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Lagerverwaltung#

Der nachfolgende Abschnitt erläutert Ihnen die Zusatzfunktionen in KUMAVISION trade365 für den Bereich Lagerverwaltung in Microsoft Dynamics 365 Business Central1.

Artikel Lebenszyklus#

Produkte durchlaufen in einem Unternehmen häufig einen Lebenszyklus. Dies bedeutet, dass z.B. neue Produkte zunächst angelegt, jedoch noch nicht verkauft werden dürfen oder Produkte nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft werden.

Hierfür können Sie frei definierte Status anlegen, welche sich direkt auf Felder auf der Artikelkarte auswirken. Hierdurch kann beispielsweise gesteuert werden, dass der Artikel für den Verkauf gesperrt ist oder dass Artikel, die an keiner Stelle mehr verwendet werden sollen, "archiviert“ werden. Wie viele Status und mit welchen Ausprägungen Sie definieren, ist nicht begrenzt und kann auf Ihre Bedürfnisse eingerichtet werden.

Hinweis

Wenn Sie mit dem Artikellebenszyklus arbeiten, wird empfohlen, diesen in die Artikel-Pflichtfeldprüfung aufzunehmen. Bei Artikeln, die einen Lebenszykluscode hinterlegt haben, können Sie die "Gesperrt Felder“ (z.B. Gesperrt Verkauf) auf der Artikelkarte nicht mehr manuell ändern.

Einrichtung#

Artikellebenszyklen#

Rufen Sie die Seite "Artikellebenszyklen" über die Anwendersuche auf. Auf dieser Seite nehmen Sie die grundsätzliche Einrichtung der Lebenszyklen vor. Die Lebenszyklen werden anschließend den jeweiligen Artikeln zugewiesen.

Feld Beschreibung
Code Vergeben Sie ein eindeutiges, aussagekräftiges Kürzel für den Artikellebenszyklus.
Beschreibung In diesem Feld können Sie eine bis zu 100 Zeichen lange Beschreibung für den Lebenszyklus hinterlegen. Diese Beschreibung dient für interne Zwecke.
Komplett gesperrt Aktivieren Sie das Feld, wenn ein Artikel in dieser Stufe des Lebenszyklus für alle Vorgänge gesperrt ist und keine Buchungen möglich sein dürfen.
Verkauf gesperrt Wenn Sie das Feld aktivieren, kann der Artikel nicht in Verkaufsvorgängen (außer Reklamationen und Gutschriften) verwendet werden. Ist ein Artikel komplett gesperrt, müssen Sie das Feld nicht zusätzlich aktivieren.
Einkauf gesperrt Wenn Sie das Feld aktivieren, kann der Artikel nicht in Einkaufsvorgängen (außer Reklamationen und Gutschriften) verwendet werden. Ist ein Artikel komplett gesperrt, müssen Sie das Feld nicht zusätzlich aktivieren.
Service gesperrt Wenn Sie das Feld aktivieren, kann der Artikel nicht in Servicevorgängen (außer Service-Gutschriften) verwendet werden. Ist ein Artikel komplett gesperrt, müssen Sie das Feld nicht zusätzlich aktivieren.
Produktion gesperrt Wenn Sie das Feld aktivieren, kann der Artikel nicht produziert werden – das Feld wirkt sich somit auf die Fertigungsaufträge aus. Ist ein Artikel komplett gesperrt, müssen Sie das Feld nicht zusätzlich aktivieren.
Prod. Verbrauch gesperrt Wenn Sie das Feld aktivieren, kann der Artikel nicht als Komponente produziert werden – das Feld wirkt sich somit auf die Fertigungsaufträge aus. Ist ein Artikel komplett gesperrt, müssen Sie das Feld nicht zusätzlich aktivieren.
Zum Abverkauf Aktivieren Sie das Feld, wenn AnwenderInnen im Verkaufsprozess den Hinweis erhalten sollen, dass Ihr Lieferant diesen Artikel zum Abverkauf gekennzeichnet hat oder Sie den Artikel abverkaufen möchten.
Archiviert Wenn Sie das Feld aktivieren, werden Artikel in diesem Lebenszyklus in allen Ansichten zunächst ausgeblendet. Sie können diese Artikel, bei Bedarf, wieder anzeigen. Um die Artikel dauerhaft wieder in der Anzeige zu haben, müssen Sie einen anderen Code auf der jeweiligen Artikelkarte auswählen, der dieses Kennzeichen nicht besitzt.

Artikel#

Die Einstellungen der Lebenszyklen für den jeweiligen Artikel können Sie auf dem Inforegister "Lebenszyklus" vornehmen. Rufen Sie hierzu die Artikel-Übersicht über die Anwendersuche auf und Öffnen anschließend die gewünschte Artikelkarte.

Um dem Artikel einen Artikellebenszyklus-Code zuzuweisen, wählen Sie diesen im Feld "Lebenszykluscode“ aus. Der Lebenszykluscode muss zuvor auf der Seite "Artikellebenszyklen" angelegt werden.

Je Artikel, können Sie zusätzlich zum Lebenszykluscode ein Datum für den Verkauf Start oder das Verkaufsende festlegen. Beachten Sie jedoch, dass der Artikel unabhängig von diesem beiden Datumsfeldern zur Erfassung in Verkaufsbelegen einen Lebenszykluscode benötigt, der die Verwendung im Verkauf zulässt.

Haben Sie ein Verkaufsstartdatum definiert, wirkt sich das Datum indirekt auf die Verwendung in den Verkaufsbelegen aus. Sie können für diesen Artikel nur Auftragszeilen erfassen, die ein Lieferdatum ab dem Verkaufsstartdatum aufweisen. Hierdurch können Sie z.B. für eine Markteinführung die Aufträge bereits zuvor erfassen, jedoch verhindern, dass diese vorab ausgeliefert werden. Entsprechend verhält sich das System bei dem Verkaufsenddatum, in diesem Fall muss das Lieferdatum in den Verkaufsbelgen vor dem Verkaufsenddatum liegen. Die Felder Verkaufsstartdatum und Verkaufsenddatum werden bei der Freigabe von Verkaufsbelegen geprüft.

Hinweis

Wenn Sie einen Lebenszykluscode auf der Artikelkarte hinterlegt haben, können Sie die Felder, die über den Artikellebenszyklus gesteuert werden, nicht auf der Artikelkarte verändern. Wählen Sie bei Bedarf einen anderen Lebenszykluscode aus.

Prüfungen#

In der "Einrichtung Debitoren und Verkauf“ können Sie definieren, gegen welche Datumsfelder in einem Verkaufsbeleg die Prüfungen bzgl. Verkaufsstartdatum und Verkaufsenddatum erfolgen sollen.

Rufen Sie dazu die "Einrichtung Debitoren und Verkauf“ über die Anwendersuche auf. Auf dem Inforegister "KUMAVISION trade365" stehen Ihnen zwei Felder hierfür zur Verfügung:

Feld Beschreibung
Artikelzyklus Referenzdatum Wählen Sie in diesem Feld aus, gegen welches "Lieferdatum“ geprüft werden soll. Informationen zur Bedeutung der einzelnen Felder und deren "Zusammenspiel“ finden Sie hier.
Artikelzyklus Buchungsprüfung Wählen Sie hier eine der folgenden Optionen aus, um ggf. sicherzustellen, dass auch eine Buchung der Lieferung nur innerhalb des zugelassenen Zeitraums erfolgen kann. Folgend Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:

Keine Prüfung
Das System prüft vor Buchung der Lieferung das Verkaufsstartdatum und Verkaufsenddatum nicht.

Prüfung auf Buchungsdatum
Das Buchungsdatum im Vorgang muss innerhalb des zugelassenen Verkaufszeitraums liegen.

Prüfung auf Tagesdatum
Buchungen sind nur möglich, wenn das Tagesdatum innerhalb des zugelassenen Verkaufszeitraums liegt.

Hinweis

Wenn Sie mit Logistikbelegen arbeiten, z.B. Warenausgang und Kommissionierung, können Sie die Kommissionierung unabhängig vom Verkaufsstartdatum und Verkaufsenddatum durchführen. Die Buchung der Lieferung im Warenausgang ist jedoch nur möglich, wenn die Buchungsprüfung erfolgreich ist.

Bestands-/Abnahmelosgröße#

Über die Bestands-/Abnahmelosgrößen haben Sie optional die Möglichkeit, ausschließlich volle Verpackungseinheiten im Lager und/oder Verkauf abzubilden.

Die Grundsätzliche Verwendung wird in der “Lager Einrichtung” definiert.

Rufen Sie hierzu über die Anwendersuche die “Lager Einrichtung” auf. Auf dem Inforegister “KUMAVISION trade” können Sie im Feld “Bestands-/Abnahmenlosgrößenprüfung” definieren, wie sich die definierte Bestands-/Abnahmegröße im Prozess auswirken soll.

Sie haben die Möglichkeiten:

  • Keine Prüfung - eine Eingabe dazu im Artikelstamm ist nur informativ und hat keine Auswirkungen im Prozess.
  • Ausgangsseitige Prüfung - die Losgröße wirkt sich nur bei der Erfassung in Verkaufsbelegen aus.
  • Durchgängige Prüfung - die Prüfungen wirken sich auf alle Prozesse im Einkauf, Verkauf und Lager aus. Durch diese Einstellung kann erreicht werden, dass durchgängig nur volle Verpackungseinheiten verwaltet werden.

Beide Prüfungen können in Kombination zum Lager definiert werden. Grundsätzlich wirken sich die Prüfungen zunächst auf alle Lagerorte aus. Im Lagerort können Sie definieren, dass sich das Lager um ein Anbruchlager handelt und somit die Prüfungen nicht zum Tragen kommen sollen. Für diese Einrichtung wählen Sie den gewünschten Lagerort aus und aktivieren den Schalter “Anbruchlager” aus dem Inforegister Lagerplatzprüfung.

Zur Steuerung von festen Bestandslosgrößen im Einkauf und Verkauf können Sie im Artikelstamm auf dem Inforegister "Lager“ das Feld "Bestands-/Abnahmelosgröße“ den entsprechenden Faktor eintragen. Ist hier ein Wert eingetragen, so kann im Einkauf bzw.- Verkauf dieser Artikel nur in dieser Losgröße bzw. einem Vielfachen davon eingekauft und/oder verkauft werden (Abhängig von der gewählten Einstellung in der Lagereinrichtung).

Besitzt der Artikel Varianten, können Sie abweichende Bestands-/Abnahmelosgrößen an der Artikelvariante hinterlegen. Ist in der Variante kein Wert eingetragen, wird die Bestands-/Abnahmelosgröße aus der Artikelkarte herangezogen.

Diese Bestandslosgröße gilt nur für Einkaufs-/Verkaufszeilen, die sich auf Lagerorte beziehen, die nicht als Anbruchlager definiert sind.

Sollte in den Prozessen anschließend ein Artikel mit einer Menge erfasst werden, die kein Vielfaches der Bestands-/Abnahmelosgröße entspricht, erhalten AnwenderInnen eine entsprechende Hinweismeldung.

Das System bietet eine Auf-/Abrundung der Menge auf die Losgröße an. Bestätigen Sie die Meldung mit "Ja“, wird das Feld "Menge“ der Einkaufszeile aufgerundet. Bei der Option "Nein“, wird abgerundet.

Die obenstehende Meldung erscheint immer,

  • wenn in Einkaufs-/Verkaufsbelegen (außer der Rahmenbestellung/Rahmenaufträge) das Feld "Menge" eingegeben wird.
  • wenn das Feld "Zu Liefern" in einer Rahmenbestell-/Rahmenauftragszeile eingegeben wird.
  • wenn das Feld "Menge" in einer Umlagerungsauftragszeile eingegeben wird (bei der Option “Durchgängige Prüfung” - und einer der beiden Lagerorte ist kein Anbruchlager).

Wird das Feld "Menge“ in einer Rahmenbestellung/ einem Rahmenauftrag eingegeben, so erhalten AnwenderInnen lediglich eine Informationsmeldung ohne Auf- oder Abrundungsfunktion. Das gilt auch beim Ändern von "Nr.", "Variantencode", "Referenznr.", "Lagerortcode" und "Einheitencode", wenn die Menge schon gefüllt ist.

Wird eine bereits gebuchte Lieferung in eine Einkaufs-/Verkaufsrechnung abgerufen oder gutgeschrieben, so erfolgt keine Prüfung mehr gegen die Bestandslosgröße, da die "krumme“ Lieferung bereits verbucht wurde.

Einkaufscode für Lagerhaltungsdaten#

Um Artikel immer als Direktlieferung oder Spezialauftrag zu beschaffen, stellt Ihnen Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard die Möglichkeit zur Verfügung, auf der Artikelkarte einen Einkaufscode zu hinterlegen. Dieser Einkaufscode wird in die Verkaufsvorgänge übernommen und Sie können diesen, bei Bedarf direkt im Vorgang ändern. Damit kann Ware ausnahmsweise z.B. über das Lager geliefert werden.

In der Praxis kommt es häufig vor, dass Artikel grundsätzlich lagerhaltig sind, jedoch für einen bestimmten Lagerort und eine Variante nur bei Bedarf bestellt werden und z.B. direkt zum Kunden geschickt werden sollen (Direktlieferung für eine bestimmte Kombination).

KUMAVISION trade365 stellt Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, Einkaufscodes nur für bestimmte Lagerhaltungsdaten zu hinterlegen und bei anderen Lagerhaltungsdaten ab Lager zu liefern.

Um einen Einkaufscode nur für bestimmte Lagerhaltungsdaten zu hinterlegen, rufen Sie die Artikel über die Anwendersuche auf. Öffnen Sie die Artikelkarte und rufen die Lagerhaltungsdaten auf (über die Anwendersuche oder über den Menüpunkt Zugehörig > Lager > Lagerhaltungsdaten). Öffnen Sie die Karte der Lagerhaltungsdaten.

In der Karte auf dem Inforegister "Allgemein" können Sie den Einkaufscode aus der hinterlegten Tabelle auswählen.

In der weiteren Verarbeitung wird der Einkaufscode nur wenn diese Lagerhaltungsdaten zum Tragen kommen, welcher ein Einkaufscode hinterlegt wurde, in die Verkaufsbelege übertragen.

Hinweis

Wenn Sie einen Einkaufscode direkt in der Artikelkarte zuweisen, gilt dieser für alle Lagerhaltungsdaten.

Synchronisierung der Lieferantenartikelnummer#

Microsoft Dynamics 365 Business Central1 stellt im Standard an mehreren Stellen die Möglichkeit zur Verfügung, Lieferantenartikelnummer zu hinterlegen. Diese müssen jedoch in allen Tabellen manuell gepflegt werden und können, wenn diese voneinander abweichen, zu unerwünschten Ergebnissen führen. KUMAVISION trade365 erweitert diesen Standardbereich um die Synchronisation dieser Felder, damit reduziert sich der manuelle Pflegeaufwand und die Daten sind in den jeweiligen Tabellen identisch.

Einrichtung#

Um diese Synchronisation zu verwenden, muss diese zunächst in der Einrichtung aktiviert werden. Rufen Sie über die Anwendersuche die "Kreditoren & Einkauf Einrichtung“ auf. Auf dem Inforegister "KUMAVISION trade" aktivieren Sie dazu den Schalter "Artikelreferenzen automatisch erstellen“. Dieser Schalter bewirkt, dass Sie direkt in den Zeilen der Einkaufsbelege im Feld "Referenznummer" eine neue Nummer erfassen können. Ist diese bereits hinterlegt, können Sie damit auch Vorgänge erfassen.

Stellt das System fest, das für die Kombination Kreditor und Artikel eine andere Referenznummer hinterlegt wurde, werden Sie darauf hingewiesen und können ggf. die Referenznummer ersetzen lassen.

Eine weitere Option ermöglicht Ihnen die Artikel-Lieferantennummern zwischen den Seiten: Artikel, Lagerhaltungsdaten, Artikelreferenzen und Artikel – Lieferanten zu synchronisieren.

Rufen Sie zur Aktivierung dieser Funktion über die Anwendersuche die "Lager Einrichtung“ auf. Auf dem Inforegister "KUMAVISION trade365“ aktivieren Sie den Schalter "Artikel/Lieferanten Katalog automatisch aktualisieren“.

Verwendung#

Auf der Artikelkarte können Sie direkt den Stammlieferanten und dessen Artikelnummer (Kred. Artikelnummer) auf dem Inforegister "Beschaffung“ hinterlegen. Ist hierzu noch keine Artikelreferenz in den "Artikelreferenzen" vorhanden, wird diese automatisch erstellt. Ändern Sie zu einem späteren Zeitpunkt die Kreditorenartikelnummer auf der Artikelkarte oder in den Artikelreferenzen, wird der Eintrag automatisch an der anderen Stelle geändert, d.h. eine Änderung auf der Artikelkarte aktualisiert automatisch die Artikelreferenzen.

Die Synchronisation geht jedoch über diese beiden Seiten hinaus, es werden bei gleicher Ausgangslage (gleicher Kreditor und gleiche ursprüngliche Kreditorenartikelnummer) ggf. auch die Daten in den Lagerhaltungsdaten und des "Artikel-Lieferanten-Katalogs" aktualisiert, sofern diese im Einsatz sind. Auch für diese weiteren Seiten spielt es keine Rolle, in welcher Seite Sie die Änderungen vornehmen, alle weiteren Seiten werden vom System aktualisiert.

Warenausgang / Wareneingang löschen bei Teillieferung#

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard bleiben nach dem Buchen oder Registrieren von Teilmengen die Belege mit den entsprechenden Restmenge erhalten.

In der Logistik ist dieser Effekt jedoch häufig nicht gewünscht. Dort werden in der Regel, die Belege neu erstellt, wenn es neue Lieferungen bzw. Verfügbarkeiten gibt.

In KUMAVISION trade365 können Sie einstellen, ob und wie Logistikbelege bereinigt, d.h. gelöscht werden. Die Einstellung nehmen Sie in der Logistik Einrichtung wie folgt vor:

Feld Einstellung Beschreibung
Warenausgang nach dem Buchen löschen Zeilen löschen Sobald eine Teillieferung erfolgt ist, werden nur die Warenausgangszeilen mit einer Restmenge werden gelöscht.
Zeilen + Kopf löschen Sobald eine Teilliefrung erfolgt ist, wird der komplette Warenausgang gelöscht.
Nicht verfügbare Warenausgangszeilen nach Kommissionierungserstellung löschen Ja Warenausgangszeilen, für die keine Kommissionierung erstellt werden konnte (keine Verfügbarkeit vorhanden) werden nach dem Erstellen der Kommissionierung gelöscht.

Diese Funktion greift nur bei Lagerorten, die folgende Logistik Einstellung haben:
Warenausgang erforderlich = JA
Kommissionierung erforderlich = JA
Kommissionierung nach registrieren löschen Ja Bei der Erstellung der Kommissionierung erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung.

Gibt es eine Differenz zwischen lagerbuchhalterischem und physischem Bestand, kann nicht die gesamte Kommissionierung registriert werden.
Diese Kommissionierungen werden dann mit dem Registrieren gelöscht.

Diese Funktion greift nur bei Lagerorten, die folgende Logistik Einstellung haben:

Warenausgang erforderlich = JA
Kommissionierung erforderlich = JA

Des Weiteren stehen Ihnen zwei weitere Funktionen zum Bereinigen zur Verfügung. Die Funktionen können manuell oder über die Aufgabenwarteschlange ausgeführt werden:

Funktion Beschreibung
Wareneingänge bereinigen Alle teilgelieferten Wareneingänge werden gelöscht.
Warenausgänge bereinigen Alle teilgelieferten Warenausgänge werden gelöscht.

Lagerortsperre#

Sie können Lagerorte für Buchungen sperren, wenn diese z.B. nicht mehr verwendet werden sollen. Hierzu rufen Sie sich zunächst die "Lagerorte“ über die Anwendersuche auf.

Öffnen Sie die gewünschte Lagerortkarte. Aktivieren Sie den Schalter "Gesperrt“ auf dem Inforegister "Allgemein“, um den Lagerort für Buchungen zu sperren.

Zusätzlich können Sie einen Sperrgrund hinterlegen, um ggf. zu dokumentieren, warum ein Lagerort gesperrt wurde.

Lagerortfindung pro Artikel und BenutzerIn#

Die Standardlogik für die Lagerotfindung wurde durch die Funktionalität der Lagerortfindung pro Artikel und BenutzerIn in KUMAVISION trade365 erweitert. Wenn Sie an dieser Stelle keine Einstellungen vornehmen, verhält sich Microsoft Dynamics 365 Business Central1 im Standard.

Sie können z.B. für Artikel, die auf einem bestimmten Lager gelagert werden oder für MitarbeiterInnen die nur aus einem definierten Lager verkaufen dürfen, die Einrichtung vornehmen. Durch die Einrichtung wird dann der entsprechende Lagerort (entgegen dem Standard) in die Belegzeilen der Verkaufsbelege eingetragen.

Dazu kann

  • pro Artikel oder
  • pro Artikel und BenutzerIn
  • pro BenutzerIn

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard kann einem Debitor ein Lagerort zugewiesen werden (sofern dieser vom Standardlagerort der Firmendaten abweicht) von dem er normalerweise aus beliefert wird.

Mit der Festlegung eines Lagerorts pro Artikel oder Artikel und BenutzerIn oder generelle für einen BenutzerIn in Kombination haben Sie die Möglichkeit, z.B. bestimmte Artikel immer nur von einem bestimmten Lager zu liefern unabhängig von den Einstellungen des Debitors.

In der Artikelkarte, der Benutzer Einrichtung sowie der Lagerortkarte können Sie über den Menüpunkt "Artikel-Benutzer-Lagerort Zuordnung“ jedem Artikel und BenutzerIn ein Lagerort hinterlegen.

Wird einem Artikel ein Lagerort ohne BenutzerIn zugeordnet, so gilt diese Zuordnung für alle BenutzerInnen und somit immer bei der Verwendung des Artikels in einem Verkaufsbeleg.

Um einen Artikel einem Lagerort fest zuzuordnen, wird auf der Artikelkarte die Artikel-Benutzer-Lagerort Zuordnung geöffnet über den Aufruf: Artikel-Benutzer-Lagerort Zuordnung. Es wird dann nur ein Lagerort eingetragen ohne Benutzer Zuordnung.

Bei der Einrichtung über den/der BenutzerIn werden die Artikel mit einem Lagerort eingegeben, die Zuordnung zum/zur BenutzerIn ist vorab abgefiltert.

Um vom Lagerort aus einem Artikel zuzuordnen wird in der Artikel-Benutzer-Lagerort Zuordnung nur die Artikelnummer eingetragen. Soll ein Artikel einem Lagerort und einem/einer BenutzerIn zugeordnet werden, so wird zusätzlich noch der/die BenutzerIn eingetragen. Die Zuordnung zum Lagerort ist hier vorgefiltert. Die so zugeordneten Lagerorte werden in Verkaufsbelegen bei der Lagerortermittlung berücksichtigt.

Hinweis

Berücksichtigung findet dieser Lagerort jedoch nur bei der manuellen Erfassung von Verkaufszeilen.

Die Lagerortfindung pro Belegzeile erfolgt mit folgender Priorisierung:

  • Lagerortzuordnung für Artikel und BenutzerIn
  • Lagerortzuordnung für Artikel
  • Lagerortzuordnung für BenutzerIn
  • Lagerzuordnung aus dem Standard (Debitor/Zuständigkeitseinheit)

Drucksteuerung pro Lagerort#

Um automatisiert zu erstellende und zu druckende Lagerbelege auf den jeweiligen Lagerdrucker ausgeben zu können, ist es in KUMAVISION trade365 möglich, einem Lagerort einen festen Drucker zuzuordnen, der vom System angesteuert wird, wenn Lagerbelege ausgegeben werden.

Folgende Lagerbelege werden dann auf diesem Drucker ausgegeben:

  • Lagerplatzumlagerung
  • Kommissionierliste
  • Einlagerungsliste
  • Wareneingang
  • geb. Wareneingang
  • Warenausgang
  • geb. Warenausgang

Die Einrichtung erfolgt über die Lagerorte. Rufen Sie sich diese über die Anwendersuche auf. Auf dem Inforegister "Allgemein" auf der jeweiligen Lagerortkarte kann der anzusteuernde Standarddrucker für dieses Lager ausgewählt werden.

Farbige Darstellung von Artikeln mit Artikelverfolgung in Logistikbelegen#

Im Artikelstamm eines Unternehmens gibt es Artikel mit und ohne Serien- oder Chargennummernverfolgung. Für die Mitarbeiter im Lager ist es nicht immer einfach aus einer Liste an Wareneingangs- oder Warenausgangszeilen zu erkennen, bei welcher Zeile ein entsprechender Artikelverfolgungsposten erstellt werden muss, vor allem wenn nicht mit Scannern gearbeitet wird.

Daher kann in KUMAVISION trade365 eingerichtet werden, dass in den Logistik Belegen:

  • Wareneingang
  • Einlagerung
  • Lagereinlagerung
  • Warenausgang
  • Kommissionierung
  • Lagerkommissionierung

die Zeilen mit Artikeln, die eine Serien- oder Chargennummer Eingabe erfordern farbig dargestellt werden.

Es werden nicht alle Felder farbig dargestellt, sondern nur die Herkunftsbelegart, -nr., Belegzeile Art, - Nr., Artikelnummer und Beschreibung.

Die Einrichtung erfolgt in der Logistik Einrichtung. Hierzu rufen Sie sich diese über die Anwendersuche auf. Auf dem Inforegister "Allgemein“ können Sie über das Feld "Farbe für Artikel mit SN & CN“ steuern, wie diese dargestellt werden sollen.

Folgende Farben sind möglich:

Buchungssperre für Artikel oder Lagerplätze in Inventur#

Im Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard ist es in bestimmten Logistikkonstellationen möglich, Artikel zu bebuchen, die sich in einem Inventur Buch.-blatt oder Inventurauftrag befinden.

Da dies zu Komplikationen in der Lagerverwaltung führt, wenn während der Inventur Buchungen vorgenommen werden, kann in KUMAVISION trade365 eine entsprechende Buchungssperre für Lagerplätze eingerichtet werden. Artikel sind generell nicht buchbar, wenn sie sich in Inventur befinden, auch nicht bei 2-stufiger Logistik.

In der Logistik Einrichtung kann gesteuert werden, wie bei Buchung eines Artikels, der sich in einer Inventur befindet, verfahren werden soll.

Die Optionen sind:

  • leer: Buchungen sind möglich (Standard)
  • Meldung: Der/die BenutzerIn wird gewarnt, dass sich ein Artikel in Inventur befindet und kann die Buchung wahlweise abbrechen.
  • Fehler: Sobald ein Artikel, der sich in einer Inventur befindet und finden Buchungen statt, bricht die Buchung mit einem Fehler ab.

Inventur: Kennzeichen gezählt#

In den Inventur-Buch.-Blättern gibt es einen Kenner "Gezaählt". Dieser wird durch das System gesetzt, sobald in einer Buch.-blatt Zeile im Feld "Inventurmenge" einen Eintrag vorgenommen wurde.

Dies erleichtert das Abarbeiten von Inventurlisten im Inventur Buch.-Blatt.

Erweiterung Logistikbelege#

Ihre Referenz in Umlagerungsaufträgen#

In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard können Sie das Feld “Ihre Referenz” nur in Verkaufsbelegen verwenden. Mit KUMAVISION trade365 haben Sie die Möglichkeit, das Feld “Ihre Referenz” auch in Umlagerungsaufträgen zu verwenden.

Erweiterung ausgehende Logistikbelege um die Felder “Ihre Referenz (Herkunftsbeleg)” & “Externe Referenz (Herkunftsbeleg)”#

Die ausgehenden Logistikbelege (Warenausgang und Kommissionierung) sind auf dem Inforegister Lieferung um die Felder “Externe Belegnummer (Herkunftsbeleg)” und “Ihre Referenz (Herkunftsbeleg)” erweitert worden. Diese zeigen Ihnen die externe Belegnummer des Herkunftsbeleges bzw. den Inhalt des Feldes “Ihre Referenz” aus dem Herkunftsbeleg an.

Hinweis

Sind im Logistikbeleg mehrere Zeilen aus unterschiedlichen Herkunftsbelegen enthalten, so bleiben die Felder “Externe Belegnummer (Herkunftsbeleg)” sowie “Ihre Referenz (Herkunftsbeleg)” leer.

Anzahl Logistikbelege im Verkaufs- und Umlagerungsauftrag#

Auf dem Inforegister Allgemein im Verkaufsauftrag sowie im Umlagerungsauftrag wurde in KUMAVISION trade365 um den Abschnitt “Logistikbelege” erweitert.

Hier sehen Sie auf den ersten Blick wie viele Logistikzeilen, für die im ausgewählten Beleg vorhanden sind. Mit einem Klick auf die entsprechende Zahl wird zunächst eine Übersicht mit allen Zeilen geöffnet. Von dort können Sie in die entsprechenden Logistikbelege abtauchen.

Folgende Felder stehen zur Verfügung:

Feld Beschreibung
Anzahl Warenausgangszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften Warenausgangszeilen an.
Anzahl Geb. Warenausgangszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften gebuchten Warenausgangszeilen an.
Anzahl Kommissionierungszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften Kommissionierungszeilen an.
Anzahl registrierter Kommissionierungszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften registrierten Kommissionierungszeilen an.
Anzahl Lagerkommissionierungszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften Lagerkommissionierungszeilen an.
Anzahl registrierter Lagerkommissionierungszeilen Zeigt die Anzahl der mit dem ausgewählten Beleg verknüpften registrierten Lagerkommissionierungszeilen an.

Erweiterungen der Logistik Einrichtung#

KUMAVISION trade365 bringt diverse Erweiterungen für die Lager und Logistikprozesse mit sich. Öffnen Sie hierfür über die Suche die “Logistik Einrichtung” um die Funktionserweiterungen auf dem Inforegister "KUMAVISION trade365" vorzunehmen. Nachfolgend werden Ihnen diese näher erläutert:

Feld Beschreibung
Farbe für Artikel mit Serien- und Chargennr. Für die MitarbeiterInnen im Lager ist es nicht immer einfach aus einer Liste an Wareneingangs- oder Warenausgangszeilen zu erkennen, bei welcher Zeile ein entsprechender Artikelverfolgungsposten erstellt werden muss. Wählen Sie hier aus, auf welche Art und Weise die betroffenen Zeilen hervorgehoben werden sollen.

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Auswahlmöglichkeiten finden Sie im Abschnitt Farbige Darstellung von Artikeln mit Artikelverfolgung in Logistikbelegen.
Lagerplatzbewegung bei Verw. in Inventur In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard ist es in bestimmten Logistikkonstellationen möglich, Artikelbewegungen zu buchen, die sich in einem Inventur Buch.-blatt oder Inventurauftrag befinden. Richten Sie hier ein, wie bei Buchung eines Artikels, der sich in einer Inventur befindet, verfahren werden soll.

Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:

leer:
Buchungen sind möglich (Standard)

Meldung:
Der/die BenutzerIn wird gewarnt, dass sich ein Artikel in Inventur befindet und kann die Buchung wahlweise abbrechen.

Fehler:
Sobald ein Artikel, der sich in einer Inventur befindet und Buchungen stattfinden, bricht diese Buchung mit einem Fehler ab.
Reservierungsgenehmigung Standardmäßig dürfen BenutzerInnen, Reservierungen anlegen und löschen. Mit diesem Schalter steuern Sie, welche BenutzerInnen Reservierungen anlegen bzw. löschen dürfen.

Aktivieren Sie diesen Schalter und öffnen anschließend die Benutzer Einrichtung über die Anwendersuche. Wählen Sie die BenutzerInnen aus, welche nicht berechtigt sein sollen Reservierungen anzulegen oder zu löschen. Deaktivieren Sie für die ensprechenden BenutzerInnen die Felder “Berechtigt Reservierungen anzulegen” und/oder “Berechtigt Reservierungen zu löschen.
Interne Artikelbeschreibung verwenden (Eingang) Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn in Wareneingangs-, Einlagerungs- und Lagereinlagerungsbelegen die internen Artikelbeschreibungen verwendet werden sollen. Ist dieser Schalter deaktiviert, so wird die Beschreibung, sofern vorhanden, aus den Artikelrefernzen übernommen.
Interne Artikelbeschreibung verwenden (Ausgang) Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn in Warenausgangs-, Kommissionierungs- und Lagerkommissionierungsbelegen die internen Artikelbeschreibungen verwendet werden sollen. Ist dieser Schalter deaktiviert, so wird die Beschreibung, sofern vorhanden, aus den Artikelrefernzen übernommen.
Warenausgang - Standard Lagerort aus Lagermitarbeiter setzen Über dieses Feld steuern Sie, ob beim Erstellen eines neuen Warenausgangs der Standardlagerort des Bearbeiters übernommen werden soll.

Öffnen Sie die Seite "Lagermitarbeiter" und aktivieren Sie für die gewünschten MitarbeiterInnen das Feld “Standard” an einem Lagerort, für den sie mit Warenausgängen arbeiten.
Nicht verfügbare Warenausgangszeilen nach Kommissionierungserstellung löschen In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard werden beim Erstellen des Warenausgangs automatisch alle Artikelzeilen aus dem Verkaufsauftrag in den Warenausgangsbeleg übernommen. Die Verfügbarkeit wird hierbei nicht berücksichtigt. Sind die verfügbaren Artikel kommissioniert, bleiben beim buchen des Warenausgangs die nicht verfügbaren Artikelzeilen im Beleg und der Warenausgang wird nicht automatisch gelöscht.

Ist dieser Schalter aktiviert, so werden beim Erstellen der Kommissionierung Zeilen, die nicht verfügbar sind, aus dem Warenausgangsbeleg gelöscht.

Weiterführende Informationen finden Sie unter "Warenausgang / Wareneingang löschen bei Teillieferung".
Warenausgang nach dem Buchen löschen Wenn ein Warenausgang gebucht wurde und nach diesem Buchungsvorgang Zeilen in diesem Warenausgang bestehen bleiben und es zu diesen Zeilen keine unregistrierten Kommissionierzeilen gibt, dann werden diese Zeilen aus dem Warenausgang gelöscht.

Hierzu gibt es in der Logistik Einrichtung das Feld "Warenausgang löschen (Buch.)“ mit folgenden Optionen:

leer
Keine Auswirkung auf das Buchen eines Warenausgangs

Zeilen löschen
Es werden Zeilen gelöscht, die den o. g. Bedingungen entsprechen.

Zeilen + Kopf löschen
Es werden Zeilen gelöscht, die den o. g. Bedingungen entsprechen und wenn im Warenausgang keine Zeilen mehr vorhanden sind, dann wird der ganze Warenausgang zusätzlich gelöscht.



Weiterführende Informationen finden Sie unter "Warenausgang / Wareneingang löschen bei Teillieferung".
Warenausgang löschen bei offenen Lageraktivitäten unterbinden In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard ist es möglich, Warenausgänge, obwohl noch offene Lageraktivitäten vorhanden sind, zu löschen. Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, erhalten Sie beim Versuch Warenausgänge mit offenen Lageraktivitäten zu löschen, eine Fehlermeldung.
Auftragsmontage - Warenausgang Menge zu liefern setzen Dieser Schalter wirkt sich nur für Lagerorte die mit Warenausgang und Kommissionierung arbeiten aus. Wird im Standard für einen Montageartikel, mit der Einstellung Programmfertigung im Feld “Montagerichtlinie”, eine Kommissionierung registriert, so wird im Warenausgang das Feld “Zu liefern” nicht aktualisiert.

Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, wird nach dem registrieren der Kommissionierung für einen Artikel mit Auftragsmontage, im Warenausgang das Feld “Zu liefern” automatisch mit der kommissionierten Menge gefüllt.
Wareneingang - Standard Lagerort aus Lagermitarbeiter setzen Über dieses Feld steuern Sie, ob beim Erstellen eines neuen Wareneingangs der Standardlagerort des Bearbeiters übernommen werden soll.

Öffnen Sie die Seite "Lagermitarbeiter" und aktivieren Sie für die gewünschten MitarbeiterInnen das Feld “Standard” an einem Lagerort für diesen sie mit Wareneingängen arbeiten.
Wareneingangslagerplatzcode in Lagerplatzinhalt nicht auf Standard setzen Beschreibung folgt in Kürze.
Kommissionierung komplett erstellt melden In Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard erfolgt beim Erstellen von Kommissionierungen aus einem Warenausgang eine Verfügbarkeitsprüfung. Es werden nur Artikel mit entsprechenden Mengen zur Kommissionierung vorgeschlagen, die verfügbar, d.h. die Bestand zur Kommissionierung aufweisen.

Wenn Sie den Schalter "Kommissionierung komplett erstellt melden“ aktivieren, dann bekommen Sie eine Meldung ausgegeben, wenn die Kommissionierung nicht für den gesamten Warenausgang erstellt werden kann.

Diese Meldung erscheint nur bei Lagerorten, die folgende Logistik Einstellung aufweisen:
Warenausgang erforderlich = JA
Kommissionierung erforderlich = JA
Auftragsmontage - Kommissionierungen auf verfügbare Mengen reduzieren Aktivieren Sie dieses Feld, wenn Sie möchten, dass bei der Auftragsmontage die Verfügbarkeit der Komponenten berücksichtigt werden soll und die Menge in Kommissionierungen im Zweifel auf die verfügbare Menge reduziert werden soll.

Beispiel:
Warenausgang mit Auftragsmontage für 10 Fahrräder. Ein Fahrrad besteht aus folgenden Komponenten: 2 x Rad, 2 x Pedal. Verfügbar sind 20 Räder aber nur 10 Pedale.Ist der Schalter aktiviert, wird die Menge der Kommissionierung auf 5 Fahrräder reduziert.
Kommissionierung nach registrieren löschen Bei der Erstellung der Kommissionierung erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung.

Gibt es eine Differenz zwischen lagerbuchhalterischem und physischem Bestand, kann nicht die gesamte Kommissionierung registriert werden.Ist der Schalter aktiviert, werden diese Kommissionierungen dann mit dem Registrieren gelöscht.

Diese Funktion greift nur bei Lagerorten, die folgende Logistik Einstellung haben:
Warenausgang erforderlich = JA
Kommissionierung erforderlich = JA

Erweiterung der Bedarfsplanung#

In der Bedarfsplanung haben Sie über die Felder “Verkaufsartenfilter” und “Verkaufscodefilter” die Möglichkeit, Debitoren bzw. Debitorengruppen bezogene Bedarfsplanungen zu erstellen.

Wählen Sie hierfür im Feld “Verkaufsartenfilter” zwischen Debitor oder Debitorengruppe aus. Anschließend wird im Feld “Verkaufscodefilter” der entsprechende Debitor bzw. die gewünschte Debitorengruppe ausgewählt.

Erweiterte Bedarfsplanung#

Die Bedarfsplanung ist für Artikel mit langer Beschaffungszeit im Handel elementar. Die Pflege jedoch sehr aufwändig und in Microsoft Dynamics 365 Business Central1 Standard nur manuell vorgesehen. Für eine sinnvolle Lösung ist es neben der reinen Berechnung der Bedarfsplanungszahlen aus historischen Daten zusätzlich notwendig, Daten, die nicht in Microsoft Dynamics 365 Business Central1 entstanden sind, verwenden zu können.

Einrichtung#

Bedarfsplanungsberechnungsschemata#

Legen Sie zunächst ein neues Berechnungsschema für die erweiterte Bedarfsplanung an. Öffnen Sie hierfür über die Anwendersuche die Seite "Bedarfsplaungsberechnungsschemata". Legen Sie über "Neu" im Menüband ein neues Berechnungsschema an.

Inforegister Allgemein#
Feld Beschreibung
Code Gibt das Kürzel des Berechnungsschemas an.
Beschreibung Gibt die Beschreibung des Berechnungsschemas an.
Status Gibt den Status des Berechnungsschemas an. Unterschieden wird zwischen den Status:

• Neu
• In Bearbeitung,
• Aktiviert
• Deaktiviert
Inforegister Zeilen#
Feld Beschreibung
Kalkulieren nach Wählen Sie hier zwischen den Optionen: Tag, Woche, Monat, Quartal oder Jahr.
Quartal Dieses Feld muss gefüllt werden, wenn Sie im Feld "Kalkulieren nach" die Option "Quartal" ausgewählt haben.
Woche Dieses Feld muss gefüllt werden, wenn Sie im Feld "Kalkulieren nach" die Option "Woche" ausgewählt haben. Tragen Sie einen Wert zwischen 1 und 52 ein.
Monat Dieses Feld muss gefüllt werden, wenn Sie im Feld "Kalkulieren nach" die Option "Monat" oder "Tag" ausgewählt haben.
Tag Dieses Feld muss gefüllt werden, wenn Sie im Feld "Kalkulieren nach" die Option "Tag" ausgewählt haben.
Verkaufsart Wählen Sie hier zwischen den Optionen: Debitor, Debitorengruppe oder lassen das Feld leer, wenn die ausgewählte Zeile für alle Debitoren verwendet werden soll.
Verkaufscode Wählen Sie hier je nach Auswahl der Verkaufsart einen Debitor oder eine Debitorengruppe aus. Ist das Feld "Verkaufsart" leer, so kann kein Verkaufscode eingetragen werden.
Zu-/Abschlagsart Sie können in diesem Feld zwischen Zuschlag und Abschlag wählen.
Zu-/Abschlag % Tragen Sie hier den Prozentwert ein, um welchen die historischen Verbräuche der ausgewählten Zeitspanne erhöht (Wert im Feld Zu-/Abschlagsart = Zuschlag) oder verringert (Wert im Feld Zu-/Abschlagsart = Abschlag) werden sollen.
Mengenrundungsart Wählen Sie hier zwischen den Optionen:

Keine:
Werte werden nicht gerundet.

Kaufmännisch:
Es wird kaufmännisch gerundet.

Aufrunden:
Werte werden immer aufgerundet.
(Mengenrundungspräzision beachten)

Abrunden:
Werte werden immer abgerundet.
(Mengenrundungspräzision beachten)
Mengenrundungspräzision Definiert, wie berechnete Verbrauchsmengen gerundet werden sollen.

Beispiele:
0,01: Rundung auf zwei Nachkommastellen.
0,05: Rundung auf einen Wert, der durch 0,05 dividierbar ist.
1,00: Rundung auf Ganzzahlen (keine Nachkommastellen – durch 1,00 dividierbar).
10,00: Rundung auf Ganzzahl (keine Nachkommastellen – durch 10,00 dividierbar).
Produktion Einrichtung#

Aktivieren Sie zunächst in der "Produktion Einrichtung" auf dem Inforegister "KUMAVISION trade365" die erweiterte Bedarfsplanung. Zudem können Sie dort ein Standard-Berechnungsschema hinterlegen und definieren, bis zu welchem Zeitpunkt die historischen Artikelposten verwendet werden sollen.

Feld Beschreibung
Erweiterte Bedarfsplanung verwenden Aktivieren Sie den Schalter, wenn Sie die erweiterte Bedarfsplanung verwenden möchten.
Standard Berechnungsschemacode Wählen Sie hier ein Berechnungsschema aus, welches standardmäßig verwendet werden soll. Der Status des ausgewählten Berechnungsschemas muss aktiviert sein.
Historische Artikelposten verwenden bis Definieren Sie hier bis zu welchem Datum historische Artikelposten verwendet werden sollen. Nach diesem Datum verwendet die erweiterte Bedarfsplanung die tatsächlichen Artikelposten aus Microsoft Dynamics 365 Business Central1.
Bedarfsplanungsarbeitsblattvorlagen#

Um die Bedarfsplanungsarbeitsblätter verwenden zu können, rufen Sie über die Anwendersuche die Bedarfsplanungsarbeitsblattvorlagen auf und hinterlegen zunächst eine neue Vorlage.

Feld Beschreibung
Name Vergeben Sie einen Namen für die Bedarfsplanungsarbeitsblattvorlage.
Beschreibung Vergeben Sie eine Beschreibung für die Bedarfsplanungsarbeitsblattvorlage.

Öffnen Sie anschließend die "Bedarfsplanungsvorschlagsnamen" über das Menüband und vergeben Sie einen Namen und eine Beschreibung. Über "Arbeitsblatt bearbeiten" im Menüband öffnet sich automatisch das zugehörige Bedarfsplanungsarbeitsblatt.

Ablauf#

Historische Artikelposten importieren#

Historische Artikelposten aus Vor-/Fremdsystemen übernehmen Sie mithilfe der Konfigurationspakete.

Weiterführende Informationen über die Verwendung von Konfigurationspakete finden Sie unter:

Set Up Company Configuration Packages

Wählen Sie im Feld "Tabellen-ID" der Seite "Paketkarte konfigurieren" die Tabelle "5157193 KVSTRDHistItemLedgerEntry" mit der Tabellenbeschriftung "Historische Artikelposten" aus. Konfigurieren Sie die Paketfelder folgendermaßen:

Feld-ID Feld einschließen Feld prüfen Verarbeitungsreihenfolge Relationstabellenkennung
10 Aktiviert Aktiviert 1
20 Aktiviert Aktiviert 2
30 Aktiviert Aktiviert 3
40 Deaktiviert Deaktiviert 4
50 Aktiviert Aktiviert 5
55 Deaktiviert Deaktiviert 6 5157127 (KVSTRDCustomerGroup)
60 Deaktiviert Deaktiviert 7 5722 (Item Category)
70 Aktiviert Aktiviert 8 27 (Item)
80 Aktiviert Aktiviert 9 5401 (Item Variant)
90 Deaktiviert Deaktiviert 10
100 Deaktiviert Deaktiviert 11
110 Aktiviert Aktiviert 12 14 (Location)
120 Aktiviert Aktiviert 13
130 Aktiviert Aktiviert 14 5404 (Item Unit of Measure)

Anschließend nutzen Sie die Funktion "In Excel exportieren", tragen Ihre historischen Daten in die Excelvorlage und importieren diese wieder über die Funktion "Aus Excel importieren". Wie beim Arbeiten mit Konfigurationspaketen üblich, müssen die importierten Daten abschließend mit der Funktion "Daten übernehmen" in die Datenbank übernommen werden.

Bedarfsplanungsarbeitsblätter#

Rufen Sie über die Anwendersuche die "Bedarfsplanungsarbeitsblätter" auf und wählen im Feld "Name" einen der Bedarfsplanungsvorschlagsnamen aus.

Über die Funktion "Planung berechnen…" befüllen Sie das Arbeitsblatt mit Ihren Daten. Damit Sie so detailliert wie möglich planen können, stehen noch folgende Parameter zur Verfügung:

Feld Beschreibung
Kalkulieren nach Definieren Sie hier, wie die Bedarfe im Arbeitsblatt berechnet und dargestellt werden sollen. Sie haben folgende Optionen:

Leer:
Ist nichts hinterlegt, werden die Bedarfe pro Tag kalkuliert.

Tag:
Im Arbeitsblatt wird für den eingetragenen Betrachtungszeitraum der Bedarf für jeden einzelnen Tag eingefügt.

Woche:
Im Arbeitsblatt wird für den eingetragenen Betrachtungszeitraum der Bedarf für jede Woche eingefügt.

Monat:
Im Arbeitsblatt wird für den eingetragenen Betrachtungszeitraum der Bedarf für jeden Monat eingefügt.

Quartal:
Im Arbeitsblatt wird für den eingetragenen Betrachtungszeitraum der Bedarf für jedes Quartal eingefügt.

Jahr:
Im Arbeitsblatt wird für den eingetragenen Betrachtungszeitraum der Bedarf für jedes Jahr eingefügt.

Hinweis:
Ist im zugrundeliegenden Berechnungsschema eine abweichende Kalkulationsmethode hinterlegt, so wird im Arbeitsblatt im Feld "Menge" (Betrachtungszeitraum=Quartal 1) die berechnete Menge zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Beispiel:
Im Berechnungsschema ist hinterlegt, dass die Bedarfe für Quartal 1 mit einem Zuschlag von 10% kalkuliert werden sollen. Folgende Artikelposten sind im Betrachtungszeitraum in der Vergangenheit gebucht worden:

Verkauf von 30 Tourenrädern am 12.01.
Verkauf von 20 Tourenrädern am 20.02.
Verkauf von 10 Tourenrädern am 27.02.

Laut Berechnungsschema wird mit einer Menge von 60 in Quartal 1 ausgegangen. Mit dem entsprechenden Zuschlag von 10% sollten für Quartal 1 in der Bedarfsplanung 66 Tourenräder eingeplant werden.

Im Arbeitsblatt ist im Feld "Kalkulieren nach" die Option "Monat" ausgewählt worden. Für das Tourenrad werden jetzt folgende Zeilen in das Arbeitsblatt übernommen:

Monat Januar; Menge (Betrachtungszeitraum) = 20; Planungsmenge = 22
Monat Februar; Menge (Betrachtungszeitraum) = 20; Planungsmenge = 22
Monat März; Menge (Betrachtungszeitraum) = 20; Planungsmenge = 22
Planungsart Definieren Sie hier, ob Sie Verkaufsartikel oder Komponenten für die Bedarfsplanung berücksichtigen möchten.
Artikelfilter Filtern Sie nach den für die Planung benötigten Artikel.
Planung nach Varianten Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn für jede Variante eine eigene Planungszeile erstellt werden soll. Ist der Schalter deaktiviert, so werden die Mengen der einzelnen Varianten im Hauptartikel kumuliert dargestellt.
Variantenfilter Filtern Sie nach den für die Planung benötigten Varianten.
Planung nach Lagerorten Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn Sie für die Planung nur bestimmte Lagerorte verwenden möchten. Ist der Schalter deaktiviert, so werden für alle vorhandenen Lagerorte die Planungsmengen berechnet.
Lagerortfilter Filtern Sie nach den für die Planung benötigten Lagerorten.
Betrachtungszeitraumsstartdatum Wählen Sie hier das Startdatum des zurückliegenden Betrachtungszeitraums.
Betrachtungszeitraumsenddatum Wählen Sie hier das Enddatum des zurückliegenden Betrachtungszeitraums.
Historische Artikelposten verwenden Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn historische Artikelposten zusätzlich zu eventuell vorhandenen Artikelposten verwendet werden sollen. Ist der Schalter deaktiviert, so werden nur die Artikelposten aus Ihrem Mandanten genutzt.
Verkaufsart Möchten Sie eine Bedarfsplanung pro Debitor oder Debitorengruppe erstellen, dann wählen Sie die entsprechende Option aus. Sollen alle Posten im Betrachtungszeitraum berücksichtigt werden, so lassen Sie das Feld leer.
Verkaufscodefilter Ist im Feld "Verkaufsart" die Option "Debitor" ausgewählt, so können Sie hier den/die entsprechenden Debitoren eintragen. Haben Sie die Option "Debitorengruppe" gewählt, so können Sie hier den/die gewünschte/n Debitorengruppe/n auswählen.
Berechnungsschemata verwenden Aktivieren Sie diesen Schalter, wenn das in der Produktion Einrichtung hinterlegte Berechnungsschemata verwendet werden soll. Ist dieses Feld deaktiviert, so werden die Mengen je nach Einstellung im Feld "Kalkulieren nach" definiert berechnet und im Bedarfsplanungsarbeitsblatt dargestellt. In diesem Fall entspricht die Menge im Feld "Menge (Betrachtungszeitraum)" der Menge im Feld "Planungsmenge".

Wenn Sie die Funktion "Planung berechnen…" erfolgreich durchgeführt haben und Ihr Bedarfsplanungsarbeitsblatt gefüllt ist, können Sie die Daten und insbesondere die Werte im Feld "Planungsmenge" überprüfen.

Sollten Sie mit der vorgeschlagenen Planungsmenge nicht zufrieden sein, können Sie die Menge manuell anpassen. Sind Sie mit den eingetragenen Planungsmengen einverstanden, aktivieren Sie für die entsprechenden Zeilen das Feld "Akzeptiert" oder nutzen die Funktion "Alle Zeilen im Arbeitsblatt akzeptieren".

Um alle Zeilen abzulehnen, nutzen Sie die Funktion "Alle Zeilen im Arbeitsblatt ablehnen".

Möchten Sie mit Ihrer Planung noch einmal neu beginnen, können Sie dies über die Funktion "Alle Zeilen im Arbeitsblatt löschen" tun.

Im nächsten Schritt fügen Sie die akzeptierten Planungsmengen entweder einer bestehenden Bedarfsplanung hinzu, oder erstellen eine neue.

Eine neue Bedarfsplanung erstellen#

Eine neue Bedarfsplanung mit den akzeptierten Zeilen des Bedarfsplanungsarbeitsblattes erstellen Sie über die Funktion "Neue Bedarfsplanung erstellen".

Tragen Sie auf der sich öffnenden Seite einen Namen, eine zugehörige Beschreibung ein und wählen Sie, ob im Arbeitsblatt anschließend Zeilen gelöscht werden sollen. Sie können entscheiden, ob alle, keine, nur akzeptierte Zeilen oder nur abgelehnte Zeilen aus dem Bedarfsplanungsarbeitsblatt gelöscht werden sollen.

Die akzeptierten Zeilen werden in die neue Bedarfsplanung übernommen.

Zu vorhandener Bedarfsplanung hinzufügen#

Wenn Sie die akzeptierten Zeilen zu einer vorhandenen Bedarfsplanung hinzufügen möchten, nutzen Sie die Funktion "Zu vorhandener Bedarfsplanung hinzufügen".

Im Feld Name können nur Bedarfsplanungen mit dem Status "In Planung" ausgewählt werden. Sie können entscheiden, ob alle, keine, nur akzeptierte Zeilen oder nur abgelehnte Zeilen aus dem Bedarfsplanungsarbeitsblatt gelöscht werden sollen.

Die akzeptierten Zeilen werden in die gewählte Bedarfsplanung übernommen.

Status Bedarfsplanungen#

Die Seite "Bedarfsplanungen" ist um das Feld "Status" ergänzt worden. Es wird unterschieden zwischen: In Planung, Aktiv und Abgelaufen.

Nutzen Sie die erweiterte Bedarfsplanung, darf nur eine einzige Bedarfsplanung den Status "Aktiv" aufweisen. Die Bedarfsplanung mit dem Status "Aktiv" wird automatisch in das Feld "Aktuelle Bedarfsplanung" auf dem Inforegister "Planung" in der Produktion Einrichtung übernommen und somit im Bestell-/Planungsarbeitsblatt berücksichtigt.

Artikelnachfolger#

Artikel werden häufig überarbeitet und als Nachfolgeartikel auf den Markt gebracht. Im Standard von Microsoft Dynamics 365 Business Central1 sind in der Auftragsverarbeitung viele manuelle Handgriffe nötig, um diesen Geschäftsprozess abzuwickeln.

Diese Problematik wird durch die Artikelnachfolger in KUMAVISION trade365 gelöst. Mitarbeitende erhalten automatisiert den Hinweis, dass es einen Nachfolgeartikel gibt und können auswählen, ob der Restbestand des Ursprungsartikels oder der Nachfolgeartikel geliefert werden soll.

Einrichtung#

Rufen Sie über die Anwendersuche die Lager Einrichtung auf und aktivieren Sie den Schalter “Artikelnachfolger verwenden” auf dem Inforegister “KUMAVISION trade”.

Öffnen Sie nun die Artikelkarte des Ursprungsartikels für welchen Sie einen Nachfolgeartikel einrichten möchten. Auf dem Inforegister "Allgemein" gelangen Sie über den Assist-Button [...] im Feld “Artikelnachfolgenr.” auf die Seite “Bearbeiten - Artikelnachfolger”.

Auf dem Inforegister "Allgemein" werden die Felder automatisch mit den Informationen aus der Artikelkarte des Ursprungartikels befüllt. In den Zeilen erfolgt die Zuweisung der Nachfolgeartikel.

Feld Beschreibung
Artikelnr. Weisen Sie hier den Nachfolgeartikel zu.
Variantencode Gilt nur eine bestimmte Variante des ausgewählten Artikels als Nachfolger, so wird der entsprechende Variantencode hier eingetragen.
Beschreibung Beschreibung des Nachfolgeartikels.
Beschreibung 2 Beschreibung 2 des Nachfolgeartikels.
Austauschmenge Die Austauschmenge gibt an, mit welcher Menge ein Ursprungsartikel durch den Nachfolgeartikel ersetzt werden soll.
Einheitencode Einheitencode des Nachfolgeartikels.
Startdatum Tragen Sie hier das Datum ein, ab wann der Artikel durch den Nachfolger ersetzt werden kann. Ab diesem Datum bekommen Sie eine Hinweismeldung, sobald der Ursprungsartikel in Verkaufsbelegen erfasst wird.

Hinweis

Gegebenfalls empfiehlt es sich den ursprünglichen Artikel für den Einkauf zu sperren.

Artikelnachfolger in Verkaufsbelegen#

Wird in einem Verkaufsbeleg nun ein Artikel erfasst und es ist ein gültiger Nachfolgeartikel hinterlegt, erhalten Sie nach dem eintragen der Menge die Hinweismeldung, das für den Ursprungsartikel ein Artikelnachfolger gefunden wurde. Zusätzlich wird Ihnen die eingegebene Menge sowie die verfügbare Menge des ursprünglichen Artikels angezeigt. Sie haben jetzt die Möglichkeit, zu entscheiden wie Sie fortfahren möchten.

Auswahlmöglichkeit Beschreibung
Nur die verfügbaren Mengen des Artikels nutzen Ist die verfügbare Menge kleiner als die eingegebene Menge, so wird die Menge des Ursprungsartikels auf die verfügbare Menge reduziert.
Verfügb. Mengen des Artikel u. anschließend Nachfolger nutzen Ist die verfügbare Menge kleiner als die eingegebene Menge, so wird die Menge des Ursprungsartikels auf die verfügbare Menge reduziert und eine weiter Zeile mit dem Artikelnachfolger und der fehlenden Menge ergänzt.
Nachfolger mit eingegbener Menge nutzen Zeile mit Ursprungsartikel wird gelöscht und durch Artikelnachfolger mit der ursprünglichen Menge ersetzt.

Artikelnachfolger bei Reichweitenplanung#

Der Planungsparametervorschlag der Reichweitenplanung bezieht sich auf Verbräuche der Vergangenheit. Für Nachfolgeartikel kann die Reichweitenplanung trotzdem verwendet werden. Beim erstellen des Planungsparametervorschlages für Nachfolgeartikel werden die historischen Verbräuche des ursprünglichen Artikels verwendet und so die Planung maßgeblich vereinfacht.


  1. Microsoft, Microsoft Dynamics und Microsoft Dynamics 365 sind Marken der Microsoft-Unternehmensgruppe.