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Allgemeine Geschäftsfunktionen#

Artikelattribute#

Allgemein#

Artikelattribute dienen zur Klassifizierung und zum Wiederauffinden von Artikeln anhand ihrer Merkmale. Jedem Artikel können Merkmale zugeordnet werden. Entweder einzeln oder über die an der Artikelkategorie vorbelegten Merkmale.

Nachfolgend werden Ihnen die Funktionserweiterungen der Artikelattribute in KUMAVISION factory365 näher erläutert. Grundlegende Informationen zu diesem Bereich bietet Ihnen die Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Einrichtung#

Artikelattribute#

Bevor mit den Artikelattributen gearbeitet werden kann, müssen die benötigten Merkmale und ihre Ausprägung eingerichtet werden. Hierzu rufen Sie sich über die Anwendersuche die "Artikelattribute“ auf. Über "Neu“ im Menüband können Sie ein neues Artikelattribut mit Hilfe der u.a. Tabellen definieren.

Inforegister Allgemein#
Feld Beschreibung
Code Hier können Sie für das Attribut einen eindeutigen Code definieren, mit der Verwendung von Codes als eindeutigen Schlüssel verhindern Sie Eingabefehler.
Name Vergeben Sie einen Namen für das Attribut
Art Gibt die Art des Attributs an. Zur Auswahl stehen Ihnen:
• Option
• Text
• Ganzzahl
• Dezimalzahl
• Datum

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass durch die Zuweisung der Art das Feld "Datentyp“ automatisch vom System vor-belegt wird.
NAV Datentyp Dieses Feld wird bei der Pflege des Feldes "Art" aktualisiert und prüft auf den in der Datenbank definierten Datentypen.
Vorgabewert Definieren Sie den Wert, mit welchem der Attribut-Wert immer vorbelegt wird.
Sortierung Legen Sie hier das Sortierkriterium für tabellarische Darstellung fest. Lassen Sie das Feld leer, so wird nach dem Attributs Name sortiert.
Inforegister Einheit#
Feld Beschreibung
Einheitencode Hier können Sie einen Einheitencode zuweisen, durch die Zuweisung wird das Feld Einheit im Hintergrund zugewiesen und eventuell auch überschrieben.
Nur bei nummerischen Arten, sowie bei Option falls hier Ganzzahl oder Dezimal zugewiesen wurde.
Einheit Gibt die Basiseinheit in Bezug auf den Einheitencode an.
Inforegister Factory Artikel Synchronisation#

Für eine einfache und eindeutige Erfassung können Werte der Artikelkarte mit den Artikelattributen synchronisiert werden, so dass die Daten nur an einer Stelle gepflegt werden müssen. Die notwendigen Einrichtungen werden auf dem Inforegister "Factory Artikel Synchronisation“ desjeweiligen Artikelattributs vorgenommen. Nachfolgend wird die Einrichtung der Synchronisation beschrieben:

Feld Beschreibung
Ziel Feld ID Geben Sie hier das Feld des Artikels an, welches die Zuweisung beinhaltet.

Zum Beispiel die Feld ID 47, wenn Sie Daten über die Zollposition synchronisieren möchten.
Feldbezeichnung Gibt die Bezeichnung des zugewiesenen Feldes in "Ziel Feld ID" an.

Bei Verknüpfung eines Feldes der Artikelkarte (mit einem Feldwert) auf Auswahlwerte der Quelltabelle muss das Feld "Art" gleich "Option" sein:

Feld Beschreibung
NAV Tabellen ID In diesem Feld legen Sie fest, welche Tabelle in die Optionstabelle synchronisiert werden soll.

Bspw. die Tabellen ID 260 für die Synchronisation von Daten aus der Tabelle Zollposition.
Tabellenbezeichnung Gibt die Bezeichnung des zugewiesenen Feldes in "NAV Tabellen ID" an.
NAV Schlüssel Feld ID In diesem Feld legen Sie den Primärschlüssel der Quelltabelle fest, diese sind meistens "Code“ oder "Nr.“.
Dieser Wert wird in das Code Feld der Artikelattributwerte Tabelle überführt.
Bspw. die Feld ID 1 für das Feld Nr. der Tabelle Zollposition.
Feld-bezeichnung Gibt die Bezeichnung des zugewiesenen Feldes in "NAV Schlüssel Feld ID" an.
NAV Beschreibung Feld ID In diesem Feld legen Sie das Informationsfeld der Quelltabelle fest, welches Sie synchronisieren wollen.
Dieser Wert wird in das Wert Feld der Artikelattributwerte Tabelle überführt.
Bspw. die Feld ID 2 für das Feld Beschreibung der Tabelle Zollposition.
Feldbezeichnung Gibt die Bezeichnung des zugewiesenen Feldes in "Beschreibung Feldbezeichnung" an.

Nach der Feldzuordnung ermittelt das System automatisch das Feld "Datentyp".

Hinweis

An dieser Stelle der Onlinehilfe werden lediglich die zusätzlichen Einrichtungsmöglichkeiten der Artikelattribute in KUMAVISION factory365 näher erläutert. Die Onlinehilfe der allgemeinen Einrichtungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Funktionen im Menüband#
Factory Artikel Synchronisation#

Attributwerte aktualisieren

Über diesen Aufruf übernehmen Sie die Datensätze aus der Referenztabelle in die Artikelattribute.

Werden in der Artikelattributswerte Tabelle Änderungen vorgenommen so werden die neue Datensätze bzw. Korrekturen in die Zieltabelle übertragen.

Hinweis

Eine Pflege in der Referenztabelle führt nicht zur automatischen Aktualisierung der Artikelattributswerte, diese müssen über Attributwerte aktualisieren übernommen werden.

Referenztabellen aktualisieren
Über diesen Aufruf übernehmen Sie die Datensätze aus den Artikelattributwerten in die Referenztabelle.

Synchronisation Logik
Bei der Synchronisation ist folgendes zu beachten:

Artikel
Wird auf der Artikelkarte ein Feld geändert, das in der Artikelattributkarte definiert ist, so wird dieser Wert in die Artikelattribute übertragen, ist das Artikelattribut noch nicht zugewiesen, so wird die Zuweisung vom System vorgenommen.

Artikelvariante
Hat der betroffene Artikel, Artikelvarianten so werden die Änderungen auch dort übertragen. Abweichend hiervon sind Felder, die in den Tabellen selbst gepflegt werden können.

Diese sind bei Artikelvarianten:

  • Beschreibung
  • Beschreibung 2
  • Verkauf gesperrt
  • Einkauf gesperrt
  • Service gesperrt
  • Produktion gesperrt

Artikelversion
Hat der betroffene Artikel, Artikelversionen so werden die Änderungen auch dort übertragen. Abweichend hiervon sind Felder, die in den Tabellen selbst gepflegt werden können.

Diese sind bei Artikelversionen

  • Werkstoff
  • Zeichnungsnr.
  • Zeichnungsformat
  • Herstellercode
  • Fert.-Stücklistennr.
  • Arbeitsplannr.

Bei der Artikelversion ist zu beachten, das abgelaufene Artikelversionen nicht mehr aktualisiert werden.

Attributs Pflege
Pflegen Sie die Zuordnung der Attribute so werden diese Änderung bei definierter Synchronisation in die Artikel sowie in eventuell bestehenden Artikelvarianten und Artikelversionen übertragen.

Verwendung#

Über den Aufruf "Verwendung" im Menüband werden Ihnen die Datensätze angezeigt, die derzeit im System das entsprechende Artikelattribut zugewiesen haben. Nachfolgend werden die Felder der Tabelle "Verwendung“ erläutert:

Feld Beschreibung
Tabelle Die vom System verwendete Tabellen ID des Artikels, der Artikelkategorie sowie Artikelvarianten bzw. -Version. Dieses Feld wird Ihnen nicht dargestellt.
Nr./Code Gibt die Artikelnr. aus Artikel, Artikelvariante bzw. Artikelversion sowie Code aus der Artikelkategorie und die Lfd. Nr. aus dem Katalogartikel an.
Variantencode Der Variantencode aus der Artikelvariante bzw. Artikelversion. Bei Artikel sowie Artikelkategorie bleibt das Feld leer.
Artikelversionscode Gibt den Artikelversionscode aus der Artikelversion an. Bei Artikel, Artikelkategorie, Artikelvariante bleibt das Feld Leer
Beschreibung Gibt die Beschreibung an.

Über "Karte anzeigen" im Menüband, können Sie sich die entsprechende Karte anzeigen lassen.

Zuordnung Artikelattribute#

Die KUMAVISION factory365 ermöglicht Ihnen Artikelattribute nicht nur für den Artikel, sondern auch für Katalogartikel, Artikelvarianten und Artikelversionen zu verwenden und stellt hier den gesamten Funktionsumfang zur Verfügung.

Dabei ist folgende Vererbungslogik zu beachten:

Artikelattribute

Das Schaubild zeigt Ihnen horizontal, was aus welchem Element abgeleitet werden kann und vertikal wie es in sich vererbbar ist.

Artikel#

Auf der Artikelkarte können Sie über "Attribute“ im Menüband die Zuordnung der Attribute für den Artikel vornehmen. In der Infobox "Artikelattribute“ auf der Artikelkarte, werden Ihnen direkt die Daten der zugewiesenen Attribute angezeigt.

Artikelkategorie#

Auf der Artikelkategorie-Karte können Sie über "Attribute" im Menüband die Zuordnung der Attribute für die Artikelkategorie vornehmen. In der Infobox "Artikelattribute" auf der Artikelkategorie-Karte, werden Ihnen direkt die Daten der zugewiesenen Attribute angezeigt.

Weisen Sie einem Artikel diese Artikelkategorie zu, so werden die Attribute aus der Artikelkategorie an den Artikel übertragen.

Sollten nachträglich Änderungen an den Attributen der Artikelkategorie vorgenommen werden, so werden diese den zugewiesenen Artikeln vererbt.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass die Attribute der übergeordneten Artikelkategorien auf die untergeordneten Artikelkategorien vererbt werden. In den untergeordneten Artikelkategorien können jedoch nicht die vererbten Attribute verändert werden. Pro Artikel, Artikelvariante sowie Artikelversion können diese immer individuell angepasst werden können.

Katalogartikel#

Auf der Katalogartikel-Karte können Sie über "Attribute" im Menüband die Zuordnung der Attribute für den Katalogartikel vornehmen. In der Infobox "Artikelattribute" auf der Katalogartikel-Karte, werden Ihnen direkt die Daten der zugewiesenen Attribute angezeigt.

Wird ein Artikel aus einem Katalogartikel erzeugt, so werden die Attributsdefinitionen aus dem Katalogartikel übernommen.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass nach der Artikelerstellung, keine Pflege mehr der Attribute über die Katalogartikel möglich ist, sondern nur auf der entsprechenden Artikelkarte.

Sollten Sie dem erstellten Artikel im Nachgang eine Artikelkategorie zuweisen, so werden ggf. hinterlegte Artikelattribute dem Artikel weitervererbt.

Artikelvariante#

Bei der Anlage von neuen Artikelvarianten werden die Attributszuordnungen des Artikels eins zu eins der Variante übertragen und können dort nach Ihren Anforderungen angepasst werden.

Hierzu rufen Sie in der Artikelvariante die "Attribute" im Menüband auf, um die Zuordnung der Arttribute für die Variante vorzunehmen. In der Infobox "Artikelattribute“ werden Ihnen direkt die Daten der zugewiesenen Attribute angezeigt.

Hinweis

Änderungen von Werten der Artikelattribute beim Artikel werden grundsätzlich nicht an die Varianten übertragen.

Artikelversion#

Bei der Anlage von neuen Artikelversionen werden die Attributszuordnungen des Artikels bzw. der Variante eins zu eins übertragen und können dort nach Ihren Anforderungen angepasst werden.

Hierzu rufen Sie in der Artikelversion die "Attribute“ im Menüband auf, um die Zuordnung der Attribute für die Artikelversion vorzunehmen. In der Infobox "Artikelattribute“ auf der Artikelversion, werden Ihnen direkt die Daten der zugewiesenen Attribute angezeigt

Hinweis

In der Artikelversion können Sie keine Drucksteuerung für den Verkauf definieren.

Bei Erstellung einer Artikelversion werden die Artikelattribute des Artikels grundsätzlich an die neue Artikelversion übertragen.

Die Übertragung neuer Attribute aus dem dazugehörigen Artikel bzw. Variante (bei bestehenden Artikelversionen) wird abhängig der Definition über das Feld "Attribute automatisch in Versionen übertragen" in der Konstruktion & Entwicklung Einrichtung vorgenommen:

Feldauswahl Beschreibung
Nicht Es werden keine Attribute übertragen.
Nur Neu Neue Attribute werden nur in die Versionen im Status Neu übertragen.
bis Zertifiziert Neue Attribute werden in die Artikelversionen mit den Status Neu und zertifiziert übertragen.
bis Zertifiziert und zurücksetzen auf Neu Neue Attribute werden in die Artikelversionen mit den Status Neu und zertifiziert übertragen. Falls die Artikelversion zertifiziert hat, wird dieser auf Neu zurückgesetzt, so dass eine manuelle Bearbeitung bzw. Kontrolle erforderlich werden.
Alle Es werden grundsätzlich die Attribute übertragen.

Der Standard ermöglicht es in der Artikelübersicht über Attributsfilter die Übersicht zu steuern. Die Erweiterung der Attributsverwendung auf Artikelvariante sowie Artikelversion machen diese Filtermöglichkeit unvollständig, da diese nicht für Artikelvariante, Artikelversion sowie Katalogartikel verwendbar ist, aus diesem Grund gibt es die Artikelattributssuche.

Sie können die Attributssuche direkt über die Anwendersuche oder entsprechend aus den unten aufgeführten Belegen aufrufen:

  • Montagestückliste
  • Montageauftrag
  • Projektplanzeile
  • Fertigungsstückliste
  • Einkaufsanfrage
  • Rahmenbestellung
  • Einkaufsbestellung
  • Einkaufsrechnung
  • Einkaufsreklamation
  • Einkaufsgutschrift
  • Verkaufsangebot
  • Rahmenauftrag
  • Verkaufsauftrag
  • Verkaufsreklamation
  • Verkaufsgutschrift

Beim Aufruf aus den Belegen werden die Daten der Quellzeile als Kopfdaten ermittelt und gepflegt. Haben Sie noch keine Auswahl außer der Festlegung der Art auf Artikel, so werden auch keine Initialisierung vorgenommen.

Hinweis

In den aufgelisteten Belegen können Sie über die Attributssuche, nach Artikel filtern und direkt in den Beleg übernehmen. Bitte berücksichtigen Sie, dass bei verbrauchenden Belegen die Artikelversion nicht berücksichtigt wird.

Wollen Sie einen Katalogartikel übernehmen, so müssen Sie diesen zuerst über den Katalogartikel als richtigen Artikel anlegen. Bitte starten Sie im Anschluss die Suche erneut oder erfassen Sie direkt den neu erstellen Artikel.

Im Kopfbereich der Attributssuche können Sie über die Felder Artikelkategorie, Artikel, Artikelvariante sowie Artikelversion die Suchzeilen vorschlagen lassen in dem Sie die Felder pflegen.

Die Pflege der Felder sollte hierarchisch von Artikelkategorie bis Artikelversion vorgenommen. Entsprechend der Hierarchie werden die Folge Auswahlen eingeschränkt.

Erfassen Sie nicht hierarchisch, so werden die höheren Daten vom System ermittelt und ausgefüllt. Fangen Sie bspw. mit der Artikelversion an, so ermittelt und pflegt das System die Artikelkategorie, Artikel sowie Artikelvariante wie diese in der Artikelversion definiert.

Fremdfertigung mit Beistellung#

Allgemein#

Ein Arbeitsvorgang, der fremdvergeben wird (auch verlängerte Werkbank genannt) kommt besonders häufig bei Lohnveredelungsprozessen und auch bei der Montage von Baugruppen vor. Die Fremdvergabe stellt auch eine mögliche Alternative zur Eigenbearbeitung dar, wenn Kapazitätsengpässe im eigenen Unternehmen auftreten. Häufig werden Komponenten beigestellt, die für die weitere Bearbeitung beim Fremdfertiger benötigt werden. In den meisten Fällen wird auch das bereits angearbeitetes Produkt beigestellt.

Bei der Fremdfertigung mit Beistellung wurde die Standardfunktionalität der Fremdfertigung durch eine Beistellung erweitert. Durch die Beistellung können die Komponenten definiert werden, die zur Fremdfertigung mitgesendet oder auch vom Fremdfertiger beigestellt werden. Für die logistische Abwicklung kann aus den Fremdarbeitenarbeitsblättern ein Umlagerungsauftrag für die Bestellungen erstellt werden. Über die gebuchten Umlagerungen sind die entsprechenden Logistikbelege ausdruckbar.

Beim Buchen der Fremdfertigungsbestellung erfolgt, je nach Einrichtung der Komponenten, die Abbuchung vom Fremdfertigungslager in entsprechender Menge.

Einrichtung#

In den nachfolgenden Abschnitten wird auf die Einrichtung der Fremdfertigung mit Beistellung eingegangen. Als Voraussetzung zur Einrichtung der Fremdfertigung mit Beistellung gelten die grundlegenden Einrichtungen zur Fertigung/Produktion. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Fertigungsstückliste, Version#

Im Folgenden wird nur auf die Besonderheiten der Fremdfertigung mit Beistellung eingegangen. Als Voraussetzung zur Einrichtung der Fremdfertigung mit Beistellung gelten die Einrichtungen zur Fertigung/Produktion. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Inforegister Zeilen#

In der Fertigungsstückliste (-version) müssen die Felder "Verbindungscode“ (dieses Feld kennzeichnet die Komponente als logistikrelevante Rohmaterial-Beistellung) und "Beistellart“ gesetzt werden.

Beistellart Option Beschreibung Hinweis
Leer keine Beistellung (Business Central Standard)
Auftragsbezogen die Komponenten werden erst mit der Erstellung der Fremdfertigungsbestellungen über einen Umlagerungsauftrag versendet.

Der Abgangslagerort in den FA-Komponenten wird mit der Erstellung des Umlagerungsauftrages auf den Lagerort des Fremdarbeiters (wird an der Arbeitsplatzgruppe unter Herkunftslagerorte eingepflegt) eingestellt. Des Weiteren wird die Buchungsmethode auf "Rückwärts“ in der jeweiligen FA-Komponentenzeile geändert.
Verbindungscode muss gepflegt werden
Neutral der Fremdbearbeiter erhält vorab eine gewisse Menge an Waren. Der hierfür notwendige Umlagerungsauftrag muss manuell oder über ein Planungsarbeitsblatt erzeugt werden. Wenn ein Fertigungsauftrag erstellt wird, erhält der Fremdbearbeiter nur die Bestellung über die Fremdbearbeitung und ggf. eine Umlagerung des bereits angearbeiteten Produktes. Die beizustellenden Komponenten liegen bereits beim Fremdbearbeiter. Auch hier wird die Buchungsmethode der FA-Komponenten auf "rückwärts“ geändert.

Der Abgangslagerort in den Komponenten wird beim Erstellen des Fertigungsauftrages bzw. innerhalb der Planung bereits auf den Fremdbearbeiter eingestellt (wird an der Arbeitsplatzgruppe unter Herkunftslagerorte eingepflegt). Bei Verwendung dieser Beistellart ist die Einrichtung von Lagerhaltungsdaten für die jeweiligen Komponenten auf dem Lagerort des Fremdbearbeiters empfehlenswert.
Verbindungscode muss gepflegt werden
Lieferant hier steht die Komponente lediglich zur Information ("Infoteil“) in der Fertigungsstückliste. Die Beschaffung übernimmt der Fremdbearbeiter selbst. Diese Einstellung wird auch verwendet, wenn der Kunde Teile beistellt. Hier erfolgt keine Bestands- oder Abgangsbuchung Keine Übernahme in den FA

Hinweis

Eine Komponente, die auf einer Fertigungsstückliste eines Artikels definiert wurde, kann mit Hilfe von Verbindungscodes mit einem bestimmten Arbeitsgang verknüpft werden. Somit kann definiert werden, bei welchem Arbeitsgang ein Artikel benötigt bzw. verbraucht wird. Um die Funktionalität der Beistellung nutzen zu können, muss der Verbindungscode definiert werden

Der Verbindungscode muss zuerst im Arbeitsgang hinterlegt werden, bevor die Einstellung für die Komponente in der Fertigungsstückliste vorgenommen werden kann. Andernfalls wird beim Versuch die Stückliste zu zertifizieren eine Fehlermeldung angezeigt.

Arbeitsplan, Versionen#

Im Folgenden wird nur auf die Besonderheiten der Fremdfertigung mit Beistellung eingegangen. Als Voraussetzung zur Einrichtung der Fremdfertigung mit Beistellung gelten die Einrichtungen zur Fertigung/Produktion. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Inforegister: Zeilen#
Feld Beschreibung
Fremdfertigender Artikel Dieses Feld markiert den Arbeitsgang als logistikrelevante "Halbzeug-Beistellung“. Der Fremd-Arbeitsgang kann über einen Umlagerungsauftrag umgelagert werden.
Standardkatalogcode Der Standardkatalogcode wird für die Fremdarbeitspreisfindung verwendet
Verbindungscode Auswahl des Verbindungscodes

Hinweis

Der Verbindungscode muss für die Verwendung der Beistellung in den Arbeitsgängen gepflegt werden.

Arbeitsplatzgruppe#

Im Folgenden wird nur auf die Besonderheiten der Fremdfertigung mit Beistellung eingegangen. Als Voraussetzung zur Einrichtung der Fremdfertigung mit Beistellung gelten die Einrichtungen zur Fertigung/Produktion. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Üblicherweise werden bei der Anlage einer Arbeitsplatzgruppe für Fremdarbeit folgende Einstellungen getroffen:

Inforegister Allgemein#

In dem Feld "Abteilungscode“ wird die Arbeitsplatzgruppe einer separaten Abteilung (z.B. Fremdarbeit) zugeordnet.

Inforegister Buchung#

Auf der Arbeitsplatzgruppe muss der Kreditor in dem Feld "Kreditorennr.“, der die Fremdarbeit durchführt, hinterlegt werden.

Die Buchungsmethode muss auf "manuell“ eingestellt werden, da die Buchungen über die Fremdarbeitsbestellung gebucht werden.

Bei der Produktbuchungsgruppe sollte zur besseren Unterscheidung der Herkunft von Sachposten in der Buchhaltung, eine eigene Buchungsgruppe für "Fremdarbeit“ eingerichtet und zugewiesen werden.

Hinweis

Die Produktbuchungsgruppe definiert Sachkonten, welche bei Verkaufs- und Einkaufsbuchungen gebucht werden.

Die Einstandspreisberechnungsart wird in der Regel bei Fremdarbeit auf "Stück“ eingestellt In diesem Fall sollten Sie dann auch das Kontrollkästchen "Spezieller Einstandspreis“ aktivieren.

Wenn Sie für Fremdarbeiten mit dem Kreditor einen anderen Preis für jeden Prozess vereinbart haben, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Spezieller Einstandspreis.

Hinweis

Wenn Sie das Kennzeichen "spezieller Einstandspreis“ verwenden, dann müssen Sie in den Arbeitsgängen das Feld "Einstandspreis pro Einheit“ erfassen. Der Einstandspreis im Inforegister "Buchung“ der Arbeitsplatzgruppe wird dann nicht berücksichtigt.

Inforegister Planung#

Das Feld "Einheitencode“ wird meist auf Tage gesetzt, da bei der Fremdbearbeitung in der Regel in Tagen gerechnet wird.

In der Regel wird für die Fremdbearbeitung ein eigener Betriebskalender angelegt.

Außerdem können über "Zugehörig“ > "Arbeitsplatzgruppe“ die Fremdarbeitenpreise und der Herkunftslagerort hinterlegt werden.

Ermittlung der Preise für die Fremdarbeit#

Im Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard kann ein Preis für die Fremdarbeit (also der Preis, der in der Einkaufsbestellung später herangezogen wird) nur auf der Arbeitsplatzgruppenkarte bzw. den Arbeitsgang (wenn die Arbeitsplatzgruppe mit "spezieller Einstandspreis" eingerichtet ist) hinterlegt werden. Unterschiedliche Preise je Kreditor, je Staffelmenge, je Tätigkeit (Standardkatalogcode) oder zeitraumabhängige Preise können nicht gepflegt werden.

In KUMAVISION factory365 verfügen Sie über eine eigene Preistabelle für die Fremdarbeitsbestellungen. Die Preise für die Fremdarbeit können an unterschiedlichen Stellen hinterlegt werden. Dabei übersteuern die Einträge der Fremdarbeitenpreise die Preise der Arbeitsplatzgruppenkarte bzw. des Arbeitsganges.

Fremdarbeitenpreise

Über die Fremdarbeitenpreise können für folgende Kombinationen Preise (mit der Option der Staffelpreise) hinterlegt werden:

  • Arbeitsplatzgruppe (MUSS)
  • Artikel (MUSS)
  • Kreditor (MUSS)
  • Standardkatalog (Fremdarbeitstätigkeit)
  • Start- und Enddatum
  • Mindestmengen (Staffelmengen)
  • Preiseinheiten (Umrechnungsfaktor Gewichtsanteil)

Die Fremdarbeitenpreise können aus den folgenden Masken mit entsprechender Filterung aufgerufen werden:

  • Artikelkarte/-liste
  • Arbeitsplatzgruppenkarte /-liste
  • Kreditorenkarte /-liste

Hinweis

Sollten mehrere Arbeitsgänge eines Artikels über die Fremdarbeit abgewickelt werden, dann müssen Sie verschiedene Standardkatalogcodes in den Arbeitsgängen zuweisen, damit Sie auch unterschiedliche Preise definieren können.

Herkunftslagerort#

Mit den Herkunftslagerorten kann gesteuert werden, welche Lagerorte für die beigestellten Komponenten verwendet werden soll. Für die Fremdbearbeitung müssen Sie die Art "alle Artikel" verwenden.

Der Aufruf der Herkunftslagerorte erfolgt aus der Arbeitsplatzgruppenkarte /-liste.

  • Herkunftsart: Arbeitsplatzgruppe
  • Herkunftscode: welche konkrete Arbeitsplatzgruppe
  • Art: Alle Artikel oder ein bestimmter Artikel
  • Code: bei bestimmtem Artikel: Artikelnummer
  • Lagerortcode: welcher Lagerort soll angesteuert werden

Umlagerungsrouten#

Mit Hilfe den Umlagerungsrouten haben Sie die Möglichkeit, die Verknüpfung zwischen dem Kreditorenlager (also das Lager des Fremdbearbeiters) und das eigene Lager zu schaffen.

Um die Umlagerungsrouten einzurichten, rufen Sie sich diese über die Anwendersuche auf.

Die Umlagerungsrouten-Übersicht öffnet sich. In dem Inforegister "Umlagerungsroutenmatrix“ können Sie nun die Zuordnung für ihr eigenes Lager (Umlag. von Code = eigenes Lager (z.B. BLAU)) und den Kreditorenlager (z.B. Fremd) vornehmen.

Durch Klick auf den Assist-Button gelangen Sie in die Umlagerungsroutenspezifikation auf der Sie in dem Feld "Transit Code = Eigen-LOG“ eintragen. Dieses Feld muss mit einem entsprechenden Code gefüllt werden, die anderen Felder können leer bleiben, wenn kein fester Zusteller definiert ist.

Anschließend können Sie die Fenster Umlagerungsroutenspezifikation und Umlagerungsroutenmatrix schließen.

Prozess der Fremdfertigung mit Beistellung#

Ausgangssituation: Die Fertigung ist geplant und ein freigegebener FA wurde angelegt.

Fremdarbeitenarbeitsblatt#

Fremdarbeit berechnen#

Im den Fremdarbeitenarbeitsblätter kann berechnet werden, welche freigegebenen Fertigungsaufträge an den Kreditoren gesendet werden sollen. Hierbei kann u.a. auf die Arbeitsplatzgruppe, den Kreditor oder die FA-Nummer gefiltert werden.

Das Fremdarbeitenarbeitsblatt listet dann die entsprechend der Filterung berechneten, anstehenden Fremdarbeiten auf.

Der Kreditor wird aus der Arbeitsplatzgruppe gezogen, der Preis je nach hinterlegten Preisen. Wenn es für einen FA bereits eine Fremdarbeit gibt, wird diese nicht doppelt berechnet.

Arbeiten im Fremdarbeitenarbeitsblatt#

Änderung des Kreditors: Pro Zeile (Auftrag) kann der Kreditor geändert werden, dadurch wird auch der bei dem neuen Kreditor hinterlegte Fremdarbeitspreis gezogen

Ereignismeldung durchführen#

Mit der Funktion "Ereignismeldung durchführen“ und dem aktivierten Haken "Ereignismeldung akzeptieren“ kann die Vorschlagszeile in eine Bestellung überführt werden. Der Umlagerungsauftrag für die Beistellung der FA-Komponenten (Beistellart "auftragsbezogen“) bzw. des angearbeiteten Produktes kann über den Schalter "Umlagerungsaufträge an Fremdfertiger erstellen“ erzeugt werden.

Vorschlagszeilen, in denen der Haken "Ereignismeldung akzeptieren“ nicht aktiviert wird, bleiben im Fremdarbeitenarbeitsblatt stehen, ohne dass eine Bestellung erzeugt wird.

Hinweis

Um nachträglich den Umlagerungsauftrag für die Beistellungen erzeugen zu können, muss die Fremdarbeitsbestellung nochmals gelöscht und neu berechnet werden.

Freigegebener Fertigungsauftrag#

Verfolgung der Fremdarbeit#

Die Verfolgung der Fremdarbeit erfolgt auf Zeilenebene im Fertigungsauftrag. Dazu die entsprechende Zeile anwählen und über Zeile die "Fremdarbeitenverfolgung“ aufrufen.

Über das durch diese Funktion aufgerufene Fenster können die verknüpften Belege eingesehen und aufgerufen werden.

Bestellung#

In der Fremdarbeitsbestellung wird die Tätigkeit bzw. der Arbeitsgang des Artikels bestellt. Dementsprechend enthält die Beschreibung der Artikelzeile in der Einkaufsbestellung nicht die Bezeichnung des Artikels, sondern die Arbeitsgangbeschreibung.

Die Spalten FA-Nr., FA-Zeilennr., Arbeitsplatzgruppennr. und Arbeitsgangnr. sollten eingeblendet werden, da sie den Bezug zur Fertigung darstellen.

In der jeweiligen Bestellzeile können Sie über das Menüregister "Zeile“ die über den Verbindungscode dem Arbeitsgang zugewiesenen FA-Komponenten aufrufen.

Der Aufruf der Artikelverfolgung über das Menüregister "Zeile“ ist nur möglich, wenn es sich um den letzten Arbeitsgang handelt. In diesem Fall wird dann die Artikelverfolgung der jeweiligen FA-Zeile angezeigt.

Die Bestellart FREMD wird automatisch für Bestellungen aus dem Fremdarbeitenarbeitsblatt vorbelegt, kann jedoch manuell abgeändert werden. Hierüber können bestimmte Daten, wie Zahlungsbedingungen und weitere Felder vorbelegt werden.

Wird die Einkaufsbestellung geliefert, wird gleichzeitig der Arbeitsgang zurückgemeldet.

Hinweis

Wenn es sich um den letzten Arbeitsgang eines Fertigungsarbeitsplans handelt, wird der Zugang an Lager (Artikelposten Istmeldung) gebucht.

Lieferung buchen#

Je nach Einrichtung des Lagerortes, auf dem der Fertigungsauftrag und somit die Fremdfertigungsbestellung erstellt wurde, ist die Lieferung der Fremdfertigung direkt über die Bestellung oder die entsprechenden Logistikbelege zu buchen. Der grundsätzliche Prozess bei der Erstellung der Logistikbelege bzw. Erfassung der Liefermengen unterscheidet sich bei der Fremdfertigungsbestellung nicht zu einer Bestellung von Artikeln.

Eine Ausnahme stellt hier die Artikelverfolgung und die Einlagerung bei der zweistufigen Logistik dar, wenn es sich in der Fremdfertigungsbestellung nicht um den letzten Arbeitsgang an einem Artikel handelt. In diesem Fall kann keine Artikelverfolgung zugewiesen bzw. erstellt werden und es werden auch keine Einlagerungen nach dem Buchen des Wareneinganges erzeugt, da es sich hier nicht um eine Lagerbewegung eines Artikels handelt.

Hinweis

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei der Fremdfertigung um die Bestellung von Tätigkeiten bzw. Arbeitsgängen an einem Artikel. Somit wird beim Buchen zunächst nur ein Kapazitätsposten innerhalb des Fertigungsauftrages erzeugt. Nur wenn es sich um den letzten Arbeitsgang handelt, wird zusätzlich ein Artikelposten (Postenart "Istmeldung“) und somit eine Lagerbewegung erzeugt.

Sofern FA-Komponenten als Beistellung über den Verbindungscode dem Arbeitsgang bzw. der Bestellzeile zugewiesen sind, werden diese mit der Buchung der Lieferung in entsprechender Menge automatisch im Hintergrund mitgebucht. Eine Besonderheit sind hierbei FA-Komponenten mit Artikelverfolgung, diese muss an den jeweiligen FA-Komponenten zugewiesen sein. Aufgrund dessen steht, wie bereits erwähnt, sowohl in der Bestellung wie auch den Logistikbelegen der Aufruf der FA-Komponenten zur Verfügung.

Hinweis

Sofern die Beistellart "Auftragsbezogen“ bei den FA-Komponenten eingestellt ist, wird beim Buchen der Umlagerungen für die Beistellung die Artikelverfolgung automatisch vererbt. Wenn die Beistellart "neutral“ eingestellt ist, muss der Lieferant auf seinen Lieferdokumenten die verwendeten Artikelverfolgungen melden und diese muss dann in den FA-Komponenten vor dem Buchen der Fremdfertigung entsprechend eingetragen werden.

Umlagerung#

Im Umlagerungskopf ist über das Feld Umlagerungsauftragsart zu erkennen, dass es sich um eine Umlagerung für Fremdfertigung handelt. Wenn Sie durch Ihren Fremdbearbeiter keine separate Meldung über den Eingang der Beistellungen auf seinem Lagerort erhalten, sollten Sie den Schalter "Ausgang bucht autom. Eingang“ im Umlagerungsauftrag setzen, da sich die Beistellung sonst im Transit befindet und Sie den Lagerzugang beim Kreditor nochmal extra buchen müssten.

Hinweis

Alternativ können Sie die Einrichtung global auf der entsprechenden Lagerortkarte für Fremdfertiger vornehmen. Aktivieren Sie hierzu den Schalter "Uml.-Auftr. Ausg. bucht autom. Eingang". Der Schalter im Umlagerungskopf wird anschließend gemäß dieser Einrichtung vorbelegt.

Die Buchung des Umlagerungsauftrag-Ausgangs erfolgt wieder in Abhängigkeit der Einrichtung des Lagerortes entweder direkt über den Umlagerungsauftrag bzw. den Logistikbelegen (Warenausgang bzw. Lagerkommissionierung).

Bei FA-Komponenten mit Artikelverfolgung und der Beistellart "Auftragsbezogen“ werden beim Buchen des Umlagerungs-Ausganges die Artikelverfolgungen automatisch in die Artikelverfolgungen der FA-Komponenten übertragen.

Metallteuerungszuschlag#

Allgemein#

Die App "KUMAVISION Metallteuerungszuschlag“ für KUMAVISION factory365 ermöglicht im Einkauf und Verkauf eine einfache Verwaltung und automatische Verbuchung aller Lagerwerte. Anhand des Edelmetallgewichts-Anteils eines Artikels wird mit einem entsprechenden Basispreis und möglichen Bezugsnebenkosten ein Zu-/Abschlagswert im Angebot und Auftrag automatisch errechnet und im weiteren Prozess auch automatisch verbucht.

Pro Artikel können zudem beliebig viele Zuschläge verwaltet werden, da für jeden Edelmetallbestandteil eine eigene Zuschlagszeile erzeugt wird. Des Weiteren kann das Edelmetallgewicht von Baugruppen oder Erzeugnissen mit einer speziellen Funktion über die Stückliste einfach ermittelt werden.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass die Nutzung der App eine mögliche zusätzliche Lizenzierung voraussetzt.

Einrichtung#

KUMAVISION Moduleinrichtung#

Der Metallteuerungszuschlag ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist. Um das Modul zu aktivieren, rufen Sie sich über die Anwendersuche die "KUMAVISION Moduleinrichtung" auf und aktivieren Sie den Schalter "Metall-Zuschlag aktivieren". Sofern Sie das Modul lizenziert haben, stehen Ihnen die Funktionalitäten im vollen Umfang zur Verfügung.

Artikel Zu-/Abschläge#

Mit Hilfe den Zu-/Abschlägen können Sie in Microsoft Dynamics 365 Business Central1 zusätzliche Kosten eines Artikels abbilden und somit eine korrekte Lagerbewertung sicherstellen.

Die Edelmetallkosten gehören ebenfalls zu den ausgewiesenen Zuschlägen und müssen vorab im System erfasst werden. Hierzu rufen Sie sich zunächst die "Artikel Zu-/Abschläge“ über die Anwendersuche auf.

Weiterführende Informationen bietet Ihnen die Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Onlinehilfe.

Lager Einrichtung#

In der Lager Einrichtung wurde ein zusätzliches Inforegister "Metall Zuschlag“ integriert. Auf diesem Inforegister können Sie über das Feld "Metall Zuschlag“ den zuvor definierten Artikel Zu/Abschlag hinterlegen. Durch die Zuweisung legen Sie die Berechnungsgrundlage des Metallzuschlags in den Verkaufs- und Einkaufsbelegen fest.

Artikel Metallliste#

In der Artikel Metallliste werden zunächst alle Artikel Metalle mit ihren Basispreisen und prozentualen Lieferkosten gelistet.

Feld Beschreibung
Code Gibt ein Kürzel für das Metall an.
Beschreibung Gibt eine Beschreibung des Metalls an.
Basispreis Gibt den Basispreis für das Metall, auf den die Notierung gerechnet wird, an.
Lieferkosten Gibt mögliche Lieferkosten prozentual an.

Metallnotierung#

In den Metallnotierungen verwalten Sie die aktuellen börsenabhängigen Preisangaben für die Metalle.

Filterbereich#
Feld Beschreibung
Aktueller Metallcode Auswahl auf den Metallcode, auf den die Filterung gesetzt werden soll.
Zeilen#
Feld Beschreibung
Metall Code Gibt den entsprechenden Metall Code des Datensatzes an.
Angebotsdatum Gibt das Angebotsdatum des Datensatzes an.
Angebotspreis Gibt den Angebotspreis des Datensatzes an.

Hinweis
Der Angebotspreis bezieht sich immer auf 100 kg.

Artikel Metallanteil Liste#

Die Artikel Metallanteil Liste können Sie zum einen über die Anwendersuche oder zum anderen über die Artikelkarte über einen Lookup im Feld "Metall Liste“ aufrufen.

Über die Artikel Metallanteile Liste definieren Sie, aus welchen Metallen ein Artikel besteht bzw. welche Zuschläge bei einem Artikel für den Verkauf / Einkauf berücksichtigt werden sollen.

Feld Beschreibung
Artikelnr. Gibt die Artikelnummer an, für die, die Metallzuodnung gilt.
Metall Code Gibt die Zuweisung des entsprechenden Metallcodes für den Artikel an.
Nettogewicht Gibt das Nettogewicht von dem jeweiligen Artikel an, welches auf der Artikelkarte im Feld "Nettogewicht“ angegeben ist.
Metall Gewicht In diesem Feld können Sie das Metall Gewicht in Kilogramm pflegen.
Startdatum Hier kann ein Datum angegeben werden, ab dem der Zuschlag berücksichtigt werden soll.
Berech. Verkaufszuschlag Setzen Sie einen Haken, wenn der Zuschlag in den Verkaufsbelegen berücksichtigt werden soll.
Berech. Einkaufs. Metall Zuschlag Setzen Sie einen Haken, wenn der Zuschlag in den Einkaufsbelegen berücksichtigt werden soll.

Zuschläge im Verkaufsprozess#

In den Verkaufsbelegen erfolgt die Berechnung der Zuschlagssätze anhand folgender Formel:

Sobald Sie in einem Verkaufsbeleg eine Artikelzeile mit einer Mengenangabe erfassen, werden Ihnen vom System automatisch die entsprechenden Zuschlagssätze ermittelt und in den Verkaufsbeleg automatisch in Form von Zu-/Abschlagszeile(n) eingefügt.

Im Falle einer Mengenänderung der Artikelzeile, erfolgt automatisch ebenso eine Mengenänderung der Zu-/Abschlagszeile(n).

Sollten Sie ein Verkaufsangebot in einem Verkaufsauftrag umwandeln, die "Beleg kopieren“-Funktion verwenden oder eine nachträgliche Gutschrift erstellen, werden ebenso die Zu-/Abschlgszeilen berücksichtigt.

Zuschläge im Einkaufsprozess#

In den Einkaufsbelegen erfolgt die Berechnung der Zuschlagssätze anhand folgender Formel:

Sobald Sie in einem Einkaufsbeleg eine Artikelzeile mit einer Mengenangabe erfassen, werden Ihnen vom System automatisch die entsprechenden Zuschlagssätze ermittelt und in den Einkaufsbeleg automatisch in Form von Zu-/Abschlagzeile(n) eingefügt.

Im Falle einer Mengenänderung der Artikelzeile, erfolgt automatisch ebenso eine Mengenänderung der Zu-/Abschlagszeile(n).

Sollten Sie eine Einkaufsanfrage zu einer Einkaufsbestellung umwandeln, die "Beleg kopieren“-Funktion verwenden oder eine nachträgliche Gutschrift erstellen, werden ebenso die Zu-/Abschlagszeilen berücksichtigt.

Metallgewicht über mehrere Stücklistenebenen#

Mit der Aktion "Metall Gewicht berechnen“ im Menüband der Artikelkarte, können über die Fertigungsstrukturstückliste, die Metallgewichte der Fertigungsstücklistenkomponenten in den Baugruppen in die Felder "Metall Gewicht“ und "Einstufiges Metall Gewicht“ und "Mehrstufiges Metall Gewicht“ geschrieben werden.


  1. Microsoft, Microsoft Dynamics und Microsoft Dynamics 365 sind Marken der Microsoft-Unternehmensgruppe.