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Elektronische Abrechnung nach §302#

Das Modul "eAbrechnung §302" ermöglicht Ihnen den elektronischen Datenaustausch der Abrechnungsdaten für sonstige Leistungserbringer mit den Abrechnungsstellen nach SGB V §302.

Hinweis

Für die Übertragung an den Kostenträger wird die zusätzliche Software Dakota LE von der Firma ITSG GmbH benötigt. Welche auf einen lokalen Rechner installiert werden muss. Die Software ist bei KUMAVISION zu beziehen. Sprechen Sie hierzu Ihre/n AnsprechpartnerIn an.

Zusätzlich ist der Windows-Dienst "Kumavision Web Api File Service" erforderlich. Dieser fungiert als Schnittstelle zwischen KUMAVISION healthcare365 und dem Dakota Client. Üblicherweise wird diese Software auf demselben Rechner installiert, auf dem auch die Dakota-Software vorhanden ist. Sprechen Sie hierzu ebenfalls Ihre/n AnsprechpartnerIn an.

Hinweis

Die "eAbrechnung §302" ist ein Freischaltmodul, dessen Nutzung nur mit zusätzlicher Lizenzierung und Aktivierung möglich ist.

Einrichtung#

Aktuelle Kostenträgerdatei laden und importieren#

Für eine korrekte elektronische Abrechnung nach §302 muss die aktuelle Kostenträgerdatei im System hinterlegt sein. Prüfen Sie dazu regelmäßig, ob diese noch aktuell ist. Sollte dies nicht der Fall sein, laden Sie bitte die Datei wie folgt herunter und aktualisieren diese:

  1. Gehen Sie auf die Internetseite GKV Datenaustausch.
  2. Navigieren Sie zu "sonstige Leistungserbringer“ und laden Sie die passende Kostenträgerdatei herunter.
  3. Benennen Sie die Datei in eine *.txt-Datei um.
  4. Rufen Sie sich im System die Maske "§302 SGB V Kostenträgerdatei importieren“ über die Anwendersuche auf.

    Hinweis:
    Bitte beachten Sie, dass Ihnen der Aufruf nur zur Verfügung steht, wenn Sie das Rollencenter "healthcare RZ“ zugewiesen haben.
    Rollencenter > Aktionen > Office > eAbrechnung > §302 SGB V Kostenträgerdatei importieren.
  5. Nach dem Öffnen der Seite "SGB V §302 Import VerknüpfDaten“ wählen Sie für den Import die Option "Alte Datei beibehalten“ und "P302“ aus.
  6. Um die zuvor heruntergeladene Kostenträgerdatei auszuwählen, nutzen Sie die Funktion zum Durchsuchen bzw. Ziehen Sie die Datei in das dafür vorgesehenen Fenster.

Anschließen können Sie den Import über die Importhistorie überprüfen. Hierzu rufen Sie sich über die Anwendersuche die "SGB V Importhistorie“ auf.

In der Historie werden Ihnen das Einlesedatum der Datei, der Dateiname, das Gültig ab Datum und die Kontoart (§302 / §300) angezeigt.

Hinweis

Es ist zu empfehlen, einmal pro Monat die Kostenträgerdateien auf Neuerungen zu prüfen und ggf. diese wie oben beschrieben im System zu aktualisieren.

Müssen Sie mehrere bzw. alle bereits im System vorhandenen Kostenträgerdateien aktualisieren, wählen Sie beim Import der ersten Datei die Option "Alte Datei löschen, neue hinzufügen“ aus, um sicherzustellen, dass nach dem Import nur die neusten Kostenträgerdateien im System hinterlegt sind. Jede weitere Kostenträgerdatei importieren Sie dann mit der Option "Alte Datei beibehalten“.

Abrechnungsarten#

Die Abrechnungsarten werden vorparametrisiert ausgeliefert. Allerdings kann es vorkommen, dass davon abweichende Einrichtungen vorgenommen werden müssen.

Mögliche Änderungen der Vorparametrisierungen können Sie über die jeweilige Abrechnungsartenkarte vornehmen.

Rufen Sie die "Abrechnungsarten“ über die Anwendersuche auf und Öffnen Sie die "Abrechnungsartenkarte“ zum Code "P302".

Inforegister Allgemein#

Feld Beschreibung
Code Code der Abrechnungsart. Vorbelegt mit "P302".
Beschreibung Beschreibung der Abrechnungsart. Vorbelegt mit "elektronische Abrechnung §302".

Inforegister eAbrechnung#

Feld Beschreibung
Elektronische Abrechnungsart Option: "per P302" vorbelegt.
Abrechnungskonstellation Option: "Leistungserbringer" vorbelegt.
Zuzahlung Abrechnungsaufteilungscode Option: "ZUZAHLUNG" vorbelegt.
Eigenanteil Abrechnungsaufteilungscode Option: "EIGEN" vorbelegt.
Wirschaftl. Eigenanteil Abrechnungsaufteilungscode Option: "AUFZAHLUNG" vorbelegt.
Grund Abwarten Option: "EAB" vorbelegt.

Wird beim Erstellen des eAbrechnungsposten in den Debitorenposten geschrieben.
Fixes Fälligkeitsdatum Mit "31.12.2099" vorbelegt.
Dummy Datum damit keine FiBu-Mahnung erstellt wird.
Vertragskennzeichen Hierdurch können verschiedene Kennzeichen eingesteuert werden.

Dieses Feld ist für die Abrechnung nach Modellvorhaben gemäß §64d SGB V erforderlich.
Institutionskennzeichen IK-Kennzeichen des Leistungserbringer. (Muss gefüllt werden.)
Institutionskennzeichen Erzeuger IK-Kennzeichen des Datei Erzeugers. (Muss gefüllt werden.)
Institutionskennzeichen Abrechner IK-Kennzeichen des Abrechners. (Muss gefüllt werden.)
Leistungserbringer Abrechnungscode Mit "19" vorbelegt.
Leistungserbringer Sammelgruppenschlüssel Mit "A" vorbelegt.
Standard Leistungserbringergruppenschlüssel Mit "1900099" vorbelegt.
Zusatzfeld Leistungserbringergruppenschlüssel Mit "ACTK302" vorbelegt.
Zusatzfeld Unfallkennzeichen Mit "UNFALL" vorbelegt.
Zusatzfeld BVG-Kennzeichen Mit "BVG" vorbelegt.
Zusatzfeld Statusgr.Verord. Mit "STATUSG" vorbelegt.
Zusatzfeld Leistungskennzeichen Mit "LKZ" vorbelegt.
Zusatzfeld Keine Rundungsdifferenz Mit "ABRUND" vorbelegt.
Zusatzfeld Anwendungsort Mit "ANTWORT" vorbelegt.
Zusatzfeld Produktart Mit "POS-NR" vorbelegt.
Zusatzfeld Beschäftigtennr. Wird zurzeit nicht aktiv genutzt.
Priorität Hilfsmittelnr. Ist mit der Option: "Pharmazentralnr. - Hilfsmittelnr." vorbelegt.
Zusatzfeld Verordnungsart Wird zurzeit nicht aktiv genutzt.
Genehmigung erforderlich Mit "Nein" vorbelegt.
Verordnung Image erforderlich Mit "Nein" vorbelegt.
Verordnung DMS Belegunterart Mit "Leer" vorbelegt.
Länge Leistungserbringergruppenschlüssel Mit "7" vorbelegt.
Barcode Belegcode Mit "Leer" vorbelegt.
Taxierung Mit "Optional" vorbelegt.
Sammelrechnungsnummernserie Mit "V-SAMMEL" vorbelegt.
Datenträgernummer Mit "B-DISKNR" vorbelegt.
Dateipfad Ablageort der Abrechnungs- und Auftragsdatei. Notwendig und muss gepflegt werden.
Sicherungspfad Ablageort der Sicherungsdatei. Notwendig und muss gepflegt werden.
Zusätzlicher Dateipfad 1 Wird zurzeit nicht genutzt.
Zusätzlicher Dateipfad 2 Wird zurzeit nicht genutzt.
Zusätzliche App 1 Wird zurzeit nicht genutzt.
Zusätzliche App 2 Wird zurzeit nicht genutzt.
Externe App Wird zurzeit nicht genutzt.
Anzeige Abrechnungspostenkorrektur Mit "Pro Debitornr." vorbelegt (für die Vorfilterung).
Kürzungsdoku Rückgabegrund Code Wird zurzeit nicht genutzt.
Rechnungspräfix Wird zurzeit nicht genutzt.

eAbrechnung §302#

Um die Institutionskennzeichen (IK) der Datenannahmestellen zu hinterlegen, rufen Sie sich zunächst die Seiter "eAbrechnung §302“ über die Anwendersuche auf. Alternativ können Sie die Seite aus dem Rollencenter (healthcare RZ) unter: "Aktionen > Office > eAbrechnung > eAbrechnung §302" öffnen.

Es öffnet sich die Seite "eAbrechnung§302", diese besteht aus drei Bereichen:

  • Kopfbereich mit Parameter Tabelle für die Abrechnungskassen
  • eAbrechnung Dateiinfo 302
  • Allgemein

Kopfbereich#

Die Daten in den Abrechnungsposten sind relevant für die Abrechnung und werden im Abrechnungsprozess mit weiterer Information angereichert (z.B. die Sammelrechnungsnummer der Abrechnung) usw.

Im oberen Teil der Karte können Sie die IK der Datenannahmestelle mit Hilfe der u.a. Tabelle hinterlegen.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass Sie die Voreinstellung für das IK der Datenannahmestelle ohne Angabe eines Debitors oder in Kombination mit einem Abrechnungsdebitoren vornehmen können. Die Kombinationsmöglichkeit ist zu empfehlen, da somit Ihnen die Funktion zur Anzeige des nächsten Abrechnungstags zur Verfügung steht.

Falls zu einem Debitor mehrere Zahlungsbedingungen hinterlegt sind, müssen Sie pro Zahlungsbedingung einen entsprechenden Eintrag vornehmen.

Mit Öffnen der Karte ist der Bereich nicht editierbar. Über die Funktion "Ändern/Abschließen“ im Menüband wird der Bereich editierbar. Nach Änderung muss die Bearbeitung mit der Funktion "Ändern/Abschließen“ abgeschlossen werden.

Feld Beschreibung
Projekt Gibt die Gruppierung der Abrechnungskassen an.
Letzter Lauf Lfd. Nr. Gibt die zuletzt verwendete fortlaufende Nummer für die erfolgte Datei Erstellung an.

Die Angabe wird vom System automatisch generiert.
IK Datenannahmestelle Gibt das Institutionskennzeichen der elektronischen Datenannahmestelle an.
Debitorennr. Geben Sie hier den Abrechnungsdebitor an.
Zlg.-Bedingungscode Geben Sie hier einen Filter für eine Zahlungsbedingung an, die hier abgerechnet werden soll.
Letztes Abrechnungsdatum 302 Das Feld wird nach Erstellung einer neuen Abrechnungsdatei automatisch mit dem Tagesdatum gefüllt, kann jedoch auch manuell geändert werden.
Datumsformel für Nächste Abrechnung 302 Angabe einer Datumsformel für die nächste Abrechnung.
Nächstes Abrechnungsdatum 302 Das Feld wird nach Erstellung einer neuen Abrechnungsdatei automatisch mit dem Datum der nächsten Abrechnung gefüllt. Das Datum wird mittels der "Datumsformel für nächste Abrechnung“ berechnet.
Kontaktnr. Angabe des festen Ansprechpartners im Haus für die elektronische Abrechnung (Pflichtfeld).
Zuständigkeitseinheitencode Soll die Abrechnung einer anderen Zuständigkeitseinheit zugeordnet werden, müssen Sie hier den entsprechenden Code dieser Einheit angeben.
Zuständigkeitseinheit als Filter benutzen Rechnen Sie mit mehreren Zuständigkeitseinheiten ab, dann kann es sein, dass Sie dafür auch getrennte Abrechnungen erzeugen wollen. Dafür setzen Sie hier den Haken und die Abrechnungsposten werden in den Sammelrechnungen nach Zuständigkeitseinheit getrennt.
IK Nummer Sollte die Zuständigkeitseinheit eine eigene IK-Nummer haben, können Sie diese hier angeben. Wenn Sie nicht mit Zuständigkeitseinheiten arbeiten, können Sie das Feld leer lassen.
IK Nummer Abrechnungsstelle Angabe der IK-Nummer der Abrechnungsstelle der Zuständigkeitseinheit. Das Feld ist leer, wenn keine Zuständigkeitseinheit verwendet wird.
Max. Anzahl Rechnungen Hier können Sie die Anzahl der Rechnungen innerhalb einer Abrechnung begrenzen.

Damit werden die Abrechnungsposten in entsprechend viele Sammelrechnungen und Dateien getrennt.
Paketnummer in Datei Ist hier der Wert auf "Ja" eingetragen, dann wird im TXT Segment die Paketnummer zum Lieferschein ausgegeben. Ermittelt wird die Paktnummer dabei in folgender Hierarchie:

Ist die Paketnummer im Lieferschein vorhanden, dann wird diese genommen.
Ist dort keine hinterlegt, dann wird in den gebuchten Paketen zum Lieferschein gesucht.
P302 PZN als Produktbesonderheit Manche Kassen wollen die PZN als Produktbesonderheit übergeben bekommen.

Dies ist nur nach Aufforderung anzuhaken und auch nur dann, wenn dies nicht ohnehin bereits über Vertrag und Zusatzfeldsondersteuerung erledigt ist.
P302 Einzelpreis nicht verwenden Ersetzt die Einzelpreise auf eine "statische 1". Kann bei einigen Kassen verwendet werden, die aufgrund der vergebenen 2 Nachkommastellen die Rundungsdifferenzen nicht verarbeiten können.

Hinweis
Akzeptieren nicht alle Kassen. Viele wollen lieber die Rundungsdifferenzen statt "statischer 1".
P302 Einheitencode in Beschreibung übernehmen Wird oftmals dann verwendet, wenn auch "statische 1" angehakt ist, dass dann die Kasse ggf. noch sehen will welche Packungsgröße denn abgegeben wurde. (Nur nach Aufforderung anhaken.)
P302 Testindikator Angabe, ob eine Testdatei, eine Erprobungsdatei oder eine Echtdatei versendet werden soll.
P302 Version Zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung gültige Version gemäß der technischen Anlage.
P302 Verarbeitungskennzeichen Laut technischer Anlage 1 muss im BES Segments der Abrechnungsdatei (ESOL),
bei der Regelabrechnung (Verarbeitungskennzeichen "01“),
und der Nachforderung
(Verarbeitungskennzeichen "02“)
und der Korrekturrechnung (Verarbeitungskennzeichen "04“) übertragen werden.
P302 Einzelpreis nicht verwenden Es werden standardmäßig Einzelpreise und keine Zeilenpreise an die Schnittstelle übergeben. Sollten die Verkaufspreise nicht zweistellig gepflegt sein, muss an dieser Stelle das Kennzeichen gesetzt werden, da ansonsten die Beträge nicht korrekt übergeben werden können.
P302 Packungsmenge bei ident. Preiseinheit Manche Kassen wollen statt einer "statischen 1", die Packungseinheiten als Menge. Sobald Sie das Feld aktivieren, muss dies in der Preisfindung zu der Kasse ebenso gepflegt werden. Dann würde auch der Haken "Einheitencode in Beschreibung“ gesetzt werden.

Hinweis
Die Einstellung ändert nichts an der Menge, sondern trägt dann nur in das TXT Segment den Einheitencode ein.
P302 Rechnungsart 0 = Derzeit nicht belegt.

1 = Abrechnung von Leistungserbringer und Zahlung an IK Leistungserbringer.

2 = Abrechnung über Abrechnungsstelle (ohne Inkassovollmacht) und Zahlung an IK Leistungserbringer.

3 = Abrechnung über Abrechnungsstelle (mit Inkassovollmacht) und Zahlung an IK Abrechnungsstelle.

Dieser Schlüsselwert muss in der Sammelrechnungs-SLGA und allen zugehörigen SLGA-und SLLA-Nachrichten gleich sein.
Sammelabrechnung als Dienstleister mit Inkassovollmacht Erfolgt die Abrechnung über eine Abrechnungsstelle mit Inkassovollmacht, so ist in der Sammelrechnungs-SLGA das IK der Abrechnungsstelle anzugeben.
P302 Abrechnungszeitraum in Versorgungszeitraum Angabe erfolgt wie vorgesehen bzw. vertraglich vereinbart.
§302 Einheit Schlüsselwert verwenden Aktivieren Sie die Checkbox sofern Sie eine Abrechnung lt. technischer Anlage V20 gemäß §302 wünschen.

Hinweis
Sofern Sie die Checkbox aktivieren, müssen Sie ebenso die Seiten "eAbrechnung Einheiten" und "Einheiten" entsprechend pflegen.
Zentrale KV Versicherungnr. Wird hier ein Wert eingetragen, so wird bei der Erzeugung der Abrechnungsposten die Versicherungsnummer der KV Kasse mit diesem Wert überschrieben.
Art Nutzungsstunden Übermittlung der Betriebsstunden als Gesamt-Nutzungsstunden oder Durchschnittliche Nutzungsstunden.
LKZ Filter Nutzungsstunden Leistungskennzeichen Filter Nutzungsstunden.
P302 Beleginformation 0= keine Belegübermittlung zum Fall

1= Belege zum Fall per Post übermittelt

2= Belege zum Fall elektronisch (z. B. Image) übermittelt.

Der Schlüssel 2 ist erst bei flächendeckender, elektronischer Verarbeitung vorgesehen.
KK Nettopreis Logik Mir ist bekannt, dass durch Nutzung dieser Funktion die MwSt.-Berechnung abweichend, von der im Rahmen des Finanzbuchhaltungstestates geprüften Berechnungsregel erfolgt. Basierend auf den Vorgaben der Krankenkassen in Deutschland wird der MwSt. Betrag je Belegzeile und nicht je Summe je Bemessungsgrundlage=Steuersatz gebildet. Der Ausweis der MwSt. im Datensatz der elektronischen Abrechnung kann dadurch vom MwSt. Betrag der gebuchten Rechnung abweichen. Die von den Krankenkassen definierte Rechnungsregel deckt sich nicht mit den Vorgaben des Finanzamtes für Nettopreise aus Sicht des Softwareherstellers. Ich stelle den Softwarehersteller und seine Erfüllungsgehilfen für alle hieraus entstehenden Folgen frei!
KK Nettopreis Logik aktiviert Dient zur Aktivierung der Nettopreis Logik.

Funktionen im Menüband#

Abrechnungsposten
Anzeige aller Abrechnungsposten ohne Möglichkeit diese zu editieren.

Abrechnungsposten Korrektur
In dieser Ansicht haben Sie die Möglichkeit, die Abrechnungsposten bei Bedarf zu korrigieren. Die Ansicht ist vorgefiltert je nach der Parametrisierung in der Einrichtung der Abrechnungsarten > P302 > Anzeige Abrechnungspostenkorrektur.

Abrechnungsposten Korrektur Gesamt
In dieser Ansicht haben Sie die Möglichkeit, die Abrechnungsposten bei Bedarf zu korrigieren. Diese Ansicht stellt die Abrechnungsposten ungefiltert dar.

Ändern / Abschließen
Zum Editieren oder Sperren der Bearbeitung in der Parameterübersicht.

eAbrechnung Einheiten

In dieser Ansicht können Sie die Einheiten der technischen Anlage V20 gemäß §302 erfassen. Auf der Standard Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Seite "Einheiten" können Sie anschließend über "eAbrechnung Einheiten" den jeweiligen Schlüsselwert zuordnen.

Hinweis

Bitte beachten Sie, ggf. müssen Sie sich die Spalte "eAbrechnung Einheiten" über "Personalisieren" einblenden.

Beim Erstellen der eAbrechnungsposten nach §302 wird das Feld "Einheit Schlüsselwert" mit dem zugeordneten Wert gefüllt und kann dort geändert werden. Dieser Schlüsselwert wird ab der Version 20 in der Abrechnungsdatei im Segment EHI mit ausgegeben.

eAbrechnung Datei Dienst Einrichtung#

Die Kommunikation mit dem Kostenträger erfolgt durch die Software Dakota LE, welche spezielle Daten-Dateien benötigt. Diese Dateien werden von dem separaten Windows-Dienst "Kumavision Web Api File Service" erzeugt. Dieser Dienst dient als Schnittstelle zwischen Microsoft Dynamics 365 Business Central1 und Dakota.

Inforegister Allgemein#

Feld Beschreibung
Dateidienst-Art Wählen Sie den Provider für die Kommunikation mit Dakota LE aus. Die Standardeinstellung "Kumavision Datei Dienst" ist optimal auf den Dienst "Kumavision Web Api File Service" abgestimmt.
Ist aktiviert Mit dieser Option können Sie die Verbindung zum Dateidienst deaktivieren.
Kultur-Info-Sprachcode In bestimmten Fällen müssen Datumsfelder entsprechend der kulturellen Normen interpretiert werden. Diese können je nach Kultur variieren. Wählen Sie "de-DE" für den deutschen Kulturbereich. Weitere Informationen zur Spracheingabe finden Sie unter "Appendix A: Product Behavior"

Inforegister Einrichtung#

Feld Beschreibung
Uri Die Uri verweist auf den Endpunkt des "Kumavision Web Api File Service". Bitte geben Sie die vollständige Uri, einschließlich Protokoll und Port im Format https://<kumavision-web-api-file-service-host>:<port>, an.

Beispiel:
https://fileservice.domain.de:7049
Client-Zertifikat (*.pfx) Die Kommunikation zwischen Microsoft Dynamics 365 Business Central1 und dem "Kumavision Web Api File Service" ist geschützt, um unbefugte Dateioperationen auf dem Zielsystem zu verhindern. Anstelle eines Passworts wird hier ein Client-Zertifikat zur Authentifizierung verwendet, welches eine höhere Sicherheit bietet, da keine Passwortinformation übertragen wird. Dieses Feld zeigt an, ob bereits ein Client-Zertifikat durch den Aufruf von "Client Zertifikat hochladen (*.pfx)" hochgeladen wurde.
Server-Zertifikat (*.cer) Die Kommunikation zwischen Business Central und "Kumavision Web Api File Service" ist verschlüsselt. Hier wird angezeigt, ob das zugehörige Serverzertifikat des Dienstes "Kumavision Web Api File Service" über den Aufruf "Server-Zertifikat hochladen (*.cer)" hochgeladen worden ist.

Im Nachfolgenden wird der Prozess zur Integration von Microsoft Dynamics 365 Business Central1 in den "Kumavision Web Api File Service" dargestellt.

Voraussetzungen#

  • Der "Kumavision Web Api File Service" ist installiert und funktionsfähig.
  • Sie kennen die "Kumavision Web Api File Service" Endpunkt-Uniform Resource Identifier (URI) und die zugehörige Portnummer.
  • Sie verfügen über das Clientzertifikat zur Authentifizierung und das Serverzertifikat zur Gewährleistung einer verschlüsselten Kommunikation.

Einrichtungsschritte#

  1. Rufen Sie über die Dienstverbindung die "eAbrechnung Datei Dienst Einrichtung" auf.
  2. Laden Sie das Clientzertifikat mittels der Aktion "Client-Zertifikat hochladen (*.pfx)" hoch.
    Nach dem Hochladen erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie das Passwort des privaten Schlüssels einmalig eingeben müssen. Bei korrekter Eingabe werden Ihnen Detailinformationen zum elektronischen Zertifikat angezeigt.
  3. Fügen Sie das Serverzertifikat durch die Aktion "Server-Zertifikat hochladen (*.cer)" hinzu.
    Nach dem Hochladen öffnet sich ein Dialogfenster, welches Ihnen Detailinformationen zum elektronischen Zertifikat anzeigt.
  4. Tragen Sie den entsprechenden Sprachtag unter "Kultur-Info-Sprachtag" ein (z.B. "de-DE" für Deutschland).
  5. Aktivieren Sie die Option "Ist aktiviert".
  6. Überprüfen Sie die vollständige Einrichtung mittels der Aktion "Verbindung testen".

eAbrechnung durchführen#

Über den Vertrag wird gesteuert, welche Abrechnungsart für die Berechnung zu Grunde gelegt wird. Die daraus resultierenden Rechnungen werden durch die Erstellung einer Abrechnungsdatei weiterverarbeitet, dabei werden in der Rechnung die IK-Nummern für die Abrechnung verwendet.

Abrechnungs- und Auftragsdatei erstellen#

Für die elektronische Abrechnung werden zwei Text-Dateien erzeugt: die Abrechnungsdatei und die Auftragsdatei. Diese beiden Dateien werden nach Erstellung in dem Ordner abgelegt, den Sie in den Abrechnungsarten 302 in den Feldern Dateipfad / Sicherungspfad angegeben haben. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie diese Dateien im System erzeugen, prüfen und über Dakota versenden.

Rufen Sie sich zunächst über die Anwendersuche die "eAbrechnung §302“ auf.

Die eAbrechnung §302 – Karte öffnet sich, in der Sie im obigen Teil der Karte die entsprechende Zeile auswählen können, für die Sie die Abrechnung erstellen möchten. Hierzu markieren Sie die entsprechende Zeile. Anschließend erscheinen im eAbrechnung Dateiinfo 302-Inforegister die detaillierten abzurechnenden Sammelrechnungen.

Erstellung der Abrechnungsposten#

Um die Abrechnungsposten, die für die Abrechnung notwendig sind, zu erstellen, führen Sie über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Erstelle Abr.-Posten“ aus.

Die eAbrechnung Posten erstellen – Karte öffnet sich, in der bereits automatisiert die entsprechenden Filterungen eingetragen sind:

Feld Beschreibung
Von Buchungsdatum / Bis Buchungsdatum Bestimmt den Zeitraum für die Erstellung der eAbrechnungs-Posten. Der Filterung wird automatisch immer auf den Vormonat gesetzt.
Nr. Die Filterung wird automatisch auf die entsprechenden Debitorennummern gesetzt.
Abrechnungsart Die Abrechnungsart wird automatisch auf "P302“ gesetzt.

Bei Bedarf können Sie die Vorfilterungen manuell bearbeiten und mit "OK“ Ihre Eingabe bestätigen.

Nach der erfolgreichen Erstellung der Abrechnungsposten, erhalten Sie einen Hinweis mit der Information, mit welcher fortlaufenden Nummer, wie viele Abrechnungsposten erstellt wurden.

Im Hintergrund wird im Debitorenposten das Kennzeichen gesetzt, dass der Abrechnungsposten erstellt wurde.

Abrechnungsposten prüfen#

Nachdem Sie die Abrechnungsposten erfolgreich erstellt haben, ist es wichtig, diese auf Vollständigkeit und Format zu prüfen. Hierzu rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Prüfe Abrechnungsposten“ auf.

Die eAbrechnung Prüfung Posten–Karte öffnet sich, in der die notwendigen Filter auf die Abrechnungsart und Debitorennummer bereits automatisiert vorbelegt sind. Um die Prüfung zu durchlaufen, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK“.

Sobald die Prüfung der Abrechnungsposten erfolgreich war, erhalten Sie die Meldung, dass keine Fehlerposten erzeugt wurden.

Zusätzlich wird in den Abrechnungsposten das Kennzeichen "Zeile ohne Fehler" gesetzt.

Sollten für alle Abrechungspostenzeilen, welche zu einer Rechnung gehören, keine Fehler ermittelt werden, so wird zusätzlich das Kennzeichen "Beleg ohne Fehler" gesetzt.

Zeilen mit dem Kennzeichen "Zeile ohne Fehler" werden bei erneuter Prüfung nicht mehr berücksichtigt.

Nur Zeilen mit dem Kennzeichen "Beleg ohne Fehler" werden bei der Erstellung der Abrechnungsdatei (ESOL Datei) berücksichtigt.

Fehlerprotokoll bearbeiten#

Sollten bei der Prüfung der Abrechnungsposten Fehler auftreten, können Sie diese im Fehlerprotokoll einsehen und bearbeiten. Hierzu rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ das "Fehlerprotokoll“ auf.

Die eAbrechnung Fehlerprotokoll–Karte öffnet sich, in der im obigen Teil die aufgetretenen Fehler gelistet sind. Auf dem Inforegister "SGB V Abrechnungspostenkarte“ können Sie die entsprechenden Fehlerzeilen im Feld "Korrekturwert“ durch Eintragung eines Korrekturwertes korrigieren.

Hinweis

Bitte achten Sie bei der Eingabe des Korrekturwertes auf die richtige Schreibweise, da das Feld alle Arten von Text (Datum, Dezimal usw.) zulässt.

Nach Bestätigen Ihrer Eingabe mit der Enter-Taste, wird der Abrechnungsposten direkt korrigiert und der nächste Wert zur Korrektur kann eingegeben werden.

Hinweis

Die zugehörigen Stammdaten (z.B. das Rezept bei Korrektur des Rezeptdatums) werden ebenfalls aktualisiert.

Abrechnungsposten nach Fehlerkorrektur prüfen#

Sofern Sie alle Korrekturen der fehlerhaften Abrechnungsposten vorgenommen haben, rufen Sie sich im Menüband die "Abrechnungsposten Korrektur“ auf.

Die eAbrechnungsposten Korrektur–Karte öffnet sich, in der Sie die Zeilen nochmals prüfen können. In den Spalten "Zeile ohne Fehler“ und "Beleg ohne Fehler“ sollte jeweils der Haken gesetzt sein.

Anschließend rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Prüfe Abrechnungsposten“ auf und führen diese nochmals aus.

Nach dem Prüfungslauf sollten in der eAbrechnung Korrektur–Karte keine Zeilen vorhanden sein.

Sollten dennoch Zeilen in der eAbrechnung Korrektur–Karte vorhanden sein, müssen Sie die Felder jeder einzelnen Zeile erneut prüfen und ggf. korrigieren. Führen Sie anschließend nochmals einen Prüflauf aus.

Abrechnungsdatei erstellen#

Um die Abrechnungsdatei zu erstellen, wählen Sie zunächst die entsprechende Kasse aus und über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Abrechnungsdatei für neue Abrechnung erstellen“ auf.

Die SGB V Abrechnung erstellen 2008–Karte öffnet sich, in der Sie die Angaben nochmals prüfen und ggf. manuell noch einmal bearbeiten können. Anschließend bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK“. Die Abrechnungsdatei wird erzeugt und im angegebenen Zielverzeichnis gespeichert.

Mit der Erstellung der Abrechnungsdatei wird eine Sammelrechnungsnummer vergeben und in den Abrechnungsosten hinterlegt. Abrechnungsposten mit hinterlegter Sammelrechnungsnummer werden bei erneutem Erstellen der Abrechnungsdatei nicht erneut abgerufen (abgesehen vom Korrekturverfahren).

Es wird auch eine neue Zeile im Bereich eAbrechnung Dateiinfo 302 mit der entsprechenden Sammelrechnungsnummer erstellt. Standardsortierung ist Sammelrechnungsnummer absteigend.

Die Zeilen in der eAbrechnung Dateiinfo 302 ist der Ausgangspunkt für weitere Prozesse.

Abrechnungsdatei für bestehende Abrechnung neu erstellen#

Falls eine Abrechnung nach Erstellung der Abrechnungsdatei korrigiert wird, müssen Sie die Abrechnungsdatei für die bestehende Abrechnung nochmals neu erstellen und versenden. Hierzu wählen Sie den erstellten Datensatz der Sammelrechnung aus und rufen sich über das Inforegister "eAbrechnung 302“ die Funktion "Abrechnungsdatei für bestehende Abrechnung neu erstellen“ auf.

Die SGB V Abrechnung erstellen 2008– Karte öffnet sich, in der Sie die Angaben nochmals prüfen und ggf. manuell noch einmal bearbeiten können. Anschließend bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK“. Die Abrechnungsdatei wird erzeugt und im angegebenen Zielverzeichnis gespeichert.

Auftragsdatei erstellen#

Um die Auftragsdatei (die sogenannte ESOL Datei) die für den Datenträgeraustausch (DTA) erforderlich ist, zu erstellen, rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Auftragsdatei erstellen“ auf.

Die SGB V Auftragsdatei erstellen–Karte öffnet sich, in der Sie nachfolgende Felder optional mit den entsprechenden Daten pflegen können:

Feld Beschreibung
Abrechnung für Zuständigkeitseinheit Geben Sie hier die Zuständigkeitseinheit an, falls Sie eine Abrechnung für eine Filiale erstellen.
Bundeslandscode Hier können Sie den zweistelligen Bundeslandcode eingeben (z.B. "08“ für Baden-Württemberg).
Bundesland Hier können Sie das Bundesland direkt auswählen. Der Code wird automatisch aktualisiert.

Anschließend bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK“. Die Auftragsdatei wird erzeugt und im angegebenen Zielverzeichnis gespeichert. Zusätzlich wird die ESOL und SR Nr. (Sammelrechnungsnummer) in den Debitoren- und Abrechnungsposten erstellt.

Datenträgerbegleitzettel#

Um den Datenträger Begleitzettel zu erstellen, rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Datenträger Begleitzettel“ auf.

Die SGB V Urbelege Begleitzettel–Karte öffnet sich, in der Sie die Angaben nochmals prüfen und ggf. manuell noch einmal bearbeiten können. Anschließend können Sie den Begleitzettel drucken.

Der Begleitzettel wird mit den ausgedruckten Urbelegen zu der entsprechenden Krankenkasse gesendet. Die Krankenkasse muss eine Datenannahmestelle für Papiere sein (mit Entschlüsselungsbefugnis).

Urbelege Sortierliste#

Mit der "Urbelege Sortierliste“ wird eine Liste erstellt, mit der die Urbelege (Rezept, Lieferschein, Rechnung, Kostenvoranschlag) für die Krankenkasse zusammengestellt werden können. Um die Urbelege Sortierliste zu erstellen, rufen Sie sich über das Inforegister "eAbrechnung Dateiinfo 302“ die Funktion "Urbelege Sortierliste“ auf.

Die SGB V Urbelege Sortierliste–Karte öffnet sich, in der Sie die Angaben nochmals prüfen und ggf. manuell noch einmal bearbeiten können. Anschließend können Sie die Sortierliste drucken.

eAbrechnungsposten löschen#

In der eAbrechnungposten Korrektur-Übersicht besteht die Möglichkeit, Posten zu löschen. Um Abrechnungsposten zu löschen muss der gewünschte Datensatz markiert werden. Dies kann durch das setzen des Hakens im Feld "Auswahl" erfolgen. Im Menüband wird anschließend die Funktion "Markierte Posten löschen" durchgeführt.

Es erscheint die Meldung: "Es wurden x Posten markiert. Wollen Sie diese wirklich löschen?“. Sollte dies gewünscht sein, bestätigen Sie die Meldung mit "Ja". Es erscheint eine weitere Meldung: "Sollen auch die Debitorenposten der zu löschenden eAbrechnungsposten zurückgesetzt werden? Wenn Sie die Debitorenposten nicht zurücksetzen, werden diese Rechnungen in den folgenden Abrechnungsläufen nicht mehr berücksichtigt.“ Bei der Auswahl "Ja" erfolgt ein zurücksetzen im Debitorenposten, damit ist ein erneuter Abruf in die eAbrechnungsposten möglich. Ein Löschen der Abrechnungsposten sollte nur mit Bedacht erfolgen.

eAbrechnungsposten erneut abrechnen#

Da es ein Korrekturverfahren gibt, welches sich auf bereits erfolgte Kommunikationsschritte bezieht, ist es zwingend notwendig auf die Historie der eAbrechnung zugreifen zu können. Deshalb werden gelöschte und gesendete eAbrechnungsposten nun archiviert. Beim manuellen Löschen wird dabei der Archivierungsgrund auf "Gelöscht“ und beim Erstellen der Auftragsdatei werden die darin enthaltenen eAbrechnungsposten automatisch auf den Archivierungsgrund auf "eAbrechnung“ gesetzt.

Mit dem Erstellen der Auftragsdatei wird der Abrechnungsposten in das Archiv überführt.

Im Fenster "eAbrechnung §302" kann das Abrechnungspostenarchiv per Aktion im Menüband oder über das Feld "Anzahl Zeilen Archiv“ im Unterfenster Dateiinfo geöffnet werden.

Es wurde mit der Erstellung der Abrechnungsdatei mit dem Eintrag:

Abrechnungsgrund = eAbrechnung Verarbeitungskennzeichen = Abrechnung erstellt.

Es existieren auf der Seite eAbrechnungspostenarchiv zwei Funktionsaufrufe:

  1. Markierte Posten löschen
  2. Markierte Posten erneut Abrechnen

Es kann notwendig sein, bereits versendete Abrechnungsdateien erneut zu erstellen.

Markierte Posten erneut Abrechnen#

War die Abrechnungsdatei nur in einem Feld falsch und diese soll nach Korrektur des Feldes 1:1 neu erstellt werden, so können die "ausgewählten“ Posten mit der Aktion "Markierte Posten erneut abrechnen“ in die offenen eAbrechnungsposten übernommen werden.

Dabei wird der Archivierungsgrund auf "eAbr. wiederholt“ gesetzt. Die Debitorenposten werden nicht zurückgesetzt.

Es können nur archivierte Abrechnungsposten mit Archivierungsgrund = eAbrechnung ausgewählt werden.

Hierzu wird zunächst die Liste auf "Bearbeiten" gesetzt und die gewünschte Zeile ausgewählt.

Führen Sie im Menüband die Funktion "Markierte Posten erneut abrechnen" aus.

Es erscheint die Meldung: "Es wurden n Posten markiert, wollen Sie diese wirklich Löschen?" Bestätigen Sie diese mit "Ja". Damit erscheint eine erneute Abfrage, auch diese mit "Ja" bestätigen.

Der Archivierungsgrund wurde auf "eAbr wiederholt" gesetzt.

Die Einträge für die Abbildung der eAbrechnung bleiben unverändert und somit ist ein erneuter Abruf in die eAbrechnungsposten nicht möglich.

In den eAbrechnung Dateiinfo 302 wurde die Anzahl Zeilen auf "1" gesetzt

Führen Sie die Funktion "Abrechnungsdatei für Bestehende Abrechnung neu erstellen" aus und hinterlegen das benötigte Verarbeitungskennzeichen.

Im Anschluss erstellen Sie die Auftragsdatei erneut.

In der Regel befinden sich die Zeilen anschließend im Archiv und die Anzahl der Zeilen ist mit der Datei Erstellung auf "0" gesetzt worden.

Im eAbrechnungspostenarchiv befindet sich zusätzlich ein weiterer Eintrag mit dem Kennzeichen:

Abrechnungsgrund = eAbrechnung Verarbeitungskennzeichen = Korrektur

Zusätzlich wird der Bezug zur Ausgangsabrechnung abgebildet (Orig. Abrechnung Sammelrechnungsnummer u.a.).

In der erstellten Abrechnungsdatei wurden im Segment FKT das Kennzeichen 04 gesetzt und im Segment URI zur Korrigierten Abrechnung gesetzt.

Markierte Posten löschen#

War die Abrechnungsdatei grundsätzlich falsch, sollten die eAbrechnungsposten komplett neu erstellt werden. Im Fenster "eAbrechnungspostenarchiv" können dazu in der Spalte "Ausgewählt“ die Posten markiert werden. Die Aktion "Markierte Posten löschen“ setzt den Archivierungsgrund auf "eAbr. gelöscht“ und setzt die Debitorenposten zurück, damit die eAbrechnungsposten erneut erstellt werden können.

Hinweis

Die Aktion "eAbrechnungsdaten zurücksetzen“ in den "Debitorenposten" kann nur ausgeführt werden, wenn im Abrechnungsposten Archiv kein archivierter Abrechnungsposten mit Archivierungsgrund = "eAbrechnung“ zur Sammelrechnungsnummer vorhanden ist. Es können nur archivierte Abrechnungsposten mit Archivierungsgrund = eAbrechnung ausgewählt werden.

Nach der Erstellung der Auftragsdatei wird das Feld "Anzahl Zeilen" auf 0 gesetzt und das Feld "Anzahl Zeilen" auf den entsprechenden Wert gesetzt.

Mit einem Klick auf die Ziffer im Feld" Anzahl Zeilen Archiv" gelangen Sie in eine Vorgefilterte Übersicht des eAbrechnungsarchivs.

Es wurde mit der Erstellung der Abrechnungsdatei mit dem Eintrag:

Abrechnungsgrund = eAbrechnung Verarbeitungskennzeichen = Abrechnung erstellt.

Der Debitorenposten der Krankenkasse wurde durch das Erstellen der Abrechnungsdatei mit den entsprechenden Einträgen versehen.

Mit dem Aufruf erscheinen Hinweismeldungen. An dieser Stelle sicherstellen ob es gewollt ist, ansonsten mit "Nein" den Prozess verlassen.

Frage ob die Debitorenposten auch zurückgesetzt werden soll, damit ist eine erneute Abrechnung möglich (erneuter Abruf der Abrechnungsposten).

Nach dem Durchführen der Funktion wurde im eAbrechnungsarchiv das Feld "Archivierungsgrund" auf "eAbr. gelöscht" gesetzt.

Der Debitorenposten der Krankenkasse wurde für eine neue Abrechnung zurückgesetzt.

In den eAbrechnung Dateiinfo 302 wurde die Felder zurückgesetzt.

Nachdem die Debitorenposten zurückgesetzt wurden, werden die Abrechnungsposten erneut abgerufen und geprüft. Im Anschluss wird die Abrechnungsdatei und Auftragsdatei neu erstellt.

Durch den Aufruf des eAbrechnungspostenarchiv aus dem Menüband gelangen Sie in eine ungefilterte Ansicht.

Für die gelöschte Position wurde der Archivierungsgrund auf "eAbr. gelöscht" gesetzt. Für die neu erstellte Position wurde der Archivierungsgrund auf "eAbrechnung" gesetzt.

Bei Vorliegen des Archivierungsgrund = "eAbr. gelöscht" ist das Löschen der Position nicht möglich.

Bei Vorliegen des Archivierungsgrund = "eAbr. wiederholen" ist das Löschen der Position nicht möglich.

Korrekturverfahren#

Bisher können in der eAbrechnung nur normale Abrechnungen gesendet werden. Das Korrekturverfahren erlaubt es, Abrechnungen zu ergänzen oder auch eine erneute Korrektur zu senden. Dies ist durch das Feld "Verarbeitungskennzeichen“ möglich. Nur wenn die Version mit Korrektur eingestellt ist, kann auch das Verarbeitungskennzeichen ausgewählt werden.

Hinweis

Nach dem Hinterlegen des P302 Verarbeitungskennzeichens, muss unbedingt die Funktion "Ändern/Abschließen" ausgeführt werden, da sonst keine Vorbelegung bei der Erstellung der Abrechnungsdatei erfolgt.

Das Feld "Verarbeitungskennzeichen“ dient hier als Vorgabewert bei der Erstellung einer neuen Abrechnungsdatei.

Bei der Aktion "Dateien zu Laufnr. erstellen“ dient das Feld als Filter. Ist das Feld leer, werden Dateien (wenn Daten vorhanden sind) zu allen vier Verarbeitungskennzeichen erstellt,

Ist das Feld "P302 Verarbeitungskennzeichen“ leer, werden die Dateien zu allen vier Verarbeitungskennzeichen erstellt.

Bisher werden die Daten immer mit dem Verarbeitungskennzeichen "Abrechnung ohne Besonderheiten“ erzeugt.

Wird das Korrekturverfahren bei der Dateierzeugung angewendet, sind auch die Korrekturkennzeichen "Nachforderung“, "Zuzahlung“ und "Korrektur“ möglich.

Das Kennzeichen "Zuzahlung“ wird aktuell nicht verwendet, da inhaltlich noch in Klärung.

Die Kennzeichen "Nachforderung“ bis "Korrektur“ setzen voraus, dass der ursprüngliche Beleg bereits abgerechnet wurde.

Diese Prüfung erfolgt auf Basis der eAbrechnungsposten mit Archivierungsgrund "eAbrechnung“. Nur wenn hier zur Abrechnungsperiode bereits Einträge mit dem Verarbeitungskennzeichen "Abrechnung“ existieren, sind die weiteren Kennzeichen möglich. D.h. es muss eine Übereinstimmung in folgenden Feldern geben: Debitorennr. (Versicherter), Vorgangsnr., Vorgangsperiodennr., Abrechnungsperiodennr..

Handelt es sich um eine Position, die bisher noch nicht abgerechnet wurde (neue Abrechnungsnr.) dann wird das Kennzeichen "Nachforderung“ gesetzt. Wurde die Position bereits abgerechnet und es wird eine Gutschrift ermittelt, so wird das Kennzeichen "Korrektur“ gesetzt.

Die Ermittlung des Verarbeitungskennzeichens erfolgt bereits bei der Erstellung der eAbrechnungsposten. Wird die Abrechnungsdatei ohne Korrekturverfahren erzeugt, so wird das Verarbeitungskennzeichen ignoriert. D.h. es werden die eAbrechnungsposten aller Verarbeitungskennzeichen mit dem Kennzeichen "Abrechnung“ übermittelt.

Wird das Korrekturverfahren jedoch angewendet, muss pro Verarbeitungskennzeichen eine Datei erzeugt werden, insofern für dieses Kennzeichen eAbrechnungsposten vorhanden sind.

Beim Setzen eines der Verarbeitungskennzeichen muss in der Abrechnungsdatei die Referenz zur ursprünglichen Abrechnung angegeben werden. Dafür gibt es die Felder mit dem Präfix "Orig.“:

  • Orig. IK Leistungserbringer
  • Orig. Abrech. Sammelrechnung
  • Orig. Det. Abrech. Sammelrechnung
  • Orig. Rechnungsdatum
  • Orig. Belegnr.

Diese Felder werden beim Erzeugen der eAbrechnungsposten automatisch gefüllt, wenn es sich um eines der Verarbeitungskennzeichen handelt.

Debitorenposten#

In den Debitorenposten der Abrechnungskasse sind einige Felder relevant. Zu den gewünschten Debitorenposten gelangen Sie über den Aufruf "Posten" im Menüband der Debitorenkarte der Abrechnungskasse.

Fälligkeit
Die Fälligkeit wird aus den Abrechnungsarten vorbelegt. Wird eine Abrechnungsdatei erstellt, so wird diese aus dem in der Requestform hinterlegten Fälligkeitsdatum genommen und in den Debitorenposten geschrieben.

Abwarten
Das Kennzeichen "EAB" kommt auch aus der Vorbelegung der Abrechnungsarten Einrichtung. Diesen Kennzeichen wird gelöscht, sobald eine Abrechnungsdatei erstellt wurde.

Abrechnungsart
Welche Abrechnungsart genutzt wird, hängt von der Vorgabe des genutzten Vertrags ab. Das Feld befindet sich in der Vertragsversionskarte.

Abrechnungsposten erstellt
Mit dem Abruf der Abrechnungsposten in der eAbrechnung wird im Debitorenposten der Haken gesetzt. Dieser verhindert einen erneuten Abruf.

Abrech. Sammelrechnungs Nr.
Mit dem Erstellen der Abrechnungsdatei wird eine Sammelrechnungsnummer generiert und auch im Debitorenposten hinterlegt.

Funktion eAbrechnungsdaten zurücksetzen
Aufgerufen wird diese Funktion aus der Postenübersicht über das Menüband. Mit dem Ausführen der Funktion erscheint die Meldung "Wollen Sie wirklich die eAbrechnungsdaten zurücksetzen?“, sollte es so sein, bestätigen Sie diese mit "Ja". Die Fälligkeit wird zurückgesetzt, das Kennzeichen Abwarten "(EAB)" wird gesetzt, das Kennzeichen "Abrechnungsposten erstellt" wurde entfernt und die Sammelrechnungsnummer wurde entfernt.

Hinweis

Die Benutzung dieser Funktion ist nur mit gründlicher Überlegung anzuwenden, da es zu fehlerhaften Abrechnungen führen kann.


  1. Microsoft, Microsoft Dynamics und Microsoft Dynamics 365 sind Marken der Microsoft-Unternehmensgruppe.