereits Lieferungen gebucht wurden. Wenn Ja, wird eine Zeile mit Status „Lieferung“ und Bezug zum Beleg erzeugt. • zu der Einteilung selbst offene Rechnungen abgerufen oder bereits Rechnungen gebucht wurden. Wenn Ja, wird eine Zeile mit Status „Rechnung“ und Bezug zum Beleg erzeugt. • noch Mengen fakturiert werden müssen. Wenn Ja, wird eine Zeile mit Status „Rechnung“ ohne Bezug zu einem Beleg erzeugt. |
Rechnung abrufen | Rechnungen an den Kostenträger können mit dieser Funktion manuell über den Abrechnungsplan eines einzelnen Debitors abgerufen werden. Die Voreinstellung zum Filter kommt aus dem Code, der in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ im Feld „Abrg.-Plan Filtercode Vorgabe“ hinterlegt ist. In der Regel erfolgt der Rechnungsabruf jedoch über den Stapellauf. |
Abrechnung Abruf Filter | Rufen Sie diese Funktion auf, wenn Sie im Einzelfall eine Zuzahlungs- oder Aufzahlungsrechnung an den Kunden erstellen. Der Aufruf zeigt Ihnen alle im System angelegten Abruf-Filtercodes. Die Filtercodes sind bereits entsprechend parametrisiert. Über „Ausführen“ öffnet sich der hinterlegte Filter, welchen Sie bei Bedarf noch manuell anpassen können (sofern „Filteranforderung anzeigen“ aktiviert ist). |
Infoboxen#
Infobox | Beschreibung |
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LP/AP Debitoreninfo | Hier werden Ihnen Informationen zum Debitor angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, durch Anwahl der grün dargestellten Werte, die dahinterliegenden Seiten zu öffnen. |
Verk. an Deb.-Historie | Es wird Ihnen eine Übersicht zu den gängigsten Belegen zum Debitor angezeigt. Durch Anwahl der jeweiligen Kachel öffnet sich die Seite „Debitorenverkaufshistorie“. Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, den voreingestellten, zeitlichen Filter bei Bedarf anzupassen und sich die zugehörigen Belege auf dem Inforegister „Debitor Verkaufshistorienzeilen“ aufzurufen. |
Vertragsversions Bemerkungen | Sofern ein Hinweis über die Bemerkungen in der Vertragsversionskarte mit "VK-Prio-Code" hinterlegt wurde, wird dieser Text hier in rot angezeigt. |
Bemerkungen der Vorgangsbeteiligen | Sofern zu den Vorgangsbeteiligten beim Debitor/Kontakt Hinweise mit "VK-Prio-Code" im Bemerkungsfeld hinterlegt wurde, werden diese hier in rot angezeigt. Voraussetzung hier ist, dass die Rolle des Vorgangsbeteiligten in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ im zugehörigen Feld „VK Priotexte Partnerrollen…“ hinterlegt ist. |
Beträge Abrechnungsplanzeilen | Zeigt die Netto sowie Bruttobeträge pro Zeile und Gesamt für die Abrechnungsplanzeile an. |
Beträge Abrechnungsplaneinteilungen | Zeigt die Netto sowie Bruttobeträge pro Zeile und Gesamt für die Abrechnungsplaneinteilung an. |
Abrechnungsperioden | Zeigt die Übersicht der Abrechnungsperioden an. |
Vorgangskarte#
Die Vorgangskarte fasst alle wichtigen Informationen eines Vorgangs und dessen einzelne Vorgangsperioden übersichtlich zusammen.
Leicht zugänglich ist die Vorgangskarte durch Klick auf die Vorgangsnummer im Bereich "Vorgangsperiode".
Inforegister Allgemein#
Auf dem Inforegister Allgemein sind wesentliche Daten zum Debitor sowie die Vorgangsbeteiligten zusammengefasst.
Inforegister Vorgangsperioden#
Auf dem Inforegister "Vorgangsperioden" sind alle zu einem Vorgang zugehörigen Vorgangsperioden aufgeführt. Hier können in der Übersicht wichtige Informationen wie Rezeptdatum und Laufzeit eingesehen werden.
Über den Aufruf "Perioden" können zugehörige Informationen geöffnet werden:
- „Karte“ Vorgangsperiodenkarte
- „Abrechnungsperioden“
- „Bemerkungen“ aus dem Bemerkungsfeld der Vorgangsperiodenkarte
Menüband Vorgangskarte#
Funktion | Beschreibung |
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Vorgangsperioden verlängern | Soll ein bestehender Vorgang im Einzelfall manuell verlängert werden, so kann dies aus der Vorgangskarte heraus über den entsprechenden Aufruf durchgeführt werden. |
Barcodevormerkung | Hier kann eine Barcodevormerkung erfolgen. Wird anschließend ein Dokument entsprechend eingescannt, wird es zur Vorgangskarte archiviert. |
Zurück in die eBox | Dokumente die der Vorgangskarte zugeordnet (archiviert) sind, können über diese Funktion wieder zurück in die eBox geschoben werden. Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt "eBox". |
Löschen | Wurde ein Vorgang falsch angelegt, so kann dieser gelöscht werden. Voraussetzung ist, dass noch keine Lieferungen/Buchungen erfolgt sind sowie alle Info.-Anforderungen im Status „notwendig“ sind. |
Vorgangsperiodenkarte#
Sowohl aus dem Lieferplan als auch aus der Vorgangskarte können die Vorgangsperiodenkarten zu einem Vorgang aufgerufen werden. Des Weiteren ist ein direkter Aufruf im Marketing Cockpit, Register „Informationen“ über „Perioden“ zur möglich.
In der Vorgangsperiodenkarte werden Vorgangsrelevante Vorgaben aus dem Vertrag eingesteuert, welche dann im weiteren Prozess für die gesamte Vorgangsabwicklung über Liefer- und Abrechnungsplan relevant sind.
Hinweis
• Die Vorgangsperiodenkarte muss zur Bearbeitung geöffnet werden. Damit öffnen sich auch die zugehörigen Liefer- und Abrechnungspläne.
• Nach der Bearbeitung muss die Karte auch wieder freigeben werden, so dass sich auch die Pläne wieder freigeben und dadurch die Änderungen auf der Karte im Vorgang wirksam werden
• Hier liegen alle Informationen, die für den gesamten Vorgang bzw. für die elektronische Abrechnung gelten und nicht zeilenbezogen sind (z.B. Diagnose, Rezeptdatum, Unfallkennzeichen, usw.)
• Steuerfelder werden über den Vertrag vorbelegt und können in der Vorgangsperiodenkarte im Einzelfall geändert werden
Der Aufbau der Seite „Vorgangsperiodenkarte“ gestaltet sich wie folgt:
Inforegister Allgemein#
Feld | Beschreibung |
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Rezeptdatum | Wird durch das Setzen von „Info OK“ über die Info.-Anforderung der Rezeptanforderung eingetragen. Dieses Datum wird auch an die elektronische Abrechnung übergeben. |
Leistungserbringungsdatum | In der Regel ist das Feld leer. Das Leistungserbringungsdatum, welches auf der Rechnung angegeben wird, ermittelt sich anhand folgender Hierarchie. Direkte Abrechnung von Artikeln Das Leistungserbringungsdatum ergibt sich aus dem Feld „Nachweis Belegdatum“ in der zugehörigen Abrechnungsplaneinteilung (vom Status=Rechnung). In diesem Feld ist das Belegdatum des letzten relevanten Lieferscheins enthalten. Indirekte Abrechnung über Ressourcen (Pauschalen) Die Ermittlung des Lieferdatums in den Abrechnungsposten und in der Taxierung wurde bei Pauschalen wie folgt umgesetzt, wenn dieses Feld leer ist: Wenn die "Nachweis Belegnr." in der Abrechnungsperiode liegt, wird das entsprechende Belegdatum als Lieferdatum verwendet. Sollte keine "Nachweis Belegnr." angegeben sein, wird nach der letzten Lieferscheinnummer in der Abrechnungsperiode gesucht. Wenn kein Lieferschein zur Abrechnungsperiode gehört (Leerpauschale) wird das Abrechnungsdatum aus der Abrechnungsperiode genommen. Bei Bedarf kann das Datum hier übersteuert werden. Dies hat dann höchste Priorität. Wird ein Datum erfasst, so wird der Wert im Feld „Man. Leistungserbringung“ auf "JA" gesetzt. Das Datum wird dann in die elektronische Abrechnung übergeben. Wenn es sich um eine Dauerversorgung handelt, sollte das Feld leer bleiben. |
Nutzungsstunden, Durchschnittliche tägliche Nutzungsstunden |
Sofern die Betriebsstunden zu einem Gerät systemseitig erfasst sind, werden diese Felder automatisch gefüllt und je nach Einrichtung des elektronischen Kostenvoranschlags in Abhängigkeit zum Kostenträger übermittelt. Eine manuelle Eingabe ist ebenfalls möglich. |
Vorgabe Min. Nutzungsstunden, Vorgabe Max. Nutzungsstunden |
Sofern zur Vorgangsart oder im Vertrag zur Vorgangsperiode hinterlegt, werden die Min./Max. Stunden hier angezeigt. |
Inforegister Verlängerung#
Feld | Beschreibung |
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Verlängerung Vorlaufzeit | Hier wird das Intervall eingetragen, welches den Zeitraum betrifft, wann vor tatsächlichem Ablauf der Versorgung (und somit vor Beginn der Folgeversorgung) die neue Periodenkarte erstellt werden soll. Wird aus dem Vertrag vorbelegt und kann im Einzelfall manuell geändert werden. Wird bei Therapieende entfernt, wenn keine Verlängerung mehr erfolgen soll. |
Verlängerungsart | Gibt an, wie der Vorgang verlängert werden soll. Hierbei wird die Datumsformel aus dem Feld "Verlängerung Vorlaufzeit "zugrunde gelegt. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Leer: Es erfolgt keine Verlängerung (bei Kauf) Manuell: Der Vorgang muss manuell verlängert werden. Der Lauf Filter zum Verlängern von Vorgängen erzeugt einen Eintrag in der eBox, dass die Verlängerung fällig ist. Vollautomatisch: Der Vorgang wird automatisch durch den Lauf Filter zum Verlängern von Vorgängen verlängert. Wird aus dem Vertrag vorbelegt und kann im Einzelfall geändert werden. Wird bei Therapieende entfernt wenn keine Verlängerung mehr folgen soll. |
Folgende Vertragsnr. Folgende Versionsnr. Folgende Periode |
Diese Felder können bei Bedarf manuell hinterlegt werden und wenden dann bei Verlängerung den hier hinterlegten Vertrag an. Der im angewendeten Vertrag hinterlegte Vertrag für die Verlängerung wird dann ignoriert. |
Abrechnungsform, Abgabeart | Die Felder werden aus dem Vertrag eingesteuert. Abrechnungsform "Kauf" oder "Pauschale". Abgabeart bei Kauf "Dauer/Einzel", bei Pauschale "leer". |
Inforegister Laufzeiten#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Rezeptdatum | Wird durch das Setzen von „Info OK“ über die Info.-Anforderung der Rezeptanforderung eingetragen. Dieses Datum wird auch an die elektronische Abrechnung übergeben. Ist verknüpft mit dem gleichnamigen Feld auf dem Inforegister „Allgemein“. Wird es hier manuell geändert, ändert es sich auch dort oder umgekehrt. |
Vorgang Startdatum | Wird durch Einstellung im Vertrag vorbelegt. Die Optionen sind „Monatsbeginn“ oder „Arbeitsdatum“. Kann bei Bedarf angepasst werden. |
Vorgang Enddatum | Wird mittels des Intervalls aus dem Vertrag und dem Start des Vorgangs vorbelegt. Dies kann verändert werden, wenn die Verordnung eine andere angegebene Laufzeit hat. Auf Basis dieser Laufzeit werden dann auch die Einteilungen im Liefer- und Abrechnungsplan verändert. |
Tatsächliches Enddatum | Dieses Datum kann manuell zum Vorgangsende oder mittels der Therapiebeendigung gesetzt werden. |
Laufzeitfelder | Werden aus dem Vertrag vorbelegt und können bei Bedarf angepasst werden. |
Inforegister Fachstelle#
Feld | Beschreibung |
---|---|
Vorgangsherkunft | Kann frei definiert werden. Dahinter liegt eine erweiterbare Tabelle, die zur Auswertung dient, durch wen der Auftrag erteilt wurde. |
ICD Diagnose | Dahinter liegt eine Tabelle mit Diagnoseschlüsseln. Sofern der Diagnoseschlüssel auf der Verordnung angegeben wurde, kann dieser hier hinterlegt werden. Diese werden, wenn gefüllt, an die elektronische Abrechnung übergeben. |
Leistungsempfehlung nach P293 | Betriff nur Pflege- und Betreuungsdienst. Soll zu einem Vorgang die Beschäftigtennummer in der elektronischen Abrechnung übergeben werden, dann ist in das Feld „Leistungsempfehlung nach P293“ die Partnerrolle des Debitors im Vorgang einzutragen, aus dem der Wert ermittelt werden soll. Das Feld wird im Segment ZHI ausgegeben. |
Inforegister Auslieferung#
Feld | Beschreibung |
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Lieferung gesperrt | Hier steht „Ja“, wenn die Lieferung durch Info-Anforderungen gesperrt ist. Ein Doppelklick auf das „Ja“ öffnet die Info-Anforderungszeilen für diese Vorgangsperiode. |
Belieferung Auftragsart | Hier wird die Verkaufsauftragsart für die Belieferung festgelegt. Diese Information wird aus dem Vertrag vorbelegt. |
Belieferung Statusgruppencode | Information für die Belieferung mittels Fremdsystem.Die Information wird aus den Vertragseinrichtungen übernommen. |
Belieferung Migrationsdatum | Datum, an dem diese Bewegungsdaten migriert wurden. |
Belieferung aus Fremdsystem | Die Belieferung erfolgte aus einem Fremdsystem. (Feld aus der Datenübernahme.) |
Lieferung über | Das Feld „Lieferung über“ gibt den Lagerort an, der im Lieferplan bzw. der im daraus erstellten Verkaufsauftrag verwendet werden soll. "Lieferung über“ kann im Lieferplan direkt erfasst werden oder an dieser Stelle vorbelegt werden. Es wird nur übernommen wenn das Feld „Lieferung über Herkunft“ den Wert „Vertrag“ besitzt. Ist das Feld „Lieferung über Herkunft“ im Vertrag leer, so wird das Feld „Lieferung über“ nicht in die Lieferplanzeile übernommen. |
Lieferung über Herkunft | Das Feld „Lieferung über Herkunft“ hat die Optionen "leer" und „Vertrag“. Das Feld wird automatisch auf den Wert „Vertrag“ gesetzt, wenn im Feld „Lieferung über“ ein Wert eingetragen wird. Nur durch den Wert „Vertrag“ wird später das Feld „Lieferung über“ in die Lieferplanzeile übernommen. |
Inforegister Abrechnung#
Feld | Beschreibung |
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Abrechnung gesperrt | Hier steht „Ja“, wenn die Abrechnung durch Info-Anforderungen gesperrt ist. Ein Doppelklick auf das „Ja“ öffnet die Info-Anforderungszeilen für diese Vorgangsperiode. |
Abrechnung Partnerrolle | Steuert den Rechnungsempfänger und kann angepasst werden z.B. im Falle einer Ablehnung durch den Kostenträger und Fakturierung an den Kunden. Dieses Feld greift auf die Partnerrollen zu. |
Abrechnung Deb.-Nr. | Steuert den Rechnungsempfänger und kann angepasst werden z.B. im Falle einer Ablehnung durch den Kostenträger und Fakturierung an den Kunden. Dieses Feld greift auf die Debitoren, welche in den Vorgangsbeteiligten hinterlegt sind zu und agiert in Kombination mit der Partnerrolle. |
Abrechnung Deb.-Name | Zeigt den Namen des Abrechnungsdebitors an. |
Abrechnungsart | Die Abrechnungsart wird durch den Vertrag vorbelegt (§300, §302, Direkt, Paper) und kann bei Bedarf hier geändert werden. Hinweis: Eine Änderung (auf DIREKT) ist z.B. bei Ablehnung durch den Kostenträger und Fakturierung an den Kunden erforderlich. |
Liefernachweis | Bei Kauf wird die Abrechnungsplaneinteilung bereits mit der Erstellung des Auftrags eingestellt. Existiert zu diesem Zeitpunkt keine sperrende IA im Abrechnungsplan, könnte die Abrechnung bereits erfolgen. Mit einer entsprechenden Pflege des Feldes wird dies unterbunden. Bei Pauschale steuert das Feld, ob eine Artikellieferung für die Abrechnung einer Pauschale (Ressource) erforderlich ist. Je nach Einrichtung können auch Leerpauschalen (ohne Artikellieferung) an die Krankenkasse berechnet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Vertragsfeldern. |
Liefernachweis Datumsformel | Hier kann die Datumsformel im Einzelfall verändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Vertragsfeldern. |
Abrechnungsaufteilung Liefern. Datumsformel | Hier kann mit einer Datumsformel vorgegeben werden, für wie viele Monate eine Zuzahlung an den Versicherten (bei Berechnung von Leerpauschalen - ohne aktuelle Artikellieferung - an die Krankenkasse) berechnet werden soll. Hierbei wird vom System geprüft, wie lange die Artikellieferung zurückliegt. Liegt sie nicht mehr innerhalb der im Vertrag hinterlegten Datumsformel, wird den PatientInnen keine Zuzahlung in Rechnung gestellt. An die Krankenkasse wird die Zuzahlung in Abzug gebracht. Hier kann die Datumsformel im Einzelfall verändert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Vertragsfelder". |
Abrechnungsauft. Buchungsart Lieferung | Hier wird im Standard die Vorbelegung aus dem Debitor übernommen, so dass bei Bedarf die Aufteilungsrechnung direkt mit Lieferung in das Paket geht. Im Einzelfall kann das entfernt werden, wenn z.B. ein Hand-Lieferschein verbucht wird. |
Rechnungsanweisung | Wird aus dem Vertrag vorbelegt. Bei Kauf ist das in der Regel „Komplettrechnung“. Soll im Einzelfall statt der vertraglich hinterlegten „Komplettrechnung“ vorab eine „Teilrechnung“ erstellt werden, kann dies hier geändert werden. |
Abrechnung Auftragsart | Hier wird die Verkaufsauftragsart für die Abrechnung festgelegt. Diese Information wird aus dem Vertrag vorbelegt. |
Original Dokumente im Haus | Zeigt an, ob Dokumente im Original zum Vorgang archiviert sind und sich noch im Unternehmen befinden. Wird vom System gesetzt. |
Rezept Originalversand | Zeigt an, ob Dokumente im Original zum Vorgang archiviert sind und sich noch im Unternehmen befinden. Wird vom System gesetzt. |
Abrechnung Statusgruppencode | Die Vorbelegung erfolgt aus dem Vertrag und kann bei Bedarf angepasst werden. |
Buchungsgruppe Umlenk. Code | Über dieses Feld bzw. den am Vertrag hinterlegten Code kann eine eine Umlenkung von Buchungsgruppen / Mwst. erfolgen. Wird über den Vertrag vorbelegt und kann bei Bedarf manuell angepasst werden. |
Abrechnungsgruppencode | Wird über den Abrechnungsdebitor, sofern dort hinterlegt, vorbelegt. Mit den Abrechnungsgruppencodes kann in den Rechnungsfiltern einfach nach einer jeweiligen Krankenkasse ein Filter gesetzt werden. Zudem ist eine schnelle Auswertung der abrechenbaren Beträge pro Abrechnungsgruppe möglich. |
Inforegister Info.Anforderung Vorlage#
Feld | Beschreibung |
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Info. Vorlagencode | Wird aus dem Vertrag vorbelegt und kann bei Bedarf geändert werden (sofern noch keine Info.Anforderungen bearbeitet wurde). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Vertragsfeldern". |
Vorgangsinformation Belieferung und Abrechnung | Hier liegen die Anforderungscodes, also die Basis der Informationsanforderungen. Hier lässt sich z.B. ablesen, wo sich ein Dokument befindet, wann es bewegt wurde oder ob es archivierte Anforderungen gibt. Des Weiteren können hier die Basisdaten der Info. Anforderung geändert werden, wenn für den Einzelfall etwas anderes gelten soll (z.B. statt Kostenvoranschlag ein Gesamtmengenkostenvoranschlag). |
Inforegister Information#
Feld | Beschreibung |
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Belieferung Zust. Einheit | Wird aus Vertrag, Debitor, Verkäufer, Umleitung vorbelegt. Kann hier im Einzelfall verändert werden. |
Abrechnung Zust. Einheit | Wird aus Vertrag, Debitor, Verkäufer, Umleitung vorbelegt. Kann hier im Einzelfall verändert werden. |
Institutionskennzeichen (Umgelenkt) | Hier ist ersichtlich, ob eine Umlenkung der IK hinterlegt ist oder kann angepasst werden. |
Externe Belegnummer | Angaben der externen Belegnummer. |
Kundenservice Bearbeitungsstatus | Bearbeitungsstatus des Kundenservice-Calls. |
Kundenservice Call Nr. | Nummer des Kundenservice-Calls. |
Kundenservice Call Zeilennummer | Zeilennummer bzw. Info zum Bearbeitungsstand des Kundenservice-Calls. |
Abrechnungsaufteilung in Verkaufsauftrag | Ist in der Vorgangsperiode das Feld „Abrechnungsaufteilung Verkaufsauftrag" auf „Ja" gesetzt, werden LPE im Auftrag bereits mit Status=Lieferung in den AP übernommen. |
Dokument Barcode | Barcode des archivierten Dokuments. |
Erstellt am | Datum und Uhrzeit der Vorgangsanlage. |
Erstellt von | BenutzerIn, der/die die Vorgangsperiode erstellt hat. |
Geändert am | Datum und Uhrzeit der Korrektur. |
Geändert von | BenutzerIn, der/die die letzte Korrektur an der Vorgangsperiode vorgenommen hat. |
Inforegister Vorgangsbeteiligte#
In den Vorgangsbeteiligen werden alle zum Vorgang beteiligten aufgeführt welche für die weitere Bearbeitung erforderlich sind und finden im weiteren Prozess Anwendung.
Die meisten Vorgangsbeteiligten wie VS-GK, KK-KV, KK-AB, ARZT, I-SACHB werden automatisch hinterlegt. Die Daten hierzu kommen überwiegend aus den eigenen und zugeordneten Rollen des Debitors, aber auch andere Quellen wie z.B. Rezeptverarbeitung in der eBox sind möglich. Bei Bedarf können bestehende Vorgangsbeteiligte hier geändert, gelöscht bzw. beendet und andere angelegt werden oder weitere wie z.B. der VERKÄUFER I-VERK hinzugefügt werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Partnerrolle | Hier wird die Partnerrolle des Vorgangsbeteiligten abgebildet. |
Partner Kontaktnummer, Name, Partner Debitorennummer, Partner Kreditorennummer |
Debitoren-/ Kreditoreninformationen zum Vorgangsbeteiligten |
Vorgangsart | Für jede Vorgangsart können Vorgangsbeteiligte gesondert hinterlegt werden. |
Preisfindungsdebitorennr., Preisfindungsdebitor Name |
Informationen zum Preisfindungsdebitoren. |
Preisfindungsdebitor Partnerrolle | Informationen zum Preisfindungsdebitoren. |
Abrechnungsdebitor Name, Abrechnungsdebitor Partnerrolle |
Informationen zum Abrechnungsdebitoren. |
Vertragsrelevanz, Abrechnungsrelevanz |
Wird aus der Vorgangsbeteiligten Einrichtung übernommen und steuert die Hierarchie |
Startdatum, Enddatum |
Geltungszeitraum für die jeweilige Partnerrollenzeile. |
Inforegister Abrechnungsperioden#
Hier werden alle Abrechnungsperioden zu einer Vorgangsperiodenkarte mit Angabe des jeweiligen Versorgungszeitraumes und Abrechnungsdatum (Buchungsdatum) angezeigt.
Je nach Laufzeit der Vorgangsperiode und Abrechnungsintervall können dies mehrere sein. Zusätzlich wird angezeigt, ob diese bereits „Beendet“ ist.
Inforegister Zusatzinformationen#
Hier befinden sich Zusatzfelder, welche sich auf die gesamte Vorgangsperiode auswirken. Über die Stammdatentabellen ist definiert welche Zusatzfelder hier angezeigt werden. Die Werte in den Zusatzfeldern können bei Bedarf angepasst werden.
Eine Vorbelegung kann aus dem Vertrag erfolgen.
Tragen Sie hier im Falle einer Versorgung über die Berufsgenossenschaft (BG), die zugehörigen Daten ein.
Einige Zusatzfelder wie z.B. das Feld VS-ART Versicherungsart haben auch mit dem Wert leer eine Auswirkung. In dem Fall die Funktionalität der Abrechnungsaufteilung.
Weitere detaillierte Informationen zu den Zusatzfeldern zur Periode finden Sie in der Onlinehilfe zu den Vertragsfeldern.
Infoboxen#
Die Infobox können Sie sich bei Bedarf über das Informationssymbol „i“ ein- oder ausblenden.
Infobox | Beschreibung |
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Marge je Prüfcode | Sofern im angewendeten Vertrag ein Margenprüfcode hinterlegt wurde, zeigt die zugehörige Infobox die berechnete Marge je Prüfcode an. |
Abrechnungsaufteilung#
Je nach Art der Versorgung trägt der Endkunde einen Teil der Versorgung mit. Die Ursachen sind zum Teil gesetzlich vorgeschrieben wie z.B. bei der gesetzlichen Zuzahlung oder dem gesetzlichen Eigenanteil oder es handelt sich um ein Aufzahlungsprodukt / Premiumartikel bei dem der Endkunde eine wirtschaftliche Aufzahlung leisten muss.
Das Modul Abrechnungsaufteilung ermöglicht die flexible Einrichtung und Berechnung von mehreren gleichzeitigen Aufteilungsarten, sowie die kundenspezifische Befreiungsregelung.
Hinweis
Die "Abrechnungsaufteilung" ist ein Modul, dessen Nutzung nur durch Aktivierung möglich ist.
Einrichtung#
Hinweis
Die nachfolgenden Einrichtungen beschreiben die Einrichtung im Best-Practice Anwendungsfall.
Abrechnungsaufteilung Einrichtung#
Öffnen Sie die „Abrechnungsaufteilung Einrichtung“ über die Anwendersuche. Sie können in der Einrichtung bis zu drei spezielle Abrechnungsaufteilungscodes in die dafür vorgesehenen Felder hinterlegen. Dies ist für die Abrechnungsaufteilungen notwendig. Nur die an dieser Stelle definierten Abrechnungsaufteilungscodes haben eine Auswirkung auf die in der Vertragsversionskarte zu hinterlegenden Gruppen für die gesetzliche Zuzahlung, den gesetzlichen Eigenanteil und die wirtschaftliche Aufzahlung.
Feld | Beschreibung |
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Abrechnungsaufteilungscode 1 | Gibt den ersten Abrechnungsaufteilungscode für eine Art der Abrechnungsaufteilung an (z.B "ZUZAHLUNG"). |
Abrechnungsaufteilungscode 2 | Gibt den zweiten Abrechnungsaufteilungscode für eine Art der Abrechnungsaufteilung an (z.B "EIGEN"). |
Abrechnungsaufteilungscode 3 | Gibt den dritten Abrechnungsaufteilungscode für eine Art der Abrechnungsaufteilung an (z.B "AUFZAHLUNG"). |
Standard Befreiung Abrechnungsaufteilung | Gibt den Abrechnungsaufteilungscode für eine Standard Befreiung an (z.B. "ZUZAHLUNG") |
Abrechnungsaufteilungscode Mehrkosten | Gibt den Abrechnungsaufteilungscode für Mehrkosten an (z.B. "AUFZAHLUNG") |
Abrechnungsaufteilungen#
Zu jedem Aufteilungscode erfolgt eine Grundeinstellung. Richten Sie diese auf der Seite „Abrechnungsaufteilungen“ ein.
Feld | Beschreibung |
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Code | Eindeutiger Code. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Sortierung / Reihenfolge | Gibt an, in welcher Reihenfolge die Aufteilungen berechnet werden. Dies ist wichtig, wenn eine Aufteilungsart auf Prozentsätzen beruht und andere Aufteilungsarten die Berechnungsgrundlage dafür mindern. Ein Beispiel ist die Zuzahlung in Deutschland, bei der 10% vom durch den Eigenanteil geminderten Betrag berechnet werden. |
Abrechnung Abruf Filter | Filtercode, um die zu berechnenden Abrechnungsplanposten in eine Rechnung an den Endkunden abzurufen. Der Filter wird für die automatische Rechnungserstellung verwendet. Dies ist z.B. der Fall, wenn die automatische Rechnungserstellung bei Lieferung eingestellt wurde. Soll die Rechnung sofort fakturiert werden, kann dies im Abruffilter eingestellt werden. |
Befreiung möglich | Nur wenn das Feld gesetzt ist, kann in den jeweiligen Fenstern für die Hinterlegung der Befreiung eine Befreiung zu diesem Code hinterlegt werden. |
Altersbefreiung bis | Hier kann eine Einschränkung auf eine bestimmte Altersgruppe hinterlegt werden. Die Erfassung erfolgt nur in Zahlen z.B. 18 für 18Jahre. Bedeutung des Feldes „bis zum Erreichen des xx Lebensjahres“. |
Altersbefreiung ab | Hier kann eine Zahl eingetragen werden ab dem die Befreiung gilt. |
Abrechnung über | Das Feld bestimmt, wie die Aufteilung an den Endkunden und Rechnungsempfänger berechnet wird: Urspr. Art und Nr.: Über diese Option wird der ursprüngliche Artikel bzw. die Ressource der Abrechnungsplanzeile zur Aufteilung verwendet. Abrechnungsressource: Über diese Option werden die Ressourcen aus der Einrichtung „Auftragsarten Abrechnungsressource“ verwendet. |
Ausweis Rechnungsempfänger | Die Aufteilungsrechnung an den Endkunden wird immer auf Basis der Einzelpositionen durchgeführt. Die Rechnung an den Rechnungsempfänger wird wahlweise auf Basis der Einzelpositionen oder betragsmindernd durchgeführt. Betragsmindernd bedeutet hier, dass der Mehrbetrag, den der Endkunde bereits bezahlt hat, nicht gesondert aufgeführt, sondern mit dem Betrag verrechnet wird. |
Ursachencode | Code EIGEN = EIGEN Code AUFZAHLUNG = EIGEN Code ZUZAHLUNG – ZUZAHLUNG oder AUFTEILUNG Der Ursachencode schreibt sich in die Debitorenposten und findet Anwendung im „Kontoauszug Zuzahlung“. |
Min. Gutschriftsbetrag (MW) | Hinterlegung eines Mindestbetrags, ab dem eine Gutschrift automatisiert erstellt werden soll. Hinterlegen Sie hier einen „Dummy Wert“ von 10.000,00, um ein ungewolltes automatisiertes Erstellen von Gutschriften zu vermeiden. |
Min. Rechnungsbetrag (MW) | Hinterlegung eines Mindestbetrags, ab dem eine Rechnung automatisiert erstellt werden soll. Wir empfehlen hier als Richtwert 5,00 – 10,00 je nach Code Hinweis: Es werden mehrere Vorgangsperioden berücksichtigt und die Rechnung erst erstellt, wenn der Betrag von 5,-Euro erreicht ist. Dies ist sinnvoll, wenn es bei Verbrauchsmaterial häufig nur Zuzahlungen von 2-3 Euro gibt pro Lieferung. |
Mindestbetrag Partnerrolle | Hinterlegen Sie hier die Partnerrolle für den die Mindestbeträge angewendet werden sollen. Partnerrolle = VS-GK |
Versicherungsart Befreiung Filter |
Hinterlegen Sie hier für welche Versicherungsart keine Berechnung zum jeweiligen Code erfolgen soll. Beispielsweise fällt für folgende Versicherungsarten grundsätzlich keine gesetzliche Zuzahlung an: Private Kostenträger, Berufsgenossenschaft, Beihilfe Es handelt sich hier um den Feldwert im Zusatzfeld VS-ART. |
Aufteilung Gruppe#
Auf der Seite „Aufteilung Gruppe“ richten Sie die Gruppierung/Zusammenfassung zur Berechnung der Abrechnungsaufteilung ein. Basis hierfür ist die Einrichtung in der „Abrechnungsaufteilungen Gruppenwert“. Diese Vorbelegung sollte nicht verändert werden.
Analog der gesetzlichen Zuzahlung und des gesetzlichen Eigenanteils ist es auch für die wirtschaftliche Aufzahlung möglich, Aufteilungsgruppen zu definieren.
In der Vertragsversionszeile kann die Gruppenzuordnung entsprechend vorgenommen werden.
Feld | Beschreibung |
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Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Code | Eindeutiges Kürzel. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Kennungscode Zuordnungscode Indexcode |
Diese drei Codes werden später in die Abrechnungseinteilungen übernommen und erlauben eine Zusammenfassung. |
Abrechnungsaufteilung Gruppenwert#
Diese Seite "Abrechnungsaufteilung Gruppenwert" dient ausschließlich dazu, die drei Kennzeichen für die Gruppen geordnet einzurichten, die später über die Einrichtung der Vertragszeilen den Abrechnungsaufteilungen zugewiesen werden können.
Feld | Beschreibung |
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Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Art | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Kennung Bezeichnet die grundsätzliche Verwendungsart z.B. Gebrauchsartikel, Verbrauchsartikel Zuordnung Gibt innerhalb der Kennung die Hierarchie an z.B. (H)auptartikel, (Z)ubehör Index Dient der Unterscheidung, wenn eine Kennung mehrfach im Vertrag vorkommt, z.B. bei zwei separaten Gebrauchsartikeln mit dem jeweiligen Zubehör. |
Code | Eindeutiger Code zur jeweiligen Art. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Partnerrollen Abrechnungsaufteilung#
Auf der Seite „Partnerrollen Abrechnungsaufteilung“ wird die Abrechnungsaufteilung für die Partnerrolle definiert.
Eine Abrechnungsaufteilung ist nur für Rechnungsbeträge an bestimmte Rechnungsempfänger notwendig. Die Partnerrollen dieser Debitoren können hier mit der möglichen Abrechnungsaufteilung hinterlegt werden. Für andere Debitoren wird keine Abrechnungsaufteilung in Betracht gezogen.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass an dieser Stelle immer „Paare“ eingetragen werden, auch wenn später in der Detaildefinition diese Partnerrolle nur „einseitig“ ausgeführt wird.
Feld | Beschreibung |
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Partnerrolle | Gibt an, für welche Partnerrolle dieser Datensatz gültig ist. |
Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Auftragsarten Abrechnungsaufteilung#
Auf der Seite „Auftragsarten Abrechnungsaufteilung“ müssen alle Verkaufsauftragsarten mit den Aufteilungscode welche Anwendung finden sollen, hinterlegt werden.
Hinweis
Ausschließlich für die hier hinterlegten Auftragsarten wird innerhalb der Vorgangsabwicklung eine Abrechnungsaufteilung zum hinterlegten Aufteilungscode berechnet.
Feld | Beschreibung |
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Auftragsart | Gibt an, für welche Auftragsart dieser Datensatz gültig ist. |
Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Erstellung Abrechnungseinteilung | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Leer: Keine automatische Erstellung der Einteilung. Lieferung: Beim Liefern eines Auftrages wird automatisch die Abrechnungsaufteilung zu den Abrechnungsplanzeilen berechnet. |
Erstellung Abrechnung | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Leer: Keine automatische Erstellung der Verkaufsrechnung. Lieferung: Beim Liefern eines Auftrages wird automatisch die Abrechnungsaufteilung zu den Abrechnungsplanzeilen berechnet. |
Auftragsarten Abrechnungsressource#
Die hier angelegte Einrichtung dient der Zuordnung der korrekten Ressource und zur Abrechnungsart der wirtschaftlichen Aufzahlung. Diese wird zunächst als „Qualitätsaufschlag“ Ressource vorbelegt. Je nach Leistungserbringer ist diese Bezeichnung entsprechend anpassbar. Auswirkung hat die Auftragsart "Abrechnungsressource" nur, wenn Art und Ursprung auf "Ressource" stehen.
Abrechnungsaufteilungen werden in der Verkaufsrechnung an den Endkunden verwendet, um dessen Abrechnungsanteil darzustellen. Im Gegenzug mindert der entsprechende negative Betrag den Rechnungsbetrag des Rechnungsempfängers bei Aufteilungscode "EIGEN" und "ZUZAHLUNG".
Abrechnungsaufteilungen können wahlweise über "Art" und "Nr." der Originalposition oder über Ressourcen umgesetzt werden. Bei der Nutzung von Ressourcen, müssen diese in dieser Seite eingerichtet werden.
Abhängig vom MwSt.-Satz des Produktes oder der Dienstleistung, auf der eine Abrechnungsaufteilung basiert, ist es möglich, eigene Ressourcen und Arbeitstypen zu hinterlegen.
Feld | Beschreibung |
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Auftragsart | Gibt an, für welche Auftragsart dieser Datensatz gültig ist. |
Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
MwSt.-Produktbuchungsgruppe | Gibt an, für welche MwSt.-Produktbuchungsgruppe dieser Datensatz gültig ist. |
Ressourcennr. | Die Ressource die zur Abrechnungsaufteilung versendet wird. |
Arbeitstypencode | Optionaler Arbeitstypencode zur Ressource. |
Beschreibung | Interne Beschreibung. |
Abrechnungsaufteilung Berechnung#
Für jede Abrechnungsaufteilung können auf der Seite „Abrechnungsaufteilung Berechnung“ individuelle Codes angelegt werden. Über die hier hinterlegte Beschreibung zum Code wird auch die Textausgabe auf den Belegen gesteuert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Abrechnungsaufteilung | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Code | Eindeutiger Code (Kürzel). |
Beschreibung Beschreibung 2 |
Beschreibung für die Ausgabe auf Belegen. |
Bemerkung | Interne Bemerkung. |
Sperrkennzeichen | Wenn gefüllt, darf der Datensatz nicht gelöscht werden. |
Hinweis
Wird die Beschreibung „Leer“ gelassen und stattdessen die Beschreibung 2 genutzt, dann bleibt der Artikel / Ressourcen Text erhalten. Ansonsten wird dieser durch die hier hinterlegte Beschreibung ersetzt.
Im der KUMAVISION healthcare365 werden bereits einige vorkonfigurierte Codes ausgeliefert. Über die Funktion „Neu“ können Sie einen neuen Code anlegen.
Nomenklatur der Codes:
Abkürzung | Beschreibung |
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E | Die Kennzeichnung „E“ am Ende des Codes definiert die Menge (Basis) = bspw. Einzelpreis/Stück als Kalkulationsgrundlage der Aufzahlung. |
PAU | Die Kennzeichnung "PAU" gilt für eine Definition innerhalb der Pauschale. |
Abrechnungsaufteilung Berechnungsart#
Über die Seite „Abrechnungsaufteilung Berechnung“ wird die Kalkulationsgrundlage zum Code hinterlegt. Dies umfasst zum einen die Höhe des Betrages, zum anderen auch die Zusammenfassungskriterien. Die Zusammenfassungskriterien erlauben eine individuelle, zeitliche und logische Zusammenfassung der Zeilen.
Sie können diese Seite direkt aufrufen oder markieren den jeweiligen Code auf der Seite „Abrechnungsaufteilung Berechnung“ und rufen die „Berechnungsarten“ im Menüband auf.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Abrechnungsaufteilung | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Code | Dieser stammt aus der Einrichtung der „Abrechnungsaufteilung Berechnung“. |
Fest/Prozent | An dieser Stelle wird die Berechnungsart definiert. Zur Auswahl stehen: Festbetrag: Wird die Art „Festbetrag“ gewählt, dann wird entsprechend dem „Mengenbezug“ und „Zusammenf. Beleg“ immer der definierte Festbetrag als Aufzahlung ermittelt. Differenz: Wird die Art „Differenz“ gewählt, dann werden für die Berechnungsart: Die Felder „Wert“, „Min. Betrag“, „Max. Betrag“ geleert und sind nicht editierbar. Bei der Erstellung der Abrechnungsplaneinteilungen für diese Berechnungsart wird ein Abrechnungsbetrag als Differenz zwischen dem VK-Preis aus dem Artikel/Ressource gemäß der Preisfindung für den Versicherten und dem VK-Preis der Abrechnungsplanzeile ermittelt. Ist der so ermittelte Differenzbetrag kleiner oder gleich 0, wird für diese Berechnungsart keine Abrechnungsplaneinteilung erstellt. Prozent: Wird die Art „Prozent“ gewählt, wird der Prozentwert vom Gesamtbetrag ermittelt und als Aufzahlung in Rechnung gestellt. Hier ist der Mengenbezug irrelevant. |
Betrag / Wert | Tragen Sie hier den zugehörigen Wert zur jeweiligen Option „Festbetrag“ oder „Prozent“ ein. |
Wert inkl. MwSt. | Gibt an, ob der Wert inklusive Mehrwertsteuer ist. Die Berechnung des MwSt-Satzes erfolgt anhand der MwSt.-Buchungsgruppe der späteren Abrechnungsplanzeile. |
Min. Betrag Max. Betrag |
Bei Prozentsätzen kann hier ein minimaler und maximaler Betrag angegeben werden. |
Begrenzung auf Auftragswert | Wenn das Feld gesetzt ist, wird der berechnete Wert durch den Auftragswert beschränkt. |
Mengenbezug | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Leer: Die Menge und Einheit haben keinen Einfluss. D.h. die Berechnung erfolgt für die Position. Menge: Die Menge hat Einfluss auf den zu berechnenden Betrag. D.h. Die Berechnung erfolgt pro Einheit. Menge (Basis): Die Menge (Basis) hat Einfluss auf den zu berechnenden Betrag. D.h. Die Berechnung erfolgt pro Basiseinheit, somit meist pro Stück. |
Zusammenf. Gruppe | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Position: Nur die betroffene Abrechnungsplanzeile wird berücksichtigt. Kennung: Die Berechnung erfolgt für alle Zeilen im Abrechnungsplan mit derselben Kennung. Z.B. für alle Gebrauchsartikel. Kennung+Index: Wie zuvor, jedoch auch mit demselben Index. Z.B. für alle Gebrauchsartikel und Index "1". Keine: Keine Zusammenfassung. D.h. alle Zeilen im Abrechnungsplan werden berücksichtigt. |
Zusammenf. Horizont | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Monat: Die Berechnung bezieht sich auf den Monat der Lieferung. (Entspricht dem Versorgungszeitraum) Vorgangslaufzeit: Die Berechnung bezieht sich auf alle Monate des Vorgangs. D.h. vom ersten bis zum letzten Versorgungszeitraum. Unbegrenzt: Keine zeitliche Einschränkung der Berechnung. D.h. nur einmalige Berechnung. |
Zusammenf. Beleg | Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: Vorgang: Berechnung nur innerhalb des Vorgangs. D.h. verschiedene Vorgänge werden separat betrachtet. Vertrag: Berechnung ist vorgangsübergreifend, jedoch derselbe Vertrag zwingend. Vorgangsart: Berechnung ist vorgangsübergreifend, jedoch dieselbe Vorgangsart zwingend. Debitor: Alle Vorgänge zum Debitor werden betrachtet. |
Sperrkennzeichen | Wenn gefüllt, darf der Datensatz nicht gelöscht werden. |
Datenherkunft | Die Datenherkunft „Lieferplaneinteilung“ ist zwingend bei Ermittlung der Aufzahlung innerhalb einer Pauschale auszuwählen, sofern die Kalkulationsgrundlage für die Aufzahlung der Artikel und nicht die Pauschale ist. Die Berechnung der Abrechnungsaufteilung hat dann folgenden Lauf: • Abrechnungsaufteilungen werden nur erzeugt, wenn Lieferungen erfolgt sind • Es wird eine Abrechnungsaufteilung pro Lieferplaneinteilung erzeugt • Es werden die Zusammenfassungsparameter ignoriert, da jede Lieferplaneinteilung einzeln betrachtet wird (alle weiteren Einstellungen sind möglich) • Nr., Variante, Einheit und Beschreibung werden von der Lieferplaneinteilung übernommen |
Einseitig Versicherter | Wird der Wert auf „JA“ gesetzt, so wird lediglich eine Abrechnungsplaneinteilung für den Endkunden erstellt. Setzen Sie den Wert auf "JA", wenn der Aufteilungscode "AUFZAHLUNG" (wirtschaftliche Aufzahlung) ist. |
Einseitig Versicherung | Wird der Wert auf „JA“ gesetzt so wird lediglich die Abrechnungsplaneinteilung zur Berechnung mit der Versicherung / Kostenträger erstellt. Dies kann der Fall sein, wenn die Unternehmerische Entscheidung getroffen wurde die Zuzahlung nicht an den Endkunden zu berechnen. |
Abrechnungsaufteilung Steuerung#
Über die Seite „Abrechnungsaufteilung Steuerung“ haben Sie die Möglichkeit, für verschiedene Kriterien die Anwendung der Aufteilung zu steuern.
Hinweis
Die Steuerung kann hier global erfolgen oder über den Eintrag des Aufteilungscodes im jeweiligen Feld in der Vertragsversionszeile, wenn dieser Code beispielsweise für einen gesamten Vertragsfindungsartikel Anwendung finden soll.
Feld | Beschreibung |
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Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Kriterium 1 | Das Feld gibt an, welcher Artikel bzw. welche Ressource von der Abrechnungsaufteilung betroffen ist. Folgende Kriterien können ausgewählt werden: • Artikel • Artikelfamilie • Kalkulationsgruppe • Stat. Artikelgruppe • Hilfsmittelnummer • Pharmazentralnr. • Res. Gruppencode • Abrechnungsgruppe 1 • Abrechnungsgruppe 2 |
Bezug Krit 1 | Abhängig vom Kriterium 1 wird hier der Wert eingetragen für den dieser Anwendung finden soll. Bei der Option „Kriterium 1“ = Hilfsmittelnummer, kann im Feld „Bezug Krit 1“ auch eine kürzere als die 10stellige Hilfsmittelnummer hinterlegt werden z.B. 2-Steller oder 7-Steller. |
Kriterium 2 | Das Feld gibt an, welcher Debitor von der Abrechnungsaufteilung betroffen ist. Folgende Kriterien können ausgewählt werden: • Debitor • Preisfindungsdebitor • Verband • Stat. Deb. Gruppe • Alle |
Bezug Krit 2 | Abhängig vom Kriterium 2 wird hier der Wert eingetragen. Wird im Feld „Kriterium 2“ der Wert „Alle“ eingetragen, bleibt das Feld „Bezug Krit 2“ leer. |
Berechnungscode | Gibt den Berechnungscode an, über den der Wert ermittelt wird. |
Abrechnungsaufteilung Hierarchie#
Auf der Seite „Abrechnungsaufteilung Hierarchie“ ist die grundlegende Hierarchie für die Ermittlung zur Aufteilung, in Abhängigkeit zu „Kriterium 1“ und „Kriterium 2“, hinterlegt.
Je kleiner die „Hierarchiestufe“ desto höher ist die Priorität.
Ablauf#
Debitor Befreiung Abrechnungsaufteilung#
Zusätzlich zur globalen Einrichtung einer Befreiung zu einer bestimmten Versicherungsart oder Altersgruppe, haben Sie die Möglichkeit, eine Befreiung individuell Debitor bezogen zu hinterlegen.
Über den Aufruf „Abrechnungsaufteilung Befreiung“ können Sie eine zeitlich begrenzte Befreiung für den jeweiligen Debitoren hinterlegen. Der Aufruf steht sowohl im Debitor, Marketing Cockpit oder eBox zur Verfügung.
In der Regel erfolgen die Einträge auf ein Jahr bezogen. Die Befreiung von der gesetzlichen Zuzahlung ist grundsätzlich immer vom Gültigkeitsdatum bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres.
Hier könnte jedoch auch ein unbefristeter Eintrag erfolgen für andere Aufteilungscodes. Die Eingabe eines „Gültig ab“-Datums ist Pflicht.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Debitorennr. | Gibt an, für welchen Debitor die Angaben gelten. Das Feld wird vorgefiltert. |
Abrechnungsaufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. Das Feld wird vorgefiltert. |
Gültig ab | Zeitpunkt ab dem der Eintrag gilt. |
Gültig bis | Zeitpunkt bis zu dem der Eintrag gilt. |
Befreiung | Gibt an, ob der Kunde im angegebenen Zeitraum befreit ist. |
Grund | Hier gibt es die Möglichkeit, optional einen Grund anzugeben: Leer: Kein Grund notwendig Gesetzlich: Gesetzliche Befreiung Sonstiges: Sonstige Gründe |
Bemerkung | Hier kann eine interne Bemerkung erfasst werden, beispielsweise wer die Information zur Befreiung initiiert hat. |
Zustimmung Übermittlung Mehrkosten | Einige Kostenträger fordern die Übermittlung der Mehrkosten (wirtschaftliche Aufzahlung des Endkunden) in der elektronischen Abrechnung. Nur wenn hier der Haken für die Zustimmung zur Übermittlung gesetzt ist, werden diese Daten in der elektronischen Abrechnung ausgewiesen sofern der Aufteilungscode in der „Abrechnungsaufteilung Einrichtung“ im Feld „Abrechnungsaufteilungscode Mehrkosten“ hinterlegt ist. Für die Übermittlung von Informationen an die Krankenkasse, die nicht durch eine gesetzliche Regelung abgedeckt ist, ist nach § 127 Abs. 7 S. 4 SGB V eine Einwilligung durch den Patienten erforderlich. |
Auswirkung im Liefer-/Abrechnungsplan#
Lieferplan#
Wird im Lieferplan ein Artikel verwendet, für den eine wirtschaftliche Aufzahlung eingerichtet ist, so wird der Artikel im Feld "Nummer" in der „Lieferplanzeile“ farblich in rot dargestellt. Dies weist Sie daraufhin, dass es sich um einen Artikel mit einer wirtschaftlichen Aufzahlung handelt.
Zusätzlich wird der Aufzahlungsbetrag, der für den Kunden anfällt, in der Infobox „Lieferplanzeileninfo“ als Hinweistext mit ausgegeben.
Die Darstellung erfolgt nur für die den Aufteilungscode zur wirtschaftlichen Aufzahlung.
Abrechnungsplan#
Der berechnete Betrag zur Abrechnungsaufteilung wird summiert in der Abrechnungsplanzeile im Feld „Aufteilungsbetrag ges.“ dargestellt. Durch Anwahl des Feldes mit dem dort hinterlegten Wert öffnet sich die dahinterliegende Seite „Bearbeiten – Abrechnungsplan Aufteilung“.
Wie sich die Summe zusammensetzt, ist in der Seite „Bearbeiten – Abrechnungsplan Aufteilung“ hinterlegt. Hier sind alle Aufteilungscode mit den zugehörigen Werten dargestellt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Aufteilungscode | Gibt an, für welche Abrechnungsaufteilung dieser Datensatz gültig ist. |
Abrechnungsart | Gibt an, für welche Abrechnungsart dieser Datensatz gültig ist. Wenn der Datensatz für alle Abrechnungsarten gilt, ist das Feld leer. |
Reihenfolge | Dient der Sortierung in der Reihenfolge der Berechnung. |
Berechnungscode | Gibt an, welcher Berechnungscode anhand der Steuerung gefunden wurde. |
Basisbetrag | Hier steht die Berechnungsgrundlage. |
Berechneter Betrag | Gibt das Ergebnis der Aufteilungsberechnung an. |
Aufteilungsbetrag | Wird mit dem „Berechneten Betrag“ gefüllt, kann jedoch manuell überschrieben werden. |
Manueller Betrag | Wird der Aufteilungsbetrag überschrieben, wird das Feld automatisch gesetzt. Wird das Feld zurückgesetzt findet eine Neuberechnung statt. |
Min. Betrag Max. Betrag |
Die Felder werden aus der Berechnungsart zur Information übernommen. |
Manuell erzeugt | Wird ein Datensatz manuell angelegt z.B., wenn es keine automatische Ermittlung gibt, wird dieses Feld gesetzt. |
Wird in der Berechnung der Abrechnungsaufteilung eine gemeinsame Behandlung bestimmter Zeilen notwendig, so werden diese über eine Gruppe logisch zusammengefasst werden. Siehe Einrichtung „Aufteilung Gruppe“. Beim Erstellen des Abrechnungsplans werden diese in die Abrechnungsplanzeilen übernommen.
Abrechnungsplan, Erstellung der Abrechnungsaufteilungen#
Die Abrechnungsaufteilung erstellt zur Verwaltung der Beträge „Abrechnungseinteilungen“
analog zu „normalen“ Einteilungen aus dem Abrechnungsplan.
Diese Einteilungen unterscheiden sich von den anderen Abrechnungsplaneinteilungen durch den jeweiligen Wert im Feld „Aufteilungsart“.
In den geplanten Abrechnungseinteilungen gibt es ein berechnetes Feld „Aufteilungsbetrag“, in dem alle Abrechnungseinteilungen zur selben Abrechnungsperiode aufsummiert angezeigt werden.
Bei der Lieferung eines Auftrages, der aus dem Lieferplan erstellt wurde, können die Abrechnungseinteilungen automatisch erstellt werden, wenn dies in der Einrichtung „Auftragsarten Abrechnungsaufteilung“ so eingestellt wurde.
Die beiden Funktionen „Abrechnungsdaten erstellen“ und „Rechnung abrufen“ ermitteln immer die Aufteilungen im Datumsfilter. Bei „Abrechnungsdaten erstellen“ ist dies nur bis zum aktuellen Datum der Fall beim Erzeugen von Rechnungen kann das Enddatum angegeben werden.
Manuelle Korrektur der Abrechnungsaufteilung im Abrechnungsplan#
Sofern der Betrag zur Aufteilung geändert werden muss, weil z.B. der Kostenträger einen abweichenden Betrag angegeben hat, kann dieser in „Bearbeiten – Abrechnungsplan Aufteilung“ angepasst werden.
Klicken Sie in der Abrechnungsplanzeile auf den Betrag im Feld „Aufteilungsbetrag ges.“ und passen im Feld „Aufteilungsbetrag“ den Betrag wie gewünscht an. Sobald Sie hier eine manuelle Änderung vorgenommen haben, setzt sich ein Haken im Feld „Manueller Betrag“. Durch Entfernen des Hakens im Feld „Manueller Betrag“ wird der Betrag wieder auf den ursprünglich berechneten gesetzt.
Wurde eine gesetzliche Zuzahlung berechnet und sie erhalten die Mitteilung, dass der Debitor von der Zuzahlung befreit ist, dann hinterlegen Sie die Befreiung beim Debitor.
Hinweis
Eine beim Debitor hinterlegte Befreiung wirkt sich sofort auf alle bestehenden Rezeptvorgänge / Abrechnungspläne aus.
Stapelläufe#
In KUMAVISION healthcare365 stehen Ihnen Stapelläufe zur Verfügung, mit denen Prozesse regelmäßig automatisiert durchgeführt werden können. Stapelläufe sind Berichte, die direkt oder über CodeUnits aufgerufen werden und bestimmte Arbeitsschritte automatisieren.
Beispiel:
Aufträge sollen regelmäßig aus den Lieferplänen abgerufen werden, um die Lieferung durchzuführen.
Diese Funktion kann an folgenden Stellen im System durchgeführt werden:
- Manuell einzeln im Lieferplan
- Über den Filter im Rollencenter "Rezeptabwicklung"
- Über die Aufgabenwarteschlangenposten
Ziel ist es, möglichst viele Jobs in den Nachtlauf zu legen. Voraussetzung ist die Einrichtung der Aufgabenwarteschlangenposten sowie die korrekte Einrichtung der jeweiligen Stapelläufe.
Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, werden Ihnen nachfolgend einen Teil der möglichen Funktionen erläutert.
Einrichtung#
Anwendungsprotokoll Stapellaufarten#
Zur allgemeinen Bearbeitung von Stapelläufen oder bestimmten Prozessen (z.B. Aufträge aus Lieferplan erstellen, Aufträge stapelbuchen usw.) werden Anwendungsprotokolle erstellt. Über die eBox Art "LOG" können Sie die erstellten Protokolle einsehen und ggf. bearbeiten.
Für die „Nachtlauffähigen“ Stapelläufe erfolgt kein Abbruch, wenn ein „Fehler“ auftritt. Etwaige „Fehler“ werden im „Anwendungsprotokoll“ protokolliert.
In den „Anw.-Protokoll Stapellaufarten“ sind die Stapellaufarten hinterlegt. Zusätzlich haben Sie an dieser Stelle die Möglichkeit, zu hinterlegen, dass zu bestimmten Stapelläufen Einträge vom Typ „Fehler“ in den Log-Dateien nicht gelöscht werden sollen.
Hinweis
Da die Info.Anforderungen nur einmalig erstellt werden, wenn die letzte Kommunikationsstufe erreicht ist, wird hier hinterlegt, dass Fehler nicht gelöscht werden.
eBox Unterarten, eBox Arten Einrichtung#
Damit in der eBox die Log-Einträge ausgewählt werden können, werden diese in der „eBox Unterarten“ hinterlegt. Ebenfalls werden diese über die „eBox Arten“ dem Code „LOG“ über den Aufruf „Zugehörig“ – „eBox Unterarten“ hinzugefügt.
Aufgabenwarteschlangenkategorien#
Über den Eintrag einer Kategorie in der Aufgabenwarteschlangen-Karte werden verschiedene Läufe zusammengefasst und nacheinander ausgeführt.
Dies ist erforderlich, wenn diese auf die gleichen Daten zugreifen und zu Sperrungen führen könnten. Damit wird unterbunden, dass die einzelnen Läufe nicht gleichzeitig starten und sich gegenseitig blockieren.
Auf der Seite „Aufgabenwarteschlangenkategorien“ können beliebige Kategorien angelegt werden.
Aufgabenwarteschlangenposten#
Um Aufgaben unabhängig von UserInnen automatisiert durchzuführen, können notwendige Tätigkeiten über Aufgabenwarteschlangenposten abgebildet werden. Hiermit können diverse Aufgaben terminiert automatisiert durchgeführt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie unter "Verwenden von Aufgabenwarteschlangen für die Aufgabenplanung".
Hinweis
Da nicht jeder Lauf „nachtfähig“ ist, stimmen Sie bitte die Einrichtung der Stapelläufe bzw. Aufgabenwarteschlangen mit Ihrem KUMAVISIONs-Berater ab.
Ablauf#
Stapelläufe manuell ausführen#
Neben der automatisierten Ausführung über die Aufgabenwarteschlangenposten, können die gängigen Läufe im Bereich der Rezeptabrechnung auch manuell ausgeführt werden.
Die Aufrufe dazu befinden sich im Rollencenter "Rezeptabwicklung" auf der Startseite hinter dem Aufruf „Stapellauf“.
Bearbeiten LOG Anwendungsprotokollposten#
Da die Filter nachtlauffähig sind, erfolgt in er Regel kein Abbruch, wenn ein Fehler auftaucht. Etwaige Fehler werden protokolliert. Je nach Einrichtung werden auch die Hinweise protokolliert.
Zum Bearbeiten der Protokolleinträge öffnen Sie über die eBox das „LOG Anwendungsprotokoll“. Wählen Sie die gewünschte Unterart im Filterfeld „eBox Unterart“ und führen die Funktion „Abruf“ aus.
Es öffnet sich die Liste der Anwendungsprotokollposten. In der Zeile sehen Sie weitere Detailinformationen sowie die Menge der „Hinweis“ oder „Fehler“-texte. Markieren Sie die zu bearbeitenden Posten und bestätigen diese mit "OK".
Zu jedem Posten werden die Detailinformationen sowie die Fehler- und/oder Hinweismeldungen ausgegeben. Über die Funktion „Anzeigen“ können Sie sich den zugehörigen Beleg direkt anzeigen und ggf. bearbeiten bzw. Daten korrigieren.
Haben Sie die Korrektur vorgenommen, schließen Sie die Bearbeitung über die Einstellung „Fehler korrigiert“ in „Anwendungsprotokollposten“. Sobald ein Posten auf korrigiert gesetzt wurde, wird dieser aus Ihrer persönlichen eBox entfernt.
Sie haben zudem die Möglichkeit, die Posten anderen MitarbeiterInnen zur Bearbeitung zu übergeben. Wählen Sie hierzu die Funktion „Anderen Benutzer zuweisen“ aus.
Stapelläufe durchführen#
Nachfolgend werden Ihnen die einzelnen Stapelläufe aus dem Rollencenter Rezeptabwicklung näher erläutert:
Lieferabruf#
Erstellung von Verkaufsaufträgen aus dem Lieferplan, sofern die Lieferplaneinteilung vorhanden ist und diese nicht mehr gesperrt ist (es ist keine sperrende IA und auch kein sperrender Fehlercode in der Lieferplaneinteilung vorhanden).
[Codeunit 5007304]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Hinweis
Bitte berücksichtigen Sie hier, dass einige der bereits angelegten Filter bereits in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegt sind weil sie im Hintergrund vom System automatisch angewendet werden und daher nicht gelöscht werden dürfen.
Prozesse Lieferabruf#
Lieferplan „Aufträge aus Lieferplan abrufen“
Bei dem manuellen Abruf im Lieferplan „Aufträge aus Lieferplan abrufen“ wird der aus der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegte Filter im Feld „Lieferplan Filtercode Vorgabe“ automatisch angewendet.
Lieferplan „Aufträge aus Lieferplan abrufen“
Bei Auftragserstellung mittels der Funktion „Abrufposition erstellen“ wird der aus der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ hinterlegte Filter im Feld „Lieferplan Filtercode Abrufposition“ automatisch angewendet.
Hinweis
Bei Anwendung der Filter direkt aus dem Liefer- oder Abrechnungsplan, wird der „Lauf“ automatisch eingegrenzt auf den Debitor aus dem Vorgang, so dass die jeweiligen Abrufe nur für diesen Patienten, je nach weiterer Einrichtung des Filters möglicherweise für mehrere Vorgänge zu diesem Debitor, ausgeführt werden.
Rechnungsabruf#
Die Einrichtung und Funktionalität für die Rechnungsabrufe erfolgt analog zum Abruf der Lieferungen (Aufträge).
Erstellung von Verkaufsrechnungen aus dem Abrechnungsplan, sofern die Abrechnungsplaneinteilung vorhanden ist und diese nicht mehr gesperrt ist (es ist keine sperrende IA und auch kein sperrender Fehlercode in der Abrechnungsplaneinteilung vorhanden).
[Codeunit 5007305]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Hinweis
Die Einrichtung für die Rechnungsabruf-Filter sollte immer zusammen mit einem KUMAVISIONs-Berater erfolgen.
Vorgänge verlängern#
Über den Stapellauf „Vorgänge verlängern“ werden die Vorgänge regelmäßig über einen Stapel verlängert und/oder beendet.
[Codeunit 5007306]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Hinweis
Etwaige Filter sollten auf Basis der Vorgangsperiode eingerichtet werden.
Pläne aktualisieren#
Für die stetige Fortführung der Lieferplan- und Abrechnungsplaneinteilungen sowie Übernahme von Änderungen in den zugehörigen Lieferplan- und Abrechnungsplanzeilen müssen die Pläne aktualisiert werden.
Entsprechend der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ werden die Pläne bis zu einem bestimmten Datum erstellt (Zeitformel aus Feld „Berech. Lieferplan bis Datumsformel“ / „Berech. Abrechnungsplan bis Datumsformel“). Das bedeutet, es werden bis zu diesem Datum die Lieferplan- sowie Abrechnungsplaneinteilungen auf Basis der Lieferplan- und Abrechnungsplanzeilen erstellt.
[Codeunit 5007300 – Lieferpläne aktualisieren]
[Codeunit 5007302 – Abrechnungspläne aktualisieren]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Zusätzlich steht der Stapellauf „Pläne aktualisieren“ für die manuelle Ausführung zur Verfügung.
Dieser Stapellauf kann auch mit erneuter Freigabe erfolgen. Dann wird die Vorgangsperiodenkarte sowie Liefer- und Abrechnungsplan geöffnet, eventuell geänderte Daten in der Vorgangsperiodenkarte werden dann bei Freigabe im Liefer- und Abrechnungsplan aktualisiert.
Dies macht in besonderen Ausnahmefällen Sinn z.B. bei Änderung eines Abrechnungsdebitors wie es bei Kassenfusionen vorkommt. Der Filter sollte dann vor dem Ausführen entsprechend angepasst bzw. weiter eingegrenzt werden.
Infoanforderungen#
Um fehlende, notwendige Liefer- und Abrechnungsrelevante Dokumente anzufordern, steht der Stapellauf „Info.Anforderungen akt.“ zur Verfügung. Die Dokumente können angefordert oder auch angemahnt werden (je nach Einrichtung der zum Code hinterlegten Filterkriterien).
[Codeunit 5007398]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Abgrenzungsvorschau aktualisieren#
Für die Erlösabgrenzung steht Ihnen der Stapellauf „Abgrenzungsvorschau akt.“ zur Verfügung.
Je nach hinterlegter Einrichtung in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ erfolgt die Abgrenzungsvorschau zusammen mit dem Stapellauf „Abrechnungspläne akt.“ oder einzeln über diesen Stapellauf. Sofern Sie das Feld „keine Abgrenzungsvorschau bei Pläne aktualisieren“ aktiviert haben, führen Sie den Stapellauf separat aus.
[Codeunit 5007531]
Hinweis
Haben Sie viele Vorgänge mit Erlösabgrenzung, empfehlen wir die „Abgrenzungsvorschau“ über den separaten Stapellauf. Der Stapellauf sollte mindestens 1 x wöchentlich ausgeführt werden. Stimmen Sie die Einrichtung mit Ihrem KUMAVISIONs-Berater und der Finanzbuchhaltung ab.
Bereinigung Anwendungsprotokoll#
Einrichtung#
Durch die diversen Stapelläufe werden Protokollposten erzeugt, die nach Ablauf einer gewissen Zeit gelöscht werden sollten. Dies erfolgt über den Bericht „Änderungsprotokollposten löschen“
In der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ auf dem Inforegister „Anwendungsprotokoll“ ist die Einrichtung dazu vorzunehmen.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Protokollnummern | Nummernserie für die Erstellung der Protokollposteneinträge. |
Protokollebene Anw.-Protokoll | Mögliche Optionen sind: Leer Es erfolgt keine Protokollierung. Niedrig Fehler werden protokolliert. Hoch Fehler und Hinweise |
Löschstufe Anw.-Protokoll | An dieser Stelle wird festgelegt, welche Arten von Posten gelöscht werden sollen. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: Leer Kein Löschvorgang. Hinweise Nur Logeinträge der Art „Hinweis“ werden gelöscht. Hinweise + Verarbeitete Protokolleinträge Es werden Logeinträge und als korrigiert gekennzeichnete Einträge gelöscht. Verarbeitete Protokolleinträge Es werden alle verarbeiteten Protokolleinträge gelöscht. Alle Alle Protokolleinträge werden gelöscht |
Bereinigung Anw.-Protokoll Datum | Zeitformel für die Bereinigung der Anw.-Protokollposten. Zum Beispiel "-2M" (es würden alle Posten bis vor 2 Monaten gelöscht, sofern die eingestellten Bedingungen zutreffen). |
Hinweis
Empfehlung zur Einrichtung „Löschstufe Anw.-Protokoll“: Wählen Sie zunächst erstmal nur die Einstellung „Hinweise + Verarbeitete Protokolleinträge“. Gerade zu Beginn sollten Sie Ihre „Fehler“-Posten genau prüfen und auch die Abarbeitung kontrollieren.
Stapellauf Bereinigung Anwendungsprotokoll#
Durch die diversen Stapel werden sehr viele Protokollposten erzeugt, die nach Ablauf einer gewissen Zeit gelöscht werden sollten. Führen Sie den Stapellauf „Bereinigung Anwendungsprotokoll“ daher regelmäßig aus. Die grundlegende Einrichtung erfolgt in der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“.
[Bericht 5008677]
Nachtlauffähig:
Über die in der Aufgabenwarteschlange aufrufbare Berichtsanfrageseite können Sie diese nach Bedarf einrichten. Die Vorbelegung kommt aus der „KUMAVISION healthcare Einrichtung“ und kann dort passend hinterlegt werden.
Informationsmanagement (IRM)#
KUMAVISION healthcare365 stellt mit dem Informationsmanagement (IRM) ein Tool zur Verfügung, welches individuell zur Verwaltung von notwendigen Dokumenten und deren Verkettung, d.h. automatischen Ausdruck mit weiteren Belegen genutzt werden kann.
Somit wird gewährleistet, dass Lieferungen nur erzeugt werden, sobald die passende Verordnung in der korrekten Qualität (z.B. im Original) vorliegt. Oder aber auch, dass Rechnungen an die Kasse nur dann erzeugt werden, sofern die Genehmigung hierfür vorliegt.
Neben den o.g. Funktionalitäten können Einrichtungen vorgenommen werden, die eine automatische Weiterführung der Dokumente für den nächsten Prozessschritt vorsehen. Es gleicht dem Prinzip eines Mahnwesens. Somit können nicht erhaltene Dokumente angemahnt werden.
Der Informationsmanager ist das Bindeglied von Liefer- und Abrechnungsplan und der dafür benötigten Informationen.
Die jeweils benötigte Information wird in den Verträgen festgelegt und in die Vorgangsperioden übernommen. Der Informationsmanager ist direkt mit der Statusverwaltung in den Vorgängen verbunden.
Sie können optionalen Informationsbedarf einsteuern und den aktuellen Status beobachten.
Neben der Anforderung und dem Erhalt der Information ist auch deren Wiederverwertung, d.h. Ausgabe ein zentrales Element.
Einrichtung#
Belegmerkmalsgruppen#
In Verbindung mit den Kommunikationsbelegen können Belegmerkmale automatisch mit ausgedruckt werden. Um den Ausdruck zu steuern, können in den Belegmerkmalsgruppen die passenden Filterungen hinterlegt werden. Weiterführende Informationen finden Sie unter „Belegmerkmale“.
Einem Kommunikationsbeleg kann eine Belegmerkmalsgruppe zugewiesen werden. Soll das Belegmerkmal einer späteren Anforderung dienen, so muss dafür ein spezieller Kommunikationsbeleg erstellt werden.
Kommunikationspartner#
Die "Kommunikationspartner" definieren alle möglichen internen und externen Kommunikationspartner und stellen die Verbindung zur Anwendung her.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der den Partner identifiziert. |
Beschreibung | Beschreibung, welche Personengruppe damit angesprochen wird. |
Partnerrolle | Klassifiziert den Kommunikationspartner. Beispiel: Innerhalb der Art „Debitor“ könnte es die Partnerrollen zur Versicherung, zum Arzt und zum Vermittler geben. |
„Erste Priorität“ „Zweite Priorität“ |
Über dieses Feld lässt sich der Kommunikationspartner auch dynamisch ermitteln. Dabei wird ermittelt, ob unter „Erster Priorität“ und dann unter „Zweiter Priorität“ eine Datenquelle angegeben ist. Liefert die Datenquelle eine Partnerrolle, wird diese verwendet. Wird bei beiden Datenquellen keine Partnerrolle gefunden, wird die in diesem Datensatz angegebene Partnerrolle verwendet. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: leer Partner laut Partnerrolle. Kommunikationsstufe Ermittelt die Partnerrolle aus der Adressteuerung der aktuellen Kommunikationsstufe. Vorgangsherkunft Ermittelt die Partnerrolle aus dem gleichnamigen Feld in der Vorgangsherkunft. |
Kommunikationsbelege#
Die "Kommunikationsbelege" definieren alle möglichen Belege, egal ob zur Ausgabe von Information und/oder zur Anforderung von Information. Zu jeder Belegart kann angegeben werden, wie diese angefordert und der erhaltene Beleg abgelegt wird.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der den Beleg identifiziert (zum Beispiel: IM_VO – für die Verordnung, IM_EKV - für den Genehmigungsprozess, PO_PAT – für allgemeine Patienteninformationen). |
Beschreibung | Beschreibung des Beleges (zum Beispiel: Verordnung, eKostenvoranschlag, Patienteninformation). |
Interne Belegart | Hierüber wird der Bezug zur intern erzeugten Belegart definiert. Dies ist z.B. notwendig, wenn der Beleg für die Verkettung verwendet wird (wie zum Beispiel: Lieferschein und Rechnung oder auch Betriebsstunden, Abliefernachweis und Kostenvoranschlag). |
Vorgabe Methodencode | Vor allem für interne Belegarten lassen sich damit weitere Konfigurationen über den Methodencode einrichten. Hier wird definiert, wann der Beleg mit welchen Belegtexten und Adressaten angefordert wird. |
Anforderung Belegmerkmal | Gibt an, mit welchem Belegmerkmal die Daten angefordert werden. Wenn die Belegart nicht per Belegmerkmal angefordert wird, bleibt das Feld leer. |
Vorschau Berichts-ID | Hier wird der Report hinterlegt, der die Vorschau beim Druck anzeigt. |
Anforderung Berichts-ID |
Gibt an, mit welchem Bericht die Daten angefordert werden, zum Beispiel: "Info Anforderung: 5007226". Wenn die Belegart nicht per Ausdruck angefordert wird, bleibt das Feld leer. |
Anforderung Codeunit-ID | Gibt an, mit welcher Codeunit (=Schnittstelle) die Daten angefordert werden. Wenn die Belegart nicht per Schnittstelle angefordert wird, bleibt das Feld leer. Die Nutzung der Schnittstelle muss zudem auch für den Kommunikationspartner aktiviert sein. Beispiel: Ist hier eine Codeunit für den eKV eingetragen, so müssen auch die Kommunikationspartner (Krankenkassen) dafür eingerichtet sein. |
Anforderung Datenherkunft | Das Feld gibt die Datenbasis für die Anforderung an. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: Lieferplan Alle Lieferplanzeilen. Lieferplan / Gesamtmenge Alle Lieferplanzeilen mit den summierten Mengen der jeweiligen Einteilungen innerhalb der Vorgangsperiode. Abrechnungsplan Alle Abrechnungsplanzeilen. Abrechnungsplan / Gesamtmenge Alle Abrechnungsplanzeilen mit den summierten Mengen der jeweiligen Einteilungen innerhalb der Vorgangsperiode. Lieferung Alle Zeilen einer Lieferung. Diese sind verbunden mit den zugehörigen Lieferplaneinteilungen. Leer Wenn die Belegart nicht angefordert wird. |
Verknüpfte Tabellennr. Verknüpfte Tabelle |
Hier wird der Datenursprung der Information eingerichtet. |
Fieldmapping ID fieldmapping Printportal |
Das Fieldmapping ist für die Verknüpfung mit dem DMS notwendig. |
DMS Barcode | Bei einer Verkettung von Belegen ist es möglich, direkt ein Dokument aus dem DMS auszuzugeben. Der DMS Barcode dieses Dokumentes wird hier angegeben. Ist ein DMS Barcode in einem Kommunikationsbeleg hinterlegt, wird dieser bei Erstellung der Verketteten Belege immer den Belegen beigefügt. Dies könnte dazu genutzt werden um z.B. ein Rückantwort-Deckblatt, die AGBs o.ä. mitzugeben. Alternativ können dazu die Belegmerkmale verwendet werden. |
Schema | Hiermit ist es möglich, das Dokument innerhalb der Strukur im Aktenbaum anzuzeigen. |
Ausgabeanweisecode | Der Ausgabeanweisungscode dient hauptsächlich zur Ausgabesteuerung der OMS (Office Management System) Belege. |
eBox Nachbearbeitung | Nach der Archivierung von Dokumenten über die eBox, wird die hier definierte Seite automatisch geöffnet. leer AnwenderInnen bleiben in der eBox. Marketing Cockpit Es öffnet sich das Marketing Cockpit des zuvor bearbeiteten Kontakts. Debitor Es öffnet sich die Debitorenkarte. Vorgangsperiode Es öffnet sich die Vorgangsperiodenkarte. Info.Anforderung Die Info.Anforderung wird angezeigt. |
Kommunikationswege#
Die "Kommunikationswege" definieren alle möglichen Kommunikationswege und steuern die interne Priorisierung.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der die Kommunikationswege identifiziert. |
Beschreibung | Beschreibung des Kommunikationswegs. |
Qualität | Das Feld gibt die grundsätzliche Art der Informationsübertragung an, wobei die Optionen qualitativ aufsteigend zu sehen sind. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: • Mündlich • Kopie • Original |
Datenherkunft | Das Feld gibt an, woher die Kommunikationsdaten in der Anwendung stammen. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: • Telefonnr. • Faxnr. • Adresse • Codeunit-ID (=Schnittstelle) |
Relevanz | Das Feld erlaubt eine Priorisierung innerhalb einer Art. Der höchste Wert hat die höchste Priorität. Beispiel: Eine Kopie kann per Schnittstelle, per Fax oder per Mail übertragen werden. Intern wird eine Schnittstelle bevorzugt und erhält die höchste Relevanz, vor Mail und abschließend Fax. Eine externe Präferenz des Kommunikationspartners kann die interne Präferenz übersteuern. Ein Kommunikationsweg wird in der Hierarchie ignoriert, wenn die dafür vorgesehenen Stammdaten nicht vorhanden sind. Das heißt, ist in der Einrichtung der Kommunikationsbelege keine Schnittstelle angegeben, so ist dieser Weg nicht möglich. |
Für den Kommunikationsweg mit Qualität "Kopie" ist es möglich, für Debitoren, Kreditoren, Kontakten einen bevorzugten Kommunikationsweg zu hinterlegen. Für den Adressat „Sachbearbeiter“ wird bspw. der Kommunikationsweg (Kopie) OHNE verwendet, so dass hier keine Belege gedruckt oder anderweitig versendet werden.
Kommunikationsmethoden, -stufen und –texte#
Sollen Belege versendet, erinnert bzw. gemahnt werden, können hierzu verschiedene Methoden mit zugehörigen Stufen und Texten eingerichtet werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der die Kommunikationsart identifiziert. |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Max. Anzahl | Gibt die maximale Anzahl von Kommunikationsstufen an. |
Anzahl Zeilen | Zeigt zur Kontrolle die Anzahl der eingerichteten Stufen an. |
Abschlussaktion | Wenn nach Ablauf der Fälligkeit der letzten Kommunikationsstufe keine Antwort erhalten wurde, kann eine Aktion ausgelöst werden. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: leer Die letzte Stufe wird endlos wiederholt, bis die Information eintrifft. Einverständnis Keine Antwort wird als Einverständnis gewertet. Damit wird bspw. eine IA mit Info "OK" belegt. |
Abschluss eBox Eintrag | Hier kann angegeben werden, ob beim Erreichen der letzten Kommunikationsstufe ein eBox-LOG Eintrag erzeugt wird. Dieser kann im Nachgang manuell bearbeitet werden. |
Über das Menüband können Sie über "Stufen" die Einrichtung der Kommunikationsstufen parametrisieren.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Nr. | Nummer der Stufe, beginnend bei "1". |
Toleranzperiode | Diese Datumsformel gibt die Wartezeit (ab dem Basisdatum - siehe „Informationsanforderung“) bis zur Ausführung an. Beispiel: Der Wert "1W" definiert eine Wartezeit von einer Woche bis zur Versendung der Beleganforderung. Der Wert gilt somit in den weiteren Stufen als Wartezeit nach der Fälligkeit. |
Fälligkeitsformel | Datumsformel zur Berechnung des Fälligkeitsdatums der Antwort. Beispiel: Der Wert "10T" errechnet ausgehend vom Versanddatum der Beleganforderung eine Fälligkeit in 10 Tagen. |
Keine Adresssteuerung | Wurde über die Kommunikationsstufe die Ermittlung des Kommunikationspartners (per Umleitung an Partnerrolle) konfiguriert, kann diese hier deaktiviert werden. Dies ist z.B. bei Kostenvoranschlägen sinnvoll, wenn die Kostenvoranschlagskasse über Filtercode in den Informationsanforderungen ermittelt wird (Kostenvoranschlagsmatrix). |
Ausgabeanweisungscode | Es kann in bestimmten Stufen Sinn machen, den Vorgabewert aus der Definition der Info Anforderung zu überschreiben. Beispielsweise wenn wie beim Kostenvoranschlag in der ersten Stufe die Beträge ausgewiesen werden sollen und in den folgenden Stufen nicht mehr. |
Anforderung Beschreibung | Es kann in bestimmten Stufen Sinn machen, den Vorgabewert aus der Definition der Info Anforderung zu überschreiben. Damit kann die Überschrift im Druckbeleg pro Stufe unterschiedlich sein. Beispiel: 1. Stufe „Rezeptanforderung“ und 2. Stufe „Rezeptanforderung 1. Erinnerung“ |
Zu jeder Stufe ist ein Vor- und/ oder ein Nachtext einrichtbar, der über die Aufrufe "Vortext bzw. Nachtext" im Menüband geöffnet werden können.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Text | Freier Text der zur jeweiligen Kommunikationsstufe ausgegeben wird. |
Partnerrolle | Als Filter kann die Partnerrolle erfasst werden. Es können hierbei bspw. unterschiedliche Texte für die jeweiligen Adressaten angegeben werden. Bei Verordnungen bspw. „Sehr geehrtes Praxisteam“ für die Partnerrolle "Arzt" und „Sehr geehrter Kunde/Sehr geehrte Kundin“ für die Partnerrolle des gesetzlich Versicherten. |
Fehlercode | Als Filter kann ein Fehlercode hinterlegt werden, so dass der Text nur in Verbindung mit einem Fehlercode erscheint. Fehlen auf der Verordnung Angaben wie die Unterschrift, die Diagnose o.ä., können diese Fehlercodes bei sog. Formfehlerrezepten im weiteren Beleganforderungsprozess mit angedruckt werden. Dabei wird nicht der ausgewählte Code, sondern dessen Beschreibung ausgegeben (siehe Kommunikationsfehler). |
Kommunikationsstatus#
Während einer Kommunikation gibt es verschiedene Ist-Zustände. Zu den möglichen Ist-Zuständen einer Belegart sollte jeweils ein Status definiert werden.
Dabei ist es sowohl möglich einen allgemeingültigen Status anzulegen, der von allen Belegarten verwendet wird, als auch einen eigenen Status pro Belegart.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der den Status identifiziert. |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Gesperrt | Ja/Nein-Feld das später beim Setzen des Status eine entsprechende Sperrung oder Freigabe im Liefer- bzw. Abrechnungsplan veranlasst. |
Status | Das Feld gibt den Status an, der bei einer Verarbeitung der Info Anforderungen gesetzt wird. Zudem beachtet auch der Stapellauf zur Aktualisierung von Info Anfoderungen diese Statusreihenfolge. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: leer Keine Empfehlung, es sollte immer ein Status gesetzt werden. Anf. erzeugt Die Info Anforderung wurde erstellt. Antw. abwarten Die Info Anforderung wurde versendet und es wird auf eine Rückantwort gewartet. Antw. Erhalten Eine Antwort wurde erhalten. Dieser Status findet Verwendung, wenn bspw. die Verordnung im Haus ist, aber noch nicht archiviert wurde. In Standardprozessen wird für gewöhnlich von einer positiven = Info OK oder negativen Antwort = Info nicht OK bzw. keine Antwort erhalten ausgegangen. Antw. nicht erhalten Dieser Status wird verwendet vom Stapellauf "Info Anforderungen aktualisieren" – wird nach letzter Fälligkeit ein eBox LOG Eintrag generiert, steht die Info Anforderung auf diesem Status und kann manuell weiterverarbeitet werden. Info. nicht OK Der Eingangsbeleg entspricht nicht den für den Prozess notwendigen Vorgaben. Je nach weiterführender Einrichtung kann in dem Fall eine Folge Info Anforderung ausgelöst werden, die eine Korrektur des Belegs iniziiert. Vertragsfreigabe Dieser Status wird vom Stapellauf "Info Anforderungen aktualisieren" verwendet, in Abhängigkeit von den Einrichtungen der Informationsvolagen. Info. OK Enhält ein eingehender Beleg alle für den weiteren Prozess notwendigen Informationen, gibt der Info Anfoderungsstatus dies mit Info OK aus. Info. nicht notwendig Dieser Status kann zum einen manuell über die Funktion im Menüband der Info Anforderung gesetzt werden und zum anderen wird er im Stapellauf "Info Anforderungen aktualisieren" verwendet, bspw. bei der Prüfung von Kostenvoranschlägen, die erst ab einem definierten Betrag übermittelt werden müssen. |
Komm.-Status Vorlagen#
Aus den angelegten Kommunikationsstatus können Vorlagen zusammengestellt werden, die anschließend den Info-Anforderungen zugeordnet werden.
Über die Anwendersuche gelangem Sie in die "Komm. Status Vorlagen". Das „+“ Symbol markiert die Funktion NEU. Mit NEU wird eine neue Komm.Status Vorlagenkarte geöffnet.
Die Einrichtung wird am Beispiel einer Verordnungsanforderung dargestellt:
Statuscode | Beschreibung | Gesperrt | Status | Anwendungsprotokoll | Folgender Anf.code | Folgender Vorl.code | Folgender Statuscode |
---|---|---|---|---|---|---|---|
00 ANF ERZ | VO Anf. erzeugt | Ja | Notwendig | ||||
10 ANF GES | VO Anf. gesendet | Ja | Antw. Abwarten | ||||
20 ANT OK | VO erhalten | Nein | Info OK | ||||
50 FORM | VO Formfehler | Nein | Info nicht OK | VO FORM | FO VORM | 00 ANF ERZ | |
55 K ANT | VO nicht erhalten | Ja | Antwort nicht erhalten | Fehler | |||
60 ANFNN | Anforderun nicht notwendig | Nein | Info nicht notwendig |
Feld | Beschreibung |
---|---|
Statuscode | Der jeweilige Statuscode, der für diesen Anforderungscode möglich ist. |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Gesperrt | Bedeutet, dass die Abrechnung oder Lieferplaneinteilungen in dem definierten Status gesperrt sind. Das Feld wird aus den Kommunikationsstatus übernommen und kann hier nochmals geändert werden. |
Status | Das Feld wird nur zur Information aus dem Kommunikationsstatus angezeigt und kann nicht mehr geändert werden. |
Anwendungsprotokoll | Dieses Feld entscheidet, ob ein Eintrag im Anwendungsprotokoll bei Erreichen dieses Status geschrieben werden soll. Dieser Eintrag kann als Fehler oder Hinweis ins Anwendendungsprotokoll geschrieben werden (eBox LOG Eintrag). |
„Folgender Anforderungscode“ „Folgender Vorlagencode“ „Folgender Statuscode“ |
Damit kann bei der Bewertung eines eingehenden Beleges mit „Info Anforderung Nicht OK“ ein Anforderderungscode, Vorlagencode und Status für die Folge Info Anforderung angegeben werden. Wird hier nichts eingetragen, startet die Folge Info Anforderung mit dem ersten Statuscode und der dem gleichen Vorlagencode wie die urspr. Info Anforderung. |
Technik Bearbeitungsstatus | Werden die Info.Vorlagen im Zusammenspiel mit dem Bereich Technik (Call) genutzt, so kann ein Technik Bearbeitungsstatus hinterlegt werden. Zum Beispiel im Wiedereinsatzprozess: Kostenvoranschlag genehmigt – wird in Technik Bearbeitungsstatus übernommen. |
Kommunikationsfehler#
Die "Kommunikationsfehler" ermöglichen die Erstellung von eindeutigen Fehlercodes. Weiterführende Informartionen finden Sie im nachfolgenden Abschnitt „Kommunikationsfehler Vorlagen“.
Kommunikationsfehler Vorlagen#
Die "Kommunikationsfehler Vorlagen" ermöglichen die Gruppierung von Fehlercodes, die den Informationsanforderungen über den Fehler Vorlagencode zugeordnet werden können.
Eine Vorlage beinhaltet eine Liste möglicher Fehler, die im späteren Prozess auftreten können. Beispielsweise kann dieser Fehlercode für Verordnungen verwendet werden, auf denen notwendige Informationen zur Weiterbearbeitung fehlen (Versichertendaten, Versorgungszeitraum, Mengen, Datum, Arzt Unterschrift etc.).
Bei Funktion - Info Nicht OK in der Info Anforderung bzw. über die eBox erfolgt die Auswahl des Fehlercodes. Auf Basis dieses Fehlercodes lässt sich der Vor- oder Nachtext für die Info Anforderung vorbelegen.
Die Vor- und Nachtexte sind in den Info Anforderungen unter dem Inforegister "Info Anforderungstext" ersichtlich.
Komm. Ausgabeanweisungen#
Die "Komm. Ausgabeanweisung" dienen der Steuerung der Ausgabeoptionen in der Info.-Anforderung. Hier wird definiert, welche Zeilen der Info Anfoderung angedruckt bzw. im eKV übermittelt werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der den Datensatz identifiziert (bspw. VO-KAUF oder KV-KAUF). |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Artikel nicht anzeigen | Wird der Haken gesetzt, werden Zeilen mit Art "Artikel" nicht ausgegeben. Bei VO-KAUF sollte der Haken nicht gesetzt sein, da es auf der Rezeptanforderung sinnvoll ist, die Artikel zu listen. |
Ressourcen nicht anzeigen | Wird der Haken gesetzt, werden Zeilen mit Art "Ressource" nicht ausgegeben. Dies ist sinnvoll bei Lieferscheinen (Code LS), da hier die Ausgabe der Artikel erfolgen soll und nicht die der Ressourcen. |
Preise nicht anzeigen | Wird der Haken gesetzt, werden keine Preisinformationen ausgegeben. Bei der Anforderung von Verordnungen ist der Haken zu setzen. Bei der Anforderung für Kostenvoranschläge sollen hingegen Preisinformationen mitgegeben werden. |
Zeilen ohne Betrag nicht anzeigen | Wird der Haken gesetzt, werden Zeilen, die keinen Betrag enthalten bei der Ausgabe ignoriert. |
Technik Zeilen nicht anzeigen | Wird der Haken gesetzt, werden die Technikzeilen ausgeblendet. |
Vorgangslaufzeit anzeigen | Soll die Vorgangslaufzeit mit ausgegeben werden, wird der Haken gesetzt. |
Gerätereferenz | Soll auf die Gerätereferenz geprüft werden, muss der Haken gesetzt sein. Nur bei Info Anforderungen mit diesem Haken wird die hinterlegte Gerätereferenz ausgegeben. |
Info. Anforderungsfilter#
Der Info Anforderungsfilter wird verwendet, sofern ein Kostenträger bspw. den Kostenvoranschlag an eine separate Kostenvoranschlagsstelle übermittelt bekommt. Die Einrichtung ermöglicht eine Adresssteuerung basierend auf verschiedenen Vorgangskriterien an einen hier definierten Kontakt.
Ursprünglich verwendet wurde der Filter zur Steuerung von Kostenvoranschlägen – auf Basis des Postleitzahlengebietes eines Versicherten – an die zuständigen Kostenvoranschlagsstellen.
Aufgrund der Nutzung des elektronischen Kostenvoranschlags ist eine Steuerung über den Info Anforderungsfilter nur noch in Ausnahmefällen notwendig.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code. |
Beschreibung | Beschreibung des Beleges. |
Wird ein Anforderungsfilter zur Bearbeitung geöffnet können zwei Filterarten angegeben werden.
Inforegister Info. Anf. Postleitzahlenbedingung#
Auf dem Inforegister "Info. Anf. Postleitzahlenbedingung" werden Postleitzahlenbereiche definiert.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der den Postleitzahlenbereich identifiziert. |
PLZ Code von/bis | Angabe des Postleitzahlenbereichs. |
Inforegister Info. Anforderungsfilterzeilen#
Auf dem Inforegister "Info. Anforderungsfilterzeilen" kann für Debitoren, Artikel und Ressourcen ein Filter eingerichtet werden. Die Postleitzahlenbereiche lassen sich dabei optional verwenden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Lfd. Nr. | Fortlaufende Nummer die automatisch vergeben wird. |
Partnerrolle | Filter auf die Partnerrolle. |
Debitorennr. Name |
Filter auf die Debitorennummer und Name des Debitors. |
Art/Wert Kriterium 1 | Filter auf Artikel bzw. Ressource. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: • leer • Stat. Art HG/G/UG • Hilfsmittelnummer • Artikelnr. • Ressourcennr. • Artikelfamilie |
Art/Wert Kriterium 2 Art/Wert Kriterium 3 Kriterium 4 |
Über diese Felder sind weitere Filterbedingungen einrichtbar. In Kriterium 4 wird der Postleitzahlenbedingungscode eingetragen. |
Anf. Partnerrolle Anf. Partnernr. Anf. Partnername |
Wird in diesen Feldern ein Kommunikationspartner eingetragen, wird der Anforderungspartner einer Informationsanforderung damit übersteuert. |
Informationsanforderungen#
Die Informationsanforderungen sind das Kernstück und beschreiben alle unterschiedlichen Anforderungen, die in den Prozessen vorkommen können. In den Informationsanforderungen werden diejenigen Parameter zusammengefasst, die für die Informationsanforderung (Informationsvorlagen) notwendig sind. Dazu wird festgelegt von wem, mit welcher Methode, welcher Statusreihenfolge und auf welchem Weg ein Beleg angefordert wird.
Beispiel:
„Kopie einer Verordnung pro Vorgangsperiode“
- Der Beleg ist die Verordnung (Code VO)
- Der Partner kann neben dem Arzt, der Patient, der Betreuer, das Heim etc. sein (Code ALLE)
- Die Methode hat mehrere Stufen mit entsprechenden Fälligkeiten und Texten (Code VO-ANF)
- Es wird eine Kopie angefordert (Anforderung Qualität KOPIE)
- Die Anforderung soll für jede Vorgangsperiode erfolgen (Häufigkeit Immer)
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutiger Code der die Anforderungsart identifiziert (bspw. VO, KV, BSTD, EKV). |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Anforderung Beschreibung | Diese Beschreibung wird bei der Ausgabe des Beleges angedruckt (bspw. Verordnung Anforderung, Kostenvoranschlag, Betriebsstunden Anforderung). |
Belegcode | Gibt an, welche Information angefordert wird. Das Feld bezieht sich auf die Kommunikationsbelege. |
Status Vorlagencode | Die hier eingetragene Statusvorlage enthält alle für diese Anforderungsart notwendigen Status. Das Feld ist ein Pflichtfeld. |
Filtercode | Siehe Info Anforderungsfilter. Das Feld ist ein optionales Feld. |
Partnercode | Gibt an, von wem die Information angefordert wird. Das Feld bezieht sich auf die Kommunikationspartner. Das Feld ist ein Pflichtfeld. |
Methodencode | Gibt an, wann die Information mit welchem Text angefordert wird. Das Feld bezieht sich auf die Kommunikationsmethoden. Das Feld ist ein Pflichtfeld. |
Fehler Vorlagencode | Siehe Fehler Vorlagencode. Diese Einrichtung ist bspw. bei Verordnungen sinnvoll (Formfehlern). Das Feld ist ein optionales Feld. |
Ausgabeanweisungscode | Siehe Ausgabenanweisungscode. Die Ausgabeanweisung kann hier bereits vorbelegt werden. In der Regel wird dies in der Info Vorlage eingerichtet. Das Feld ist ein optionales Feld. |
Anforderungsqualität | Gibt an, mit welcher Anforderungsqualität diese anzeigt wird. In der Regel wird dies in der Info Vorlage eingerichtet. Das Feld ist ein optionales Feld. |
Anforderungswegecode | Gibt an, welches der Standard Anforderungsweg ist, bspw. Per Post, EKV, Mail. Das Feld ist ein Pflichtfeld. |
Basisdatum | Das Basisdatum wird für die Berechnung der Fälligkeiten für eine Info Anforderung verwendet. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: Erstellungsdatum: Das Erstellungsdatum der Info Anforderung. Sind andere Angaben nicht verfügbar, ist dies immer die Berechnungsgrundlage. Vorgangsdatum: Das Vorgangsdatum der Vorgangsperiode. Ist das Feld leer, wird die Info Anfoderung sofort versendet auch, wenn eine Toleranz in der ersten Mahnstufe definiert ist. Wird das Vorgangsdatum eingetragen, wird auf dieses Datum in der ersten Stufe die Toleranz berechnet. |
Anforderung Anforderung Intervall Anforderung Intervall Wiederholgungen |
Das Feld gibt die Häufigkeit an, mit der die Information angefordert wird. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: Einmalig: Bei Anforderung Datenherkunft "Liefer- und Abrechnungsplan" nur in der ersten Vorgangsperiode. Bei Anforderung Datenherkunft "Lieferung" nur die erste Lieferung in der Vorgangsperiode. Immer: Bei jeder Vorgangsperiode bzw. jeder Lieferung. Periodisch: Anforderung laut Anforderung Intervall und Anforderung Intervall Wiederholungen. Manuell: Nur manueller Abruf möglich. |
Anforderung Datenherkunft | Das Feld wird aus dem Kommunikationsbeleg vorbelegt und kann hier nochmals geändert werden. Das Feld ist ein Pflichtfeld. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Lieferplan Datenherkunft basiert auf den Lieferplanzeilen. Lieferplan Gesamtmenge Daten werden über den Zeitraum (Vorgangslaufzeit) aus den Lieferplanzeilen abgebildet. Abrechnungsplan Datenherkunft basiert auf den Abrechnungsplanzeilen. Abrechnungsplan Gesamtmenge Daten werden über den Zeitraum (Vorgangslaufzeit) aus den Abrechnungsplanzeilen abgebildet. Lieferung Info Anfoderung wird erst beim Buchen der Lieferung auf Basis der Daten aus den Lieferplanzeilen erzeugt. In den Vertragszeilen gibt es hierfür einen entsprechenden Haken, der dafür sorgt, dass Artikel dieser Zeile keine Sperrung durch die Info Anforderung erzeugen (Vertrag – Vertragsversion – Zeilen – IA nicht notwendig bei Datenherkunft Lieferung). Hinweis: Wurde eine Info Anforderung mit Datenbasis "Lieferung" gelöscht, kann diese über den gebuchten Lieferschein "Funktion – Aktion – Informationsanforderung erzeugen" wiederhergestellt werden. |
Anforderung freigeben | Wird eine Anforderung erstellt, muss diese zur Prüfung der Pflichtfelder freigegeben werden. Soll die Freigabe automatisch erfolgen, muss das Feld gesetzt werden. In Ausnahmefällen ist dies jedoch nicht erwünscht. In der Regel wird der Haken hier gesetzt. |
Sperrbereich | Der Sperrbereich definiert, ob die Info Anforderung die gesamte Vorgangsperiode oder nur die jeweilige Abrechnungsperiode sperren soll. Standard ist Vorgangsperiode, Die Einrichtung Abrechnungszeitraum ist sinnvoll bspw. bei Abliefernachweisen. Dabei soll der Abliefernachweis nur den Abrechnungszeitraum sperren, für den er erstellt wurde. |
Informationsvorlagen#
Aus den verschiedenen Informationsanforderungen und Info Ausgabeanweisungen lassen sich Informationsvorlagen erstellen, um diese im Prozess vertragsbezogen zu verwenden. Rufen Sie sich hierzu die "Informationsvolagen" über die Anwendersuche auf. Über "Neu" im Menüband können Sie eine neue Informationsvorlage anlegen.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Jede Vorlage benötigt einen eindeutigen Code. |
Beschreibung | Freie Beschreibung. |
Anzahl Zeilen | Zeigt zur Kontrolle die Anzahl der Belege an. |
Beispiel:
Code | Beschreibung | Erläuterung |
---|---|---|
KAUF10 | L:VO | Abrechnung auf Basis Kauf. Für die Lieferung ist eine Verordnung im Original notwendig. |
KAUF42 | L:VOK R:VO-KV | Abrechnung auf Basis Kauf. Für die Lieferung ist mind. eine Verordnung als Kopie und für die Abrechnung sind die Originalverordnung sowie ein Kostenvoranschlag notwendig. |
PAU18 | L:VOK R:VO-eKV | Abrechnung über Pauschale. Für die Lieferung ist mind. eine Verordnung als Kopie und für die Abrechnung sind die Originalverordnung sowie ein elektronischer Kostenvoranschlag notwendig. |
Informationsvorlagenzeilen#
Wurde eine neue Informationsvorlage angelegt, kann diese über "Bearbeiten" mit den notwendigen Belegarten eingerichtet werden. Die Anzahl der Zeilen ist dabei nicht begrenzt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Belegcode | Gibt den Kommunikationsbeleg an, auf den sich die Anforderungszeile bezieht. Das Feld dient zudem als Filter für die Auswahl der Informationsanforderungen in den Feldern: "Belieferung -/Abrechnung Anfoderungscode". |
Belieferung- / Abrechnung Anforderungscode |
Ein Anforderungscode wird eingetragen, wenn ein fehlender Beleg die Belieferung bzw. die Abrechnung sperren soll. Ist die Anforderung nicht prozessrelevant, kann ein Anforderungscode hinterlegt werden, der über die Statuskette keine Sperre von Lieferplan bzw. Abrechnungsplan auslöst - mit dem die Information dennoch angefordert wird. Hinweis: Für die Rechnung wird kein Anforderungscode benötigt. Die Belegzeile wird für die Verkettung von Belegen eingerichtet. Zum Beispiel mit der Rechnung werden die Verordnung, Genehmigung und ggf. weitere Belege, die zuvor angefordert wurden, verkettet. |
Belieferung- / Abrechnung Beschreibung |
Freie Beschreibung, die bei Auswahl des Belieferung-/Abrechnung Anfoderungscode aus der Informationsanforderung vorbelegt wird. |
Belieferung- / Abrechnung Ausgabeanweisungscode |
Siehe Komm. Ausgabeanweisungen. Das Feld ist notwendig, um die Ausgabe von Informationen auf den Belegen zu steuern. |
Belieferung- / Abrechnung Antwort Qualität |
Die erhaltene Antwort Qualität ist von derjenigen der versendeten Qualität (Mail, Fax etc.) unabhängig. Eingehend bedarf es vielfach eine Antwort mit Originaldokument. Die Qualität ist hierbei entscheidend dafür, ob die Anforderung ausreichend erfüllt wurde und die Prozesse der Belieferung/Abrechnung fortgeführt werden können. |
Notwendig | Dieses Feld bestimmt, ob die Info Anforderung zu diesem Beleg im Lieferplan bzw. Abrechnungsplan bei Anlage des Vorgangs erstellt wird, oder im Prozessverlauf optional (bei Bedarf) hinzugefügt werden kann. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: leer Es kann optional ein Beleg hinzugefügt werden. Ja Direkte Übernahme in die Vorgangsperiode bzw. in den Liefer- /Abrechnungsplan. |
Bedingung | Sind Belege abhängig vom vorherigen Beleg (bspw. Rezept vor Kostenvoranschlag notwendig) und sind nicht parallel bearbeitbar, kann diese Information hier hinterlegt werden. Dabei stehen folgende Optionen zur Verfügung: leer Direkte Anforderung ohne Bedingung. Wenn Vorgänger freigegeben Ausführung erfolgt erst, wenn die Information zum direkten Vorgänger in der Liste erfolgreich erhalten wurde. Wenn alle Vorgänger freigegeben Ausführung erfolgt erst, wenn die Information zu allen Vorgängern in der Liste erfolgreich erhalten wurde. Wenn Lieferung freigegeben Ausführung erfolgt erst, wenn die Lieferung freigegeben ist. |
Minimalbetrag | Hier kann ein Minimalbetrag angegeben werden, ab dem eine Info Anforderung ausgeführt werden soll. Wird der Minimalbetrag unterschritten, wird eine Info Anforderung zwar angelegt, jedoch beim Abruf auf "Nicht notwendig" gesetzt. Diese Funktionalität wird in der Regel Kostenvoranschlägen verwendet. |
Freigabe übernehmen | Wird hier ein Wert eingetragen, dann wird nach dem Erstellen der Info Anforderung geprüft, ob es bereits eine positiv beantwortete Info Anforderung für denselben Kommunikationsbeleg aus einem früheren Zeitraum gibt, deren Antwort auch für diese Info Anforderung gültig ist. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Debitor Alle Info Anforderungsbelege zum Debitor werden geprüft. Vorgangsperiode Der Info Anforderungsbeleg zur vorherigen Vorgangsperiode wird geprüft. (D.h. die Option hat in der ersten Vorgangsperiode keine Funktionalität).Die Funktion ist anwendbar bspw. bei E1 : E2 Versorgungen, bei denen eine Verordnung ausreicht. Info Anforderung Diese Option ist nur gültig in Verbindung mit dem Wert aus Freigabe von Nr. Hierbei wird die Freigabeinformation einer bestehenden Info Anforderung übernommen. Die Funktion ist anwendbar bspw., wenn eine Information notwendig ist, die für alle weiteren Vorgänge gilt. Paketverfolgungsnr. Die Paketverfolgungsnummer gibt den Beleg frei. Verwendet wird dies bspw. beim Abliefernachweis. Monat, Paketv. oder Monat Paketv. oder Liefernachweis Diese Optionen werden für Abliefernachweise genutzt, da bspw. innerhalb eines Monats bei Pauschalen nicht mehr als ein Abliefernachweis erforderlich ist. Damit die automatisch bearbeiteten Abliefernachweise nicht den Status „Info. OK“ erhalten, kann im Feld "Neuer Status nach Übernahme Freigabe" der Status "Vertragsfreigabe" gesetzt werden. Dieser Status muss damit auch zwingend in den Kommunikationsstatus vorhanden sein. Beim Erzeugen eines neuen Abliefernachweises wird anhand der Einstellung in der Informationsvorlage geprüft, ob die Freigabe sofort übernommen werden kann. Damit wird je nach Einstellung entweder der vorgegebene Status oder der Status der zugrundeliegenden Info Anforderung gesetzt. Nach dem Erzeugen der Info Anforderung wird auch beim Aktualisieren der Info Anforderungen geprüft, ob die Freigabe übernommen werden kann. |
Neuer Status nach Übernahme Freigabe | Hier kann ein Status vorgegeben werden, der bei Übernahme einer Freigabe in der Info Anfoderung gesetzt wird. Beispiel: Bei einer Stomapauschale: Freigabe übernehmen = Paketverfolgungsnr. oder Monat, Neuer Status nach Übernahme Freigabe = Vertragsfreigabe |
Freigabe nur wenn notwendig | Der Haken muss gesetzt werden, wenn Freigabe übernehmen mit Monat oder Paketv. oder Monat definiert wurde. |
Gruppierung | Die Gruppierung wird im Rahmen der periodenübergreifenden Info Anforderungen verwendet. Im Prozess wird dies genutzt für die Übermittlung eines Kostenvoranschlags, der mehrere Perioden zusammenfasst. Hinweis: Für diese Funktionalität ist die gleichzeitige Anlage der entsprechenden Perioden zwingend erforderlich. |
Vorparametrisierte Belegcodes (Kommunikationsbelege) werden bereits in KUMAVISION healthcare365 bereitgestellt. Im nachfolgenden werden die wesentlichen näher erläutert:
IM_ABL
IM_ABL ist für das eingehende Dokument also klassischerweise für den unterschriebenen Lieferschein. Dabei kann je nach Einstellung des IRM die Paketnummer, die Info Anforderung zu diesem Belegcode auf "Info OK" setzen.
Hier kann durch die interne Belegart Abliefernachweis (Kommunikationsbeleg) ein automatischer Rückscan mit Zuordnung stattfinden. Alternativ setzt je nach Einrichtung die Paketnummer die zugehörige Info Anforderung mittels des Stapels "Info Anforderung aktualisieren" auf "Info OK". Die Datenherkunft ist in der Einrichtung = Lieferschein (Informationsanforderung LIEF-N), so dass erst mit der Lieferung die entsprechende Info Anforderung im Vorgang aufgeht. Die Info Anforderung ist über die Herkunftsbelegnummer mit der gebuchten Verkaufslieferung verknüpft. Dadurch kennt der Rückscan des Lieferscheins oder die Rücklesung der Paketnummer die Info Anforderung und kann diese auf den Status "Info OK" setzen.
Da in der Regel mit dieser Info Anforderung die Abrechnung gesperrt wird, bis der Lieferscheinrücklauf oder die Paketnummer eingegangen sind, bietet es sich an, die Einrichtung in der Informationsvorlage nur auf der Abrechnungsseite einzutragen.
Wichtig ist weiterhin bei Einrichtung der Informationsanforderung, dass der Sperrbereich auf Abrechnungsperiode gestellt wird. Damit ist sichergestellt, dass die zugehörige Info Anforderung genau den Abrechnungszeitraum sperrt, für den sie gedacht ist.
Klassischerweise findet dies Verwendung bei Monatsabrechnungen wie Stoma, Kontinenz, Sauerstoff, etc., bei denen ein Liefernachweis zur Abrechnung benötigt wird.
Die Adresssteuerung für die Info Anforderung wird über den Methodencode eingerichtet. Wird weder ein unterschriebener Lieferschein noch eine Paketnummer erhalten, kann durch die Adresssteuerung der Mahnadressat definiert werden, z.b. Verkäufer / Außendienst / Betreuer.
Hinweis
Der Methodencode muss bei IM_ABL zwingend anders sein als bei IM_LS.
IM_LS
IM_LS steht für das ausgehende Dokument, klassisch der ausgehende Systemlieferschein (gebuchte Verkaufslieferung). Die interne DMS Belegart im Kommunikationsbeleg ist Lieferung.
Dieser Kommunikationsbeleg findet selten Anwendung in der Informationsvorlage, sondern dient als Hintergrundeinrichtung für allgemeingültige Einrichtungen, wie z.B. Adresssteuerungen oder Belegmerkmale, die mit der Lieferung versendet werden sollen.
Anwendungsfall:
Es soll die Vorgangslaufzeit mit auf dem Lieferschein angegeben werden.
Somit kann der IM_LS in den Informationsvorlagen eingetragen werden. Die entsprechende Ausgabeanweisung definiert hierbei die Ausgabe der Vorgangslaufzeit.
Zu IM_LS wird in der Regel keine Adresssteuerung eingerichtet. Somit wird die Lieferanschrift aus dem Lieferplan oder dem Debitor und seinen Adressen eingesteuert.
IM_EB
IM_EB steht für die Empfangsbestätigung resp. Einweisung hat stattgefunden.
Auch hier ist die Datenherkunft in der Einrichtung = Lieferschein (Informationsanforderung), so dass erst mit der Lieferung die entsprechende Info Anforderung aufgeht.
Unterschied zum IM_ABL ist, dass die Info Anforderung einmalig erstellt wird. Damit muss die Einrichtung in den Informationsvorlagen auf der Abrechnungsplanseite erfolgen und nicht auf der Lieferplanseite. Der Sperrbereich in der Info Anforderung steht auf Vorgangperiode, da für die gesamte Periode die Empfangsbestätigung einmalig benötigt wird. Solange diese nicht vorhanden ist, soll der gesamte Vorgang gesperrt werden.
IM_EB wird standardmäßig in den Informationsvorlagen der Erstauslieferungsperioden (z.B. E1) eingesteuert. Klassisches Beispiel sind Gerätepauschalen, bei denen in der ersten Periode das Gerät ausgeliefert wird.
Wenn für jede Gerätlieferung (beispielsweise Tauschgeräte) eine Info Anforderung IM_EB erzeugt werden soll, dann muss dieser Belegcode in jeder Periode (Folgeperiode) vorhanden sein. Die Info Anforderung muss dann auf Anforderung = Immer stehen, so dass bei jeder Lieferung eine Info Anforderung erzeugt wird.
Hinweis
Bei dieser Einrichtung erstellt sich bei Zubehörlieferungen ebenfalls eine Info Anforderung. Dies kann unterbunden werden, indem die Vertragszeile für Zubehör im Feld "IA nicht notwendig bei Datenbasis Lieferung" mit "JA" angelegt wird. Damit werden Info Anforderungen für Zubehörlieferungen direkt auf den Status Vertragsfreigabe (Einrichtung Informationsvorlage) gesetzt.
Informationsvorlagenzeilen Verkettung#
Eine Informationsvorlagenzeile kann so konfiguriert werden, dass die Ausgabe des Belegs zusammen mit weiteren Belegen erfolgen kann.
Der Aufruf für die Einrichtung erfolgt auf der Informationsvorlagenzeile stehend über "Menüband > Zeile > Verkettete Belege".
Feld | Beschreibung |
---|---|
Belegcode | Der Belegcode gibt den Kommunikationsbeleg an, mit dem die ausgewählte Informationsvorlagenzeile verkettet werden soll. Neben allen Belegen, die über die Informationsanforderung erstellt werden, ist auch eine Verkettung für Lieferschein und Rechnung möglich. Diese müssen somit auch als Kommunikationsbelege angelegt sein und in der Informationsvorlagenzeile eingetragen werden. |
Bereitstellungsart | Die Bereitstellungsart definiert die Optionen für die Herkunft des Beleges bei der Verkettung. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Archiv Das Dokument wird über die „DMS Nr.“ aus dem Archiv geholt. Original Das Dokument wird ausschließlich als Original manuell dem Beleg hinzugefügt. Zuerst Original Ist das Original im Haus, wird dieses manuell dem Beleg zusortiert. Wurde das Original bereits verarbeitet, wird das Dokument aus dem Archiv hinzugefügt. |
Richtung | Eingehend (bspw. gescannte Belege) Ausgehend (bspw. gedruckte Belege) |
Anf.Statuscode | Filter für den Ausdruck basierend auf dem Info Anforderungsstatus. |
Belegfilter | Filter für den Ausdruck mit den Optionen: Alle Belege Es werden alle Belege einer Info Anforderung verkettet. Erster Beleg Es wird der erste Beleg einer Info Anforderung verkettet. Letzter Beleg Es wird der letzte Beleg einer Info Anforderung verkettet. |
Einrichtung im Vertrag bzw. der Vertragsperiode#
Hinterlegung der Informationsvorlage#
Im "Vertrag > Vertragsversion > Perioden > Info Vorlage" wird derjenige Informationsvorlagencode hinterlegt, die bei Vorgangsanlage in die Vorgangsperiode übernommen wird und den Prozess belegseitig steuert.
Prozess der periodenübergreifenden Kostenvoranschläge#
Einige Kostenträger Kassen fordern die Einreichung von Kostenvoranschlägen periodenübergreigfend. Das bedeutet, innerhalb einer Vorgangslaufzeit für die erste Abrechnung bspw. mit Leistungskennzeichen "08" und ab der 2. Abrechnung das Leistungskennzeichen "09". Damit dies mit einem Kostenvoranschlag erfolgen kann, wurde der Prozess des periodenübergreifenden Kostenvorschlags implementiert.
Bei diesem Prozess ist zu beachten, dass die Verlängerungsart der ersten Periode auf "Bei Anlage" steht und der Gruppencode in der Info Anforderung auf "JA" bei der Belegart für Kostenvoranschläge gesetzt wird.
Zudem muss der Gruppencode in den Perioden der Vertragsversionskarte die erste Periode der Datenbündelung als Information enthalten, bspw. E1.
Funktionalität der Informationsvorlagen im Prozess#
Vorgangserstellung#
Bei Anlage einer Vorgangsperiode wird die Informationsvorlage aus der Vertragsperiode übernommen. Auf dem Inforegister "Info Anforderung Vorlage" wird diese mitgeführt und darunter die zu erstellenden Pflicht-Info Anforderungen angezeigt.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Anforderungscode | Anzeige des Anforderungscodes. |
Beschreibung | Anforderung Beschreibung der Informationsanforderung. |
Lieferung/ Abrechnung gesperrt | Zeigt an, ob mindestens eine Anforderung der Zeile die Belieferung sperrt. |
Anz. Anforderungen | Zeigt die Anzahl der Anforderungen zur Zeile an. |
Art | Lieferung oder Abrechnung. |
Bedingung | Bedingung, wie in der Info.Anforderung hinterlegt. |
Belegcode | Zeigt an, welcher Kommunikationsbeleg die Basis bildet. |
Debitorennr. | Zeigt die aktuelle Debitorennummer an. |
Gesendet mit Belegart / Belegnr./ Gesendet mit Tabellen-ID | Wird verwendet, wenn bspw. Verordnungen für mehrere Vorgänge bzw. Vorgangsperioden verwendet werden und das Original bereits versendet wurde. Hier wird die zugehörige Rechnung und die Rechnungsnummer angezeigt. |
Häufigkeit | Häufigkeit aus der Einrichtung der Info Anforderung. |
Interne Belegart | Information aus der Einrichtung der Kommunikationsbelege. |
Anz. Arch. Anforderungen | Zeigt die Anzahl der archivierten Anforderungen zur Zeile an. Anforderungen werden automatisch archiviert, wenn bspw. eine Anforderung nicht beantwortet wurde und nun eine neue Anforderung mit höherer Kommunikationsstufe erzeugt wurde. |
Letztes Anf.-Datum | Zeigt an, wann die letzte ausstehende Anforderung gesendet wurde. |
Nächstes Anf.-Datum | Zeigt an, wann die nächste Anforderung gesendet wird. |
Max. Anf.-Stufe | Zeigt die höchste Anforderungsstufe aller ausstehenden Anforderungen an. |
Antwort Qualität | Zeigt die Antwortqualität gem. Einrichtung an. |
Original | Zeigt an wo sich das Original befindet. Folgende Optionen werden ausgegeben: leer Nicht bekannt. Im Haus Es wurde eine Info Anforderung mit Status "Info OK" beantwortet die mit Antwortqualität "Original" angegeben wurde. Außer Haus Es wurde eine Info Anforderung über die Funktion Rezeptoriginalversand versendet. |
Original Bewegungsdatum | Zeigt an, wann das Original zuletzt bewegt wurde. |
Verkettete Belegposten | Zeigt an, wie viele Belege zum aktuellen Dokument verkettet wurden. |
Vorgangsnr./ Vorgangsperiodennr. | Die Zugehörigkeit zu Vorgangsnr., Vorgangsperiodennr. wird angezeigt. |
Vorlage Zeilennr. | Anzeige aus welcher Vorlagenzeile diese Info Anforderung gebildet wurde. |
Bei Freigabe von Lieferplan und Abrechnungsplan werden die Info Anforderungen mit Notwendig = JA erstellt und sind über den Lieferplan / Abrechnungsplan über "Info Anforderungen" ersichtlich.
Verkettete Belegposten#
Wird beim Belegausdruck beispielsweise beim Versenden des elekronischen Kostenvoranschlags die Verkettung mit der Verordnung ausgelöst, ist diese Information über die Info Anforderung des elektronischen Kostenvoranschlags über "DMS > Verkettete Belege" ersichtlich. Hier werden alle zu dem Beleg verketteten Dokumente aufgelistet.
Lieferstatus und Abrechnungsstatus in der Vorgangsperiode#
Jede Statusverwaltung in der Vorgangsperiode besteht immer aus zwei Feldern. Beide Felder sind jeweils berechnete Felder aus den Info Anforderungszeilen.
Feld | Beschreibung |
---|---|
„Lieferstatus“ „Abrechnungsstatus“ |
Der Status selbst zeigt den ersten Statuscode der zugehörigen Info.-Anforderungszeilen an, der ein Kennzeichen „Gesperrt“ enthält. |
„Lieferung gesperrt“ „Abrechnung gesperrt“ |
Das Sperrkennzeichen zeigt an, ob mindestens ein Status in den zugehörigen Info Anforderungszeilen die Freigabe verhindert. |
Beispiel:
Wird eingehend die Verordnung verarbeitet, wird der Status der Info Anforderung auf "Info OK" umgesetzt, die Lieferung bleibt gesperrt. Wird nachfolgend der Kostenvoranschlag genehmigt und die Info Anforderung auf "Info OK" gesetzt, ist der Lieferstatus „leer“ und die Lieferung nicht mehr gesperrt.
Manuelles Hinzufügen von optionalen Anforderungen#
Über die Vorgangsperiodenkarte, dem Liefer- und Abrechnungsplan ist es bei Bedarf möglich über Funktion "Optionale Info. Anforderung hinzufügen" weitere Info Anforderungen dem Prozess hinzuzufügen.
Wurden keine optionale Vorlagenzeilen konfiguriert, erscheint eine entsprechende Hinweismeldung.
Andernfalls öffnet sich ein Fenster aus dem eine Vorlagenzeile, die mit Notwendig = Nein eingerichtet wurde, ausgewählt werden kann.
Abruf von Einteilungen#
Dasselbe berechnete „Gesperrt“-Kennzeichen aus der Vorgangsperiodenkarte findet sich auch in den Lieferplan- bzw. Abrechnungsplaneinteilungen (Felder: Lieferung gesperrt / Abrechnung gesperrt).
Dadurch wird der Abruf der Einteilung in den Auftrag bzw. die Rechnung gesteuert.
Informationsanforderungs-Karte#
Ist die Information zur Anforderung fällig und sind alle Lieferplan- und Abrechnungsplanzeilen im Status "Freigegeben" wird eine Informationsanforderungskarte angelegt.
Eine Anforderung besteht aus dem Kopf und den Zeilen. Der Kopf enthält alle notwendigen Angaben, u.a. bei wem und auf welchem Weg die Information angefordert werden soll. Die Zeilen beziehen sich je nach Einrichtung auf die Lieferplanzeilen, Abrechnungsplanzeilen oder Lieferzeilen.
Die Info Anforderung löst zum einen den Versand der Nachricht an den entsprechenden Empfänger aus und bildet zudem aber auch einen Merker darauf, dass Informationen ausstehen. Dieser Merker bildet wiederum die Basis für den Posteingang z.B.: falls Belege im Dokumenten Management System abgelegt werden (da hier die Zuordnung des eingehenden Dokumentes zur jeweiligen Info Anforderung proaktiv durchgeführt werden kann).
Dieser Merker bildet zudem die Basis für eine Erinnerung und Wiederholung der Benachrichtigung bei entsprechender Fälligkeit, sofern die Information zu einem definierten Zeitpunkt nicht eintrifft.
Inforegister Anforderung#
- Beschreibung
- Beteiligte Partner
o Fachberater
o Adressat
o Versicherter - Vorgangsinformationen
- Anforderungdefinitionen (Steuerelemente, wie bspw. Methodencode, Statuscode)
Inforegister Antwort#
- Daten zur Antwort
- Daten zur Genehmigung
- festgestellte Fehlercodes (bei Info nicht OK)
Für jede Anforderungsart können weitere Felder definiert werden, die entweder optional oder auch als Pflichtangabe notwendig sind. Bei Pflichtfeldern kann der Status "Info OK" nur gesetzt werden, wenn diese entsprechend gefüllt sind.
Inforegister Info. Anforderungstext#
Der Anforderungstext ergibt sich aus der jeweiligen Kommunikationsstufe.
Beispiel für eine Verordungsanforderung:
„Sehr geehrtes Praxisteam,
wir wurden beauftragt, Ihre/n Patient/in mit den erforderlichen Hilfsmitteln zu versorgen. …“
Über die Info Anforderungstexte können auch manuell erfasste Zeilen mit angedruckt bzw. im elektronischen Kostenvoranschlag übermittelt werden.
Inforegister Info. Anforderungszeilen#
Die Anforderungszeilen entsprechen zum großen Teil der Lieferplanzeile bzw. der Abrechnungsplanzeile je nachdem wie die Datenbasis konfiguriert wurde.
Bearbeiten des Status#
Der Eingang der Informationen erfolgt u.a. über das Einscannen von Belegen und die Zuordnung über die eBox. Weiterführende Informationen zur Zuordnung der Belege aus der eBox heraus, entnehmen Sie dem Abschnitt "eBox".
Kommunikationsweg#
Die Information ist grundsätzlich nur ausreichend für den weiteren Prozess, wenn der Kommunikationsweg gleich- oder höherwertig ist:
- Wird eine Information im Original erwartet, ist auch nur das Original gültig.
- Wird eine Information als Kopie erwartet, ist sowohl eine Kopie als auch das Original gültig.
- Wird eine Information in mündlicher Form erwartet, sind alle Wege erlaubt.
BenutzerInnen müssen bei der Antwort diese Information über die Auswahl der erhaltenen Antwortqualität mitgeben.
Abschließender Status#
Zuvor müssen BenutzerInnen entscheiden, ob die erhaltene Information der angeforderten Information entspricht.
Dies bestimmt die Auswahl der Funktion "Info. OK" bzw. "Info. nicht OK" im Menüband.
Gibt es mehrere Folgestatus zu der o.g. Auswahl, erscheint zunächst ein PopUp, um den gewünschten Folgestatus zu kennzeichnen.
Beim Status „Info. OK“:
- Wird die aktuelle Anforderung im Kopf und in allen Zeilen auf diesen Status gesetzt.
Beim Status „Info. nicht OK“:
Erscheint zunächst ein Auswahlfenster:
-
Im oberen Bereich des Fensters sind die Info Anforderungszeilen dargestellt. Diese sind im Feld Ausgewählt mit "JA" vorselektiert. BenutzerInnen können hier Zeilen „deselektieren“, damit diese auf "Info. OK" gesetzt werden. Die selektierten Zeilen werden in den angezeigten Folgestatus gebracht. Zudem kann eine abweichende Menge in der Spalte „Antw. Menge“ eingetragen werden.
-
Im unteren Bereich des Fensters können BenutzerInnen aus der Liste der möglichen Fehlercodes den zutreffenden Fehler auswählen. Dieser wird in die Folge "Info Anforderung – Antwort – Info Anforderungsfehler" sowie – je nach Definition der Info Anforderungstexte – in den Info Anforderungstext übernommen.
Beispiele zur Erzeugung von Info Anforderungen#
Stapelverarbeitung über Filter im Rollencenter#
In Abhängigkeit von den jeweils benötigten Info Anforderungen können im Rollencenter Rezeptabwicklung passende Filter für die Stapelverarbeitung angelegt werden. ("Rollencenter > Stapellauf > Info Anforderung aktualisieren")
Diese werden entweder regelmäßig manuell oder über Nachtläufe (Aufgabenwarteschlagenposten) ausgeführt.
Mit folgender Einrichtung des Stapellaufs VO werden, je nach Einrichtung und vorliegenden Status der Info Anforderungen, Rezeptanforderungen gemäß Wegecode automatisch gedruckt sowie bei fälligen Info Anforderungen die Mahnstufe umgesetzt.
- Anf. Belegcode = IM_VO
Beispiel VO-Verordnungsanforderungen:
Es existiert eine Info Anforderung für eine Verordnung. Die Info Anforderung steht im Anf. Status = Notwendig und der Anf. Wegcode = Per Post.
In diesem Fall (und, wenn es keine individuelle Adresssteuerung oder Schnittstelle zur ePOST gibt) wird die Info Anforderung gedruckt und der Anf. Status auf "Antwort abwarten" gesetzt.
Beispiel Rezeptmahnung:
Ist eine Info Anforderung im Anf. Status = Antwort abwarten „fällig“, wird diese über den Stapellauf auf "Antwort nicht erhalten" gesetzt und eine Folge Info Anforderung im Anf. Status = Notwendig erstellt. Diese enthält je nach Einrichtung bspw. die Beschreibung „Rezeptanforderung Erinnerung“.
Mit dem darauffolgenden Stapellauf wird diese dann wiederum gedruckt und auf Anf. Status = Antwort abwarten gesetzt.
Manuelles Versenden#
Die Info Anforderungen können auch manuell aus der Info Anforderungskarte versendet werden. Dies wird bei definierten Prozessen durchgeführt, bspw. einer optionalen Info Anforderung, die sofort versendet werden soll.
Versenden aus der Info Anforderungskarte:
Wird die Info Anforderungskarte aufgerufen, so kann über das Menüban "Senden nach Voreinstellung" diese gemäß dem eingerichteten Wegecode versendet werden.
Kürzungsdokumentation#
Mittels der „Kürzungsdokumentation“, welche in KUMAVISION healthcare365 verfügbar ist, können Sie Retaxierungen/Absetzungen der Kostenträger zu Rechnungen verwalten, diese be- und auswerten sowie infolgedessen Maßnahmen ergreifen, um die Retaxierungs-Quote zu reduzieren.
Des Weiteren agiert die Kürzungsdokumentation direkt mit den zugehörigen Tabellen aus der Finanzbuchhaltung, so dass beim Ausziffern von Rechnungen direkt erkannt wird, für welche Rechnung kein Zahlungseingang zu erwarten ist oder auch, welche Rechnungen nicht in den Mahnlauf kommen.
Einrichtung#
Rückgabe / Aktivitäten Codes#
Rufen Sie die Seite „Rückgabe/Aktivitäten Codes“ über die Anwendersuche auf. Hinterlegen Sie die für Ihr Unternehmen passenden Rückgabegründe sowie die Aktivitäten.
Hinweis
Erfassen Sie bei den Rückgabegründen auch die „Abrechenbare Wahrscheinlichkeit“ in %.
Beispiel:
Fehlt ein abrechnungsrelevantes Kennzeichen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Rechnungsbetrag durch Korrektur und erneutes, korrigiertes Einreichen später voll erstattet wird. Sind Versicherte verstorben und wurden irrtümlich weiter beliefert, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, die Kosten von der Kasse erstattet zu bekommen.
Beispieleinrichtung:
Art | Code | Beschreibung | % |
---|---|---|---|
Rückgabegrund | ABR_KENNZEICHEN | Abrg.relev. Kz falsch/fehlt (LKZ, LEGS, HMV, etc.) | 100 |
Rückgabegrund | FALSCHER BETRAG | Falscher Betrag | 20 |
Rückgabegrund | GEN_FEHLT | Genehmigung fehlt | 90 |
Rückgabegrund | RZ_FALSCH | Rezept falsch | 90 |
Rückgabegrund | RZ_FEHLT | Rezept fehlt | 90 |
Rückgabegrund | TOT | Kunde verstorben | 10 |
Aktivität | ARZT | Arzt kontaktieren | 0 |
Aktivität | GUTSCHRIFT | Gutschrift, keine Neuberechnung | 0 |
Aktivität | GUTSCHRIFT_RE | Neuberechnung nach Gutschrift | 0 |
Aktivität | KUNDE | Kunde kontaktieren | 0 |
Aktivität | RETOUR | Erneut eingereicht ohne Änderungen | 0 |
Aktivität | VERTRAG_INFO | Info an Vertragsabteilung | 0 |
Aktivität | VERTRAG_KORR | Korrektur durch Vertragsabteilung | 0 |
Aktivität | VORGANG | Vorgang korrigiert | 0 |
Fehlerbewertungen#
Rufen Sie die Seite „Fehlerbewertung“ über die Anwendersuche auf. Bitte legen Sie hier die für Ihr Unternehmen passenden Codes für die Fehlerbewertung an.
Beispieleinrichtung:
Code | Beschreibung |
---|---|
F001 | Falsche Stammdaten |
F002 | Fehlende Dokumen |
F003 | Rezept fehlerhaft, falsch |
F004 | Bearbeitungsfehler Kostenträger |
F005 | Bearbeitungsfehler Rechnungsabtlg. |
Hinweis
Fehlerbewertungen als auch Aktivitäten und Rückgabegründe können jederzeit nach Bedarf im laufenden Betrieb ergänzt werden.
Abschlussaktionen#
Rufen Sie die Seite „Abschlussaktionen“ über die Anwendersuche auf. Bitte legen Sie hier die für Ihr Unternehmen passenden Codes für Abschlussaktionen an.
Beispieleinrichtung:
Code | Beschreibung |
---|---|
A001 | Gutschrift, keine Berechnung |
A002 | Gutschrift, Korrektur, Neuberechnung |
A003 | Neueinreichung |
Kürzungsoptionen#
Rufen Sie die Seite „Abschlussaktionen“ über die Anwendersuche auf. In den Kürzungsoptionen werden Ihnen die angelegten Fehlercodes und Abschlussaktionen nochmal zusammengefasst dargestellt.
Abwarten Kennzeichen#
In Abstimmung mit der Finanzbuchhaltung wird ein Code in „Gründe Abwarten“ angelegt, welcher für „Retaxierung/Absetzung“ verwendet werden soll. (Funktion: Mahnsperre in Debitorenposten)
Beispieleinrichtung:
Code | Beschreibung |
---|---|
RET | Retaxierung/Absetzung |
Ablauf#
Der Best Practice Ablauf gestaltet sich wie folgt:
- Posteingang der Retaxierung/Absetzung
- Absetzungsdokument mit Barcode versehen
- Weiterleitung aller Unterlagen an die zuständigen MitarbeiterInnen im Innendienst
- Dokumenten Originalversand zu den jeweiligen Rechnungen stornieren
- Barcodevormerkung in der gebuchten Verkaufsrechnung
- Erstellung der Kürzungsdokumentation
- Wiedervorlage zur Bearbeitung an die zuständigen MitarbeiterInnen
- Einscannen des Absetzungsdokuments
- Ablage der Papierunterlagen im Ordner (Fach) „Retaxierung - Absetzung“
- Bearbeitung der Absetzung und Dokumentation in der Kürzungsdokumentationskarte
- Abschlussaktion erfassen und Kürzungsdokumentation abschließen
Wer für welchen Prozessschritt verantwortlich ist bzw. diesen übernimmt, ist von der Unternehmensgröße sowie Organisation der einzelnen Fachabteilungen abhängig und muss gemeinsam mit der Finanzbuchhaltung abgestimmt werden.
Die einzelnen Prozessschritte innerhalb des Systems sind nachfolgend beschrieben.
Absetzungsdokument mit Barcode versehen#
Ihre Absetzung sollte digitalisiert werden, so dass Sie auch im Nachgang bei Rückfragen jederzeit nachvollzogen werden kann. Um die Absetzung im DMS zu archivieren, versehen Sie diese mit einem Barcodeaufkleber. Nutzen Sie hierfür die üblichen Barcodeaufkleber, die Sie auch für Ihre sonstigen Dokumente verwenden.
Dokumenten Originalversand stornieren#
Mit dem Erhalt einer Absetzung, befinden sich die Original-Unterlagen (Rechnungsbegleitende Dokumente wie z.B. Rezept) wieder beim Leistungserbringer im Haus und müssen somit auch auf „im Haus“ gekennzeichnet werden.
Dies erfolgt über die gleiche Funktionalität wie beim Rechnungsversand, jedoch mit der Option „Versand/Storno“=Storno (Über „Einrichtung ändern“ kann die Vorbelegung angepasst werden).
Barcodevormerkung in der gebuchten Verkaufsrechnung setzen#
Damit das Absetzungsdokument nach dem Einscannen in der gebuchten Rechnung sichtbar ist, wird zunächst eine Barcodevormerkung in der gebuchten Rechnung gesetzt.
Öffnen Sie hierzu die gebuchte Rechnung und führen die Aktion „Barcodevormerkung“ im Menüband aus. Hinterlegen Sie nun die Barcodenummer und wählen die Dokumentenart aus.
Hinweis
Wurden mit einem Absetzungsdokument mehrere Rechnungen abgesetzt, so hinterlegen Sie in allen Rechnungen den gleichen Barcode. Das Dokument wird später, trotz dass es nur einmal eingescannt wurde, in allen Belegen sichtbar sein, wo diese Barcodevormerkung enthalten ist.
Wird eine komplette Sammelrechnung abgesetzt, dann hinterlegen Sie den Barcode nur in der ersten Rechnung (kleinste Rechnungsnummer). In der Übersicht aller Kürzungen kann auf die Sammelrechnung gefiltert und auf die kleinste Rechnungsnummer sortiert werden. MitarbeiterInnen sollten informiert werden, an welcher Rechnung der Beleg ggf. zu finden ist. Alternativ kann auch hier die Barcodevormerkung zu jeder Einzelrechnung hinterlegt werden, analog dem Hinweis zuvor.
Erstellung der Kürzungsdokumentation#
Kürzungsdokumentationsübersicht#
Rufen Sie die Liste „Kürzungsdokumentationsübersicht“ über die Anwendersuche auf.
Es werden alle im System erfassten Kürzungsdokumentationen in der Listenansicht angezeigt. Die Ansicht ist vorgefiltert auf „Archivversionsnr.“=0.
Sie haben hier die Möglichkeit, alle erstellten Kürzungsdokumentationen einzusehen sowie auch neue anzulegen.
Anlegen einer neuen Kürzungsdokumentation#
Die Erstellung einer neuen Rechnungskürzungsdokumentation kann an folgenden Stellen im System erfolgen:
- über die Kürzungsdokumentationsübersicht
- über „Kürzungsdokumentation erstellen“
- direkt über die gebuchte Rechnung
- über den Debitorenposten
Führen Sie über Aktionen die Funktion „Erstelle/Öffne Dokumentation Kürzung“ aus und bestätigen die Meldung mit „Ja“.
Es öffnet sich die Kürzungsdokumentationskarte mit der Version 0.
Erfassen Sie im linken Bereich zunächst die bisher bekannten Details zur Absetzung wie:
- Fremdvorgangsnr
- Rückgabegrund Code
- Information
- Tätigkeitscode 1
- Posteingangsdatum
- Datum der Kürzung
- Gekürzter Betrag
und setzen Sie über die Aktion „Abwarten setzen“ im Menüband das „Abwartenkennzeichen“ damit der Debitorenposten nicht angemahnt wird.
Wiedervorlage zur Bearbeitung an die zuständigen MitarbeiterInnen#
Erstellen Sie aus der Kürzungsdokumentationskarte heraus eine Wiedervorlage an die zuständigen MitarbeiterInnen bzw. das zuständige Team.
Führen Sie hierzu im Menüband die Funktion „Wiedervorlage errichten“ aus und bearbeiten die Wiedervorlage.
Über die Aufgabengruppe haben Sie zudem die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsschritte vor zu definieren, die die Bearbeitung dokumentieren.
Einscannen des Absetzungsdokuments#
Scannen Sie das Dokument mit dem Stapeltyp „Barcodevormerkung“ ein. Das Dokument wird automatisch an die zugehörigen Belege archiviert, in denen eine Barcodevormerkung mit dieser Barcodenummer gesetzt wurde.
Bearbeitung der Absetzung und Dokumentation in der Kürzungsdokumentationskarte#
Die zuständigen MitarbeiterInnen öffnen die Wiedervorlage. Über das Menüband wird über „Beleg anzeigen“ die Kürzungsdokumentation aufgerufen.
Es öffnet sich die Kürzungsdokumentationskarte und die Bearbeitung kann durchgeführt werden. Hierzu werden Informationen ggf. ergänzt, Tätigkeiten dokumentiert und Fehlerbewertung durchgeführt.
Je nach Organisation wird die Wiedervorlage noch einmal weitergeleitet an eine/n andere/n MitarbeiterIn bzw. ein anderes Team zur Erstellung der Gutschrift.
Hier erfolgt die Bearbeitung der Wiedervorlage bzw. Kürzungsdokumentation dann wie zuvor. In der Kürzungsdokumentation wird die Tätigkeit sowie die Abschlussaktion dokumentiert. Bestätigen Sie über den Haken im Feld „Korrektur erfolgt“ die Korrektur.
Über die Funktion „Vorgang abgeschlossen setzen“ wird die Bearbeitung abgeschlossen. Automatisch wird das „Abwarten Kennzeichen“ aus den Debitorenposten entfernt und die Kürzungsdokumentationskarte mit „Vorgang abgeschlossen“ = JA gekennzeichnet.
Die Wiedervorlage wird nun ebenfalls über die Funktion „Erledigt“ abgeschlossen.
Weitere Funktionen#
Abrechenbare Wahrscheinlichkeit in %#
Über die „abrechenbare Wahrscheinlichkeit %“, die in der Kürzungsdokumentationsübersicht vorhanden ist, kann beispielsweise eine Auswertung generiert werden.
Fälligkeitsdatum / Abwarten Kennzeichen setzen#
Damit keine Mahnung versendet wird, kann aus der Kürzungsdokumentationskarte über die Funktion „Fälligkeitsdatum setzen“ im Menüband die Fälligkeit im Debitorenposten verändert werden, so dass ein offener Debitorenposen nicht mit in den Mahnlauf geht.
Alternativ kann auch das „ABWARTEN-Kennzeichen“ gesetzt werden.
Belegmerkmal#
Aus der Kürzungsdokumentation können auch Belegmerkmale erstellt werden, d.h. es können standardisierte Briefe und Mitteilungen generiert werden.
Über den Aufruf „Belegmerkmale“ können Sie bei Bedarf ein angelegtes Belegmerkmal erstellen und versenden.
Archivieren einer Kürzungsdokumentation – erneute Absetzung#
Erfolgt eine erneute Absetzung zu einer Rechnung, so kann die bestehende Kürzungsdokumentation archiviert werden. Die „alte“ Version erhält dann die Versionierungsnummer "1" und die aktuelle Version die Nummer "0". Führen Sie hierzu die Funktion „Version archivieren“ im Menüband aus. Die bestehende Version wird archiviert und eine neue erstellt.
Über „Vorgang abgeschlossen zurücksetzen“ wird diese Version 0 dann für die neue Bearbeitung der Absetzung genutzt.
Kürzungsdokumentation für eine komplette Sammelrechnung erstellen#
Führen Sie die Funktion „Kürzungsdoku zu Sammelrechnung anlegen“ aus. Den Aufruf dazu finden Sie im Menüband der Kürzungsdokumentationsübersicht.
Es öffnet sich die Karte zum Erstellen der Kürzungsdokumentationen. Sie haben hier die Möglichkeit, dass das System automatisiert eine Kürzungsdokumentation zu jeder Rechnung dieser Sammelrechnung anlegt mit Ihren hinterlegten Kriterien.
Damit die Änderungen in die jeweiligen Kürzungsdokumentationen übernommen werden, müssen Sie den Haken im Feld „Ändern“ setzen.
Es wurden nun für alle Rechnungen zu dieser Sammelrechnung Kürzungsdokumentationskarten mit den zuvor hinterlegten Parametern angelegt. Diese können nun bei Bedarf einzeln bearbeitet bzw. ergänzt werden.
Änderungen, die sich auf alle zu dieser Sammelrechnung bestehenden Kürzungsdokumentationen auswirken sollen, können auch wieder mittels der Funktion „Kürzungsdoku zu Sammelrechnung ändern“ über das Menüband in der Übersicht oder in einer der Karten direkt erfasst werden.
Vorgangsverlängerung#
Ein Vorgang besteht aus mindestens einer, jedoch beliebig vielen, zeitlich lückenlos aufeinanderfolgenden Perioden.
Im Vertrag wird dies über die Einrichtung einzelner Vertragsperioden gesteuert wobei hier die Angabe der Vorgangslaufzeit sowie die Verlängerungsart maßgebend sind, um den Vorgang in die in einzelnen Phasen zu unterteilen.
Über die Funktion der Verlängerung erfolgt die Prüfung des bestehenden, aktiven Vorgangs und die automatische Erstellung der Folgeperiode, sofern es sich um einen Vorgang handelt, der verlängert werden soll.
Im nachfolgenden wird die zugehörige Einrichtung sowie Umfang dieser Funktion beschrieben.
Einrichtung#
Einrichtung im Vertrag#
Der Stapellauf „Vorgangsperioden verlängern“ prüft alle Perioden, die in der letzten Vorgangsperiodenkarte eines Vorganges einen Wert im Feld "Verlängerungsart" gesetzt haben.
Hierbei orientiert sich das System an die Felder „Verlängerung Vorlaufzeit“ und „Verlängerungsart“. Diese werden über den Vertrag in den Vertragsperioden vorgegeben und an die Vorgangsperiodenkarte weitergegeben.
Hinweis
Eine manuelle Übersteuerung in der Vorgangsperiodenkarte ist bei Bedarf möglich.
In der Vertragsversionskarte hinterlegen Sie auf dem Inforegister „Perioden“ die Verlängerungsart sowie Vorlaufzeit.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Verlängerung Vorlaufzeit | Die Vorlaufzeit wird als Zeitformel erfasst z.B. "4W" für 4 Wochen. Die Vorlaufzeit gibt an, innerhalb welchen Zeitraumes vor Ablauf die Verlängerung durchgeführt wird. Damit wird sichergestellt, dass die Verlängerungen rechtzeitig erzeugt werden. Sodass bei Bedarf die entsprechenden Dokumente, wie z.B. Verordnungen, Therapiepläne, etc. rechtzeitig angefordert werden. Ziel ist es, mit Beginn der Folgeversorgung alle relevanten Unterlagen vorliegen zu haben und eine lückenlose Versorgung zu ermöglichen. Basis für die Berechnung ist das Feld „Enddatum“ in der Vorgangsperiodenkarte des aktiven Vorgangs. |
Verlängerungsart | Leer Es erfolgt keine Verlängerung. Manuell Der Lauf Filter zum Verlängern von Vorgängen erzeugt einen eBox Eintrag mit der eBox-Art "LOG", dass die Verlängerung fällig ist. Der Vorgang muss dann aus der Vorgangskarte oder dem Lieferplan heraus manuell verlängert werden. Vollautomatisch Der Vorgang wird automatisch durch den Lauf Filter zum Verlängern von Vorgängen verlängert. Bei Anlage Steuert bei Vorgangsanlage die automatische Verlängerung. Steht im Vertrag im Inforegister "Perioden" bei einer Periode der Wert „Bei Anlage“ in der Verlängerungsart, so wird direkt die Folgeperiode erzeugt (wird z.B. für einen periodenübergreifenden Gesamtmengenkostenvoranschlag verwendet). |
Die eingerichteten Verlängerungen erstellen immer automatisch die nächste Periode entsprechend der Periodenreihenfolge, wobei die letzte Periode, sofern sie im Vertrag mit Verlängerung hinterlegt ist, sich beliebig oft wiederholt.
Falls erforderlich, kann diese Abfolge auch auf andere Perioden, Vertragsversionen oder komplett andere Verträge umgesteuert werden. Hinterlegen Sie hierzu die gewünschten Parameter für die Erstellung der Folgeperioden in der Vertragsversionsperiode.
Füllen Sie die Felder:
- Folgende Vertragsnr.
- Folgende Versionsnr.
- Folgende Periode
Filter für Stapellauf zur Verlängerung#
Der Stapellauf „Vorgänge verlängern“ ist „Nachtlauffähig“. Die Einrichtung eines Aufgabenwarteschlangenposten ist zu empfehlen. Hierfür muss ein Filtercode eingerichtet sein.
Über die in der Aufgabenwarteschlange hinterlegten Parameterzeichenfolge (dies entspricht dem Filtercode) wird der jeweilige Lauf mit den dort eingerichteten Einstellungen verwendet.
Weiterführende Informationen zur Einrichtung eines Aufgabenwarteschlangenposten finden Sie unter "Verwenden von Aufgabenwarteschlangen für die Aufgabenplanung".
Öffnen Sie die Seite „Vorgänge verlängern“ über den Aufruf im Rollencenter Rezeptabwicklung unter "Aktionen" > "Stapellauf" oder alternativ über die Anwendersuche.
Über „Neu“ im Menüband erstellen Sie einen neuen Eintrag. Hinterlegen Sie einen aussagekräftigen Code mit zugehöriger Beschreibung und setzen Sie den Haken im Feld „Filteranforderung anzeigen“. Nun hinterlegen Sie die Filterkriterien über den Aufruf „Bearbeiten“.
Tragen Sie im Inforegister „Vorgangsperiode“ die Kriterien ein.
Beispiel:
Feldnr. | Feldfilter |
---|---|
9 Status | Freigegeben |
Mit dieser Einstellung werden alle aktiven Vorgangsperioden mit dem Status „Freigegeben“ geprüft.
Hinweis
Wenn Sie neue Filter anlegen, setzen Sie immer den Haken im Feld „Filteranforderungen anzeigen“. Dies hat zur Folge, dass Ihnen bei manueller Ausführung die hinterlegten Filterkriterien vor dem Ausführen angezeigt werden und Sie diese bei Bedarf auch noch anpassen können.
Ablauf#
Funktionsumfang Stapellauf#
Der Stapellauf „Vorgänge verlängern“ dient zum einen der Erstellung von Folgeperioden sowie Beendigung von Vorgängen.
Verlängerung
Die Vorgänge werden verlängert, um einerseits notwendige neue Dokumente wie z. B. Verordnungen, Therapiepläne, etc. über die Info.Anforderungen anzufordern und zum anderen kann es auch notwendig sein, dass Lieferungen automatisiert weiter durchgeführt werden.
Beenden von Vorgängen
Der Stapellauf prüft, ob eine (Freigegebene) Vorgangsperiode komplett erledigt ist.
Dann wird der Status der Vorgangsperioden von "Freigegeben" auf "Beendet" gesetzt.
Dies erhöht die Performance diverser Stapelläufe aber auch die Übersichtlichkeit in den Vorgängen.
Es gelten für das Setzen des Status „Beendet" folgende Kriterien in der Vorgangsperiode:
- Das Enddatum und das tatsächliche Enddatum müssen (vom Arbeitsdatum ausgesehen) in der Vergangenheit liegen.
- Wenn die Vorgangsperiode auf manuelle oder automatische Verlängerung eingestellt ist, dann muss bereits eine Folgevorgangsperiode existieren. Ausnahme: Das tatsächliche Enddatum wurde durch die aktuelle Vorgangsperiode erreicht.
- Es dürfen keine Lieferplaneinteilungen vom Status „Lieferung" ohne gebuchte Belegnummer existieren. Ausnahme: Menge ist 0.
- Es dürfen keine Abrechnungsplaneinteilungen vom Status „Rechnung" ohne gebuchte Belegnummer existieren. Ausnahme: Betrag=0 (z.B. bei Therapieende)
- Es existieren keine offenen InfoAnforderungen (Status = 00, 10)
Vorgangsverlängerung über Stapellauf manuell durchführen#
Öffnen Sie die Seite „Vorgänge verlängern“ über den Aufruf im Rollencenter der Rezeptabwicklung unter "Aktionen" > "Stapellauf" oder alternativ über die Anwendersuche.
Im nachfolgenden Fenster werden die bereits angelegten Filter für die Vorgangsverlängerung angezeigt. Über die Funktion „Ausführen“ wird der Filter aufgerufen, um die Verlängerung auszuführen.
Da der Haken bei „Filteranforderung zeigen“ gesetzt ist, wird der Lauf nicht sofort ausgeführt. Es öffnet sich das Fenster „Vorgänge verlängern“. Bei Bedarf können die vorhandenen Parameter angepasst und oder weiter eingegrenzt werden.
Sind alle Parameter wie gewünscht gesetzt, wird die Durchführung der Verlängerung mit „OK“ gestartet.
Hinweis
Dieser Vorgang kann je nach Datenmenge einige Minuten dauern. Das System prüft nun alle Vorgänge entsprechend der Filterkriterien und verlängert diese sofern notwendig.
Vorgangsverlängerung durch AnwenderInnen direkt aus dem Vorgang#
In einigen Konstellationen kann es notwendig sein, eine Vorgangsperiode vor Fälligkeit manuell zu verlängern. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn der Kunde aktiv vorab z.B. ein Rezept für weitere Versorgung zusendet.
Um das eingegangene Dokument bzw. Rezept an die neue Folgeperiode zu archivieren, muss diese dann vorab erzeugt werden.
Öffnen Sie die Vorgangskarte und führen die Funktion „Vorgangsperiode verlängern“ aus. Wichtig ist hierbei, dass Sie die Option „Verlängerung erzwingen“ aktivieren. Hierdurch werden die Fälligkeitsdaten ignoriert und die neue Folgeperiode wird erstellt.
Vorgangsverlängerung bei Verlängerungsart "manuell"#
Bei Vorgangsperioden mit der Verlängerungsart "manuell" wird anschließend immer die Meldung „Es wurden 0 Vorgangsverlängerungen erzeugt.“ ausgegeben. Da bei Verlängerungsart „manuell“ hier nicht direkt über den Lauf die Vorgänge verlängert werden, sondern manuell nach Prüfung durch die AnwenderInnen.
Es erfolgt zu der zu verlängernden Periode zunächst ein Eintrag im Anwendungsprotokoll der eBox. Dieser wird unter der eBox-Art „Anwendungsprotokoll“ geführt.
Prüfen und bearbeiten der erzeugten Einträge im Anwendungsprotokoll#
Nach jedem Lauf, unabhängig davon, ob die Verlängerungsart „vollautomatisch“ oder „manuell“, müssen im Anschluss die Einträge im Anwendungsprotoll in der eBox geprüft werden. Es können bei bestimmten Konstellationen auch Einträge zur Verlängerungsart „vollautomatisch“ erfolgen.
Öffnen Sie die eBox und wählen das Anwendungsprotokoll aus. Der Aufruf befindet sich auf der Startseite im Rollencenter der Rezeptabwicklung unter "Aktionen" oder alternativ über die Anwendersuche.
Zur Prüfung der erstellten Einträge können Sie bereits an dieser Stelle die „eBox Unterart“ mit der Vorgangsverlängerung vorbelegen. Über die Funktion „Abrufen“ öffnen Sie die Liste mit den Einträgen, diese ist auf Statusfilter „Fehler“ bereits vorgefiltert und zeigt somit nur die zu prüfenden Vorgangsperioden an.
Im Anwendungsprotokoll wurde nun zu jedem zu verlängerndem Vorgang ein Eintrag erstellt, sofern dieser fällig gewesen wäre jedoch nicht verlängert werden konnte.
Dies können verschiedene Ursachen sein. Nachfolgend die Erläuterung der Einträge im Anwendungsprotokoll:
Meldung | Beschreibung |
---|---|
„Manuelle Verlängerung notwendig“ | Der Batchlauf macht darauf aufmerksam, dass eine manuelle Verlängerung aufgrund der Vorlaufzeit im Vertrag notwendig wäre. |
„Keine automatische Verlängerung möglich“ | Es gibt mindestens eine Lieferplanzeile, die in der neuen Vertragsperiode nicht zugeordnet werden konnte. Dies macht eine manuelle Entscheidungsfindung notwendig. |
„Keine freigegebene Vertragsversion vorhanden“ | Die bisherige oder zukünftige Vertragsversion wurde nicht freigegeben. |
„Ein Vorgang ohne Enddatum kann nicht automatisch verlängert werden.“ | Jeder Vorgang sollte ein Enddatum haben. |
„In Vertrag X Version Y gibt es keine Vertragsperiode Z“ | Ein Vorgang referenziert auf eine nicht vorhandene Vertragsperiode.(Sollte nicht vorkommen.) |
Für die Bearbeitung werden die Posten im Anwendungsprotoll markiert und die Auswahl mit "OK" bestätigt. Hierdurch werden die Posten in Ihre persönliche eBox abgerufen.
In der persönlichen eBox werden nun die ausgewählten Einträge angezeigt. Im unteren Inforegister „Anwendungsprotokollposten“ wird der zugehörige Fehlertext zum markierten Datensatz angezeigt.
Über die Funktion „Anzeigen“ im Menüband wird die zugehörige Vorgangskarte aufgerufen.
Aus der Vorgangskarte heraus können Sie nun den Vorgang prüfen, um die Ursache zu ermitteln und falls erforderlich zu korrigieren. Handelt es sich um einen Vorgang mit der Verlängerungsart "manuell", dann können Sie nun die Verlängerung aus der Vorgangskarte heraus über den Aufruf „Vorgangsperiode verlängern“ ausführen.
Wurde die Verlängerung erzeugt, schließen Sie die Vorgangskarte und kennzeichnen den Anwendungsprotokollposten mit „Fehler korrigiert“ = JA. Bei Bedarf können Sie vorher noch eine Korrekturbemerkung hinterlegen.
Nach Kennzeichnung mit „Fehler korrigiert“ = JA wird der Vorgang aus der persönlichen eBox ausgeblendet, da der bearbeitete Datensatz mit dem Setzen des Hakens den eBox Status „Abgeschlossen“ erhalten hat und nun nur noch sichtbar ist wenn der Filter beim Abrufen entsprechend angepasst wird.
Hinweis
Befindet sich der Eintrag noch im Anwendungsprotokoll und der Bericht zur Verlängerung wird erneut ausgeführt, so wird der bestehende Eintrag entfernt und nur noch der neue Eintrag angezeigt. Es wird so immer ein aktueller Eintrag angezeigt. Unbearbeitete Datensätze sollten daher immer zurück in die Anwendungsprotokolle geschoben werden (über die Funktion „Löschen“ in der persönlichen eBox).
Keine Verlängerung notwendig#
Unter bestimmten Umständen wird ein Anwendungsprotokollposten, obwohl möglicherweise keine Verlängerung notwendig ist, erzeugt.
Eine Ursache kann beispielsweise sein, dass in der Vorgangsperiodenkarte ein Enddatum im Feld „tatsächliches Enddatum“ hinterlegt ist, und die Verlängerungsart und die Verlängerungsvorlaufzeit aus der Vorgangsperiodenkarte nicht entfernt wurde.
Entfernen Sie die Einträge in beiden Feldern. Erst wenn alle Felder für die Verlängerung leer sind, wird der Vorgang mit dem nächsten Lauf auf den Status „Beendet“ gesetzt. Der Anwendungsprotokollposten in der persönlichen eBox wird dann auf "korrigiert" gesetzt.
Zuordnung von Lieferplanzeilen#
Beim Wechsel zwischen zwei Vertragsversionen versucht das System automatisch eine Zuordnung in den Lieferplanzeilen zu treffen, wenn die Vertragsperiode der Zeile mit der Vertragsperiode der neuen Vorgangsperiode übereinstimmt.
Diese Zuordnung ist in folgenden Fällen möglich und wird wie folgt mit absteigender Priorität ermittelt:
- Der Artikel ist in den Zeilen der neuen Vertragsversion mit derselben Artikelnummer und demselben Variantencode vorhanden.
- In den Zeilen der neuen Vertragsversion ist derselbe Vertragsartikel vorhanden. Zudem ist der aktuelle Artikel noch immer in diesem Vertragsartikel gültig enthalten.
- In den Zeilen der neuen Vertragsversion ist ein anderer Vertragsfindungsartikel vorhanden. Der aktuelle Artikel ist in diesem Vertragsfindungsartikel enthalten.
Das Startdatum der Vorgangsverlängerung ist dabei die Grundlage der Gültigkeitsberechnung.
War eine Zuordnung erfolgreich, gibt es jedoch noch zweifelhafte Situationen, wenn sich die Vertragsnummer und/oder Vertragsversion und weitere Felder geändert haben.
Dies können Abweichungen in folgenden Feldern sein:
- Änderung der Vertragsperiode
- Änderung der Abrechnungsparameter (Abrechnungsnummer)
- Änderung des Artikels (Artikelnummer, Variantencode)
- Änderung der Menge (Menge (wenn im Vertrag kein Vertragsfindungsartikel angegeben), Einheitencode)
- Änderung der Lieferdaten (Intervall, Lieferart)
Wenn nicht alle Lieferplanzeilen dem Vertrag der neuen Vorgangsperiode zugeordnet werden können, erscheint ein Fenster, welches die Lieferplanzeilen ggfs. samt passendem Zuordnungsvorschlag angezeigt.
Dazu werden in jeder Zeile die neuen Werte und die zugehörigen alten Werte in der „Lieferplanzeileninfo“ am rechten Rand angezeigt.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass vom System nur Positionen zugeordnet werden, deren Vertragsperiode mit der neuen Vertragsperiode übereinstimmt. Andere Positionen werden als nicht mehr relevant angesehen und nicht verlängert.
Kriterien für neue Lieferplanzeilen#
Beim Erstellen einer neuen Vorgangsperiode werden alle neuen Lieferplan- und Abrechnungsplanzeilen mit den bestehenden Zeilen abgeglichen. Sind diese identisch, so bleibt die Zeile unverändert bestehen nur das Enddatum wird auf das Enddatum der neuen Vorgangsperiode hochgesetzt.
Gründe für einen Zeilenwechsel im Lieferplan:
- Änderung der Vertragsdaten (Vertragsnummer, -version, -periode, -zeilennr.)
- Änderung der Abrechnungsparameter (Abrechnungsnummer)
- Änderung des Artikels (Artikelnummer, Variantencode)
- Änderung der Menge (Menge, Einheitencode)
- Änderung des Lieferdaten (Intervall, Lieferart)
Wurde die Lieferplanzeile manuell geändert, werden Änderungen des Artikels, der Menge oder der Lieferdaten bei der Verlängerung ignoriert. Die bestehende Zeile bleibt unverändert und es wird keine zusätzliche Zeile hinzugefügt.
Anwendungsprotokoll für erzeugte Folgeperioden#
Wurde eine Periode erfolgreich verlängert und eine Folgeperiode erzeugt, erstellt das System ebenfalls einen Eintrag im Anwendungsprotokoll mit dem Protokollstatus "Hinweis". Die ausgegebene Hinweismeldung lautet dann: "Vorgang wurde automatisch verlängert".
Verkäufersteuerung#
Über die Verkäufersteuerung ist es möglich, die Verkäufer ½ und das Gebiet sowohl bei der Neuanlage eines Versicherten als auch nachträglich automatisch zuzuordnen.
Als Basis dient eine umfangreiche Steuerungsmatrix in der die Gebietsangaben einer Partnerrolle (z.B. des Versicherten, des Verordners oder auch des Vermittlers) als Kriterium dienen können.
Über eine Protokollierung des Rezepteingangs in der eBox ist es möglich, diesen pro Verkäufer und Vorgangsart auszuwerten.
Einrichtung#
Vorgangsarten#
Öffnen Sie über die Anwendersuche die "Vorgangsarten". Hier besteht die Möglichkeit, den Vorgangsarten eine Vorgangsgruppe zu zuweisen.
Verkäufersteuerung#
Öffnen Sie über die Anwendersuche die "Verkäufersteuerung".
Die Verkäufersteuerung ist eine Matrix damit die Zuordnung des Verkäufers1 und 2 und des Gebietes automatisch erfolgen kann:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Land | Referenz auf die Tabelle Land. Keine Angabe entspricht dem Land aus den Firmendaten. |
Von PLZ-Code | Referenz auf Tabelle PLZ. |
Bis PLZ-Code | Referenz auf Tabelle PLZ. Wenn das Feld „Von PLZ-Code“ ausgefüllt wird, solle das Feld „Bis PLZ-Code“ nicht leer sein. Deswegen wird das Feld „Bis PLZ-Code“ mit dem Wert aus Feld „Von PLZ-Code“ vorbelegt. |
Verkäufercode 1 | Referenz auf Tabelle Verkäufercode. |
Verkäufercode 2 | Referenz auf Tabelle Verkäufercode. |
Gebiet | Referenz auf Tabelle Gebiet. |
Priorität bei den Partnerrollen | Numerisch 1-9. |
Partnerollencode | Code auf Tabelle Partnerrollen. |
Partnerrollennummer | Debitorennummer der Partnerrolle. |
Zuweisung Verkäufercode | Die ist ein Optionsfeld. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: Alle, Verkäufer 1; Verkäufer 2 |
Startdatum | Startdatum Gültigkeit der Einrichtung. |
Enddatum | Enddatum Gültigkeit der Einrichtung. |
Verwendung im Prozess#
Kontakt Kurzerfassung#
Beim Anlegen eines neuen Kontaktes/Debitoren über die Kontakt Kurzerfassung wird auf Basis der eingetragenen zugeordneten Partnerrolle nach Priorität geprüft, ob es einen gültigen Eintrag (Datum = Arbeitsdatum) mit der Partnerrolle gibt.
Wird kein Datensatz mit einer Partnerrolle gefunden, so wird anhand der Postleitzahl weiter geprüft, ob es einen Eintrag gibt.
Wenn ein Eintrag gefunden wird, so wird der Verkäufercode und/oder Verkäufercode 2 hinter dem Debitor/Kontakt und als zugeordnete Rolle eingetragen. (Abhängig von dem gefundenen Datensatz in der Verkäuferprovision Einrichtung, Feld: Zuweisung VK Code).
Hinweis
Wird ein Datensatz gefunden mit einem Verkäufercode (½) und dieser Verkäufercode ist keinem Debitor/Kontakt zugeordnet, so erfolgt eine Hinweismeldung und der Verkäufer wird nicht eingetragen.
Debitorenpflege beenden#
Beim Beenden der Pflege wird dieselbe Verkäuferzuordnung wie bei der Kontakt Kurzerfassung ausgeführt.
Verkäuferzuordnung aktualisieren#
Mit Hilfe der Anwendersuche können Sie die Funktion "Verkäuferzuordnung aktualisieren" aufrufen.
Hierbei handelt es sich um eine Stapelverarbeitung, die über die angegebenen Debitoren im Bereich "Filter: Debitor" die Verkäufer zum Referenzdatum ermittelt und einträgt. Bestehende Verkäufer bekommen dabei ein Enddatum gesetzt.
Mit dem Referenzdatum wird in der "Verkäuferprovision Einrichtung" nach Datensätze gesucht. Ebenfalls wird dieses Datum in den zugeordneten Rollen eingetragen, falls ein Verkäufer hinzugefügt wird. Wird dieses Datum leer gelassen wird automatisch das Arbeitsdatum berücksichtigt.
Ist der Schalter „Daten schreiben“ nicht gesetzt, wird nur eine Liste mit den möglichen Umstellungen (Excel) generiert. Eine tatsächliche Umstellung findet nicht statt.
Rezepteingangsposten#
Über die Anwendersuche können Sie die "Rezepteingangsposten" öffnen.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Lfd. Nr. | Eindeutige Identifikation. |
Bild ID | Eindeutige Image Identifikation. |
Belegart | Aktuell nur „Muster16“. Erweiterungen möglich. |
Erh. Antwort Qualität | Qualität der Verordnung die eingegangen ist. |
Debitorennr. | Debitorennummer der PatientInnen. |
Name | Name der PatientInnen. |
Kontaktnr. | Kontaktnummer der PatientInnen. |
Postleitzahlencode | Postleitzahl der PatientInnen. |
Verkäufercode | Verkäufercode aus der zugeordneten Rolle der PatientInnen. |
Verkäufercode 2 | Verkäufercode 2 aus der zugeordneten Rolle der PatientInnen. |
Zu. Vorgangsart | Neues Feld aus den Vorgangsarten. |
Vorgangsnr. | Vorgangsnummer welche dem Rezept zugeordnet wurde. |
Vertragsnr. | Vertragsnr. aus dem zugeordneten Vorgang. |
Zusatzfeld Vertrag | Zusatzfeldwert aus dem Vertrag. |
Stornomonat | Bei Storno wird hier im Format MM/YYYY der Monat hinterlegt. |
Storno | J a/Nein (Indikator was in die Auswertung fließt) |
Stornogrund | Aktuell nur „zurück in die eBox“. |
Bemerkung | Bemerkung |
Scan Datum | Scan Datum des Rezeptimages (Datum für die Auswertung). |
Ein Rezepteingangsposten wird erzeugt, sobald ein Rezeptimage aus der eBox einer Info.-Anforderung (Dokumentart V0) mit „Info. Ok“ zugewiesen wird.
Wird innerhalb einer Info.-Anforderung (VO) die Funktionalität „zurück in die eBox“ ausgeführt, so wird der Posten storniert.
Auswertung Rezepteingang (nach Verkäufer)#
Beim Starten des Reports wird automatisch der Verkäufer eingetragen. (Vorausgesetzt die jeweilige Benutzer-ID hat einen Verkäufercode hinterlegt)
Ebenfalls automatisch wird das Startdatum hinterlegt. (Immer 01.01. des laufenden Jahres)
Der Report läuft immer von „Startdatum Auswertung“ bis Arbeitsdatum. Einzige Ausnahme ist die Option „Tagesauswertung“. Ist diese Option aktiv, so wird nur eine Auswertung des aktuellen Tages ausgegeben.
Kassenfusionen#
Immer wieder ändern sich Vertragskonstellationen – Kostenträger fusionieren, Verträge laufen aus. Dies hat notwendige Einrichtungen und Änderungen zur Folge.
Mit der Auslieferung/Inbetriebnahme des Systems werden Ihnen einmalig die Kostenträger Stammdaten der gesetzlichen Kostenträger zur Verfügung gestellt. Dies umfasst neben den Adressdaten und IK-Nummern ebenfalls die zugehörigen Partnerrollen, die Preisfindungsdebitoren, die Buchungscodes für die Lagerverwaltung sowie die Einrichtung für die elektronische Abrechnung und den elektronischen Kostenvoranschlag.
Hinweis
Das Einlesen neuer Kostenträgerdateien sorgt dafür, dass die Daten für die elektronische Abrechnung hinsichtlich eDatenannahmestelle und Papierannahmestelle aktualisiert werden. Eine automatische Anpassung der bestehenden Stammdaten erfolgt hierdurch nicht.
Wie die einzelnen Aufgaben zu erledigen sind und welche Abhängigkeiten bestehen, wird im folgenden beschrieben. Diese Beschreibung kann nur als ein grober Leitfaden verstanden werden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es muss immer der Einzelfall konkret betrachtet werden.
Je nach Art der Änderungen wirken sich diese direkt auf bestehende Vorgänge aus. Die letzte Aktualisierung erfolgt beim Buchen der Rechnung. Beim Buchen der Rechnung wird beispielsweise nochmal auf die Zusatzfelder, Zuzahlung und auch Zahlungsbedingungen geprüft.
Dies kann verhindert werden durch:
- Erstellung einer neue Vertragsversion
- Setzen den Kennzeichens „Manuelle Änderung“ im Vorgang
Hinweis
Führen Sie Änderungen grundsätzlich zunächst immer in einem aktuellen Testsystem aus und testen diese komplett inkl. der Abrechnung.
Prozess#
Variante 01: Kostenträgerfusion, neuer Name, aber eigenständige Abrechnung#
Fusion von zwei oder mehreren Kostenträgern. Das heißt, diese erhalten einen neuen Namen, aber die verknüpften Abrechnungsstellen (Partnerrollen KK-AB) bleiben bestehen sowie die unterschiedlichen Preisfindungen bzw. Abrechnungsmodalitäten und Vertragspreise.
Notwendige Änderung:
- Der Name inkl. Suchbegriff aller betroffenen Kostenträger muss angepasst werden, sowohl KK-KV als auch KK-AB. In Name 3 hinterlegen Sie den „alten“ Namen, damit der Kostenträger über die „healthcare+ Suche“ bei Bedarf gefunden wird. Vorteil: der Name 3 wird nicht angedruckt.
- Passen Sie die Beschreibung zum Buchungscode an
- Passen Sie die Beschreibung zum Preisfindungsdebitor an
Variante 02: Kostenträgerfusion, neuer Name, nur noch eine Abrechnungsstelle, alte Verträge bleiben bestehen#
Fusion von zwei oder mehreren Kostenträgern. Das heißt, diese erhalten einen neuen Namen und die verknüpften Abrechnungsstellen (Partnerrollen KK-AB) haben sich geändert.
Notwendige Änderung:
- Der Name inkl. Suchbegriff aller betroffenen Kostenträger muss angepasst werden, sowohl KK-KV als auch KK-AB. In Name 3 hinterlegen Sie den „alten“ Namen, damit der Kostenträger über die „healthcare+ Suche“ bei Bedarf gefunden wird. Vorteil: der Name 3 wird nicht angedruckt.
- Änderung der zugeordneten Partnerrolle KK-AB bei den entsprechenden Kostenträgern.
- Preisfindungsdebitor prüfen, siehe nachfolgende Beschreibung
- Buchungscode prüfen, siehe nachfolgende Beschreibung
- Bericht „Abrechnungsdebitor in Vorgängen ändern“, siehe nachfolgende Beschreibung
Tipp
Sind alle Datensätze geändert worden, suchen Sie erneut über die healthcare+ Suche nach dem „alten“ Namen und prüfen ob alle Datensätze geändert wurden.
Stammdaten (Preisfindungsdebitor)#
In den Stammdaten des Preisfindungsdebitors ist zu prüfen, ob ein neuer Preisfindungsdebitor sinnvoll ist. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn es auch neue Kostenträger-Verträge und/oder Abrechnungsmodalitäten bzw. Preisänderungen gibt. Wurden die Kostenträger bzw. Preisfindungsdebitoren bisher noch nie verwendet z.B. vor einer System-Neueinführung, ist grundsätzlich die Neuanlage zu empfehlen.
In dem Fall wird ein neuer Preisfindungsdebitor angelegt und dieser in den bestehenden Kostenträgern mit dem gültigen Startdatum ergänzt.
Tipp
Nutzen Sie die Funktion „Als Partnerrolle verwendet von“ im Marketing Cockpit. Hier werden Ihnen alle Debitoren/Kontakte angezeigt, welche diesen Datensatz hinterlegt haben und wo dieser angepasst werden muss.
Bleiben Preise und Vertragskonstellationen gleich, so kann einfach die Beschreibung im Namen geändert werden.
Da eine Fusion jedoch voraussetzt, dass mindestens zwei verschiedene Kostenträger zuvor vorhanden waren, sind auch zwei verschiedene Preisfindungsdebitoren vorhanden. Bedeutet, bei einem Kostenträger (in der Regel bei dem der nicht so häufig Anwendung findet) muss der bestehende Preisfindungsdebitor auf den „neuen“ zukünftigen geändert werden. Die vorhandene zugeordnete Partnerrolle mit „altem“ Preisfindungsdebitor bekommt ein Enddatum und die neue wird mit dem gültigen Startdatum hinzugefügt.
Stammdaten (Buchungscode)#
Prüfen Sie den Buchungscode für Fremdeigentum (Kassenlager) und passen bzw. legen Sie einen neuen an.
Jeder Kostenträger hat einen eigenen Buchungscode. Über diesen werden die Lagerbestände verwaltet und somit auch das Eigentumsverhältnis definiert.
Ist ein neuer Kostenträger entstanden, ist die Empfehlung einen neuen Buchungscode anzulegen. Es wird ein neuer Buchungscode angelegt aber der alte nicht gelöscht. (Ausnahme: dieser wurde noch nie verwendet wie z.B. bei System-Neueinführung)
Legen Sie zwei neue Buchungscodes an. Buchungscode für Wiedereinsatz und für Neuverkauf. In dem neuen Buchungscode zum Wiedereinsatz wird zum einen die neue Hierarchie hinterlegt und darunter die aus dem bisherigen Buchungscode (Bestandausgleichscode des alten Kostenträgers, neuer Buchungscode neuer Kostenträger). Anschließend muss in dem „alten“ Buchungscode in der Lieferhierarchie noch im Feld „Neuer Buchungscode“ der neue Buchungscode hinterlegt werden.
Bestehende „alte“ Einrichtung der Lieferhierarchie zu den Buchungscodes:
Buchungscode für | Buchungscode | Hierarchie Code | Hierarchie Nr. | Lieferungsart | Bestand Ausgl. Code | Neuer Buchungscode |
---|---|---|---|---|---|---|
Neulieferung | F-ALT-K | UV | 1 | Verkauf | UV | F-ALT |
Wiedereinsatz | F-ALT | WE | 1 | Umlagerung | F-ALT | F-ALT |
Einrichtung der Lieferhierarchie zum neuen Buchungscode:
Buchungscode für | Buchungscode | Hierarchie Code | Hierarchie Nr. | Lieferungsart | Bestand Ausgl. Code | Neuer Buchungscode |
---|---|---|---|---|---|---|
Neulieferung | F-NEU-K | UV | 1 | Verkauf | UV | F-NEU |
Wiedereinsatz | F-NEU | WE | 1 | Umlagerung | F-NEU | F-NEU |
Wiedereinsatz | F-NEU | WE1 | 1 | Umlagerung | F-ALT | F-NEU |
Anpassung der Lieferhierarchie der „alten“ Buchungscodes:
Buchungscode für | Buchungscode | Hierarchie Code | Hierarchie Nr. | Lieferungsart | Bestand Ausgl. Code | Neuer Buchungscode |
---|---|---|---|---|---|---|
Neulieferung | F-ALT-K | UV | 1 | Verkauf | UV | F-NEU |
Wiedereinsatz | F-ALT | WE | 1 | Umlagerung | F-ALT | F-NEU |
Die Empfehlung ist zudem in den bestehenden Verträgen, sofern diese weiter gültig sind (abhängig vom Preisfindungsdebitor), den alten Buchungscode auf den neuen zu ändern.
Bestehende Vorgänge mit „altem“ Buchungscode brauchen jedoch nicht geändert werden, wenn auch der alte Buchungscode in der Lieferhierarchie wie zuvor beschrieben entsprechend angepasst wurde.
Hinweis
Der Begriff "ALT" und "NEU" wird hier nur exemplarisch verwendet und wird in KUMAVISION healthcare365 über das Kostenträger-Kürzel geführt.
eKV Einrichtung#
Für die Übermittlung des eKV muss die Tabelle „eKV Partner Debitor“ aktualisiert werden.
Der neue Preisfindungsdebitor muss in der Tabelle ergänzt werden.
Variante 03: Vertragsinformation bzw. Abrechnungsrelevante Daten ändern sich z.B. LEGS ändert sich#
Änderungen in Vertragsversionen z.B. LEGS geändert#
Zusatzfelder wie z. B. der Leistungserbringergruppenschlüssel (LEGS) werden bis zum Buchen der Rechnung geprüft und aktualisiert sofern eine Änderung vorgenommen wurde.
Der LEGS ist in der Regel in der Vertragsversionkarte auf dem Inforegister „Zusatzinformation“ hinterlegt. Wird dieser dort geändert, wirkt sich diese Änderung direkt auf die bestehenden Vorgänge aus. Hierbei gilt jedoch, dass manuelle Eingaben, somit bewusst von AnwenderInnen vorgenommenen Änderungen, in der Liefer- und oder Abrechnungsplanzeile nicht validiert werden.
Ist die Änderung nur für neue Vorgänge gewünscht, so ist eine neue Vertragsversion anzulegen, die die neuen Informationen beinhaltet.
Hinweis
Prüfen Sie zudem auch die „Zusatzfeld Steuerung“. Es besteht die Möglichkeit, dass das geänderte Zusatzfeld (Hilfsmittelnr., Hilfsmittel-Kennzeichen) über die Steuerung ermittelt wird.
Weitere prozessrelevante Hinweise und Prüfungen#
Verträge#
Nicht mehr relevante Verträge beenden#
Nicht mehr relevante Verträge können mit einen Endedatum versehen werden, so können diese nicht mehr für neue Vorgänge augewählt werden. Tragen Sie hierzu auf der Vertragskarte im Feld „Gültig bis“ das Enddatum ein.
Ist nur in der Vertragskarte das Enddatum gesetzt, können Verlängerungen z.B. von Dauerversorgungen weiterhin, manuell und automatisch, durchgeführt werden. Wird hingegen die zugehörige Vertragsversion mit einem Enddatum im Feld „Gültig bis“ versehen, können keine Verlängerungen mehr durchgeführt werden – weder vollautomatisch noch manuell noch durch Erzwingen. Des Weiteren besteht bei beendeten Vertragsversionen keine Möglichkeit mehr, Zubehör nachträglich zu liefern.
Folgeverträge#
Wird in einer Vertragsversionskarte ein abweichender Folgevertrag hinterlegt, ist hinsichtlich der Vertragsanlage folgendes zu berücksichtigen:
Wurden Artikel im Altvertrag verwendet, die im neuen nicht vorhanden sind, kann der Vorgang nicht verlängert werden. Eine Fehlermeldung wird im Anwendungsprotokoll der eBox erstellt.
Bei bestimmten Konstellationen z.B. wenn ein fusionierender Kostenträger aus einem Verband ausscheidet und es wurde ein Verbandsvertrag angewendet, gibt es vertraglich keine Möglichkeit einen Folgevertrag zur Verlängerung zu hinterlegen. Hier muss die Änderung individuell in der Vorgangsperiodenkarte erfolgen.
Damit gibt es 3 Möglichkeiten den Folgevertrag zu bestimmen:
- Verlängerungsart in der Vertragsperiode durch die Parameter „Automatisch“ oder „Manuell“
- Verlängerungsinfos in der Vertragsperiode über die Felder: „Folgende Vertragsnr.“, „Folgende Versionnr.“ und „Folgende Periode“
- Und nun die hier beschriebene höchste Priorität der individuellen, manuellen Verlängerung in der Vorgangsperiodenkarte
Damit sind beispielsweise auch Wechsel aus Kinder- in Erwachsenenverträgen möglich. Gleichzeitig bietet dies aber auch die Möglichkeit, z.B. eine Höher oder Umversorgung aus einer Vorgangsart in eine andere zu gestalten.
Preise#
Bei Kostenträgerfusionen kommt es auch häufig zu Preisänderungen. Bitte beachten Sie die Preise zu prüfen. Je nach Konstellation müssen Sie bestehende Preise mit einem Enddatum versehen sowie neue mit einem Startdatum erfassen.
Prüfen Sie hierbei auch ob weitere Anpassungen hinsichtlich einer eventuellen Aufzahlung erforderlich sind.
Für die Erfassung der Preise bzw. Preisfindung stehen Ihnen Informationen in der Onlinehilfe zur Verfügung.
Vorgänge#
Gegebenenfalls müssen laufende Vorgänge zum Tag der Fusion beendet werden und mit neuen Veträgen oder Vertragsversionen „verlängert“ werden. Der Kostenträger gibt Ihnen dies an sofern erforderlich.
Je nach Menge an Vorgängen, kann dies sehr zeitaufwendig sein. Stimmen Sie das Vorgehen bei Bedarf mit Ihrem zuständigen KUMAVISION Consultant ab.
Bei vielen Vorgängen ist zu empfehlen, den Bericht „Abrechnungsdebitor in Vorgängen ändern“ auszuführen. Die Anwendung ist in der Onlinehilfe nachfolgend beschrieben.
Grundsätzliches Vorgehen#
Werden Daten oder Einrichtungen wie oben aufgeführt geändert, dann ist dies im Testsystem immer vorab zu prüfen.
Legen Sie hier besonderes Augenmerk auf:
- Auswirkung auf neue Vorgänge
- Auswirkung auf laufende Vorgänge (Verlängerung, Abrechnung)
eAbrechnung#
Durch die Fusionierung von Kostenträgern kann es vorkommen, dass zu einer Abrechnungsstelle ggf. keine Abrechnungen mehr erfolgen oder aber neue Abrechnungsstellen ergänzt werden müssen.
Aktualisieren Sie daher auch die Daten in der Einrichtung zur elektronischen Abrechnung.
Hinweis
Es kann bereits gebuchte Rechnungen auf eine KK AB geben, die laut KT nicht mehr als KK AB zuständig ist (VKG01). Damit diese Rechnungen nicht alle gutgeschrieben werden müssen, kann man hier auf die alte KK AB auch weiterhin die Abrechnungsposten erstellen, dann müssen diese aber über Abrechnungsposten Korrektur hinsichtlich der IK Abrechnungsstelle, Datenannahmestelle und Papierannahmestelle überarbeitet werden (Kein automatismus und nach löschen aus den Posten ist dies nicht gespeichert).
Gebuchte Rechnungen werden nicht geändert und durch keinerlei Automatismus unterstützt.
Bericht „Abrechnungsdebitor in Vorgängen ändern“#
Mit diesem Bericht kann in bestehenden Vorgängen der Abrechnungsdebitor ersetzt werden.
Einrichtung#
Der Bericht kann nur von BenutzerInnen gestartet werden die im Feld „Vertragspflege Kassenverträge“=JA in der Benutzer Einrichtung hinterlegt haben.
Aufruf#
Der Bericht befindet sich im Rollencenter Rezeptabwicklung auf der Startseite unter "Aktionen > Berichte". Alternativ können Sie diesen über die Anwendersuche aufrufen.
Eingabewerte#
Im oberen Bereich geben Sie die Parameter für die Änderungen ein:
Feld | Beschreibung |
---|---|
Fälligkeitsdatum | Datum ab dem der neue Abrechnungsdebitor seine Gültigkeit hat. |
Partnerrolle | Normalerweise die Rolle der Abrechnungskassen. |
Alte Debitorennr. Neue Debitorennr. |
Die bisherige Debitorennummer die abgelöst wird und die neue Debitorennummer unter der die Abrechnungen weiter gehen. |
Im nachfolgenden Inforegister haben Sie die Möglichkeit diese noch entsprechend einzugrenzen.
Anhand der Filter der Eingabemaske werden die Vorgangsperioden ermittelt. Das Startdatum der Vorgangsperioden muss dabei mindestens dem Stichtag entsprechen. D.h. die Vorgangsperiode darf nicht vor dem Stichtag gestartet worden sein. Betroffen sind nur Vorgangsperioden, die den alten Abrechnungsdebitoren verwenden.
Vorgangsbeteiligte
In den Vorgangsbeteiligten wird die Gültigkeit des bisherigen Abrechnungsdebitors einen Tag vor dem Fälligkeitsdatum beendet und der neue Abrechnungsdebitor wird zum Fälligkeitsdatum eingetragen.
Vorgangsperioden
In allen Vorgangsperioden im Filter wird der alte Abrechnungsdebitor durch den neuen ersetzt.
Info.-Anforderungen
Alle Info.-Anforderungen im Anforderungsstatus „Notwendig“ die den bisherigen Debitor verwenden werden für den neuen Debitor erstellt.
Ausgabe#
Es werden alle geänderten Vorgangsperioden in einem Excel-Blatt ausgegeben.
Anmerkungen#
- Der KV-Debitor wird durch diesen Bericht nicht geändert.
- Es wird immer der Abrechnungsdebitor in der zugehörigen Haupt-Abrechnungsplanzeile geändert. Geht diese über mehrere Vorgangsperioden sollten vorhergehende Perioden abgerechnet sein, ansonsten werden auch diese auf den neuen Debitor berechnet.
Checkliste / Zusammenfassung#
Bei Fusionen muss konkret der Einzelfall geprüft werden:
- Kauf auf Pauschale oder Pauschale auf Pauschale oder Pauschale auf Kauf oder Kauf auf Kauf?
- Ändern sich innerhalb der laufenden Versorgung die Preise?
- Sollen die Preise des neuen Kostenträgers verwendet werden, auch wenn dieser nur namentlich fusioniert?
- Ändern sich LEGS oder andere Zusatzfelder?
- Laufen alte Genehmigung weiter, also behalten diese ihre Gültigkeit?
Hinweis
Wenn der PF-DE in den KK-KVen getauscht wird, werden automatisch die neuen Preise gezogen, sofern die Ressource und der AT gleichbleiben. Ist dies nicht gewollt, dann müssen die laufenden APZ auf manuelle Preise gesetzt werden.
Nutzen die Kostenträger noch das Kauf-Wiedereinsatz-Verfahren? Das Kassenvertragswesen muss prüfen, was mit den Geräten und den Vorgängen geschieht. Ggf. muss bei Wiedereinsatz zu Wiedereinsatz der Buchungscode in der Lieferhierarchie ergänzt werden.
Folgende Schritte sind zu beachten: 1. Namen ändern (KK-KV und KK-AB).
-
In Name 3 den alten Namen eintragen „Vormals Kasse xy“ damit die ggf, auch in der healthcare+ Suche wegen alter Rezepte noch findet, ggf. Suchbegriff ändern.
-
Prüfen, ob nur eine namentliche Fusion oder eine Fusion auch mit Übergang der Abrechnung vorliegt. Wenn ja, dann KK-AB in allen KK-KVen tauschen.
-
Prüfe Statistikgruppen und sonstige Felder zur Klassifizierung eines Debitors, sowie ggf. Abrechnungsgruppen oder sonstiges.
-
Wenn die KK-AB sich ändert, dann im Rollencenter Rezeptabwicklung den Bericht „Abrechnungsdeb in Vorgängen ändern“ anwenden.
-
Bezüglich eAbrechnung: die neuen Kostenträgerdateien einspielen. Wenn noch Rechnungen auf die alte KK-AB geschrieben worden sind, dann die Daten in die Abrechnungsposten auf der alten Stelle hochladen und entsprechend in der IK Nummer Abrechnung, Papier und Daten mit den IK Nummern für die neuen Rechnung überschreiben, so dass keine Gutschriften erstellt werden müssen.
-
Preise und Verträge: Es wird in allen KK-KVen die zum neuen Kostenträger gehören auch der PF-DE geändert auf den neuen, führenden Kostenträger.
-
In allen laufenden, betroffenen Verträgen wird der neue Vertrag bzw. die neue Version für die Verlängerung hinterlegt. Voraussetzung: Pauschale zu Pauschale. Hier klären durchs Kassenvertragswesen, mit welchem Vertrag verlängert werden soll (also ob der neue Kostenträger wieder VO und KV etc haben will) Achtung: Wenn der Kostenträger von Kauf auf Pauschale oder Pauschale auf Kauf wechselt, dann können hier völlig neue Prozesse nötig werden.
-
Ebenfalls ggf. zugehörige Reparatur- und Wartungsverträge berücksichtigen sofern dies keine Allgemeingültigen waren.
-
Die Vorgangsperiodenkarten müssen geprüft werden, ob dort ggf. im Vorfeld durch vorherige Konstellationen individuelle Folgeverträge hinterlegt wurden, die müssen ggf. getauscht werden auf neue Verträge oder entfernt werden, je nach Konstellation.
-
Es ist durch das Kassenvertragswesen immer zu prüfen, was mit laufenden Versorgungen ist, ob die nach altem Schema und alter Genehmigung weiter abgerechnet werden dürfen oder ob hier schon Preise LEGS etc des neuen Kostenträgers angewendet werden sollen. Achtung: Wenn der PF-DE in den KK-KVen getauscht wird, werden sich automatisch die neuen Preise ziehen, sofern Ressource und AT gleich bleiben. Ist das nicht gewollt, dann müssen die laufenden Abrechnungsplanzeilen auf manuell gesetzt werden.
-
Wird bei einem Kostenträger das Kauf- Wiedereinsatzverfahren angewendet, dann ist durch das Kassenvertragswesen prüfen zu lassen, was mit den Geräten und Vorgängen passiert. Ggf. bei Wiedereinsatz zu Wiedereinsatz der Buchungscode in der Lieferhierarchie ergänzen.
-
Verbandsverträge: Sollte ein Kostenträger in einem Verband gewesen sein, dann muss die Zuordnung des Verbands-Debitors geprüft werden.
-
Es ist zu prüfen, ob Kostenträger vollständig fusioniert haben Es kann möglich sein, dass das ein Kostenträger erstmal nur namentlich fusioniert und alle alten Bestandteile wie alten Verträge und Abrechnung Bestand haben. Dann sind diese Schritte nicht durchzuführen.
-
Da die Möglichkeit besteht in der Vertragsversionskarte einen festen Abrechnungsdebitor zu hinterlegen, sollte dies ebenfalls immer geprüft werden.
Wiedereinsatz#
Der Wiedereinsatz eines Hilfsmittels ist ein komplexer Prozess, welcher eine Vielzahl von (internen und externen) Beteiligten benötigt, um den Kunden optimal zu versorgen. KUMAVISION healthcare365 vereinfacht das Handling des Wiedereinsatzes, indem es eine klare Trennung zwischen Versorgung der PatientInnen und Aufbereitung des Hilfsmittels gibt, welche dennoch ineinander verschmelzen. Die Abbildung erfolgt über die bereits bekannten Liefer- und Abrechnungspläne zur Patientenversorgung und Faktura sowie dem Modul "Technik & Wartung", um das Gerät ggf. beim Leistungserbringer abzuholen und wiederaufzubereiten.
In diesem Abschnitt werden die Prozesse zur Abbildung des Wiedereinsatzes sowie die dafür nötigen Einrichtungen beschrieben. Grundlegende Einrichtungen der Rezeptabwicklung sowie die Bereiche: "Technik & Wartung" oder "Lager und Logistik" sind den entsprechenden Abschnitten der Onlinehilfe zu entnehmen.
Der Wiedereinsatzprozess ist immer auch optional mit einem Kauf-Prozess verknüpft. Das heißt, werden benötigte Geräte nicht über eine Pool-Abfrage gefunden, so wird der Kasse ein Gerät zum Kauf angeboten, welches wiederum in den Pool aufgenommen wird. Der Kauf-Prozess wird an dieser Stelle hier nicht beschrieben.
Einrichtung#
Um den Wiedereinsatzprozess durchführen zu können, sind erweiterte Einrichtungen notwendig bzw. sinnvoll. Die relevanten Einrichtungen werden im nachfolgenden beschrieben.
Teams#
In der eBox wird ein neues Vertriebsteam (beispielweise: Code POOL, Beschreibung Wiedereinsatz oder laufende Poolabfragen) angelegt. Alle MitarbeiterInnen, welche Wiedereinsätze bearbeiten, werden dem Vertriebsteam "POOL" zugewiesen. Die eingehenden Verordnungen, bei denen eine Poolabfrage durchzuführen ist bzw. bereits durchgeführt wurde, werden dem Vertriebsteam "POOL" zugeordnet. Weiterführende Informationen zum Thema eBox entnehmen Sie dem Abschnitt "eBox".
Rollencenter#
Technik & Wartung#
Für den Bereich "Technik & Wartung" steht Ihnen das Rollencenter "healthcare Rep" zur Verfügung.
Innendienst#
Um für den Innendienst die notwendigen Arbeitsschritte zu überwachen, gibt es das Rollencenter. Bei dem Rollencenter werden vorgefilterte Kacheln die den entsprechende Bearbeitungsstatus eines Geräts darstellen (z.B. Call Techniker KV ermittelt), angezeigt.
Die einzelnen Prozessschritte werden über die so genannten „Calls (Geräte)“ abgebildet.
Informationsmanagement (IRM)#
Das Informationsmanagement (IRM) ist das Bindeglied von Liefer- und Abrechnungsplan und der dafür benötigten Informationen bzw. Belege. Diese Informationen sind das primäre Freigabekriterium für eine Lieferung oder Abrechnung im Rahmen des Wiedereinsatzes.
Die für den Prozess benötigten Informationen werden im Wiedereinsatzvertrag festgelegt und in die Vorgangsperiode des Liefer- und Abrechnungsplans übernommen.
Das Informationsmanagement ist direkt mit der Statusverwaltung in den Vorgängen verbunden. Weiterführende Informationen finden Sie unter Informationsmanagement (IRM).
Bearbeitungsstatus#
Da im Rahmen des Wiedereinsatzes Informationen des Customer Services direkten Einfluss auf die Technik haben, sind auch in den Einrichtungen der kaufmännischen Abwicklung innerhalb von Microsoft Dynamics 365 Business Central entsprechende Bearbeitungsstatus zu integrieren.
Aufgrund dieser Einrichtungen ist es möglich, dass beispielsweise eine eingegangene Genehmigung zur Aufbereitung und Versorgung, über eine Informationsanforderung, direkt in den Call und in den Technikauftrag zurückgemeldet wird, sodass zeitnah mit dem Service begonnen werden kann.
Der Status einer Informationsvorlage wird über die sogenannten "Komm. Status Vorlagen" abgebildet. In diesen Vorlagen, hier am Beispiel eines Kostenvoranschlags, können zusätzlich die Bearbeitungsstatus für den technischen Service je Status der Informationsvorlage eingepflegt werden.
Beispiel Komm. Status Vorlage für Kostenvoranschlag
Statuscode | Beschreibung | Gesperrt | Status | Technik Bearbeitungsstatus |
---|---|---|---|---|
00 ANF ERZ | KV Anforderung erzeugt | Ja | Notwendig | |
10 ANF GES | KV versendet | Ja | Antw. Abwarten | 30A KV ERST (KV erstellt) |
20 ANT OK | KV genehmigt | Info OK | 31A KV GEN (KV genehmigt) |
|
40 ABGE | KV Abgelehnt | Info nicht OK | 32A KV ABGE (KV abgelehnt) |
|
50 FORM | Formfehler | Info nicht OK | ||
55 K ANTW | Antwort nicht erhalten | Ja | Antwort nicht erhalten | |
60 ANTNN | KV nicht notwendig | Info nicht notwendig | ||
61A ANFNN AUS | KV nicht notwendig da Aussonderung | Info nicht OK | 60A AUS BE (Aussonderung beantragt) |
Sollte ein Kostenvoranschlag genehmigt werden, wird die zugehörige Informationsanforderung auf den Status "20 ANT OK" gesetzt. Durch die erweiterte Einrichtung der Technik Bearbeitungsstatus in den "Komm. Status Vorlagen" werden im Call und Technikauftrag die Status gemäß Einrichtung gesetzt.
Informationsvorlagen#
In den Informationsvorlagen werden alle benötigten Belege zur Durchführung des Wiedereinsatzes zusammengefasst und in dem Wiedereinsatzvertrag hinterlegt.
Nachfolgend ein Beispiel, wie eine Informationsvorlage aussehen kann: Informationsvorlage – Code WE, Beschreibung Wiedereinsatz
Belegcode | Belieferung Anforderungscode | Beschreibung | Belief. Antw. Qualität | Abrechnung Anforderungscode | Beschreibung | Abrech. Antw. Qualität | Notwendig |
---|---|---|---|---|---|---|---|
IM_VO | VO | Verordnung Anf. | Kopie | VO | Verordnung Anf. | Original | JA |
IM_POOL | POOL | POOL Anf. | Kopie | POOL | POOL Anf. | Kopie | JA |
IM_EKV | EKV_WE | EKV Anf. | EKV_WE | EKV Anf. | Kopie | JA | |
IM_KV | KV_WE | KV Anf. | Kopie | KV_WE | KV Anf. | Original | |
IM_SERVICE | Serviceschein Anf. | SERVICE | Serviceschein Anf. | Original | JA | ||
IM_KV | KV Anf. | AUSSOND | KV Anf. | Original | |||
IM_ABL | Abliefernachw. Anf. | LIEF-N | Abliefernachw. Anf. | Kopie | JA | ||
IM_RG | Rechnung | Rechnung |
Dort enthalten ist auch die Poolabfrage (IM_POOL), um nachzuhalten, dass diese durchgeführt worden ist. Zudem ist diese Anforderung auch als Erinnerung zur Pflege der Poolabfragenummer zu verstehen. Alle weiteren Belege setzen sich aus den benötigten Dokumenten der Reparatur und Versorgung zusammen.
Zu beachten sind weiterhin die Anforderungen der einzelnen Krankenkassen.
Stammdaten#
Beschrieben werden die zu pflegenden Stammdaten, um den Wiedereinsatzprozess abzubilden.
Artikel#
Auf der Artikelkarte auf dem Inforegister "Artikelverfolgung" wird der Artikelverfolgungscode hinterlegt. Hierüber wird festgelegt, ob der Artikel Serien-, Chargennummer-, Betriebsstundenpflichtig, ein Ablauf- oder Herstelldatum hat.
Weiterhin wird über den Schalter "Infokartenpflicht" gesteuert, ob eine Seriennummerninformationskarte bei Zugangsbuchung erzeugt wird oder nicht.
Erst durch die Kombination aus Artikelverfolgungscode „Seriennummer“ und der "Infokartenpflicht" wird ein Artikel zu einem Gerät.
Damit ein Hilfsmittel wiedereinsatzfähig ist, muss auf dem Inforegister KUMAVISION healthcare der Schalter "Wiedereinsatzartikel" aktiviert werden.
Weiterhin sind der Technik Wartungsplan Code, die Technik Stückliste und die Technikbefundungsgruppe zu erfassen.
Technik Wartungsplan#
In den "Technik Wartungsplanvorlagen" werden die einzelnen Wartungen abgebildet. Es können allgemein gültige Wartungspläne erzeugt und anschließend beliebig vielen Artikeln hinterlegt werden. Auf diese Weise muss z.B. einmalig ein Wartungsplan für eine Modellserie erstellt werden, um diesen dann den relevanten Artikeln zuzuordnen.
Inforegister Allgemein#
Im Kopf des Wartungsplans wird eine eindeutige Beschreibung für den Wartungsplan hinterlegt.
Beispiel:
Code | Beschreibung |
---|---|
LRS | Leichtgewichtsrollstuhl |
Inforegister Servicestufen#
In den Zeilen des Wartungsplans werden anschließend die einzelnen Gerätewartungen gepflegt.
Beispiel:
Prüfart | Beschreibung | Zeitintervall | Intervall hochs. mit Arbeitstyp |
---|---|---|---|
MPG | MPG-Prüfung | 12M | WART |
STK | Sicherheitstechn. Kontrolle | 24M | STK |
Feld | Beschreibung |
---|---|
Prüfart | Auswahl einer zuvor eingerichteten Prüfart. Auf Basis des Codes wird anschließend die Beschreibung gefüllt. |
Zeitintervall | Angabe des Intervalls, wann die nächste Prüfung stattfinden soll. |
Intervall hochs. mit Arbeitstyp | Hinterlegen eines Arbeitstypen einer Ressource, bei dem das Datum der nächsten Prüfung nach durchgeführter Wartung hochgesetzt wird. Dieses Feld muss zwingend gefüllt werden, andernfalls wird das Datum der nächsten Prüfung nicht berechnet. Aufgrund dieser Funktion besteht zudem die Möglichkeit, Wartungen im Rahmen einer Reparatur bzw. mehrere Wartungen, unabhängig der Prüfart, auf einmal durchzuführen. |
Technik Stücklisten#
Die "Technik Stücklisten" dienen der Abbildung von Reparatur- und Wartungsstücklisten. Zu Beginn wird ein eindeutiger Code der Stückliste vergeben. Diese Stückliste wird zentral gepflegt und kann anschließend mehreren Artikeln hinterlegt werden.
Beispiel:
Code | Beschreibung |
---|---|
LRS | Leichtgewichtsrollstuhl |
Anschließend wird in der Technik Stücklisten-Übersicht die jeweilige Stücklistenzeile zur Bearbeitung markiert und über "Komponenten" im Menüband, die Technik Stücklistenkomponenten-Karte aufgerufen, um die notwenigen Artikel und Ressourcen der Stückliste zu hinterlegen.
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass nur tatsächliche Artikel im weiteren Prozess ausgewählt werden können. Vertragsfindungsartikel können zwar an dieser Stelle angegeben werden, jedoch ist in dem Technikauftrag keine Auswahl aus dem Vertragsfindungsartikel möglich.
Zu einer Ressource kann der Arbeitstypencode hinterlegt werden. Die Beschreibung der Ressource ändert sich automatisch auf die Beschreibung des Arbeitstypen ab.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Art | Definition, ob ein Artikel oder eine Ressource in die Stücklistenzeile eingetragen werden soll. |
Nr. | Auf Basis der "Art" wird an dieser Stelle der Ressourcen- oder Artikelstamm angezeigt, um ein Artikel oder eine Ressource auszuwählen. Die Beschreibung wird mit der Beschreibung des Artikels bzw. der Ressource übernommen. |
Varianten/ Arbeitstypencode | In Abhängigkeit von der "Art" können in diesem Feld Varianten oder Arbeitstypen gepflegt werden. |
Vorgabe Komponentenmenge | Vorbelegung der Menge, in der die Artikel/ Ressourcen in der Regel entnommen werden. |
Mengenüberschreitung zulässig | Ist der Haken gesetzt, kann die Vorgabemenge in der Reparatur überschrieben werden. |
Priorisierung | Auf Basis der Priorisierung kann die Stückliste im Technikauftrag gefiltert werden. |
Standard | Wird der Haken „Standard“ gesetzt, so wird diese Zeile automatisch in den Technikauftrag gezogen, wenn diese noch nicht vorhanden ist. |
Stücklistenart | Wird bei der Anlage automatisch auf "Reparatur" gesetzt. |
Call Klassifizierung | Je nach "Call Klassifizierung" kann hier die Zuordnung von Artikeln oder Ressourcen für Reparatur und Wartung unterschieden werden. Dies dient als Filter für die Ansicht der Stückliste im Technikauftrag. |
Technikbefundungsgruppen#
Mit Hilfe der Befundungsgruppen bzw. der Befundung werden im Call und im Technikauftrag die Diagnosen des Defekts des Geräts festgehalten. Da die Befundungen im System gepflegt werden, müssen die gleichen Befundungen nicht immer wieder neu eingetragen werden und sind zudem auswertbar.
In den Technikbefundungsgruppen können mehrere dieser Befundungen geclustert werden.
Nachdem eine eindeutige Bezeichnung der Befundungsgruppe gepflegt ist, können über "Befundungen" im Menüband mehrere Befundungen hinterlegt werden.
Beispiel:
Code | Beschreibung |
---|---|
Bremse | Druckbremse defekt |
Gurt | Sitzgurt defekt |
Vertragsfindungsressourcen#
Über die Vertragsfindungsressourcen werden die Arbeitszeiten, Pauschalen und ServicetechnikerInnen abgebildet. Ressourcen für den technischen Service bekommen die Produktbuchungsgruppe "SERV19" auf dem Inforegister "Fakturierung" zugewiesen.
Der Schalter "Arbeitstyp notwendig" auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare" darf nicht aktiviert werden, sofern alle Arbeitstypen zulässig sein sollen.
Über "Zuordnung Vertragsfindungsressourcen" werden die entsprechenden Arbeitstypen hinterlegt. Hier kann der Haken bei "Alle Arbeitstypen erlaubt" gesetzt werden.
Hinweis
Der Aufruf "Zuordnung Vertragsfindungsressourcen" ist im Menüband nur sichtbar, wenn auf der Ressourcenkarte auf dem Inforegister "KUMAVISION healthcare" der Schalter "Vertragsfindung" aktiviert ist.
Hinweis
Wird der Haken "Alle Arbeitstypen erlaubt" gesetzt, so werden sämtliche Arbeitstypen zu einer Ressource zugelassen. Hierzu ist es notwendig, dass das Feld "Zuordnung Arbeitstypencode" in der Vertragsfindungsressource nicht aktiviert ist.
In der Vertragsfindungsressource können zudem weitere Einheiten über den gleichnamigen Aufruf im Menüband hinterlegt werden. Die hier eingetragenen Einheiten werden mit dem Basiseinheitencode verknüpft.
Arbeitstypen#
Über die "Arbeitstypen" können einzelne Ausprägungen einer Ressource abgebildet werden (ähnlich der Variante am Artikel). Diese werden zur Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte sowie zur Abbildung der Prüfarten für die Zuordnung im Wartungsplan genutzt.
Beispiel Arbeitstypen:
Code | Beschreibung | Einheitencode | Beschreibung übernehmen |
---|---|---|---|
DBREMSE | Druckbremse aus- und einbauen | AW | JA |
GURT | Sicherheitsgurt de- und montieren | AW | JA |
HAUSBES | Hausbesuchspauschale | AW | JA |
STOCK | Stockhalter de- und montieren | AW | JA |
Pro Arbeitstyp kann eine eigene Einheit hinterlegt werden, welche die Einheit der Ressource überschreibt. Voraussetzung ist, dass die Einheit als Ressourceneinheit angelegt und zugeordnet ist. Weiterhin kann über das Feld "Beschreibung übernehmen" gesteuert werden, ob die Beschreibung der Ressource durch die Beschreibung des Arbeitstypen ersetzt werden soll.
Die einzelnen Einkaufs- und Verkaufspreise der Ressourcen bzw. Ressourcen-Arbeitstypen-Kombination sind über die Ressourcenkarte über "VK-Preise" im Menüband zu pflegen.
Preispflege Verkauf#
Die Preise zur Abbildung der Wiedereinsatzpauschale werden nicht, wie bei der Fallpauschale, über eine Ressource abgebildet. Wie beim Kaufprozess auch, werden diese am Artikel in der Preisfindung gepflegt.
Dies erfolgt über die Artikelkarte über "VK-Preise" im Menüband. Um den Wiedereinsatz vom Kauf zu unterscheiden, wird über die Artikelfamilie oder in den Verkaufskonditionen neben dem Preisfindungsdebitoren der Kasse die Verkaufsauftragsart "AB-WE" gepflegt.
Preispflege Einkauf#
Bei Bestellung bei einem Mitbewerber darf in der Bestellung kein Preis hinterlegt sein. Dazu sind entsprechende Einrichtungen vorzunehmen:
Anlage Einkaufsbestellarten (Best Practice)#
Bei der Einkaufsbestellart wird die Art "Wiedereinsatz" benötigt. Hier können Sie bereits einen „Vorgabe Rabattgrund“ definieren, der bei dieser Bestellart den Wert auf 0,00 Euro rabattiert, da es sich bei einer Wiedereinsatzbestellung um keinen Einkauf im ursprünglichen Sinne handelt.
Anlage Rabattgrund#
In den Rabattgründen kann der Rabattgrund „Gratis“ verwendet werden. Dieser steht auf Zeilenrabatt % = 100,00 und ist mit der Art = "Fix" definiert.
Anlage Artikelfamilie (in Vorgängerversionen)#
Alternativ kann mit der Artikelfamilienpreisfindung gearbeitet werden, die ebenfalls den Einkaufswert auf 0,00 Euro reduziert. Hinter der Artikelfamilie wird über "Artikelfamilie Preisverwaltung" die Einkaufsbestellart "Wiedereinsatz" und der Rabattgrund "GRATIS" hinterlegt.
Anschließend wird die Artikelfamilie auf der Artikelkarte in den EK-Preisen "(Menüband > Zugehörig > Einkauf > EK-Preise > Einkauf Artikel Familienzuordnung") hinterlegt.
Vorschau Wiedereinsatz Bestellung#
Wird die Einkaufsbestellung des Wiedereinsatzgeräts über den Call erstellt, wird die Einkaufsbestellart "Wiedereinsatz" automatisch in die Einkaufsbestellung übernommen und es wird kein Preis gezogen.
Verwaltung der Leistungserbringer#
Die Leistungserbringer, von denen Geräte abgeholt werden, müssen als Kreditoren angelegt werden. Dies geschieht wie gewohnt über die Kreditoren und die Funktion "Neu > Neuer Kreditor aus Kurzerfassung". Die notwendigen Pflichteingaben werden über die Pflichtfeldprüfung bzw. Stammdatenvorlagen vorbelegt bzw. abgefragt.
Wiedereinsatzvertrag#
Wiedereinsatzverträge sind eine Kombination aus Versorgungs- und Reparatur-/ Wartungsverträgen. Diese Verträge beinhalten sowohl alle Positionen zur Abbildung der Versorgung als auch die benötigen Komponenten in Form von Artikeln und Ressourcen zur Aufbereitung. Beschrieben werden hier nur die Felder, die für einen Wiedereinsatzvertrag benötigt werden. Weiterführende Informationen finden Sie unter Vertragsfelder.
Vertragskarte#
Inforegister Allgemein#
Im Vertragskopf wird die Planart „Wiedereinsatz“ hinterlegt. Über die Planart wird klassifiziert, um was für eine Art von Vertrag es sich handelt.
Versionskarte#
Inforegister Allgemein#
Die Beschreibung wird nicht automatisch aus der Vertragskarte übernommen und muss somit manuell eingetragen werden. Die Abrechnung erfolgt über §302 (Abrechnung der sonstigen Leistungserbringer). Für die im Nachgang der Hilfsmittellieferung mögliche Belieferung von Zubehör/ Ersatzteilen oder auch dem Austausch des Hilfsmittels, muss das Feld „Zusatzauftrag erlaubt“ aktiviert sein.
Das Feld "Vorbelegung Startdatum" wird auf das „Arbeitsdatum“ gesetzt, d.h. das Tagesdatum der Erfassung wird in der Vorgangsperiodenkarte vorbelegt. Im Feld "Liefernachweis" wird „Vorgangsperiode“ ausgewählt. Für die Rechnungsanweisung gilt „Komplettrechnung“ im Wiedereinsatzprozess.
Hinweis
Sobald die Info.-Anforderungen für Verordnung, Kostenvoranschlag und Poolabfrage OK sind, werden für den Vorgang weder Lieferungen noch die Abrechnung gesperrt.
Eine Abrechnung ist zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht sinnvoll, da zum einen das Gerät nicht geliefert wurde und zum anderen, nur die Verbrauchsmaterialien in der Abrechnungsplaneinteilung stehen. Somit würde hier eine Abrechnung mit den Verbrauchsmaterialien erfolgen.
Um dies zu verhindert, wird für den Liefernachweis in der Vertragsversionskarte der Wert „Vorgangsperiode“ im Vertrag hinterlegt. Durch den Liefernachweis wird automatisch der Fehlercode „ABWARTEN“ in der Abrechnungsplaneinteilung gesetzt. Eine Abrechnung ist somit erst möglich, wenn das Gerät geliefert wurde und der Liefernachweis vorhanden ist.
Die Info.-Anforderung für den Liefernachweis erstellt sich im Abrechnungsplan erst wenn ein Warenausgang erfolgt.
Inforegister Vorbelegung Zeilen#
Diese Felder bleiben leer, da die genaue Definition der Vorbelegung in den Zeilen erfolgt.
Inforegister Abweichende Belegvorgaben#
Die Belieferung Auftragsart ist standardgemäß „LIEFERPL“. Die Abrechnung Auftragsart ist" AB-WE". Die Auftragsart wird hinterlegt, um auf Basis dessen die Wiedereinsatzpauschale in der erweiterten Preisfindung des Artikels zu finden.
Der Kalkulationsdruck ist Rabattfeld, d.h. ausgewiesen werden der Basispreis und der Rabatt (z.B. 100 € - 10%).
Inforegister Perioden#
Auf dem Inforegister "Perioden" ist die Vertragsperiode „WE“ auszuwählen. Die Periode definiert die im Prozess angelegten Vorgänge und vererbt ihre Informationen an die jeweiligen Vorgangsperioden.
Eine Info Vorlage ist ein zentrales Prozesssteuerelement und ist zwingend einzufügen (siehe hierzu auch den Abschnitt Informationsmanagement (IRM)).
Damit eine Wartung und eine Reparatur durchgeführt werden können, müssen die jeweiligen Verträge bei "Wartung Vertragsnr." sowie "Reparatur Vertragsnr." hinterlegt werden. Diese Verträge werden bei der Call-Erstellung verwendet.
Hinweis
Es besteht nur die Möglichkeit, die Vertragsnummer zu hinterlegen. Das System zieht automatisch die aktuell gültige Vertragsversion.
Inforegister Zusatzinformationen#
Zusatzinformationen, die für die eKV-Erstellung und Abrechnung relevant sind, können hier oder direkt in den Zeilen über "Zusatzfelder bearbeiten" hinterlegt werden.
Zu den Zusatzinformationen zählen beispielsweise der Leistungserbringergruppenschlüssel, das Leistungskennzeichen, die Poolabfrage- und Registernummer (letztere sind ohne Wert zu pflegen, da der Wert im Prozess eingetragen wird).
Inforegister Zeilen#
In den Vertragsversionszeilen werden alle Positionen für die Versorgung und für die Aufbereitung gepflegt, d.h. die Vertragsfindungsartikel für das Gerät und zusätzliches Zubehör sowie alle für den Service zulässigen (gemäß Vereinbarung mit der Krankenasse) und benötigten (auch wenn die Kasse diese nicht zulässt) Ersatzteile und Aufwände (Ressourcen).
Vertragsversionszeile Gerät#
Periode | WE |
---|---|
Art | Artikel |
Nr. | VT-Artikel eingeben VT-Artikelnr. für die zu versorgenden Geräte. |
Abrechnungsart | Direkt Artikel können abgerechnet werden. |
Buchungscode | F-Kasse, z.B. F-AOKBW eingeben. Buchungscode der Krankenkasse. |
Menge | 0 Bei VT-Artikeln wird keine Menge hinterlegt. |
Preisherkunft | Preisfindung Steuert, dass immer die Ressourcen- bzw. Artikelpreisfindung durchgeführt werden. |
Keine Abrechnungsaufteilung | Leer Steuert, ob für die Vertragszeile eine Zuzahlung, Aufzahlung oder Eigenanteil fällig ist oder nicht. |
Lieferungsart | Umlagerung Abruf Es werden keine Lieferplaneinteilung erstellt. Artikel werden umgelagert (auf Fremdeigentum) und weiterhin bestandsmäßig beim Leistungserbringer geführt. Durch den Zusatz „Abruf“ wird verhindert, dass das Gerät zu früh, d.h. vor der technischen Prüfung ausgeliefert wird. |
Gruppe gesetzl. Zuzahlung | GH1 G = Hilfsmittel zum Gebrauch H = Hauptartikel 1 = 1. Artikel |
Vertragsversionszeile Zubehör#
Periode | WE |
---|---|
Art | Artikel |
Nr. | VT-Artikel eingeben. VT-Artikelnr. für Zubehör-/Ersatzteile |
Abrechnungsart | Direkt Artikel können abgerechnet werden. |
Buchungscode | UV Abgangsbuchung von Umlaufvermögen. |
Menge | 0 Bei VT-Artikeln wird keine Menge hinterlegt. |
Preisherkunft | Preisfindung Steuert, dass immer die Ressourcen- bzw. Artikelpreisfindung durchgeführt werden. |
Keine Abrechnungsaufteilung | Leer Steuert, ob für die Vertragszeile eine Zuzahlung, Aufzahlung oder Eigenanteil fällig ist oder nicht. |
Lieferungsart | Abruf Es werden keine Lieferplaneinteilungen erstellt. AnwenderInnen können die Abrufpositionen manuell generieren. Dies wird gesetzt, damit kein vorzeitiger, ungewollter Warenausgang entsteht. |
Gruppe gesetzl. Zuzahlung | GZ1 G = Hilfsmittel zum Gebrauch Z = Zusatz 1 = 1. Artikel |
Vertragsversionszeile Vertragsfindungsressource „Techniker“#
Periode | WE |
---|---|
Art | Ressource |
Nr. | Ressourcennummer eingeben. |
Abrechnungsart | Direkt Die Ressource kann abgerechnet werden. |
Buchungscode | Leer Bei Ressourcen bleibt der Buchungscode leer. |
Menge | 0 Bei dieser Vertragsfindungsressource wird keine Menge hinterlegt. |
Preisherkunft | Preisfindung Steuert, dass immer die Ressourcen- bzw. Artikelpreisfindung durchgeführt werden. |
Keine Abrechnungsaufteilung | Haken setzen. Steuert, ob für die Vertragszeile eine Zuzahlung, Aufzahlung oder Eigenanteil fällig ist oder nicht. |
Lieferungsart | leer |
Gruppe gesetzl. Zuzahlung | GZ1 G = Hilfsmittel zum Gebrauch Z = Zusatz 1 = 1. Artikel |
Definition der Aufbereitungsprozesse#
Im Modul Technik & Wartung können kundenindividuelle Wiedereinsatzprozesse abgebildet werden. Dazu werden die einzelnen Prozesse definiert und mit den einzelnen Belegen verknüpft. Diese frei definierbaren Prozesse werden ebenfalls zur Abbildung der Aufbereitung bzw. zur Prüfung der Hilfsmittel im Rahmen des Wiedereinsatzes genutzt.
Kundenservice Belegarten#
In den Belegarten werden die einzelnen Belege festgelegt, die benötigt werden, um den Prozess zu steuern. Dabei können mehrere Belegarten pro „Basis Belegart“ definiert werden.
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code/ Beschreibung | Eindeutige Bezeichnung der Belegart, inkl. der Beschreibung. |
Basis Belegart | Bildet den Basis- (Standard-) Beleg, auf dem die Belegart/ der Prozessschritt aufsetzen. Dabei können sehr viele Verkaufs-, Einkaufs- oder Lagerbelege genutzt werden, inkl. des Technik- und SEF-Auftrags. |
Technikauftragsart | Hiermit wird unterschieden, ob es sich um einen Technikauftrag für Reparatur/Wartung handelt oder für die Erfassung von Befundungen/Aufwänden. Aufgrund der Basis Belegart wird das Feld "Technikauftragsart" befüllt. |
Technischer Service | Steuerung, ob der Beleg für den technischen Service gedacht ist oder ob der Beleg seine Standardfunktionalitäten nutzen soll. Bei der Verkaufsrücknahme steuert dieser Haken beispielsweise, ob Besitzer- und Vertragsinformationen auf der Seriennummernkarte stehen bleiben sollen oder nicht. Wenn der Haken nicht gesetzt ist, werden die Daten gelöscht, da das Gerät somit im Haus bleibt und nicht an den Kunden zurückgeht. |
Gerätereferenz | Steuerung, welches Gerät in den jeweiligen Beleg eingesteuert werden soll. Bei der Auswahl „Gerät“ wird das (defekte) Gerät des Calls eingesteuert, bei „Leihgerät“ das im Call hinterlegte Leihgerät bzw. das im Beleg definierte Leihgerät. Bei der Gerätereferenz „Tauschgerät“ wird ein Tauschgerät in den Beleg eingesteuert. |
Abweichende Gerätereferenz | Über die abweichende Gerätereferenz wird gesteuert, ob der Beleg vorher noch zu bearbeiten ist bzw., ob hier abweichende Debitoren-/Kreditorendaten hinterlegt werden sollen. |
Geschäftsreferenzart | Wenn der Haken der abweichenden Geschäftsreferenz gesetzt ist, muss anschließend zwingend eine Geschäftsreferenzart gepflegt werden. Die Auswahl „Zuständigkeitseinheit“ wird nur bei Lagerbelegen eingesetzt, da darüber die Lagerorte aus der Zuständigkeitseinheit eingesteuert werden können. Bestell- und Lagerbelege brauchen zwingend den Haken „Abweichende Geschäftsreferenz“ und eine Geschäftsreferenz. Aufgrund dieser Einträge sind diese Belege im Call auch farblich gekennzeichnet. |
Auftragsart | Je nach Basis Belegart können Verkaufsauftrags- und Bestellarten pro Belegart eingesteuert werden. |
Lagerort / Lagerplatz | Hier kann für einen Beleg ein Lagerort/ Lagerplatz definiert werden. Diese werden in die Belegart im Prozess übernommen. Ein Nacharbeiten oder manuelles eintragen entfällt. |
Verschrotten | Ist der Haken gesetzt, wird in Verbindung mit einem Artikel Buch.-Blatt beim Buchen die Seriennummer als verschrottet gekennzeichnet. Die Felder "verschrottet am" und "verschrotten um" werden eingetragen und die Seriennummer gesperrt. |
Standardtextcode | Pro Beleg kann ein Standardtextcode definiert werden. |
Kundenservice Prozessarten#
In den "Kundenservice Prozessarten" werden die einzelnen Prozesse definiert, die im Rahmen von Reparaturen und Wartungen zum Einsatz kommen. Diese Prozessart wird im Call ausgewählt und legt dort den weiteren Prozessablauf fest.
Beispiel für die Anlage der Kundenservice Prozessarten:
Code | Beschreibung | Serviceort | Belegerstellung |
---|---|---|---|
WE GE IH | Wiedereinsatz Gerät im Haus | Im Haus | Automatisch |
WE GE FIL | Wiedereinsatz Gerät in einer anderen Filiale | Automatisch | |
WE GE AH | Wiedereinsatz Gerät beim Mitbewerber | Im Haus | Automatisch |
Feld | Beschreibung |
---|---|
Code | Eindeutige Bezeichnung der Prozessart. |
Beschreibung | Beschreibung der Prozessart. In der Regel handelt es sich dabei um die Bezeichnung des Prozesses. |
Serviceort | Angabe, ob der Prozess im Haus (also im eigenen Unternehmen) oder vor Ort beim Kunden stattfindet. Bei Auswahl „Im Haus“ wird der Lagerort auf Basis der Zuständigkeitseinheit bzw. Technik Einrichtung eingesteuert. Wird „Vor Ort“ ausgewählt, müssen ServicetechnikerInnen im Call hinterlegt werden. Diese steuern anschließend Lagerort und Lagerplatz ein. |
Call Klassifizierung | Angabe, was für eine Art von Service stattfindet (Reparatur, Wartung, leer). Auf Basis dieses Wertes findet im Call die Vertragsermittlung der Reparatur- bzw. Wartungsverträge statt. |
Belegerstellung | Über die Belegerstellung kann definiert werden, wie der Folgebeleg (Folgeprozessschritt) begonnen werden soll. Steht der Eintrag auf „Automatisch“ so wird der Folgebeleg automatisch nach Beendigung des vorherigen Belegs erzeugt. Das automatische Erzeugen von Belegen ist aktuell nur bei Calls mit einem Gerät möglich. |
Call automatisch abschließen | Ist der Haken gesetzt, so wird der Call automatisch beendet, sobald der letzte Beleg der Prozesskette abgeschlossen ist. |
Markieren Sie die Kundenservice Prozessartzeile, um über den Menüaufruf „Bearbeiten“ die Prozessart mit den Belegarten verheiraten zu können. Es öffnet sich die „Kundenservice Belegart Karte“.
Neben den „Status Auswahl Prozessart“ und „Status Planungsabschluss in Tech. Auftrag“ im Inforegister "Allgemein" kann hier zusätzlich der „Bearbeitungsstatus“ gepflegt werden, welcher in den Technikauftrag des Leihgeräts geschrieben werden soll. Wenn ein Leihgerät ebenfalls aufbereitet wird, so darf an dieser Stelle kein Kostenvoranschlag erzeugt werden und es muss direkt ein Hinweis an BenutzerInnen erfolgen, dass mit der Reparatur begonnen werden darf. Die weiteren Felder werden bereits durch die Anlage der Prozessart mit eingesteuert.
Im Inforegister "Prozessbelege" werden die einzelnen Prozessschritte aufgeführt. In den Feldern „Start Bearbeitungsstatus“ und „Abschluss Bearbeitungsstatus“ werden Start- und Endstatus der einzelnen Prozessschritte gepflegt. Auch bei der automatischen Belegerstellung macht es Sinn, beide Status zu pflegen, da es im Laufe des Prozesses immer wieder zu Unterbrechungen der Automatik kommen kann (z.B. bei Stammdatenfehlern). Ist an dieser Stelle kein Status gepflegt, wird der Call/Technikauftrag mit einem Status leer oder einem falschen Status durch AnwenderInnen ggf. nicht beachtet.
Im Rahmen des Wiedereinsatzes wird der Haken „Call automatisch abschließen“ nicht gesetzt. In diesem Fall dient der Call als Basis dafür, dass AnwenderInnen erkennen, welche Geräte aufbereitet sind und aus dem Lieferplan abgerufen werden können. Alternativ kann diese Information bspw. nur per Wiedervorlage erfolgen.
Prozessgruppen#
In den Prozessgruppen werden die einzelnen Prozessarten zusammengefasst. Diese Prozessgruppen werden später den Reparatur- und Wartungsverträgen zugeordnet. Sie dienen als Filter bei der Auswahl der richtigen Prozesse (Fallpauschale, Wiedereinsatz, Fremdgeräte, etc.).
Beispiel Technik Prozessgruppe für Wiedereinsatz:
Code | Beschreibung | Prozesstypenfilter |
---|---|---|
WIEDEREINSATZ | Wiedereinsatz | WE GE IH |
Im Feld "Prozesstypenfilter" können beliebig viele Prozessarten in eine Prozessgruppe über „Oder-Pipe“ zusammengefasst werden.
Wiedereinsatzprozesse#
Im folgenden Abschnitt werden drei unterschiedliche Wiedereinsatzprozesse beschrieben. Der Ablauf ist abteilungsübergreifend, wie die untenstehende Übersicht zeigt. Der Ablauf von LagermitarbeiterInnen wird nur aus manueller Sicht beschrieben.
Wiedereinsatzgerät beim Mitbewerber#
Das wiedereinzusetzende Gerät steht bei einem anderen Leistungserbringer, wird von dort abgeholt/ bestellt, aufbereitet und anschließend an den Kunden geliefert.
Folgende Prozessschritte sind ab Rezepteingang durchzuführen:
Aufgabe | Team | Bemerkung |
---|---|---|
Rezepteingang | Innendienst | eBox scannen |
Vertrag suchen, Festlegung Wiedereinsatz | Innendienst | Abbrechen, weil eventuell Wiedereinsatz, daher zunächst Poolabfrage, bevor ein Vertrag ausgewählt wird. |
Rezept in Team POOL verschieben | Innendienst | Abbrechen, weil eventuell Wiedereinsatz, daher zunächst Poolabfrage, bevor ein Vertrag ausgewählt wird. |
Poolabfrage manuell starten | Innendienst | Antwort abwarten. |
Poolabfrage erfolgreich | Innendienst | In die eBox scannen lassen. |
Rezeptbearbeitung beginnen Rezept aus Team POOL bearbeiten |
Innendienst | eBox Bearbeitung |
Vorgang anlegen Wiedereinsatz, Freigabe |
Innendienst | Register-, Seriennummer hinterlegen. |
Call anlegen | Innendienst | Aus Lieferplanzeilen Call erstellen. |
Bestellung Gerät Wiedereinsatz | Innendienst oder Technik | Bestellung an Mitbewerber über Call. |
Wareneingang und buchen auf Reparaturlager | Technik oder Lager | Reparaturlager |
Technikauftrag mit Zeilen für Kostenvoranschlag ergänzen | Technik | Über Rollencenter Call abrufen (Technikauftrag wurde erzeugt) |
Kostenvoranschlag erstellen | Innendienst | Rollencenter Innendienst |
Genehmigung abwarten | Innendienst | Info Anforderung nach Genehmigung bearbeiten. |
Reparatur durchführen | Technik | TechnikerInnen holen über die Kachel „KV genehmigt“ im Rollencenter den Call und beginnen mit der Reparatur. |
Umlagerung zur Auslieferung | Technik | Von REP auf HAUPT. |
Abrufen Gerät aus Lieferplan | Innendienst | Über Rollencenter in den Call von dort wird Auftrag aus dem Lieferplan erstellt. |
Warenausgang | Lager | Abrufen Warenausgänge |
Lieferschein/ Call schließen | Innendienst | Nach Abrufen des Auftrages |
Abrechnung | Innendienst | Nach Lieferung des Auftrages |
Folgende Kundenservice Prozessart wird dafür im Call eingesetzt – WE GE AH – Inforegister Allgemein - Prozessart.
Diese beinhaltet die verknüpften Belege für Wiedereinsatzbestellung, den Technikservice Auftrag und eine interne Umlagerung als Belegarten.
-
Das Wiedereinsatzgerät wird bestellt. Ist das Gerät im Haus und der Wareneingang gebucht, schließt sich die Wiedereinsatzbestellung automatisch und der Technikauftrag erstellt sich.
-
TechnikerInnen überprüfen das Gerät und tragen die Ersatzteile und die Arbeitszeit in den Technikauftrag ein. Nach Genehmigung und Reparatur des Geräts buchen TechnikerInnen das Verbrauchsmaterial und schließen den Technikauftrag ab.
-
Mit dem Abschluss des Technikauftrags erstellt sich automatisch die Umlagerung vom Reparaturlager auf das Hauptlager. Sobald die Umlagerung gebucht wird, kann das Gerät ausgeliefert werden.
o Reparaturlager ist kein auslieferungsfähiges Lager
o Hauptlager ist ein auslieferungsfähiges Lager
Team Innendienst – Vorgangsanlage#
Startpunkt des Wiedereinsatzes ist, wie bei allen Versorgungen auch, die eBox. Eingescannt ist eine Verordnung, welche die Versorgung beauftragt.
Bei neuen Kunden wird über „Neuer Debitor aus Kurzerfassung“ die PatientInnen angelegt. Dabei werden vom Rezept ausgelesene Daten übernommen, sodass in der Pflichtfeldprüfung nur noch die fehlenden Informationen hinterlegt werden.
Anschließend kann aus der eBox heraus direkt ein neuer Vorgang über die Funktion „Neue Vorgangsperiode anlegen“ angelegt werden.
Hierbei muss die entsprechende Vorgangsart ausgewählt werden.
Für den Kunden stehen zwei Verträge zur Auswahl. Zum einen der Wiedereinsatz Vertrag und zum anderen ein Kauf Vertrag, der bei negativer Poolabfrage zur Geltung kommt.
Nach Anzeige der zwei Verträge muss zunächst eine manuelle Poolabfrage auf der entsprechenden Plattform erfolgen, bevor ein Vertrag ausgewählt werden kann. Der Vorgang wird somit abgebrochen und kein Vertrag ausgewählt, bis die Rückmeldung zur Poolabfrage eingeht.
Die Bearbeitungsseite wird geschlossen und die Verordnung über die eBox per Funktion „Anderes Team zuweisen“ dem Team „POOL“ zugewiesen. Diesem Team werden alle Verordnungen übergeben, bei denen aktuell eine Poolabfrage gestartet wurde.
Hinweis
Wenn SachbearbeiterInnen bei der Rezeptbearbeitung bereits wissen, dass eine Poolabfrage durchgeführt werden muss, kann das Rezept direkt dem Team "POOL" zugewiesen werden und der Schritt bis zur Vertragswahl ausgelassen werden.
Mit der Teamkennung „POOL“ wird die Verordnung in die allgemeine Belegauswahl verschoben. Durch die AnwenderInnen erfolgt eine manuelle Poolabfrage auf der jeweiligen Plattform (MIP, HMM).
Negative Poolabfrage#
Bei einer negativen Poolabfrage (es steht kein Gerät zur Verfügung) wird aus dem Team „POOL“ heraus die Verordnung in die eigene eBox abgerufen und ein Vorgang mit Auswahl des Kauf Vertrags angelegt.
Dieser Prozess wird über die übliche Abwicklung zur Vorgangsanlage ausgeführt, die hier nicht weiter dargestellt wird.
Positive Poolabfrage#
Bei einer positiven Poolabfrage (Gerät ist verfügbar) wird aus dem Team „POOL“ heraus die Verordnung in die eigene eBox abgerufen und ein Vorgang („Neue Vorgangsperiode anlegen“) mit Auswahl des Wiedereinsatz Vertrags angelegt.
Bei der Vertragsauswahl ist zu beachten, dass die Vertragsperiode auf "WE" geändert werden muss. Standardmäßig ist hier die "E1" hinterlegt.
Nur wenn die Vertragsperiode umgesetzt wird, werden im Folgenden die entsprechenden Vertragszeilen nach Auswahl des Vertrags in der „Vertragssuche Ebene 1“ angezeigt.
Das entsprechende Gerät wird ausgewählt und die Vorgangsperiodenkarte bearbeitet.
Die Vorgangsperiodenkarte wird bereits mit diversen Informationen aus dem Vertrag und der gescannten Verordnung angezeigt. Bei Bestätigung der Vorgangsperiodenkarte mit "OK" werden Liefer- und Abrechnungsplan angelegt.
Team Innendienst – Call anlegen#
Im Lieferplan wird nun die Lieferplanzeile des Geräts bearbeitet. Über "Lieferplanzeilen > Zeile > Bearbeiten" wird die auf der Plattform für die Versorgung bereitgestellte Seriennummer eingetragen. Ist diese dem System bekannt, wird sie im Feld "Seriennummer" ausgewählt (über den Assist Button […]). Handelt es sich um ein dem System unbekanntes Gerät, so wird die Funktion "Seriennr.-Karte Wiedereinsatz erstellen" ausgeführt. Dazu auf die […] neben der Überschrift „Lieferplanzeile bearbeiten“ gehen.
Hier werden die Informationen zur Serien- und Registernummer hinterlegt. Das System erzeugt anschließend eine Seriennummern-Infokarte und trägt die Seriennummer in die Lieferplanzeile ein.
Damit die Seriennr.Infokarte vollständig gepflegt ist, werden manuell in der Seriennr.Infokarte weitere Informationen wie z.B. das Baujahr hinterlegt. Anschließend muss die Pflege der Serienr.Infokarte beendet werden. Dies geschieht über die Funktion „Seriennr. Info Pflege beenden“ im Menüband.
Da der elektronische Kostenvoranschlag mit Informationen aus dem Abrechnungsplan ergänzt wird, muss die Registernummer in den Zusatzfeldern des Abrechnungsplans eingetragen werden. Dazu wird der Abrechnungsplan geöffnet und über "Abrechnungsplanzeilen > Zeile > Zusatzfelder" die Registernummer eingetragen.
Schließen Sie die Maske um in den Lieferplan zurück zu kehren und geben Sie diesen frei.
Weiterhin kann nun die Info Anforderung, die der Kontrolle einer erfolgten Poolabfrage dient, auf den Status "Info OK" gesetzt werden. Dazu wird die Info Anforderung geöffnet und über die Funktion „Info OK“ auf Info OK gesetzt. Alternativ ist diese Funktion direkt im Lieferplan aufrufbar. Dazu wird die Info Anforderungszeile markiert und ebenfalls die Funktion „Info OK“ verwendet.
Hinweis
Falls der Reservierungsbeleg vom Wiedereinsatzgerät mit an die Krankenkasse geschickt werden soll, kann der Beleg entweder eingescannt und über die eBox oder manuell per Drag & Drop der Info Anforderung zugeordnet werden. Eine entsprechende Einrichtung der verketteten Belege kann vorgeben, dass dieser Beleg mit an den Kostenträger übermittelt wird. Weiterführende Informationen finden Sie unter Informationsmanagement (IRM).
Der Status der Info Anforderung für den Kostenvoranschlag bleibt vorerst auf „Offen“, damit der Kostenvoranschlag nicht automatisch über den Stapellauf verschickt wird.
Im nächsten Schritt ist über die Lieferplanzeilen die Funktion „Call erstellen“ für die Lieferplanzeile des Geräts auszuführen. Diese Lieferplanzeile sollte vor dem Ausführen der Funktion markiert werden.
Das System legt einen Call für das Gerät an, welches wiedereingesetzt werden soll. Dabei werden neben der Artikel- und Seriennummer auch der Wiedereinsatzvertrag in den Call übernommen.
Nach Anlage des Calls ist im Inforegister "Allgemein" die Prozessart auszuwählen. Aufgrund der Technik Prozessgruppen im Vertrag sind diese Prozessarten bereits auf die zulässigen Kundenservice Prozessarten vorgefiltert.
Mit Hilfe dieses Calls wird nun die Abholung des Hilfsmittels beim Leistungserbringer abgebildet sowie die Aufbereitung und Umlagerung des Geräts zum Versand.
Team Innendienst - Wiedereinsatzbestellung#
Im Call wird vor Erzeugen der Wiedereinsatzbestellung, von dem das Hilfsmittel bezogen werden soll, der Leistungserbringer ergänzt. Dazu wird auf dem Inforegister "Verknüpfte Belege" die Zeile für die Wiedereinsatzbestellung markiert und über die Auswahl "Verknüpfte Belege > Bearbeiten" im Feld „Geschäftsreferenznr.“ der Leistungserbringer ausgewählt, welcher das Gerät aktuell eingelagert hat. Mit dem Aufruf „Zurück zur Liste“ gelangen Sie zurück in die Belegübersicht des Calls.
In diesem Schritt kann auch für den Beleg der „internen Umlagerung“ der Lagerort/ Lagerplatz bereits hinterlegt werden. Der Aufruf erfolgt analog über die "Verknüpfte Belege – bearbeiten".
Anschließend wird die Prozesskette über die Funktion „Erstelle Call Belege“ im Menüband ausgeführt. Die Einkaufsbestellung für das Wiedereinsatzgerät wird automatisch angelegt.
Nun wird die Verordnung über die eBox zur entsprechenden Info Anforderung des Vorgangs archiviert.
Die Bestellung des Geräts wird derweil beim Leistungserbringer aufgegeben. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Möglichkeit 1:
Die Bestellung wird an den Leistungserbringer geschickt. Der Vor- und Nachtext kann individuell erstellt werden. Auch ist es möglich, mit der Bestellung den Reservierungsbeleg mitzuschicken.
Möglichkeit 2:
Es wird nur der Reservierungsbeleg an den Leistungserbringer geschickt, ohne Bestellung.
In beiden Varianten wird eine Bestellung benötigt. Die Bestellung ist zum einen erforderlich, damit ein Wareneingang problemlos erstellt werden kann und zum anderen für die Nachverfolgung bzw. damit die Bestellung beim Leistungserbringer angemahnt werden kann.
Team Lager – Wareneingang erstellen#
Trifft das Gerät ein, wird der Wareneingang bearbeitet. Den Wareneingang können LagermitarbeiterInnen direkt aus dem Rollencenter über den Bereich Aktionen – Wareneingang anlegen. Nach Ergänzen des Lagerortes wird über Funktion „Herkunftsbelegzeilen holen“ im Menüband die Bestellung ausgewählt.
Da die Bestellung aus dem Call heraus angelegt wurde, ist sowohl in der Bestellung als auch im Wareneingang die Seriennummer bereits vorbelegt.
Der Wareneingang wird nun über die Funktion „Wareneingang buchen“ im Menüband gebucht. Ist das Gerät als Betriebsstundenpflichtig gekennzeichnet, können mit einer nachfolgenden Abfrage die Betriebsstunden angegeben werden.
Nach Abschluss des Belegs Wiedereinsatzbestellung im Call wird der Technikauftrag erzeugt. Der Bearbeitungsstatus in den Callzeilen hat sich entsprechend der Einrichtung umgestellt und wird in den Technikauftrag mit übernommen.
Team Technik – Wiedereinsatzgerät prüfen#
Im Rollencenter werden über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ diejenigen Technikaufträge angezeigt, die einem Status zur Weiterbearbeitung des Technikauftrags entsprechen.
Der Bearbeitungsstatus für den Call steht auf „Kostenvoranschlag schätzen“. Wird die relevante Zeile markiert kann über die Funktion „Bearbeiten“ der Technikauftrag geöffnet werden.
Im Technikauftrag können die Aufwände für die Aufbereitung über Funktion – Start - Stücklistenkomponenten ausgewählt und in das Inforegister „Planung Material/ Ressourcen“ übernommen werden.
Stimmen die Mengen und Aufwände, wird die Funktion „Planung abschließen“ ausgeführt. Diese Funktion übernimmt die Aufwände in den Abrechnungsplan, woraufhin das Stellen des Kostenvoranschlags an Kostenträger erfolgen kann.
Hinweis
Erst mit der Funktion „Planung abschließen“ wird der Verbrauch an den Abrechnungsplan übermittelt. Vergessen TechnikerInnen das Ausführen der Funktion und verbuchen und schließen den Technikauftrag anschließend ab, wird der Verbrauch nicht an den Abrechnungsplan übermittelt.
ServicetechnikerInnen müssen damit einen neuen Technikauftrag erstellen und den Verbrauch erneut eintragen.
Der Bearbeitungsstatus ändert sich automatisch auf „KV ermittelt“.
Team Innendienst: Kostenvoranschlag an den Kostenträger verschicken#
Kostenvoranschlag manuell versenden#
Über diejenigen Calls, für die ein Kostenvoranschlag erstellt werden soll, kann eine Filterung erfolgen.
Dazu wird die Call Übersicht (Gerät) aufgerufen. Der Filter wird geöffnet und der Bearbeitungsstatus bspw. "21A-T-KV ERMITTELT" ausgewählt. Mit Klick auf das Symbol „Speichern unter“ kann dieser Filter für die nächsten Aufrufe gesichert werden. Die Bezeichnung ist dabei frei definierbar.
Über den Call kann über das Menüband der Abrechnungsplan aufgerufen werden.
Bevor der Kostenvoranschlag verschickt werden kann, muss der Status der Info Anforderung auf „Freigegeben“ gesetzt werden.
Der Kostenvoranschlag wird anschließend über die Funktion „Senden nach Voreinstellung“ verschickt. Der Eingang der Genehmigung wird über die eBox bearbeitet und ändert den Status der Info Anforderung im Liefer-/ Abrechnungsplan auf "Info OK".
Kostenvoranschlag automatisch versenden#
Im Rollencenter "Rezeptabwicklung" befindet sich die Kachel „Info. Anf. Offen“. Hinter dieser Kachel befinden sich alle Info.-Anforderungen, die noch nicht freigegeben sind.
An der Anzeige Vertragsperiode ist zu erkennen, um was für eine Vorgangsart es sich handelt. Das Feld „APE vorhanden“ sagt aus, ob die Abrechnungsplaneinteilung mit Zeilen gefüllt oder noch leer ist.
Der Innendienst kann von hier aus alle Info.-Anforderungen mit Vertragsperioden "WE" und "APE" vorhanden Ja, freigeben.
Über Rollencenter über den Stapellauf „Info Anforderungen akt.“ wird der Kostenvoranschlag mit dem nächsten Lauf automatisch verschickt.
Team Technik: Reparatur durchführen#
Im Rollencenter über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ wird der Technikauftrag angezeigt.
Mit Genehmigung des Kostenvoranschlags und Bearbeitung über die eBox wird der Bearbeitungsstatus im Call umgesetzt, sodass die Aufbereitung durch ServicetechnikerInnen erfolgen kann.
Über die Funktion „Bearbeiten“ kann direkt in den Technikauftrag gewechselt werden. TechnikerInnen können nun die Aufbereitung durchführen und im Anschluss die Planung in die Verbrauchzeilen übernehmen.
Team Techniker: Verbrauch buchen und Technikauftrag abschließen#
Sobald der Verbrauch über die Funktion "Verbrauch buchen" im Technikauftrag gebucht wird, entfernen sich die Verbrauchszeilen automatisch und das System trägt die Menge des Verbrauchs im Inforegister Planung Material/ Ressourcen im Feld „Menge verbraucht“ ein.
Der Technikauftrag wird dann über „Auftragszeile abschließen“ im Menüband abgeschlossen.
Team Technik: Umlagerung erstellen#
Das Gerät ist nun aufbereitet und die interne Umlagerung wird über den Call erzeugt. Im Rollencenter können TechnikerInnen über die Kachel „Technik Call“ den Call über "Bearbeiten" aufrufen.
Über die verknüpften Belege kann die Belegnummer geöffnet und die Umlagerung für das fertige Gerät vom Reparatur- auf das Hauptlager gebucht werden.
Team Innendienst: Verkaufsauftrag erstellen#
Der Innendienst kann sich in der Call Übersicht (Gerät) diejenigen Calls filtern (und abspeichern) deren Status die beendete Aufbereitung darstellt.
Auch hier kann der Call direkt geöffnet und über den Abrechnungsplan der Lieferplan geöffnet werden.
Im Lieferplan wird über „Abrufpositionen erstellen“ im Menüband die Abrufposition in die Lieferplaneinteilungen übernommen und der Auftrag angelegt. Da die Lieferplanzeile per Vertragsdefinition auf Lieferungsart „Abruf“ steht, wird dieser Auftrag nicht über die Stapelläufe abgerufen.
Team Lager: Warenausgang erstellen und buchen#
Über das Rollencenter für LagermitarbeiterInnen kann im Bereich "Aktionen" ein neuer Warenausgang erstellt werden.
Die Seriennummer ist bereits im Lieferplan hinterlegt und wurde in die Auftragszeile übernommen. Somit ist das Gerät für diesen Debitor reserviert. Der Versand ruft diesen Auftrag nun in einen Warenausgang ab (Funktion Herkunftsbelege holen). Stellt das Gerät ein und versendet es an den Kunden.
Team Innendienst - Call abschließen#
Ist der Auftrag abgerufen, wird der Call durch den Innendienst abgeschlossen. Dazu wird im Call die Funktion „Call abschließen“ verwendet.
Team Innendienst - Rechnung erstellen#
Ist die Lieferung erfolgt, wird der Fehlercode "ABWARTEN" aus der Abrechnungsplaneinteilung automatisch entfernt. Zudem wird die Info Anforderung für den Abliefernachweis erzeugt, die damit weiterhin die Abrechnung sperrt.
Die Lieferbestätigung wird, wie bei der Verordnung, über die eBox der Info Anforderung zugeordnet.
Sobald der Abliefernachweis der Info Anforderung zugeordnet ist und diese auf "Info OK" gesetzt wird, wird der Abrechnungsplan freigegeben.
Die Rechnung kann manuell aus dem Abrechnungsplan oder über den Stapellauf generiert werden. Der Rechnungsbeleg enthält hierbei u.a. die Seriennummer und Registernummer des Geräts.
Gerät im eigenen Haus#
Das wiedereinzusetzende Gerät befindet sich im Haus, wird aufbereitet und anschließend an den Kunden verschickt. Es wird die Kundenservice Prozessart "WE GE IH" dafür verwendet.
Hier sind folgende Prozessbelege definiert:
-
Das Gerät wird vom Hauptlager auf das Reparaturlager umgelagert. Nach Buchung der Umlagerung erstellt sich automatisch der Technikauftrag.
-
TechnikerInnen überprüfen das Gerät und tragen die Ersatzteile und die Arbeitszeit in den Technikauftrag ein. Nach Genehmigung und Reparatur des Geräts buchen TechnikerInnen das Verbrauchsmaterial und schließen den Technikauftrag ab.
-
Mit dem Abschluss des Technikauftrags erstellt sich automatisch die Umlagerung vom Reparaturlager auf das Hauptlager. Sobald die Umlagerung gebucht wird, kann das Gerät ausgeliefert werden.
o Reparaturlager ist kein auslieferungsfähiges Lager
o Hauptlager ist ein auslieferungsfähiges Lager
Team Innendienst - Vorgangsanlage#
Startpunkt des Wiedereinsatzes ist, wie bei allen Versorgungen auch, die eBox. Eingescannt ist eine Verordnung, welche die Versorgung beauftragt.
Bei neuen Kunden wird über „Neuer Debitor aus Kurzerfassung“ die PatientInnen angelegt. Dabei werden vom Rezept ausgelesene Daten übernommen, sodass in der Pflichtfeldprüfung nur noch die fehlenden Informationen hinterlegt werden.
Anschließend kann aus der eBox heraus direkt über die Funktion „Neue Vorgangsperiode anlegen“ ein neuer Vorgang angelegt werden.
Hierbei muss die entsprechende Vorgangsart ausgewählt werden.
Für den Kunden stehen zwei Verträge zur Auswahl. Zum einen der Wiedereinsatz Vertrag und zum anderen ein Kauf Vertrag, der bei negativer Poolabfrage zur Geltung kommt.
Nach Anzeige der zwei Verträge muss zunächst eine manuelle Poolabfrage auf der entsprechenden Plattform erfolgen, bevor ein Vertrag ausgewählt werden kann. Der Vorgang wird somit abgebrochen und kein Vertrag ausgewählt, bis die Rückmeldung zur Poolabfrage eingeht.
Die Bearbeitungspages werden geschlossen und die Verordnung über die eBox per Funktion „Anderes Team zuweisen“ dem Team „POOL“ zugewiesen. Diesem Team werden alle Verordnungen übergeben, bei denen aktuell eine Poolabfrage gestartet wurde.
Hinweis
Wenn SachbearbeiterInnen bei der Rezeptbearbeitung bereits wissen, dass eine Poolabfrage durchgeführt werden muss, kann das Rezept direkt dem Team "POOL" zugewiesen werden und den Schritt bis zur Vertragswahl ausgelassen werden.
Hierdurch wird die Verordnung in die allgemeine Belegauswahl verschoben – mit der Teamkennung „POOL“. Durch AnwenderInnen erfolgt eine manuelle Poolabfrage auf der jeweiligen Plattform (MIP, HMM).
Negative Poolabfrage#
Bei negativem Ausgang der Poolabfrage (kein Gerät steht zur Verfügung) wird nun aus dem Team „Pool“ heraus die Verordnung in die eBox abgerufen und ein Vorgang für den Kauf angelegt.
Dieser Prozess wird über die übliche Abwicklung zur Vorgangsanlage ausgeführt, die hier nicht weiter dargestellt wird.
Positive Poolabfrage#
Bei positiver Poolabfrage (Gerät ist verfügbar) wird aus dem Team „POOL“ heraus die Verordnung in die eigene eBox abgerufen und ein Vorgang („Neue Vorgangsperiode anlegen“) mit Auswahl des Wiedereinsatz Vertrags angelegt.
Bei der Vertragsauswahl ist zu beachten, dass die Vertragsperiode auf "WE" geändert werden muss. Standardmäßig ist hier die "E1" hinterlegt. Nur wenn die Vertragsperiode umgesetzt wird, werden im Folgenden die entsprechenden Vertragszeilen nach Auswahl des Vertrags in der „Vertragssuche Ebene 1“ angezeigt.
Das entsprechende Gerät wird ausgewählt und die Vorgangsperiodenkarte bearbeitet.
Die Vorgangsperiodenkarte wird bereits mit diversen Informationen aus dem Vertrag und der gescannten Verordnung angezeigt. Bei Bestätigung der Vorgangsperiodenkarte mit "OK" werden Liefer- und Abrechnungsplan angelegt.
Team Innendienst – Call anlegen#
Im Lieferplan wird die Lieferplanzeile des Geräts bearbeitet.
Über "Lieferplanzeilen > Zeile > Bearbeiten" wird die auf der Plattform für die Versorgung bereitgestellte Seriennummer eingetragen. Ist diese dem System bekannt, wird sie im Feld "Seriennummer" über den Assist Button […] ausgewählt.
Da der elektronische Kostenvoranschlag mit Informationen aus dem Abrechnungsplan ergänzt wird, muss die Registernummer in den Zusatzfeldern des Abrechnungsplans eingetragen werden. Dazu wird der Abrechnungsplan geöffnet und über "Abrechnungsplanzeilen > Zeile > Zusatzfelder" die Registernummer eingetragen.
Schließen Sie die Seite und kehren Sie zurück in den Lieferplan und geben Sie dieser anschließend frei.
Weiterhin kann nun die Info Anforderung, die der Kontrolle einer erfolgten Poolabfrage dient, auf den Status "Info OK" gesetzt werden. Dazu wird die Info Anforderung geöffnet und über die Funktion „Info OK“ auf "Info OK" gesetzt. Alternativ ist diese Funktion direkt im Lieferplan aufrufbar. Dazu wird die Info Anforderungszeile markiert und ebenfalls die Funktion „Info OK“ verwendet.
Hinweis
Falls der Reservierungsbeleg vom Wiedereinsatzgerät mit an die Krankenkasse geschickt werden soll, kann der Beleg entweder eingescannt und über die eBox oder per Drag & Drop der Info.-Anforderung zugeordnet werden. Eine entsprechende Einrichtung der verketteten Belege kann vorgeben, dass dieser Beleg mit an den Kostenträger übermittelt wird. Weiterführende Informationen finden Sie unter Informationsmanagement (IRM).
Der Status der Info Anforderung für den Kostenvoranschlag bleibt vorerst auf „Offen“, damit der Kostenvoranschlag nicht automatisch über den Stapellauf verschickt wird.
Im nächsten Schritt ist über die Lieferplanzeilen die Funktion „Call erstellen“ für die Lieferplanzeile des Geräts auszuführen. Diese Lieferplanzeile sollte vor dem Ausführen der Funktion markiert werden.
Das System legt einen Call für das Gerät an, welches wiedereingesetzt werden soll. Dabei werden neben der Artikel- und Seriennummer auch der Wiedereinsatzvertrag in den Call übernommen. Auf Basis des Calls erfolgt die Aufbereitung des Gerätes sowie die Umlagerung zur Auslieferung.
Nach Anlage des Calls ist im Inforegister "Allgemein" die Prozessart auszuwählen. Aufgrund der Technik Prozessgruppen im Vertrag sind diese Prozessarten bereits auf die zulässigen Kundenservice Prozessarten vorgefiltert.
Im Call werden vor dem Start der Prozesskette die für die Umlagerung notwendigen Informationen zu Lagerort und Lagerplatz hinterlegt. Dazu wird die Zeile für die Umlagerung im Inforegister „Verknüpfte Belege“ markiert und über „Bearbeiten“ der Lagerort als auch Lagerplatz ergänzt.
Die Bearbeitung erfolgt für beide Umlagerungszeilen, da eine Umlagerung das Gerät vom Haupt- auf das Reparaturlager und die zweite Umlagerung das Gerät vom Reparatur- auf das Hauptlager bewegt.
Mit dem Aufruf „Zurück zur Liste“ gelangen Sie zurück in die Belegübersicht des Calls.
Anschließend wird die Prozesskette über die Funktion „Erstelle Call Belege“ im Menüband gestartet.
Team Lager – Umlagerung buchen#
Das Wiedereinsatzgerät wird über das Umlagerungs Buch.-Blatt vom Hauptlager auf das Reparaturlager gebucht.
Nach dem Buchen der Umlagerung werden automatisch der Technikauftrag angelegt und der Bearbeitungsstatus in den Callzeilen gewechselt.
Team Technik – Wiedereinsatzgerät prüfen#
Im Rollencenter werden über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ diejenigen Technikaufträge angezeigt, die einem Status zur Weiterbearbeitung des Technikauftrags entsprechen.
Der Bearbeitungsstatus für den Call steht auf „Kostenvoranschlag schätzen“. Wird die relevante Zeile markiert kann über die Funktion „Bearbeiten“ der Technikauftrag geöffnet werden. Der Bearbeitungsstatus wurde automatisch aus dem Call in den Technikauftrag übernommen.
Im Technikauftrag können die Aufwände für die Aufbereitung über die Funktion "Stücklistenkomponenten" ausgewählt und in das Inforegister „Planung Material/ Ressourcen“ übernommen werden.
Stimmen die Mengen und Aufwände, wird die Funktion „Planung abschließen“ ausgeführt. Diese Funktion übernimmt die Aufwände in den Abrechnungsplan, woraufhin das Stellen des Kostenvoranschlags an Kostenträger erfolgen kann.
Hinweis
Erst mit der Funktion „Planung abschließen“ wird der Verbrauch an den Abrechnungsplan übermittelt. Vergessen TechnikerInnen das Ausführen der Funktion und verbuchen und schließen den Technikauftrag anschließend ab, wird der Verbrauch nicht an den Abrechnungsplan übermittelt.
ServicetechnikerInnen müssen damit einen neuen Technikauftrag erstellen und den Verbrauch erneut eintragen.
Der Bearbeitungsstatus ändert sich automatisch auf „KV ermittelt“.
Team Innendienst – Kostenvoranschlag an die Krankenkasse verschicken#
Kostenvoranschlag manuell versenden#
Über diejenigen Calls, für die ein Kostenvoranschlag erstellt werden soll, kann eine Filterung erfolgen. Dazu wird die Call Übersicht (Gerät) aufgerufen. Der Filter wird geöffnet und der Bearbeitungsstatus beispielsweise "21A-T-KV ERMITTELT" ausgewählt. Mit Klick auf das Symbol „Speichern unter“ kann dieser Filter für die nächsten Aufrufe gesichert werden. Die Bezeichnung ist dabei frei definierbar.
Über den Call über "Abrechnungsplan" im Manüband kann dieser aufgerufen werden.
Bevor der Kostenvoranschlag verschickt werden kann, muss der Status der Info Anforderung auf „Freigegeben“ gesetzt werden.
Der Kostenvoranschlag wird anschließend über die Funktion „Senden nach Voreinstellung“ verschickt. Der Eingang der Genehmigung wird über die "eBox" bearbeitet und ändert den Status der Info Anforderung im Liefer-/ Abrechnungsplan auf "Info OK".
Kostenvoranschlag automatisch versenden#
Im Rollencenter Rezeptabwicklung befindet sich die Kachel „Info. Anf. Offen“. Hinter dieser Kachel befinden sich alle Info.-Anforderungen, die noch nicht freigegeben sind. An der Anzeige Vertragsperiode ist zu erkennen, um was für eine Vorgangsart es sich handelt. Das Feld „APE vorhanden“ sagt aus, ob die Abrechnungsplaneinteilung mit Zeilen gefüllt oder noch leer ist.
Der Innendienst kann von hier aus alle Info.-Anforderungen mit Vertragsperioden = "WE" und "APE" vorhanden = "Ja", freigeben.
Über den Stapellauf „Info Anforderungen akt.“ im Rollencenter wird der Kostenvoranschlag mit dem nächsten Lauf automatisch verschickt.
Team Technik – Reparatur durchführen#
Im Rollencenter wird über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ der Technikauftrag angezeigt.
Mit Genehmigung des Kostenvoranschlags und Bearbeitung über die eBox wird der Bearbeitungsstatus im Call umgesetzt, sodass die Aufbereitung durch die ServicetechnikerInnen erfolgen kann.
Über „Bearbeiten“ kann direkt in den Technikauftrag gewechselt werden. TechnikerInnen können nun die Aufbereitung durchführen und im Anschluss die Planung in die Verbrauchzeilen übernehmen. Dies erfolgt über die Funktion „Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen“.
Team Techniker: Verbrauch buchen und Technikauftrag abschließen#
Sobald der Verbrauch über die Funktion "Verbrauch buchen" im Menüband gebucht wird, entfernen sich die Verbrauchszeilen automatisch und das System trägt die Menge des Verbrauchs im Inforegister "Planung Material/ Ressourcen" im Feld „Menge verbraucht“ ein.
Der Technikauftrag wird dann über „Auftragszeile abschließen“ im Menüband abgeschlossen.
Team Technik – Umlagerung erstellen#
Das Gerät ist nun aufbereitet und die interne Umlagerung wird über den Call erzeugt.
Im Rollencenter können TechnikerInnen über die Kachel „Technik Call“ den Call über "Bearbeiten" aufrufen. Über die verknüpften Belege kann die Belegnummer geöffnet und die Umlagerung für das fertige Gerät vom Reparatur- auf das Hauptlager gebucht werden.
Team Innendienst – Verkaufsauftrag erstellen#
Der Innendienst kann sich in der Call Übersicht (Gerät) diejenigen Calls filtern (und abspeichern) deren Status die beendete Aufbereitung darstellt. Auch hier kann der Call direkt geöffnet und über den Abrechnungsplan der Lieferplan geöffnet werden.
Im Lieferplan wird über „Abrufpositionen erstellen“ im Menüband die Abrufposition in die Lieferplaneinteilungen übernommen und der Auftrag angelegt. Da die Lieferplanzeile per Vertragsdefinition auf Lieferungsart „Abruf“ steht, wird dieser Auftrag nicht über die Stapelläufe abgerufen.
Team Lager – Warenausgang erstellen und buchen#
Über das Rollencenter für LagermitarbeiterInnen kann im Bereich "Aktionen" ein neuer Warenausgang erstellt werden.
Die Seriennummer ist bereits im Lieferplan hinterlegt und wurde in die Auftragszeile übernommen. Somit ist das Gerät für diesen Debitor reserviert. Der Versand ruft diesen Auftrag nun in einen Warenausgang ab (Funktion: "Herkunftsbelege holen"), stellt das Gerät ein und versendet es an den Kunden (Funktion: "Warenausgang buchen").
Team Innendienst – Call abschließen#
Ist der Auftrag abgerufen, wird der Call durch den Innendienst abgeschlossen. Dazu wird im Call die Funktion „Call abschließen“ verwendet.
Der Innendienst hat auch hier die Möglichkeit, sich auf Basis des Bearbeitungsstatus, über einen manuell angelegten Filter alle abschlussfähigen Calls anzeigen zu lassen.
Team Innendienst – Rechnung erstellen#
Ist die Lieferung erfolgt, wird der Fehlercode "ABWARTEN" aus der Abrechnungsplaneinteilung automatisch entfernt. Zudem wird die Info Anforderung für den Abliefernachweis erzeugt, die damit weiterhin die Abrechnung sperrt.
Die Lieferbestätigung wird, wie bei der Verordnung, über die eBox der Info Anforderung zugeordnet.
Sobald der Abliefernachweis der Info Anforderung zugeordnet ist und diese auf Info OK gesetzt wird, wird der Abrechnungsplan freigegeben.
Die Rechnung kann manuell aus dem Abrechnungsplan oder über den Stapellauf generiert werden. Der Rechnungsbeleg enthält hierbei u.a. die Seriennummer und Registernummer des Geräts.
Gerät in anderer Filiale#
Das wiedereinzusetzende Gerät wird aufbereitet und anschließend zu einer Filiale verschickt, um es von dort an den Kunden zu versenden. Folgende Kundenservice Prozessart wird dafür im Call eingesetzt "WE GE FIL". Hier sind folgende Prozessbelege definiert:
-
Das Gerät wird vom Hauptlager auf das Reparaturlager umgelagert. Nach Buchung der Umlagerung erstellt sich automatisch der Technikauftrag.
-
TechnikerInnen überprüfen das Gerät und tragen die Ersatzteile sowie die Arbeitszeit in den Technikauftrag ein. Nach Genehmigung und Reparatur des Geräts buchen TechnikerInnen das Verbrauchsmaterial und schließen den Technikauftrag ab.
-
Mit dem Abschluss des Technikauftrags erstellt sich automatisch die Umlagerung vom Reparaturlager auf die Filiale. Sobald die Umlagerung gebucht wird, kann das Gerät ausgeliefert werden.
Team Innendienst - Vorgangsanlage#
Startpunkt des Wiedereinsatzes ist, wie bei allen Versorgungen auch, die eBox. Eingescannt ist eine Verordnung, welche die Versorgung beauftragt.
Bei neuen Kunden wird über „Neuer Debitor aus Kurzerfassung“ die PatientInnen angelegt. Dabei werden vom Rezept ausgelesene Daten übernommen, sodass in der Pflichtfeldprüfung nur noch die fehlenden Informationen hinterlegt werden.
Anschließend kann aus der eBox heraus direkt ein neuer Vorgang über Funktion „Neue Vorgangsperiode anlegen“ angelegt werden.
Hierbei muss die entsprechende Vorgangsart ausgewählt werden.
Für den Kunden stehen zwei Verträge zur Auswahl. Zum einen der Wiedereinsatz Vertrag und zum anderen ein Kauf Vertrag, der bei negativer Poolabfrage zur Geltung kommt.
Nach Anzeige der zwei Verträge muss zunächst eine manuelle Poolabfrage auf der entsprechenden Plattform erfolgen, bevor ein Vertrag ausgewählt werden kann. Der Vorgang wird somit abgebrochen und kein Vertrag ausgewählt, bis die Rückmeldung zur Poolabfrage eingeht.
Die Bearbeitungsseite werden geschlossen und die Verordnung über die eBox über die Funktion „Anderes Team zuweisen“ dem Team „POOL“ zugewiesen. Diesem Team werden alle Verordnungen übergeben, bei denen aktuell eine Poolabfrage gestartet wurde.
Hinweis
Wenn SachbearbeiterInnen bei der Rezeptbearbeitung bereits wissen, dass eine Poolabfrage durchgeführt werden muss, kann das Rezept direkt dem Team "POOL" zugewiesen und den Schritt bis zur Vertragswahl ausgelassen werden.
Hierdurch wird die Verordnung mit der Teamkennung „POOL“ in die allgemeine Belegauswahl verschoben. Durch die AnwenderInnen erfolgt eine manuelle Poolabfrage auf der jeweiligen Plattform (MIP, HMM).
Negative Poolabfrage#
Bei negativer Poolabfrage (es steht kein Gerät zur Verfügung) wird aus dem Team „POOL“ heraus die Verordnung in die eigene eBox abgerufen und ein Vorgang mit Auswahl des Kauf Vertrags angelegt.
Dieser Prozess wird über die übliche Abwicklung zur Vorgangsanlage ausgeführt, die hier nicht weiter dargestellt wird.
Positive Poolabfrage#
Bei positiver Poolabfrage (Gerät ist verfügbar) wird aus dem Team „POOL“ heraus die Verordnung in die eigene eBox abgerufen und ein Vorgang („Neue Vorgangsperiode anlegen“) mit Auswahl des Wiedereinsatz Vertrags angelegt.
Bei der Vertragsauswahl ist zu beachten, dass die Vertragsperiode auf "WE" geändert werden muss. Standardmäßig ist hier die "E1" hinterlegt. Nur wenn die Vertragsperiode umgesetzt wird, werden im Folgenden die entsprechenden Vertragszeilen nach Auswahl des Vertrags in der „Vertragssuche Ebene 1“ angezeigt.
Das entsprechende Gerät wird ausgewählt und die Vorgangsperiodenkarte bearbeitet.
Die Vorgangsperiodenkarte wird bereits mit diversen Informationen aus dem Vertrag und der gescannten Verordnung angezeigt. Bei Bestätigung der Vorgangsperiodenkarte mit "OK" werden Liefer- und Abrechnungsplan angelegt.
Team Innendienst – Call anlegen#
Im Lieferplan wird die Lieferplanzeile des Geräts bearbeitet.
Über "Lieferplanzeilen > Zeile > Bearbeiten" wird die auf der Plattform für die Versorgung bereitgestellte Seriennummer eingetragen. Ist diese dem System bekannt, wird sie im Feld Seriennummer über den Assist Button […] ausgewählt.
Da der elektronische Kostenvoranschlag mit Informationen aus dem Abrechnungsplan ergänzt wird, muss die Registernummer in den Zusatzfeldern des Abrechnungsplans eingetragen werden. Dazu wird der Abrechnungsplan geöffnet und über "Abrechnungsplanzeilen > Zeile > Zusatzfelder" die Registernummer eingetragen.
Verlassen Sie die Seite und kehren zurück in den Lieferplan und geben Sie diesen frei.
Weiterhin kann nun die Info Anforderung, die der Kontrolle einer erfolgten Poolabfrage dient, auf den Status "Info OK" gesetzt werden. Dazu wird die Info Anforderung geöffnet und die Funktion „Info OK“ auf "Info OK" gesetzt. Alternativ ist diese Funktion direkt im Lieferplan aufrufbar. Dazu wird die Info Anforderungszeile markiert und ebenfalls die Funktion „Info OK“ verwendet.
Hinweis
Falls der Reservierungsbeleg vom Wiedereinsatzgerät mit an die Krankenkasse geschickt werden soll, kann der Beleg entweder eingescannt und über die eBox oder per Drag & Drop der Info.-Anforderung zugeordnet werden. Eine entsprechende Einrichtung der verketteten Belege kann vorgeben, dass dieser Beleg mit an den Kostenträger übermittelt wird. Weiterführende Informationen finden Sie unter Informationsmanagement (IRM).
Der Status der Info Anforderung für den Kostenvoranschlag bleibt vorerst auf „Offen“, damit der Kostenvoranschlag nicht automatisch über den Stapellauf verschickt wird.
Im nächsten Schritt ist über die Lieferplanzeilen die Funktion „Call erstellen“ für die Lieferplanzeile des Geräts auszuführen. Diese Lieferplanzeile sollte vor dem Ausführen der Funktion markiert werden.
Das System legt einen Call für das Gerät an, welches wiedereingesetzt werden soll. Dabei werden neben der Artikel- und Seriennummer auch der Wiedereinsatzvertrag in den Call übernommen. Auf Basis des Calls werden die Aufbereitung des Gerätes sowie die Umlagerung in die Filiale abgebildet.
Nach Anlage des Calls ist im Inforegister "Allgemein" die Prozessart auszuwählen. Aufgrund der Technik Prozessgruppen im Vertrag sind diese Prozessarten bereits auf die zulässigen Kundenservice Prozessarten vorgefiltert.
Im Call werden vor Start der Prozesskette die für die Umlagerung notwendigen Informationen zu Lagerort und Lagerplatz hinterlegt. Dazu wird die Zeile für die Umlagerung im Inforegister „Verknüpfte Belege“ markiert und über „Bearbeiten“ der Lagerort als auch Lagerplatz ergänzt.
Die Bearbeitung erfolgt für beide Umlagerungszeilen, da eine Umlagerung das Gerät vom Haupt- auf das Reparaturlager und die zweite Umlagerung das Gerät vom Reparatur- auf das Hauptlager bewegt. Vom Hauptlager wird das Gerät verschickt.
Mit dem Aufruf „Zurück zur Liste“ gelangen Sie zurück in die Belegübersicht des Calls.
Anschließend wird die Prozesskette über die Funktion „Erstelle Call Belege“ gestartet.
Team Lager – Umlagerung erstellen#
Das Wiedereinsatzgerät wird über das Umlagerungs Buch.-Blatt vom Hauptlager auf das Reparaturlager gebucht.
Nach dem Buchen der Umlagerung werden automatisch der Technikauftrag angelegt und der Bearbeitungsstatus in den Callzeilen gewechselt.
Team Technik – Wiedereinsatzgerät prüfen#
Im Rollencenter werden über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ diejenigen Technikaufträge angezeigt, die einem Status zur Weiterbearbeitung des Technikauftrags entsprechen.
Der Bearbeitungsstatus für den Call steht auf „Kostenvoranschlag schätzen“. Wird die relevante Zeile markiert kann über „Bearbeiten“ der Technikauftrag geöffnet werden. Der Bearbeitungsstatus wurde automatisch aus dem Call in den Technikauftrag übernommen.
Im Technikauftrag können die Aufwände für die Aufbereitung über die Funktion "Stücklistenkomponenten" ausgewählt und in das Inforegister „Planung Material/ Ressourcen“ übernommen werden.
Stimmen die Mengen und Aufwände, wird über die Funktion „Planung abschließen“ ausgeführt werden. Diese Funktion übernimmt die Aufwände in den Abrechnungsplan, woraufhin das Stellen des Kostenvoranschlags an Kostenträger erfolgen kann.
Hinweis
Erst mit der Funktion „Planung abschließen“ wird der Verbrauch an den Abrechnungsplan übermittelt. Vergessen TechnikerInnen das Ausführen der Funktion und verbuchen und schließen den Technikauftrag anschließend ab, wird der Verbrauch nicht an den Abrechnungsplan übermittelt.
ServicetechnikerInnen müssen damit einen neuen Technikauftrag erstellen und den Verbrauch erneut eintragen.
Der Bearbeitungsstatus ändert sich automatisch auf „KV ermittelt“.
Team Innendienst – Kostenvoranschlag an die Krankenkasse verschicken#
Kostenvoranschlag manuell versenden#
Über diejenigen Calls, für die ein Kostenvoranschlag erstellt werden soll, kann eine Filterung erfolgen. Dazu wird die Call Übersicht (Gerät) aufgerufen. Der Filter wird geöffnet und der Bearbeitungsstatus beispielweise "21A-T-KV ERMITTELT" ausgewählt. Mit Klick auf das Symbol „Speichern unter“ kann dieser Filter für die nächsten Aufrufe gesichert werden. Die Bezeichnung ist dabei frei definierbar.
Über den Call über "Abrechnungsplan" im Menüband kann dieser aufgerufen werden.
Bevor der Kostenvoranschlag verschickt werden kann, muss der Status der Info Anforderung auf „Freigegeben“ gesetzt werden.
Der Kostenvoranschlag wird anschließend über die Funktion „Senden nach Voreinstellung“ verschickt. Der Eingang der Genehmigung wird über die "eBox" bearbeitet und ändert den Status der Info Anforderung im Liefer-/ Abrechnungsplan auf Info OK.
Kostenvoranschlag automatisch versenden#
Im Rollencenter Rezeptabwicklung befindet sich die Kachel „Info. Anf. Offen“. Hinter dieser Kachel befinden sich alle Info.-Anforderungen, die noch nicht freigegeben sind. An der Anzeige Vertragsperiode ist zu erkennen, um was für eine Vorgangsart es sich handelt. Das Feld „APE vorhanden“ sagt aus, ob die Abrechnungsplaneinteilung mit Zeilen gefüllt oder noch leer ist.
Der Innendienst kann von hier aus alle Info.-Anforderungen mit Vertragsperioden = "WE" und "APE" vorhanden = "Ja", freigeben.
Über den Stapellauf „Info Anforderungen akt.“ im Rollencenter wird der Kostenvoranschlag mit dem nächsten Lauf automatisch verschickt.
Team Technik – Reparatur durchführen#
Im Rollencenter wird über die Kachel „Technikauftrag Arbeitsvorrat“ der Technikauftrag angezeigt.
Mit Genehmigung des Kostenvoranschlags und Bearbeitung über die eBox wird der Bearbeitungsstatus im Call umgesetzt, sodass die Aufbereitung durch die ServicetechnikerInnen erfolgen kann.
Über „Bearbeiten“ kann direkt in den Technikauftrag gewechselt werden. TechnikerInnen können nun die Aufbereitung durchführen und im Anschluss die Planung in die Verbrauchzeilen übernehmen. Dies erfolgt über die Funktion „Planungs- in Verbrauchszeilen übernehmen“.
Team Techniker: Verbrauch buchen und Technikauftrag abschließen#
Sobald der Verbrauch über "Verbrauch buchen" im Menüband gebucht wird, entfernen sich die Verbrauchszeilen automatisch und das System trägt die Menge des Verbrauchs im Inforegister "Planung Material/ Ressourcen" im Feld „Menge verbraucht“ ein.
Der Technikauftrag wird dann über „Auftragszeile abschließen“ im Menüband abgeschlossen.
Team Lager – Umlagerungsauftrag erstellen#
Mit Abschluss des Technikauftrags wird der Folgebeleg, der Umlagerungsauftrag für die Umlagerung in die Filiale, erzeugt. Über den Umlagerungsauftrag wird ein Warenausgang erstellt und dieser gebucht.
Team Filiale – Wareneingang erstellen und buchen#
Kommt das Gerät in der Filiale an, wird dort der Wareneingang gebucht.
Dies erfolgt entweder aus dem Umlagerungsauftrag heraus über die Funktion „Buchen“ oder es wird für den Umlagerungsauftrag ein Wareneingang erstellt und dieser gebucht.
Team Filiale – Verkaufsauftrag erstellen#
Durch das Buchen des Umlagerungsauftrags wird der Call automatisch abgeschlossen. Durch das Team "Filiale" wird im Lieferplan über „Abrufpositionen erstellen“ im Menüband die Abrufposition in die Lieferplaneinteilungen übernommen und der Auftrag angelegt. Da die Lieferplanzeile per Vertragsdefinition auf Lieferungsart „Abruf“ steht, wird dieser Auftrag nicht über die Stapelläufe abgerufen.
Team Filiale – Warenausgang erstellen und buchen#
Über das Rollencenter für LagermitarbeiterInnen kann im Bereich "Aktionen" ein neuer Warenausgang erstellt werden.
Die Seriennummer ist bereits im Lieferplan hinterlegt und wurde in die Auftragszeile übernommen. Somit ist das Gerät für diesen Debitor reserviert. Die Filiale ruft diesen Auftrag nun in einen Warenausgang ab (Funktion: "Herkunftsbelege holen"), stellt das Gerät ein und versendet/liefert bzw. gibt dieses direkt aus an den Kunden (Funktion: "Warenausgang buchen").
Team Innendienst – Rechnung erstellen#
Ist die Lieferung erfolgt, wird der Fehlercode "ABWARTEN" aus der Abrechnungsplaneinteilung automatisch entfernt. Zudem wird die Info Anforderung für den Abliefernachweis erzeugt, die damit weiterhin die Abrechnung sperrt.
Der Abliefernachweis wird von der Filiale zu dem Innendienst geschickt. Die Lieferbestätigung wird dort, wie bei der Verordnung, über die eBox der Info Anforderung zugeordnet.
Sobald der Abliefernachweis der Info Anforderung zugeordnet ist und diese auf Info OK gesetzt wird, wird der Abrechnungsplan freigegeben.
Die Rechnung kann manuell aus dem Abrechnungsplan oder über den Stapellauf generiert werden. Der Rechnungsbeleg enthält hierbei u.a. die Seriennummer und Registernummer des Geräts.